Also, wichtig ist ersteinmal, das man nach Möglichkeut eine Schiene hat, dessen Stern abschmierbar ist. Gibt extra eine kleine Fettpresse dafür. Dies ist Grundvoraussetzung für ein langes Leben der Schiene. Desweiteren muss natürlich an der Schienennut der Grat entfernt werden, und zwar regelmäßig. Sonst kann es schon mal passieren, das die Schiene im Schnitt etwas hakt. Etwas Luft zwischen den Kettenlaschen und der Schiene ist nicht weiter tragisch. Die Treibglieder schleifen die Nut im Laufe der Zeit tiefer.
Absolut hin ist die Schiene eigentlich erst, wenn sich vor dem Sternrad der sog. Katzenkopf bildet. Dann kann es mitunter passieren, das an dieser Stelle die Kette überspringt. Ausbrüche an der Schienenspitze sind ein Zeichen von fortgeschrittenem Verschleiß. Auch sollten die Bleche der Führungsnut an der Schienenspitze nicht verbogen sein. Z.b. nach klemmern oder wenn ein Baum sich dort abgerollt hat.
Die Sache mit den 4 Ketten auf einer Schiene kommt der Lebenserwartung der Schiene recht nahe, bedenke man doch, das eine Schiene ohne Laminatschicht nicht mehr so sauber im Holz läuft. 4 Ketten im Holzeinschlag, da kann man viele hundert FM sägen. Dann sollte eine neue Schiene drin sein. Ist was anderes als Brennholz und Bastelei, dort werden die Schienen halt nicht so sehr belastet.
Die Schienen mit auswechselbarem Kopf machen bei Sägen ab 70 ccm Sinn, da hier die Schienen arg belastet werden, und die Schnittlängen beträchtlich sind. Eine Schiene kpl. zu wechseln, kostet hier schon ein bisschen mehr als die 12,00 € für eine neue Spitze. Hatte ich letztens erst wieder, regelrecht aufgebogen. (90er Schiene 3/8") Neue Spitze aufgenietet, weiter gehts.
Wichtig ist auch, welches Kettenöl verwendet wir. Salatöl, Altöl und dergleichen, glatter Mord an der Schneidgarnitur. Das beste ist halt immer noch mineralisches, schön zähes und klebriges Kettenöl. Versuche bei mir im Betrieb haben gezeigt, das die Lebenserwartung der Schneidgarnitur etwa das doppelte von dem beträgt, wie wenn in unserem Fall Dolmar Biotop verwendet wird. Zudeem war der Öl-Verbrauch mit Biotop etwa 35% höher. (!)