Welche (Hand)Kartuschenpresse empfehlenswert?

[igorbalboa]

Moin,

ich will/muss das ganze Haus mehr oder weniger neu "verfugen" mit Silikon-/Acrylfugen und teilweise Sachen befestigen mit Montagekleber, innen wie aussen. Nach kurzer Suche bin ich hängen gebliben bei Beko Dicht- und Klebestoffen (Pro4 Premium z.B. für Silikon, oder gibt es bessere Alternativen?).
Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, das die "Baumarkt" Pressen meistens für "viskose" Stoffe ganz gut gehen, aber alles zähere eben nicht (oder nur mit viel Kraftaufwand, habe schon mehere Kartuschen in der Vergangenheit damit zerstört).
Daher meine Frage jetzt für den Rundumschlag im neuen Haus:
Gibt es eine empfehlenswerte Kartuschenpresse, die eine gute Kraftübersetzung hat (Standard scheint 12:1 oder 16:1 zu sein, habe auch welche mit 18:1 und 25:1 gefunden), stabil ist (Metall statt Kunstoff oder GFK denke ich), nicht direkt rostet (Druckstange und Teller) und auch ein gutes P/L Verhältnis bietet (dachte da so an max. 50,-€)?
Schließlich wird Sie aktuell dauerhaft zum Einsatz kommen, und danach rehelmässig im Nassbereich vor allem.
Elektr. sind mir meist zu teuer und für den privaten gebrauch denke ich "überdimensioniert", zumal ich noch keine aktuellen Akkumodelle besitze auf denen ich aufbauen kann.
Danke.

 

[igorbalboa]

Als Ergänzung: funktioniert ein Nachlaufstop? Aktuell favorisiere ich die

Tajima Kartuschenpresse Convoy Super 12 oder 26 z.b.​

 

[Dev]

Ich habe mit der Irion XP delta beim Renovieren mittlerweile wohl geschätzt ca. 5 Kartuschen Montagekleber, 8 Kartuschen Silikon, 5 Kartuschen Acryl und eine Kartusche Bitumenkleber verarbeitet. Der Nachlaufstop funktioniert. Die umschaltbare Übersetzung war beim Verarbeiten von Bitumenkleber recht praktisch. Den Tag war es nicht so warm und der Kleber war dementsprechend zäh. Bei 25:1 ließ er sich trotzdem gut ausdrücken. Für Silikon nutze ich die Einstellung 12:1.

Also ähnlich wie bei dir geplant: Im Rahmen der Haussanierung habe ich sie recht viel eingesetzt, jetzt kommt sie nur noch gelegentlich zum Einsatz.

Ich bin mit der Kartuschenpresse zufrieden, habe aber auch keinen Vergleich zu anderen hochwertigen Alternativen. Die vorherige Presse war Baumarktqualität und hat irgendwann aufgegeben.

 

[Dieter K]

Hallo,

Beko ist bestimmt nicht schlecht, mit einer Sorte für alles wirst du kaum hinkommen. Im Haus verwende ich gerne Produkte von Ottoseal, um das Haus und auf dem Dach Dichtstoffe von Sika. Wobei Ottoseal bestimmt auch gute Produkte für um das Haus herum hat, aber jeder hat so seine Vorlieben.

Als Kartuschenpresse habe ich eine COX, Beispiellink. Die ist jetzt 30 Jahre alt, regelmäßig im Einsatz und geht noch wie am ersten Tag. Sie wird auch in der gleichen Form noch gebaut.

funktioniert ein Nachlaufstop?

Wenn keine Luft in der Kartusche ist, ja

Grüße,
Dieter

 

[Mr.Ditschy]

Für mal ab und an habe ich auch ein/zwei normale Kartuschenpressen, doch als es ans Umbauen/Renovieren ging, wurde es doch zu viel und auch gesundheitsbedingt gab es schnell Schmerzen in der Hand, also da war für mich eine Akku-Kartuschenpresse absolut Goldwert ... und für dein Vorhaben wirst eh ein Akkusystem benötigen, da könntest eine Akkuspritze ordern und später auch wieder verkaufen.

 

[Dieter K]

Ja, seitdem ich die Makita DZG180ZX habe, liegt die Handpresse mehr herum als dass sie benutzt wird. Mit Sehnenscheidenentzündung könnte ich momentan auch mit keiner normalen Presse arbeiten. Wer viel vor sich hat, für den ist es tatsächlich ein gesundheitlicher Aspekt.

 

[powersupply]

Hi
Ich habe seit vielen Jahren die Otto in rot.
Die hat mir im ganzen Haus schon viele Meter Silikon und andere Dichtstoffe verlegt.
Klasse finde ich daran die Mechanik. Auspeessen bis zum Ende einer Strecke, dann kurz den Presshebel nach vorne um den Druck rauszunehmen. Finde ich besser wie hinten drücken zu müssen.
Beim Nachladen schwarze Schiebehülse zurückschieben, leere Kartusche entnehmen, neue Kartusche einschieben und dabei den Hebel nach vorne halten und anschließend den schwarzen Ring wieder nach vorne schieben.
Kraft ist genügend vorhanden. Zur Not kriegt man eine Kartusche zum Aufplatzen. Dosieren ist auch prima. Gegenüber vielen Skelettpistolen wackelt die Kartusche auch nicht rum weil diese im kompletten Strinumfang gehalten wird.
Das einzige Manko ist, dass sie nich so schlank ist wie eine Skelettpistole.

PS

 

[igorbalboa]

Danke erstmal für die vielen Meinungen, Tips und Vorschläge. Die Akku Variante ist und bleibt erstmal und teuer für mich, aber die Irion XP Delta hört sich viel versprechend an und bietet viel für den Preis, schaue ich mir Mal genauer an Ebenfalls bin ich fündig geworden für eine bestimmte Farbkombi bei Ottoseals, auch dafür danke.

 

[unicque]

Ich hab ne schwarze, in Österreich mal für 25€ gekauft. Bestes Gerät aller. Weiter kann ich dir jetzt aber auch nicht helfen.

 

[Geißlein]

Handschmeichler sind diese Handquetschen alle nun nicht wirklich und machen quer durch die Bank den selben mehr oder weniger guten Eindruck.
Sicherlich tauglich um mal eine Kartusche Silikon zu verarbeiten, aber dabei bleibt es aus meiner Sicht auch schon.
Habe auch mal so eine Hand-Kartuschenpresse für ca. 45 Euro bei einem Baustoffhändler gekauft, die relativ identisch ist, zu den bisher genannten Kartuschenpressen.
Nach wenigen Einsätzen war die Schubstange durch den Vorschub mit Graten übersät, was vor allem beim zurückziehen der Schubstange gesorgt hat, daß alles hakelig wurde.
Auch ist ständig der Kartuschenhalter im Leerzustand vom Griffstück abgefallen, wenn die Kartuschenpresse entsprechend auf der Seite lag, weil der nur eingeschoben ist.

Hab mich dann, als mein Bruder mit dem Hausbau begonnen hat, für eine Akku-Kartuschenpresse von Metabo entschieden und habe den Kauf wirklich nicht bereut.
Die ganzen Fugen und ausbringen von Kleber hätte Ich mit einer Handpresse nicht machen wollen.
Meine Akku-Kartuschenpresse habe Ich heute noch und nehme sie auch gerne für kleinere Fugen, die man auch mit der Handpresse schnell gezogen hat.

Wiese soll man sich quälen, wenns auch komfortabler geht ?!

 

[Dirk]

Nach wenigen Einsätzen war die Schubstange durch den Vorschub mit Graten übersät, was vor allem beim zurückziehen der Schubstange gesorgt hat, daß alles hakelig wurde.
Auch ist ständig der Kartuschenhalter im Leerzustand vom Griffstück abgefallen, wenn die Kartuschenpresse entsprechend auf der Seite lag, weil der nur eingeschoben ist.

Da hast Du dir aber ziemlichen Schrott gekauft, das fällt dann wohl unter Pech.
Ich hatte die Metabo, habe sie wieder verkauft und mir stattdessen eine 12V-Milwaukee zugelegt, in deren Akkusystem ich als Zweites auch noch unterwegs bin. Zur Metabo habe ich hier einen Testbericht verfasst, die Kritikpunkte haben immer noch Bestand. Dennoch sehe ich meine Milwaukee-Akkukartuschenpresse nicht als Ersatz, sondern eher als Ergänzung. Mechanische Kartuschenpressen gehören zu den (wenigen) Dingen, die in meinen Augen neben Akku immer noch eine Daseinsberechtigung haben - und sei es nur aus Bequemlichkeit. In meinem Injektionsmörtelkoffer liegt eine mech. Presse von Fischer, damit ich alle Arten von In.-Mörtel-Kartuschen auspressen kann, da käme ich nicht auf die Idee, dafür noch den zweiten Koffer mit der Akkupresse anzuclipsen.

 

[Mr.Ditschy]

Meine Akku-Kartuschenpresse habe Ich heute noch und nehme sie auch gerne für kleinere Fugen, die man auch mit der Handpresse schnell gezogen hat.

Wiese soll man sich quälen, wenns auch komfortabler geht ?!

Geht mir ähnlich … und habe schon gelesen, dass manche bsp die Akkukartuschenpresse für Weihnachts/-Spritzgebäck oder Torten verzieren nutzen, oder bei Gartenparty für Senf usw., also eigentlich könntest alles mögliche das zäh genug ist dort einfüllen.

 

[steve-bug]

ich bin mit dieser in blau sehr zufrieden.
Sie schafft sehr zähe Kleber und die Kartusche wird einfach von oben eingelegt.