Welche Bankmaschine ist empfehlenswert?

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ChristianA

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Hallo, zusammen,

momentan trage ich mich mit dem Gedanken, eine kleine Bohrmaschine, eine sog. Bankmaschine, anzuschaffen. Nun habe ich keinen akuten Bedarf an so einem Werkzeug, aber prinzipiell würde ich eine kompakte, besonders leichte Bohrmaschine schätzen. Als Haupteinsatzgebiet ist vor allem die Holzbearbeitung anzusehen, beispielsweise soll die Bankmaschine zum Vorbohren von Schraubenlöchern benutzt werden.

Folgende Maschinen ziehe ich in Erwägung, wobei meine Überlegungen nicht immer zur Gänze rational nachvollziehbar sind, gelegentlich spielen auch subjektive Faktoren eine Rolle, z. B. eine gewisse Anziehungskraft von Fein Produkten.

Bosch (blau):
Mit den unterschiedlichen Modellen habe ich mich (noch) nicht auseinandergesetzt, da sie mir weder positiv noch negativ ins Aug gestochen sind.

Dewalt D 21008:
Insgesamt kein überwältigend positiver Eindruck, da ich die Maschine optisch nicht gefällig finde und Dewalt außerdem nicht den höchsten Stellenwert in meinem privaten „Hersteller-Ranking“ einnimmt.

Dewalt DW 217:
Optik und technische Daten sagen mir durchaus zu, in Natura konnte ich die Maschine allerdings noch nicht begutachten. Das Drehmoment von max. 8,2 Nm erscheint mir für eine Eingang-Maschine mit einer Höchstdrehzahl von 4000 1/min relativ hoch veranschlagt. Als Schnäppchen geht die Maschine wohl nicht durch.

Fein ASkeu 636 Kinetik:
Der hohe Preis löst nicht unbedingt ein Gefühl der Begeisterung in mir aus, angesichts der allgemeinen Qualitätseinschätzung von Fein Werkzeugen könnte ich mir aber ggf. zum Kauf durchringen. Ergonomisch finde ich die ASkeu 636 sehr gelungen, der großflächige Schalter sagt mir besonders zu. Optisch sind die Fein Bohrmaschinen im Allgemeinen relativ zeitlos gehalten, ein Umstand, der mich keineswegs stört. Sollte aber jemand ein Indiz dafür kennen, dass es bald eine neue Serie von Fein Bohrmaschinen geben könnte, wäre ich dankbar, wenn man mich darüber informieren würde.
Etwas kritisch stehe ich der ASkeu 636 wegen des Schnellspannbohrfutters gegenüber. Die verwendete Konstruktion dürfte, wie ich aus einem anderen Thread zu erkennen glaube, nicht unbedingt nur Anhänger finden. Weiters erscheint mir die Höchstdrehzahl von 1410 1/min im Leer- bzw. 780 1/min im Lastlauf für die Holzbearbeitung eher niedrig.
Wie steht ihr zu diesen Punkten?

Hitachi D10VC2(S):
Konnte ich noch nicht unter die Lupe nehmen, sonderlich stark gelüstet mich danach auch nicht unbedingt.

Kress 500 BS:
Insgesamt macht die Maschine einen recht guten Eindruck, handlich erschien sie mir, als ich sie vor einiger Zeit in der Hand hielt, ebenfalls.

Makita 6410:
Den Schalter finde ich gut dimensioniert, das Motorgehäuse könnte – für mein Gefühl – eine Spur schlanker sein.

Makita 6408:
Die im Katalog angeführten Daten und das Design sprechen mich an, allerdings konnte ich die Maschine noch nicht „begreifen“.

Metabo BE 250:
Ergonomie und Optik entsprechen nicht meinen Vorstellungen, deshalb würde ich diese Bohrmaschine nicht kaufen.

Metabo BE 530:
Mit 1,5 kg Masse rangiert sie an meiner Schmerzgrenze für eine Bankbohrmaschine. Was ich außerdem nicht als Vorteil erachte, ist die Tatsache, dass die Maschine preislich auf dem Niveau der Fein rangiert, aber „nur“ eine Metabo ist - eine nicht gerade von Vernunft geprägte Kritik, der ich mich allerdings nicht entledigen kann.

Metabo BE 560:
Diese Maschine ist mir eindeutig zu klobig und zu schwer, kommt daher nicht näher in Betracht.


Protool DRP 8 E:
Optisch und ergonomisch nicht mein Fall, sollte Protool aber in absehbarer Zeit seine Bankbohrmaschinen in den genannten Kritikpunkten den anderen Bohrmaschinen (z. B. DRP 13-2 EQ) anpassen, wäre Protool für mich eine Überlegung wert. Sollte jemand diesbezüglich eine Vorahnung oder sonstige Informationen haben, bitte hier erläutern.

Wie lauten eure Ansichten zu diesem Thema?
Welche Maschine könnt ihr warum empfehlen oder nicht empfehlen?

Vielen Dank im Voraus!

Christian
 
Hallo Christian,

bei meinen Ausführungen möchte ich mich auf 3, eigentlich auf 2 Maschinen beschränken. Vorweg, weil ich damit keine eigenen Erfahrungen habe, die Kress-Maschine:
Sie sieht einfach klasse aus, ich denke sie liegt gut in der Hand, die Farbe gefällt mir nicht.

Zur Fein 636: eindeutig die hochwertigste Maschine, Fein baut Bohrmaschinen, wie vor 30 oder 40 Jahren, im besten Sinn!
Da es nicht die Leistung ist, auch nicht das maximale Drehmomment, auf das es bei einer Bankmaschine ankommt, ist dies zweitrangig zu sehen.
Aber, die Fein kann ihren eigentlichen Verwendungszweck nicht verbergen, es ist die Bankmaschine für den Metaller, also Dreher, Fräser, oder die Maschine die der Meister in seinem Schrank aufbewahrt, um sie vor Unfug zu bewahren.
Die Drehzahl ist es, die den Weg weist, 750 U/min unter Last ist für die Holzbearbeitung recht wenig, zumal bei den eher kleinen Bohrerdurchmessern.

Zur Metabo BE 530: ja, habe mir die Maschine zugelegt, genau nach diesen Überlegungen, die Du anstellst. Weil es eben nicht "nur" eine Metabo ist, sondern, die perfekte Drehzahl hat, auch noch ein kräftiges Drehmomment bietet (habe damit einige Bohrversuche unternommen, z.B. 16mm Bohrung in ged. Buche, ohne Probleme), sie dreht sehr sauber über das ges. Drehzahlband hoch, metallisch sauberer Klang. Das SSBF hat zwar eine Kunstoffummantelung, hält aber auch den abgedrehten 16mm Famag bombenfest.
Die Maschine lässt sich auf 2 Arten in die Hand nehmen, entweder alle 5 Finger um den Pistolengriff, oder was mir lieber ist, nur 2 Finger um den Griff, der Mittelfinger betätigt den Schalter, Daumen und Zeigefinger liegen in der Mulde am oberen Ende des Gehäuses, besser kann man eine maschine nicht kontrollieren. Wobei das evtl. auch von der Hand des Anwenders abhängt.

Die Metabo, wie auch die Fein, sind keine abgespeckten Schlagbohrer, sondern eigenständige Maschinen, mit entsprechend der Käufergruppe eher kleinen Stückzahlen, deshalb der relativ hohe Preis beider Maschinen.
Die 530er Metabo ist auch schon in meinem 94/95er Katalog drin, man kann also eine lange Bauzeit voraussetzen, gilt sicher auch für Fein.

Der Kompromiss aus Werkzeug/Maschinen-Gefühl und Eignung für Holzarbeiten ist die 530er Metabo!
Auch wenn die Fein ein minimal höheres Werkzeug/Maschinen-Gefühl bietet, schneidet sie bei der Eignung schlechter ab!

Die Frage ist, was Dir wichtiger ist?
 
Hallo,
für was braucht man eine "Bankbohrmaschine" ? Ich kann mich erinnern bei Dietrich die alte Metabo im Bohrständer gesehen zu haben. Warum nicht gleich eine Tischständerbohrmaschine anschaffen? Ich habe mir vor längerer Zeit eine einfache "chinesische" gekauft (80.-DM) die auf einen größeren Rest Küchenarbeitsplatte geschraubt und erledige damit allerwelts Bohraufgaben. Mit dem Umsoannen der Bohrmaschinen habe ich schon lange aufgegeben, für Freihandarbeiten habe ich gottseidank noch die alte "Schreinerskil" H2 1422
 
Hallo,

also wie Dietrich schon eingangs sagte das die Fein Maschine mehr im Metallbereich zu finden ist kann nur bestätigen, da ich in solch einem Metallverarbeiteden Betrieb arbeite. Muß natürlich dazu sagen die Maschinen sind unwahrscheinlich robust denn was da teilweise auf Dauer abverlangt wird muß doch staunen was die aus 300 Watt rausholen. Da kommt es widerum auf die inneren Werte an und da ist Fein vom feinsten.

Mit der Kress habe ich lange Zeit gearbeitet, da hieß das Ding noch "KRESS Bohrmaschine 450 BME" nur ohne R/L - Lauf ohne Spindelaritierung und ohne abnehmbares Kabel.
Sehr handliche Maschine mit einem kl. Eckmaß und mit 3000 U/min. mehr für den Holzbereich. Super Händling, Farbe naja aber egal.
Was ich persönlich daran vermisst habe war folgendes:
längeres Kabel , wurde geändert jetzt abnehmbar 4m und 6m Gummikabel , R/L-Lauf, jetzt mit super und die Spindelaretierung
Leistung war mit 450 Watt schon ausreichend. Von der Optik her keine Schönheit, aber möchte ich damit arbeiten oder nur angucken. Vom Preis / Leistungsverhältnis durchaus eine Überlegung wert.
 
Hi,

Christian Aufreiter schrieb:
Ergonomisch finde ich die ASkeu 636 sehr gelungen, der großflächige Schalter sagt mir besonders zu.

als Metaller habe ich seinerzeit mit diesen Maschinen auch am liebsten gearbeitet - und der breite Schalter ist tatsächlich ein nettes Feature.

Etwas kritisch stehe ich der ASkeu 636 wegen des Schnellspannbohrfutters gegenüber. Die verwendete Konstruktion dürfte, wie ich aus einem anderen Thread zu erkennen glaube, nicht unbedingt nur Anhänger finden.

ach na ja - im industriellen Einsatz gab es damit zwar tatsächlich mal hin- und wieder irgendwann Probleme, aber für Hobbybereich sollte das Futter wirklich kein Hinderungsgrund für den Kauf sein.

Weiters erscheint mir die Höchstdrehzahl von 1410 1/min im Leer- bzw. 780 1/min im Lastlauf für die Holzbearbeitung eher niedrig.

hmm, - meinst Du nicht, das reicht 'eigentlich' ? Es gibt auch noch die DSkeu636, welche höher dreht (2Gang), aber auch (noch) teurer ist.

------
Was Du in jedem Fall wirklich prüfen solltest : lohnt die Anschaffung einer solch' teuren Maschine für die wenigen Einsätze wirklich ?
Oder ist für die wenigen (Vor-)bohrungen das Teil nicht zu teuer ?
Ich besitze für die wenigen Einsatzzwecke, die eine solche Maschine notwendig machen, eine alte kleine B&D-Maschine - die zu erwartenden Belastungen halten sich ja wirklich in Grenzen. Ich vermute für den von Dir gedachten Einsatzzweck würde es jede kleine Maschine, auch auf lange Sicht, machen.
Hmm, - ja ich weiß ... etwas Prestige spielt bei der Wahl auch eine Rolle - aber dann ist die Antwort doch klar : kauf' die Fein :wink: :wink:

Gruß, hs
 
Guten Abend,

danke für die zahlreichen Antworten.

@ Dietrich:
Wieso du dich für die BE 530 entschieden hast, war mir weitgehend aus deinen E-Mails bekannt, deine Vorliebe für Metabo hat wohl auch ein wenig mitgespielt.
Von Leistung und Drehzahl mit Metabo vergleichbar sind Makita 6408 und die erwähnte Kress, wobei beide Maschinen deutlich günstiger sind, weshalb meine Wahl wohl kaum auf die BE 530 fallen wird.
Die von dir beschriebene Halteweise ist bei Fein aufgrund des sog. Kinetik-Griffs auch möglich, für die meisten Konkurrenzprodukte gilt das ebenso.

@ Alfred:
Bankbohrmaschinen benutzt man üblicherweise zum Bohren kleiner Löcher (z. B. Vorbohren für Schrauben etc.). Für solche Anwendungen ist eine TBM bestenfalls bedingt geeignet, also sicher keine Alternative für mich.

@ MS034:
Gegen die Kress spricht aus meiner Perspektive eigentlich nichts, an Farbe und Optik habe ich nichts auszusetzen.
Mit meiner älteren Kress Schlagbohrmaschine (schwarzes Gehäuse) bin ich zufrieden.

@ hs:
Wirklich notwendig ist die Anschaffung einer Bankbohrmaschine sicher nicht, der Kauf einer Fein ebenso wenig.
In der Holzbearbeitung, speziell bei kleinen Durchmessern, könnte die Drehzahl vielleicht ein wenig höher sein. Aber eben nur vielleicht, das ist der größte Unsicherheitsfaktor.
Die 2-Gang DSkeu 636 bringt 1,5 kg (im Vergleich zu 1,2 kg - ASkeu 636) auf die Waage, was ich mir nicht unbedingt antun will.
Als weitere Möglichkeit wäre noch die Fein ASye 636 zu nennen, ein 1-Gang Modell mit einer Höchstdrehzahl von 4080 1/min im Leer- und 2150 1/min im Lastlauf.
Wermutstropfen: Teurer als die ASkeu 636 und das Kabel misst nur 2,5 m.
Welcher der beiden Feins würdest du den Vorzug geben?

Danke!

Christian
 
Hallo,
ein paar Anmerkungen von mir :
Die METABO BE 530 R+L ist hochtourig = 0-2800-min.
ausgelegt = 1-stufiges Getriebe.
Schnellspannfutter kuze Bauform 2-Hülsig (System Zahnkranzfutter)
Die gesamte Konstruktion ist Vollkunststoff.

Die FEIN Modelle 636 Baureihe haben alle ein einteiliges Motorgehäuse mit eingarbeitetem Alu-Stützkörper. (Ist in der Fertigung natürlich teurer)
Das Getriebe der Aske (u) ist 2-stufig ausgelegt. Die Drehzahlen sind auf die max. Bohrleistung = 10 (8)mm Stahl besser abgestimmt.
Das mitgelieferte Bohrfutter ist ein RÖHM Schnellspannfutter
in Standardbauweise. Bei der U-Maschine mit Verriegelung
für Linkslauf. Bohrwelle geschliffener Konus B 12.

Die Asy 636 ist eine Maschine speziell für den Alu-Bearbeiter,
Blechbauer (Pop-Nietlöcher) etc.
1-stufiges Getriebe. Geringes Drehmoment. Für Holz mit Einschränkung geeignet.

MfG

H. Gürth

PS: @alfred

Die 1422 H2 war eine von diesen s.g. Bankmaschinen.
Kein Schreiner ohne SKIL. .........bis die Akku-Maschinen kamen.
 
Hallo Christian,

Christian Aufreiter schrieb:
Wermutstropfen: Teurer als die ASkeu 636 und das Kabel misst nur 2,5 m.
Welcher der beiden Feins würdest du den Vorzug geben?

buah :wink: - solche Entscheidungen sind eher persönlicher Natur.

Wo willst Du denn die Maschine kaufen ?
Wenn ich soviel Geld ausgeben wollen würde - gäbe es zwei Alternativen : ich gehe ins Fachgeschäft, was hier ein Geschäft mit angeschlossener Ankerwicklerei wäre. Da würde ich sagen : o.k. - ich nehme die Maschine, aber nur wenn ihr da ein Kabel mit der Länge xy für mich anbaut. Sowas muß drin sein - und ich bin überzeugt, das wäre auch kein Problem.
Die andere Lösung : man besorgt sich die Maschine günstiger im Internet und kauft etwas hochwertiges Kabel + Stecker dazu ... und schraubt dann flugs das längere Kabel selber dran.
O.K. - irgendwie nicht so toll, wenn man erst ein neues Kabel dranbasteln muß - andererseits ist es lediglich eine Arbeit von wenigen Minuten (oder man drückt einem befreundeten Elektriker die Klamotten in die Hand und sagt : mach' mal bitte für mich)
Die Sache hätte sogar noch den netten Nebeneffekt, daß man sich gleich richtig gutes Kabel montieren lassen kann - denn selbst die besseren Maschinen sind damit selten ausgestattet. Sowas klick ist z.B. prima ... und der Qualität der Maschine angemessen :wink: (hier : das PDF vom 'Ölflex 540P' -> ... Öl- und Kraftstoffbeständig, flammwidriger Außenmantel, sehr gute Witterungsbeständigkeit, für hohe mech. Beanspruchung, ziemlich flexibel : perfekt)

Gruß, hs
P.S. typisch Conrad-Elektronik ... na ja, mußt halt bei Conrad.at mal nach dem Ölflex 540P suchen :wink:
 
Hallo Christian,

ich besitze eine Makita 6410 und bin damit bedingt zufrieden: Sie ist klein, leicht, robust und liegt gut in der Hand, aber ich vermisse eine Drehzahlvorwahl und außerdem bin ich ein großer Fan von Spindelarretierung und einteiligem Bohrfutter. Weiter ist der 43mm Hals, mit dem Makita teilweise wirbt, so schmal, dass man beim Einspannen in den Bohrständer auch gleich das Bohrfutter festspannt. :( Schade eigentlich, denn die leichte Makita wollte ich in meinem mobilen Bohrständer benutzen und sollte die alte schwere Bosch von meinem Vater ablösen. Pustekuchen.

Ansonsten habe ich an der Maschine nichts auszusetzen.

Gruß, Mosterich
 
Hallo H.Gürth,

leider geht es aus keiner Beschreibung der Metabo-Webseite hervor, das die BE 530 ein Kunstoff-Futter hat, das ist eine Schande!!!

Ich werde mich noch am Wochenende per Mail in Nürtingen melden, um das an meiner Maschine ändern zu lassen, koste es was es wolle!

Ich dachte mit der Gummierung vom Futter könnte ich leben:(

Mit verärgertem Gruß
 
Hi,

kann mir mal jemand auf die Sprünge helfen - auch auf die gefahr hin dass ich mich jetzt als Vollidiot oute:

Was spricht dagegen die "kleineren Löcher" mit dem Akku-Bohrschrauber zu machen?

Auch wenn ich über eine leidlich ordentliche kleine Bohrmaschine verfüge hatte ich nie das Verlangen, diese Maschine auch noch auszupacken um kleinere Löcher zu bohren.

Meine Akkubohrschrauber stehen sowieso immer griffbereit, warum soll ich dann noch eine Maschine auf den Tisch packen?

(bitte Frage nicht als Provokation auffassen, mir erschliesst sich der Sinn einer solchen Maschine nur nicht)

Gruss
Markus
 
Hallo Markus,

1. man muß damit gebohrt haben, um es zu verstehen.
2. die Drehzahl eines Akkuschraubers ist meißt nur halb so hoch wie die einer Bankbohrmaschine.
3. Akkuschrauber sind oft sehr viel schwerer
4. die normale Schlagbohrmaschine ist nur ein Kompromiss, besser ist es einen leichten pneum. Bohrhammer, einen Bohrständer oder Tischbohrmaschine, und eine Bankbohrmaschine im Einsatz zu haben.

Nachteil, die 3er Lösung ist teurer, aber man arbeitet damit angenehmer als immer nur die Schlagbohrmaschine zur Hand zu nehmen.
 
Hallo, zusammen!

Nochmals vielen Dank für eure Antworten.

@ H. Gürth:
Herzlichen Dank für die Hintergrundinformationen. Habe ich es richtig verstanden, für die Holzbearbeitung würden Sie eher zur ASkeu 636 Kinetik raten?
Welche Konkurrenzprodukte halten Sie für empfehlenswert?

@ hs:
Die ASkeu 636 würde ich vermutlich bei einem lokalen Händler kaufen, bei dem, der mir den besten Preis bietet.
Die ASye 636 könnte ich von einem Bekannten gebraucht erwerben, der die Maschine wohl als Krönung des Werkzeugfuhrparks gekauft hat, sie daher nicht unbedingt braucht (vermutlich ebenso wenig wie ich :wink: ), und nun einen Netzschrauber kaufen möchte.
Der Wechsel des Kabels bereitet mir keine Probleme, ist mehr eine psychologische Sache, dass ich an einer neuen Maschine nicht gerne herumschrauben würde. Die im E- und Werkzeugfachhandel erhältlichen Anschlussleitungen (PUR H07BQ-F) für E-Werkzeuge (meist in Orange gehalten) erscheinen mir im Verhältnis zu den Standardkabeln an E-Werkzeugen ziemlich steif.
Die Frage, die ich mir eher stelle, ist, welche Maschine von der Drehzahl her besser ist. Ein wenig gegen die ASye spricht, dass sie keinen Links-Lauf hat. Ich will die Maschine zwar nicht primär zum Schrauben benutzen, aber für alle Fälle, wäre es kein Nachteil.

@ Mosterich:
Dass die meisten Maschinen kein Stellrad zur Drehzahlvorwahl haben, stört mich eigentlich nicht, da dies im freihändigen Betrieb in meinen Augen weitgehend überflüssig ist. Momentan benutze ich im Bohrständer als auch im Handbetrieb eine Kress Schlagbohrmaschine. Zusätzlich steht mir außerdem eine ziemlich alte AEG 2-Gang Schlagbohrmaschine zur Verfügung, die außerdem mit einem Vorsatzgerät gelegentlich als Winkelschleifer benutzt wird. Daher würde es mich nicht stören, wenn man die Bankmaschine nicht in den Bohrständer spannen könnte.

@ Markus:
Die besonders geringe Masse spricht meiner Meinung nach schon für die Bankmaschine. Dass es sich für den Heimwerker wohl kaum lohnt, extra eine anzuschaffen, vor allem wenn man schon auf einen Bohrhammer, 2 Schlagbohrmaschinen, einen vollwertigen und 2 begrenzt einsetzbare Akkuschrauber zurückgreifen kann, liegt eigentlich auf der Hand.
Allerdings kenne ich persönlich noch einen Grund, der für die Bankmaschine spricht:
Für meine Werkzeugkiste möchte ich einen Untersatz auf Rollen bauen, dessen Inneneinteilung ich als Bild im Kopf vor mir habe. Auf diesem Bild ist in der unteren Kiste eine Halterung zu sehen, in der eine kleine, feine Bohrmaschine steckt. Was soll man da machen :wink: .
Da es wirklich nicht großartig vernünftig ist, eine zusätzliche Bohrmaschine zu kaufen, habe ich mir auch schon überlegt, mir das Bild mit meiner Kress einzuprägen. Was ich an der Kress gerne ändern würde, ist das Bohrfutter. Für ein gutes Schnellspannbohrfutter darf man leider schon ziemlich tief in die Tasche greifen. Außerdem hat die Kress keine Bohrung in der Spindel, sodass ich ein SSBF nicht festschrauben könnte. Deshalb habe ich die seltsame :!: Logik entwickelt, dass es doch klüger wäre, gleich eine neue Bohrmaschine zu kaufen. Diese Überlegung wäre vielleicht noch tragbar, wenn ich zu einer günstigen Bankmaschine (z. B. Makita 6408 oder 6410) greifen würde.

Herzliche Grüße

Christian
 
Hallo Christian,

die Bankbohrmaschine ist nicht unvernünftig, unvernünftig wäre es eines der preiswerten Modelle zu nehmen.
Ausnahme hiervon evtl. Makita und Kress.
Den anderen genannten Herstellern traue ich keine lange Bauzeit zu, auch die Ersatzteilfrage sollte zufriedenstellend gelöst sein.
 
Hi,

Dietrich schrieb:
die Bankbohrmaschine ist nicht unvernünftig, unvernünftig wäre es eines der preiswerten Modelle zu nehmen.
Ausnahme hiervon evtl. Makita und Kress.

m.M. ist der Kauf für Hobbyzwecke schon recht unvernünftig.
Die seltene und geringe Belastung bei den zu erwartenden Bohrergrößen in Holz, vertragen auch die günstigen Maschinen auf längere Zeit. Wie bereits erwähnt - meine kleine, alte 'billige' B&D bohrt auch noch prima (ist ursprünglich eine Schlagbohrmaschine gewesen, bei der ich aber den (nicht mehr zu arretierenden) Schalter auf 'Bohren' festgesetzt habe). Mein Bruder verwendet für den Husgebrauch seit vielen Jahren eine kleine grüne Bosch (ohne Schlag), an der auch noch nichts 'dran' ist.

... eigentlich wäre doch die Bosch GBM 6 RE für Christian auch keine schlechte Wahl : klick
(geringes Gewicht, hohe Drehzahl, klein, Re-/Linkslauf)

Gruß, hs
P.S. von Milwaukee gibt es auch noch eine kleine Maschine - 1,4kg, aber scheinbar recht kräftig : klick
 
Hallo, zusammen!

@ Dietrich:
So negativ würde ich die Qualität der anderen Hersteller nicht einschätzen. Kress und Bosch könnte ich vermutlich bei einer Werkzeughandelskette kaufen, die 5 Jahre "Austauschgarantie" (d. h., eine defekte Maschine wird innerhalb dieses Zeitraums bei der Reklamation sofort gegen eine neue getauscht!) bietet.

@ hs:
Die Milwaukee hat einen Nachteil - sie ist mit einem Zahnkranzbohrfutter ausgestattet. Das kann man natürlich gegen eine SSBF wechseln, aber bei einer Maschine, die lt. Katalog 2004 EUR 229,90 (exkl. MwSt.) kostet, hört sich dann der Spaß auf. Ansonsten dürften die amerikanischen Milwaukee Bohrmaschinen und Netzschrauber in den USA einen Ruf haben, der mit dem der Feins hierzulande vergleichbar ist. Was Milwaukee ebenfalls auszeichnet, ist das Vollservice.
Ja, die Bosch sieht auch nicht schlecht aus. Wenn ich Zeit habe, werde ich am Freitag meinen Händler aufsuchen.

Herzliche Grüße

Christian
 
Da es wirklich nicht großartig vernünftig ist, eine zusätzliche Bohrmaschine zu kaufen, habe ich mir auch schon überlegt, mir das Bild mit meiner Kress einzuprägen. Was ich an der Kress gerne ändern würde, ist das Bohrfutter. Für ein gutes Schnellspannbohrfutter darf man leider schon ziemlich tief in die Tasche greifen. Außerdem hat die Kress keine Bohrung in der Spindel, sodass ich ein SSBF nicht festschrauben könnte. Deshalb habe ich die seltsame Ausrufezeichen Logik entwickelt, dass es doch klüger wäre, gleich eine neue Bohrmaschine zu kaufen. Diese Überlegung wäre vielleicht noch tragbar, wenn ich zu einer günstigen Bankmaschine (z. B. Makita 6408 oder 6410) greifen würde.

Also ich habe seiner Zeit an dem Vorgängermodell "Kress BME450"
das SSBF wechseln können, war ein 3/8" UNF als Austausch kam ein "Futruro Top" von der Tannengrünen Fraktion drauf. Top-Teil!!!
 
Mist! Jetzt habt Ihr mich erwischt. :)

Ich muss zugeben, dass ich die kleine Makita nur selten benutze. Der Akkuschrauber ist irgendwie immer greifbarer. Und bei kleinen Bohrern sehe ich keinen sonderlich großen Vorteil einer Bankmaschine.

Viele Grüße, Mosterich
 
@ MS034:
Bevor ich mir eine Kress kaufe und dann ein nicht gerade günstiges Bohrfutter zusätzlich erwerbe, würde ich eher gleich zu einer teureren Bankmaschine tendieren.
Meine aktuelle Kress Schlagbohrmaschine hat eine Bitaufnahme in der Spindel und einen aufsteckbaren Tiefenanschlag für Serienverschraubungen. D. h., dass das Bohrfutter einerseits gut halten soll (um ggf. auch in Beton zu bohren), andererseits muss die Möglichkeit bestehen, es problemlos abzunehmen. Das war bei meinem Zahnkranzbohrfutter immer gewährleistet, bei einem SSBF verhält sich die Angelegenheit möglicherweise etwas kritischer. Außerdem ist ein SSBF wirklich keine günstige Anschaffung, daher kam mir die Möglichkeit, gleich eine neue, besonders kompakte Bohrmaschine zu erstehen. Nicht ganz logisch, aber für den einen oder anderen Werkzeugfan vielleicht nachvollziehbar :wink: .

@ Mosterich:
Die Bohrmaschine wollte ich primär zum Vorbohren benutzen, dann kann ich ggf. mit der Kress senken und schließlich mit dem Akkuschrauber die Schrauben eindrehen.

Herzliche Grüße

Christian
 
Thema: Welche Bankmaschine ist empfehlenswert?

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