Walter-Schröder - Qualität und Service?!

Diskutiere Walter-Schröder - Qualität und Service?! im Forum Handwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, ich weiss nicht ob jemand von EUch schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht hat jedoch habe ich mir im Mai 2005 einen komplett neuen...
vielleicht hat der Besitzer ja auch nur besonders feuchte Hände wo der Rost an den Drehern herrühren könnte. :)
 
Moin,

hs schrieb:
so - und jetzt noch zu Dirk :
:?:

WS gibt ja auch einige Stähle an - über den 59CrV4 habe ich dieses PDF gefunden
klick
im 61CrSiV5 sind Crom und Silizium bereits in der Bezeichnung aufgeführt.
Chrom und Silizium sind beides Legierungsbestandteile, welche maßgeblich zur Korrosionsbeständigkeit beitragen. Das dann noch kombiniert mit einer Brünierung, sind klar sehr gute Voraussetzungen dafür, daß die Schraubendreher eben nicht einfach schnell anfangen zu rosten.
Vielleicht sind sie ja durch "Ablagerungen" an der Klinge erst "zum Rosten angeregt" worden. Was ich meine ist: Brünierung durch Benutzung abgenutzt, dann mit den Schraubendrehern an irgendwelchen schon rostenden Werkstücken "rumgemacht", und schon haben wir einen Initiator für die Weiter-Rostung. Aber wie gesagt, alles stochern im Nebel...

ich habe auch schon 50mm-Bits von Wera im Fachhandel gekauft, die schon im Laden am Schaft Roststellen aufgewiesen haben. Was soll ich gross erzählen - es war mir scheissegal!
.... selbst Schuld - ich kaufe jedenfalls kein angerostetes Werkzeug (zumindest nicht für teures Geld).
Es kommt immer drauf an, wo und wie. In dem Fall z.B. war der Rost durch Wegwischen mit einem rauhen Tuch wieder weg. Flugrost eben.

Dietrich schrieb:
und dabei erstmals Kontakt mit meinen W-S Drehern hatte, sagte mir das er niemals vorher Schraubendreher mit derartiger Passform hatte.
Dies kann ich auch von vielen anderen Einsätzen bestätigen.
... glaube hatte das bereits erwähnt : da die Schrauben auch gewissen Toleranzen unterliegen, bzw. es eine ganze Anzahl von Varianten gibt, ist es nicht möglich solche generellen Aussagen als allgemeingültig darzustellen.
Bereits beim Zerlegen eines Oldtimers oder ausländischen Fahrzeugs, einer alten Standuhr, einer osteuropäischen Kutsche, eines fernöstlichen Telefons usw. kann das mit der Paßform schon ganz anders aussehen.
Wobei es dabei durchaus sein kann, dass die Schrauben nicht die erforderliche Passform aufweisen...

Gruss

Dirk
 
hs schrieb:
.... Sechskantmutter ???

Sechskantmutter war vielleicht der falsche Begriif. Es handelte sich um den Sechskant, der bei einigen Schraubendrehern als Schlüsselhilfe oben an der Klinge angebracht ist. Der ist im Unterschied zur Klinge nämlich auch nur brüniert.

..... dachte immer Walter-Schröder würde nicht in Baumärkten verkauft werden - sondern nur im Direktvertrieb.
Vom Direktvertrieb könnte ein Hersteller wie Walter Schröder wohl kaum leben. Neben der eigenen Marke beliefert Walter Schröder auch eine Reihe von Unternehmen mit Schraubendrehern und Klingen. Einige davon verkaufen auch über Baumärkte, andere nur über den Fachhandel. Es steht also längst nicht überall Walter Schröder drauf, wo Walter Schröder drin ist, zum Beispiel bei den manchen Schraubendrehern vom Namensvetter Rober Schröder www.robert-schroeder.de
 
Hi,

Dirk schrieb:
Vielleicht sind sie ja durch "Ablagerungen" an der Klinge erst "zum Rosten angeregt" worden. Was ich meine ist: Brünierung durch Benutzung abgenutzt, dann mit den Schraubendrehern an irgendwelchen schon rostenden Werkstücken "rumgemacht", und schon haben wir einen Initiator für die Weiter-Rostung.

in diesem Fall wäre die Sache klar und kein Grund zur Klage.
Nur war die Sprache von unbenutzten Schraubendrehern :
Es fangen selbst Schraubendreher an zu rosten die ich noch nie benutzt habe. Komisch ist auch, dass nur die Schraubendreher anfangen zu rosten und mein anderes Werkzeug nicht...
sowie die andere Erfahrung :
Die, die ich jeden Tag benutze, haben keinen Rost, die Ersatzschraubendreher etwas Flugrost.


WS schreibt ja, daß es kein Fertigungsfehler sein kann.
Nun gut - das muß man so glauben.

Grundsätzlich ist bekannt, daß z.B. einige Materialien schwierig zu galvanisieren sind - z.B. Zinkdruckguß oder Aluminium.
Ähnlich kann ich mir das gut beim Brünieren vorstellen - zudem müssen nach dem Brünieren die Sachen neutralisiert werden (hatte ich ja bereits erwähnt - man hantiert da mit ziemlich heftigen Säuren) - und hier könnten schon Fehler auftreten. Wenn beispielsweise zum Ende des Neutralisierens einer Charge das Bad zu stark mit Resten angereichert ist - und so die letzten Exemplare keine mehr so gründliche Spülung erhalten.

btw. - es gibt von Klever (den Leuten die Ballistol herstellen) eine Möglichkeit der Schnellbrünierung : klick - hier ein Erfahrungsbericht : klick
... für Kleinteile an Maschinen sicher keine schlechte Sache.

----

H.-A. Losch schrieb:
Sechskantmutter war vielleicht der falsche Begriif. Es handelte sich um den Sechskant, der bei einigen Schraubendrehern als Schlüsselhilfe oben an der Klinge angebracht ist. Der ist im Unterschied zur Klinge nämlich auch nur brüniert.

? - tatsächlich ?
... uii - tatsächlich, solchen Murks gibt es ja wirklich ! - auch von Wera, Felo, .. !
Oh je.
Und jetzt erzähl mir noch jemand was von toller Verarbeitung.
Sehe gerade bei Felo den 'Grund' : der Schraubsechskant ist ein zusätzliches Teil :
serie206.gif



.... und nicht wie bei anderen Modellen, angschmiedet an der Klinge (z.B. den div. Holzheftmodellen oder den Schraubendrehern von PB Baumann ... allerdings zieht man in der Schweiz noch an den Schrauben :wink: ... alles Schraubenzieher).



Neben der eigenen Marke beliefert Walter Schröder auch eine Reihe von Unternehmen mit Schraubendrehern und Klingen. Einige davon verkaufen auch über Baumärkte, andere nur über den Fachhandel

... weswegen sie auch mit Wir stellen jährlich ca. 4,5 Millionen Schraubendreher und Klingen her werben.
Dann allerdings beweist, wie relativ Aussagen wie ...sagte mir das er niemals vorher Schraubendreher mit derartiger Passform hatte ... doch zu bewerten sind.
Bestimmt mag das stimmen - aber da WS sicher die entsprechenden Maschinen zum Formen der Spitzen für Kunden nicht 'jackeliger' stellt, werden diese dann alle die gleichen Toleranzen besitzen. D.h. div. Schraubendreher in Bau- und Fachmärkten besitzen die gleiche 'tolle' Paßform.


Gruß, hs
 
zufällig habe ich noch 2 Schraubendreher von WS rumliegen, sozusagen Vergleichsschraubendreher, sie liegen seit unserem Treffen bei Schröder, also 2 Jahre, in einer Schublade meiner Küche.......
9_ws1_1.jpg

9_ws2_1.jpg

9_ws3_1.jpg


eine weitere Form des Rostschutzes :D

9_ws4_1.jpg

jedenfalls haben sie sich gut gehalten, das Nichtverwenden hat ihnen nicht geschadet :lol:
 
So, wie von hs vorgeschlagen hat, hab ich mal Bilder von 2 Sätzen meiner UNBENUTZTEN Ersatzschraubendrehern gemacht, die seit ca. einem Jahr bei mir in der Werkstatt liegen (Elektronikwerkstatt, also beheizt und Wohnraumklima).
ICH BIN NICHT DER THREADSTARTER, ICH HABE NUR VON MEINEN DREHERN VERGLEICHSFOTOS GEMACHT (nur um sicher zu gehen :)
Leider hab ich keine Digicam, habs mit dem Handy fotografiert, so gut es ging. Die Makroaufnahme vom Rost ist nur schlecht gelungen. Mir ist aufgefallen dass der Flugrost nur an 2 Schraubendrehern der X-Gripp e-Serie auftauch, und zwar an einem PH2 und einem PZ2. Aber wirklich, es ist in meinen Augen schon übertrieben es Flugrost zu nennen, eher leichte Flugrostspuren.
Meine mechanischen Schreubendreher mit 6-Kant sind am 6-Kant nicht brüniert, sondern am Stück geschmiedet (bis auf einen, der älter ist). Der Flugrost tritt meines Erachtens nur bei der E-Serie auf, bei den mechanischen kann ich gar nichts erkennen. Aber wie gesagt, es stört mich nicht. Naja, hier die Bilder:



3185_21082006_1.jpg


3185_21082006001_1.jpg


3185_21082006002_1.jpg


Mit etwas Fantasie kann man die dunklen Flecken am Schaft und an der Klinge erkennen. Aber wi gesagt, wirklich nur leichter Flugrost.

3185_21082006003_1.jpg


Gruß Jan

PS: Morgen kann ich viell. eine Digicam ausleihen, dann kann ich bessere Bilder davon machen.
 
@hs,

hier noch einmal der Vergleich zwischen neu und alt:

3185_21082006004_1.jpg


Bei den neuen ist der 6-Kant mit der Klinge am Stück geschmiedet.

Gruß Jan
 
Achja, die "Schraubenzieher" von PB-Swiss-Tools sind auch gut, aber bei meinen aus der VDE-Serie vermisse ich einen anatomischeren Griff. Die tiefen Rillen werden bei festen Schrauben recht schnell schmerzhaft. Außerdem sind die Griffe etwas schmal ausgefallen, was den Hebel verkleinert. Die Swiss-Gripp-Griffe sind da um vielfaches besser, aber leider nicht an VDE's zu haben.

Gruß Jan
 
Hi Jan,

trotz Deiner Bemühungen kann man (ich) leider wenig auf den Bildern erkennen (evtl. Scanner verwenden ?).

Habe mir gestern aus Neugier im Baumarkt eine ganze Reihe von 'Connex' und 'Merox'-Schraubendrehern angeschaut.
Wo Conmetall die herstellen läßt, bzw. zukauft ... ? - in jedem Fall war wirklich keiner von den Teilen irgendwo angerostet. Habe extra die von ganz hinten herausgeangelt, welche schon recht staubig waren - somit sicher schon ziemlich lange dort hängen dürften.

Gruß, hs
 
hs schrieb:
H.-A. Losch schrieb:
Sechskantmutter war vielleicht der falsche Begriif. Es handelte sich um den Sechskant, der bei einigen Schraubendrehern als Schlüsselhilfe oben an der Klinge angebracht ist. Der ist im Unterschied zur Klinge nämlich auch nur brüniert.

? - tatsächlich ?
... uii - tatsächlich, solchen Murks gibt es ja wirklich ! - auch von Wera, Felo, .. !
Oh je.
Und jetzt erzähl mir noch jemand was von toller Verarbeitung.
Sehe gerade bei Felo den 'Grund' : der Schraubsechskant ist ein zusätzliches Teil :

.... und nicht wie bei anderen Modellen, angschmiedet an der Klinge...

Schraubendreher mit angeschmiedeten Sechskant gibt es übrigens auch bei Walter Schröder. Es sind die normalen X-Gripp-Schraubendreher mit Rundklingen. Übrigens stammen die Rohlinge dieser Klingen bei allen deutschen Herstellern von Prinz in Plettenberg, www.prinz-h.de. Leider gibt es darüber aber keine Infos auf der Website. Prinz ist der einzige Hersteller in Deutschland, der die Rohlinge der Schrauberndreherklingen mit Sechskant fertig. Allerdings gibt es sie auch nur 59CrV4.
Der teurere X-Gripp Plus hat eine höherwertige Sechkantklinge aus 73MoV52. Die aufgesteckte Schlüsselhilfe ist aus einfacherem Material. Hier von Murks zu reden, beweist wenig Marktkenntnisse.

Habe mir gestern aus Neugier im Baumarkt eine ganze Reihe von 'Connex' und 'Merox'-Schraubendrehern angeschaut.
Wo Conmetall die herstellen läßt, bzw. zukauft ... ? - in jedem Fall war wirklich keiner von den Teilen irgendwo angerostet. Habe extra die von ganz hinten herausgeangelt, welche schon recht staubig waren - somit sicher schon ziemlich lange dort hängen dürften.
Die Connex-Schraubendreher stammen übrigens, abgesehen von deren Billiglinie, aus dem Werk von Walter Schröder. :wink:
 
Hi,

H.-A. Losch schrieb:
Die aufgesteckte Schlüsselhilfe ist aus einfacherem Material. Hier von Murks zu reden, beweist wenig Marktkenntnisse.


stimmt - vielleicht wenig Marktkenntnisse.
Murks bezog sich aber auf die Sache.
Aus welchem Grund steckt man denn dieses zus. Teil zum Schrauben auf die Skt.-Klinge, anstatt es aus einem Stück zu formen und dann dort auch gleich eine vernünftige Verchromung einzusetzen, wie bei dem Rest der Klinge.
Und jetzt bitte keine Argumente wegen Passgenauigkeit o.ä.
Vermutlich, weil man dadurch Material sparen kann - habe hier doch noch auch so einen Schraubendreher gefunden - von 'Zebra' (Würth). Bei ~ gleicher Klingengröße : Skt. 6mm - meine Holzheftdreher Rund 7mm
Bei 100mm Klingenlänge ergibt das einen Unterschied von 731mm³ , bzw. 0,000731dm³ ... das multipliziert mit 500Tsd Stück, ergibt 365,5dm² ... also ~ 2,9 Tonnen Material des 'guten' Stahls.
Möglicherweise rechnet sich das Zusammenstellen mit den brünierten Sechskantstücken dadurch schon. Aber vielleicht ist es auch nur eine optische Sache.
Aus rein techn. Sicht dürfte es bei den runden, dickeren Klingen nur Vorteile geben : durch größeren Querschnitt weniger federn wenn man hinten draufschlägt (oder weniger Durchbiegung beim Hebeln), Skt. zum Schrauben duch Verchromung deutlich abriebfestere Schutzschicht.



Die Connex-Schraubendreher stammen übrigens, abgesehen von deren Billiglinie, aus dem Werk von Walter Schröder. :wink:


.... und deswegen hatte ich ja auch das bzw. zukauft ... ? angefügt. Denn weil 'hängen auch in Baumärkten' erwähnt wurde, habe ich sowas schon vermutet.
Aber genau das beweist ja, den Irrtum bzgl. einzigartiger Passgenauigkeit - oder glaubst Du, daß die Toleranzen bei den Fertigungsmaschinen für diese Werkzeuge extra gröber gestellt wurden - oder Selektierungen durchgeführt werden ? Ich irgendwie nicht.

Gruß, hs
 
Hallo Hs, hallo Admin,

ich kann bestätigen das auf meinem " Walter-Schröder-Exclusiv-Holzwerkersatz mit Buchenholzheft" Connex draufsteht!
Das sind sehr brauchbare Schraubendreher, die rein optisch unübertroffen sind, zumal in der Holzwerkstatt.
Die extrem gute Passgenauigkeit von der ich berichtete bezog sich allerdings auf die X-Gripp Modelle!

Wegen der Vercromung der Klingen der X-Wood Serie erreichen sie nicht ganz die Passung der X-Gripp.
 
Hy,
die Idee mit dem Scannen war gut, hier nochmal die Bilder der 2 Schraubendreher die Ansatzweise Flugrost aufzeigen, an den anderen ist wie gesagt gar nichts!

3185_img029_1.jpg


Zu Connex und W-S, ich kenne das von Würth, da ich ab und zu für Würth Werkzeuge vorstelle. Würth gibt die Klingen in Auftrag, mit genauen Maßen, Angaben zum Stahl und Angaben zur Toleranz. Deshalb kann es durchaus sein, dass W-S für Connex schlechtere Klingen herstellt, als für sich selbst.
Hazet kauft Sechskantschlüssel aus dem gleichen Werk wie Würth, trotzdem sind da erhebliche Qualitätsunterschiede (Hazet ist besser, ich mach den Job nur, weils Geld bringt :D )

EDIT: Ich seh grad, der rechte Schraubendreher hat sich auf dem Scanner verdreht, auf der anderen Seite sieht er genau so aus, wie der linke.

Gruß Jan
 
Hi,

... ich habe das Bild nochmal etwas aufgehellt :

schrauben_korr.jpg




... na ja, ist halt etwas rostig.
Kann man das mit dem Finger abreiben ?

Gruß, hs
 
Mit nem Lappen gehts ab. Ich hab ja auch gesagt, Flugrost ist schon übertrieben. Und von meinen 3 Sätzen sind nur die 2 Dreher davon betroffen. Kann gut sein, dass ich die beiden mal vorne angefasst hab, und dass das vom Handschweiß kommt. Aber ich mach mir da eigentlich nicht wirklich Gedanken, weils mich nicht stört.

Gruß Jan
 
der aufgesteckte Sechskant ist natürlich in der Produktion einfacher weil die Klingen ja von 6 Meter Stangen geschnitten werden. Ich habe jetzt gerade nochmals bei meinen Wera SK 330 nachgesehen, ab Klinge 4,5 mm sind da auch die Sechskant aufgesteckt, allerdings ist hier alles in einem Oberflächenfinish dass dies schwer erkennen lässt.
 
Thema: Walter-Schröder - Qualität und Service?!

Ähnliche Themen

Kieseldumper
Antworten
33
Aufrufe
14.974
matches
M
N
Antworten
12
Aufrufe
8.717
H.-A. Losch
H.-A. Losch
M
Antworten
19
Aufrufe
14.843
Nightstalker
N
T
Antworten
18
Aufrufe
14.008
BauerKarl
B

Neueste Themen

Zurück
Oben