Welche Akkuarten sind zu entfehlen?

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Guest
Ich will mir einen Akkuschrauber für ca 200-250€ zulegen habe aber noch ein paar fragen.
Nachdem ich hier schon ein bischen gelesen habe (und in der sig von Dirk geschmöckert hab :wink: ) bin ich mir immer noch unsicher was für einen Akku ich mir zulegen soll. NiCd ist ja anscheinend besser als NiMH aber wie ist das mit Lithium Ionen?
momentan sind zwar hier bei meine händlern noch nicht viele Lithium Ionen geräte verfügbar aber alle meinten das würde in ein paar monaten besser werden ^^
Da ich den schrauber nicht umbedingt oft brauchen werde und da schon mal ein paar Monate Standzeit sein können sollte der Akku das möglichst ohne (dauerhaften) kapazitäts verlust aushalten können. Und wenn er dan gebraucht wird möglichst schnell wieder die volle Kapazität zur verfügung stellen können.

Was ist dafür besser NiCd, NiMh oder Lithium ionen?
 
Moin!

Vergiß' NiMH.
Wenn Du wirklich schnelle Verfügbarkeit bei langer Kapazitätshaltezeit willst, kommst Du um LiIo nicht herum. Die sind aber in meinen Augen noch teuer und vollkommen ohne Langzeiterfahrung. Hinzu kommt, das LiIo nicht gleich LiIo ist, jeder Hersteller kooperiert mit einem anderen Akkuspezialisten oder entwickelt selbst, um möglichst viele Vorteile für Werkzeugakkus unter einen Hut zu bekommen. Soll heißen: es gibt kleine, aber feine Unterschiede in der chemischen Zusammensetzung oder im mechanischen Aufbau.
LiIo für Werkzeuge ist ein noch relativ junges Gebiet, auf welchem so gut wie keine Erfahrungen herrschen. Willst Du "early adopter" sein, so kaufe Dir ein - noch teures - LiIo-Equipment. Einzig brauchbare Alternative wäre in meinen Augen NiCd mit 15Minuten-Schnellader. Damit fahre ich seit Jahren ganz gut, da ich zusätzlich auch noch mit dem Akku eine (systemeigene) Lampe betreibe, so daß er eigentlich immer in Benutzung bzw. einigermaßen geladen ist.Die 10-15min für einen Ladezyklus sollte man als Privatanwender schon noch übrig haben...

Ganz davon abgesehen ist LiIo in meinen Augen in der derzeitigen Entwicklung nur ein Zwischenschritt. Größeren Nutzen hat man davon nur in Verbindung mit neuen, bürstenlosen Motoren, wie sie z.B. Festool schon in einem Schrauber einsetzt. Aber auch da ist noch nicht das Ende der Entwicklungskette erreicht, da müssen die anderen Hersteller erst noch nachziehen.

Dirk
 
NiMh vergessen? Finde ich zu einseitig. Ich kenne mittlerweile viele Geräte mit NiMh-Akkus, die sehr solide ihren Dienst tun. Ich kann keinen wirklichen Nachteil ggü. NiCd erkennen. Und mein Li-Ion-Akku betriebener Schrauber hat den Terrassenbau mit bravur erledigt. Ich habe insgesamt 1000 Verschraubungen damit vorgebohrt, gesenkt und verschraubt (selbstschneidende V2A-Schrauben). Das war ordentlich Arbeit und ich bin begeistert von meinem neuen Schrauber. Das geringe Gewicht, der kräftige Motor und die ausdauernden Akkus sind ein attraktives Gesamtpaket. Wirklich empfehlenswert.
 
Wenn du in den unteren Preisklassen bleibst bis ca 150€ wirst du nicht an NiCd vorbeikommen aber ich würde doch zu einem etwas gehobeneren Schrauber ab 180€ raten mit NiMH Akkus die meiner meinung nach besser sind mit 2,6-3,5Ah Akkus entfallen doch einige Akkuwechsel und Lauferei!
Nachteile von NiMH beim gleichen Akkuschrauber (Hitachi DS 12DM) konnte ich nicht feststellen beim Gebrauch von 3Ah NiMH und 2Ah NICd akkus, ausser das die NiCd Akkus nach einem Jahr defekt waren aber gegen 2,6Ah NiMh Akkus getauscht wurden die jetzt tadellos arbeiten!
 
mich würde interessieren was die hersteller für eine lebensdauer ihrer liion-akkus angeben. immerhin trocknen die doch mit der zeit aus.

es gibt eine interessante übersicht über die verschiedenen akkutypen:

NiCD (Nickel-Cadmium):
+ hochstromfest
+ Temperatur-unempfindlich
+ Preiswert
+ Robust gegen Überladung und lange Lagerung
+ sehr zyklenfest
- niedrige Energiedichte (dadurch nur geringe Kapazität)
- Umweltbelastend
- hohe Selbstentladung
- "Memory-Effekt"

NiMH (Nickel-MetallHydrid):
+ sehr hohe Energiedichte (Kapazität)
+ Preiswert
+ Umweltschonend
+ kein "Memory-Effekt"
+ zyklenfest
+ hochstromfest
- Temperatur-empfindlich
- hohe Selbstentladung
- sehr anfällig gegen Überladung und unsachgemäße Lagerung


LiIo & LiPo ( Lithium-Ionen & Lithium-Polymer):
+ extrem hohe Energiedichte
+ sehr leicht
+ Umweltschonend
+ kein "Memory-Effekt"
+ praktisch keine Selbstentladung
+ höhere Zellspannung
+ hochstromfest
- sehr teuer
- Temperatur-empfindlich
- Akkus sind nur 2-3 Jahre lang "haltbar"; zersetzen sich langsam auch wenn sie nicht genutzt werden
- hält nur 300-400x Ladezyklen
- propertiäres Format, es gibt keine einheitliche Bauform
- erfordert andere Ladetechnik, richtige Explosionsgefahr beim falschladen!
 

Das ist mumpitz das einzige was die Akkus zerstört ist Überladung( und geringer Lade-Endladesttrom (der zum Lazy-Battery Effekt führt) wobei NiMH etwas emfindlicher gegen Überladung ist was bei guten Ladegeräten aber unerheblich ist auch die Hochstromfestigkeit der NiMH ist heutzutage nicht nachteilig für Akkuschrauber!
 
"entfehlen" scheint das Gegenteil von "empfehlen" zu sein. Diese PISA-Generation ist geistig auf dem Niveau der Hooligans von Manchester United. Fürchterlich. :wink:
 
Der Rooney...nee...nee...das ist einer!!! Der sagt was er denkt.

(gehört vielleicht eher ins Werkzeug-Allerlei)

Rooney%2520and%2520Beckham.jpg
 
Hallo,

die wenigen Ladezyklen die LiIo erlaubt machen sie zum teuren System.
NiMh ist wohl schon wieder überholt.

Der gute alte NiCd Akku vereint die meißten Vorteile, ist halt ein bischen schwerer, na und.
 
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