Verhältnisrechnung

Diskutiere Verhältnisrechnung im Forum Ketten- + Motorsägen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Moin Säger, Erkenntnis vom Tage: kleine Säge mit weniger Leistung und schmaler Kette sägt schneller als größere Säge mit mehr Leistung und...
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hinack

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Moin Säger,

Erkenntnis vom Tage:

kleine Säge mit weniger Leistung und schmaler Kette sägt schneller als größere Säge mit mehr Leistung und breiterer Kette.

Konkret: MS 192T 1.8 PS mit PMN-Kette (neu) (Zweitkette :wink: )

vs.

Partner 351 ang. 3 PS mit Rapid Micro (neu geschärft)

Opfer war eine frische Fichte von etwa 30 cm Stammdurchmesser. Mußte von oben runter in 3 Etappen gefällt werden. Anschließend auf 30cm-Stücken abgelängt. Alle Arbeiten auch die Fällschnitte von der Leiter aus mit der MS192T. Fällschnitt unten mit der Partner. Entäuschung. Viele Späne viel Lärm. Entasten der gefallenen Krone mit der Stihl immer mit dem Problem der leichten Klemmer. Mit der Partner, die wie üblich auf dem Stamm gleitet, keine Probleme aber eben wahnsinnig viele Späne, was die anschließende Verarbeitung zu Deckreisig erschwerte. Und dann das Ablängen. Die 192T ist gut ein Drittel schneller als die Partner. Die Partner kommt beim Einsatz der Baumkralle in der Schnittmitte an ihre Grenze und muß entlastet werden. Die Stihl muß man schon quälen, um die an ihre Grenze zu drücken. Man hat aber auch einen kürzeren Hebel. Dennoch ist man deutlich schneller und wie gesagt deutlich weniger Späne.
Die MS192T macht wesentlich mehr Spaß. Die Kette paßt optimal zur Leistung der Säge. Da sollte man nichts anderes drauf nehmen. Besser wird das wohl nicht gehen.
 
Moin Jörn,

ob das was mit der Marke zu tun hat kann ich nicht einschätzen, weil ich ja so einer bin, der auch lange Jahre mit der Partner klar kam. Ich denke aber doch, daß es eher an einem sinnvollen Verhältnis von Kette und Leistung liegt. Die Stihl geht halt beim Sägen nicht und fast nicht mit der Drehzahl runter, während die Partner doch schon deutlich Last spürt.

Ich will mir die Ketten und Ritzel ja nicht versauen, aber ich könnte doch eigentlich die Stihl-Garnitur komplett auch auf die Partner machen und hätte so den direkten Vergleich. Geht der Trend eigentlich auch zur Zweitschiene? :lol:
 
Hallo

Das mit dem Umstecken - ist sicherlich die Patentlösung!
da merkst Du gleich was abgeht..

die Überlegung dass eine breitere Kette mehr Leistung braucht ist nicht von der Hand zu weisen..

Überschlagsmäßig würde ich einmal die Differenz der Kettenbreiten ausmessen bzw. berechnen

d.h.
eine 3/8 Kette hat 9,5250mm Breíte (davon gehe ich aus)
eine 0,325 Kette hat 8,255mm Breite (da gehe ich hin)

die Differenz ist 1,2650mm

das wären 15% beim zurückgehen auf 0.325

und um diese 15% hat die Säge dann weniger zu ziehen..
um diese 15% steigt dann auch proportional die Leistung..

so ungefähr denke, ich kommt man da schon hin..

mfG.
Debonoo :) :)

abgesehn von der unterschiedlichen Motorcharakteristik der Sägen und das Eindringen pro Zahn (also die Tiefenbegrenzer und dann die Zahnform - Halbmeißel - Vollmeißel)
 
Die Amis sind ja grundsätzlich grössenbesessen, bei denen wird alles mit viel längeren schwerten verkauft, aber dafür meist mit schmaleren ketten.
Z.b. Husqvarna hier Standart .325 1.5mm dort .325 1.3mm.
Ich hab beide Kombinationen in 38 cm Länge, und die 1.3 er schneidgarnitur ist tatsächlich schneller (gefühlt, nicht gemessen)
Grüsse:Marc
 
Hallo,
wie sollte es auch anders sein?

Da lassen sich doch direkte Vergleiche zu einer normalen Zerspanung ziehen, ist bei jeder Dreh-/ Fräsmaschine das gleiche.

Also im Prinzip gilt, je breiter die Kette, desto höher auch der einzelne Zahn. Also kommen hier zwei Faktoren zusammen, Schnittbreite und Schnitttiefe, das bedeutet, daß der Spannungsquerschnitt ansteigt.

An anderer Faktor ist der Schneidenwinkel. je größer der Winkel, desto kleiner die benötigte Kraft, allerdings ist die Kette dann auch schneller stumpf.

Nimmt man jetzt eine Säge und baut einmal eine breite und eine schmale Kette daran. Dann funktioniert die Rechnung umgekehrt. Die Ausgangsleistung der Säge bleibt gleich, nur muß sie mit der schmalen Kette weniger Kraft aufbringen und geht so schneller durchs Holz, aht also mehr Reserven. Nimmt man jetzt dieses Gleichung und stellt sie weiter um bedeutet das, daß man die Zähnezahl erhöhen kann und braucht mit der schmalen langen Kette, die gleiche Kraft wie mit der breiteren kürzeren.



Gruß

Thomas
 
hi
die partner 351 hat höchstens 1,8 ps-wer sich auf ebay verlässt kommt zu solch astronomischen leistungsangaben-
damit relativiert sich das verhältnis :shock:

Ach habe ich schon erwähnt, dass ich ne stihl 018c habe mit 8,2 PS :wink:
 
Moin Jungs,

nur zur Zurechtrückung der Verhältnisse: Wieviel Leistung auf dem Papier hat denn nun eine Partner 351 wirklich? (Da ich keine dann wirkliche 3-PS-Säge mein eigen nenne, fehlt mir da der Vergleich)
 
Überschlagsmäßig würde ich einmal die Differenz der Kettenbreiten ausmessen bzw. berechnen

d.h.
eine 3/8 Kette hat 9,5250mm Breíte (davon gehe ich aus)
eine 0,325 Kette hat 8,255mm Breite (da gehe ich hin)

die Differenz ist 1,2650mm

Hallo,
da ist ein kleiner Fehler drin!
Die Zoll-Angaben gelten nicht für die Breite der Kette, sondern für die Länge. Gemessen über drei Nieten.
Aus eigener Erfahrung kann ich aber auch sagen, dass eine 325er mit 1,3 mm Treibgliedstärke eine bessere Schnittleistung bring.
Ist für Sägen zw. ca 2,5 und 3,1 PS sicher besser als die Ketten mit 1,5 mm.

Gruß Hartmut
 
Hallo!
Zu der Leistungsangabe der Partner 351: Laut Bedieungsanleitung hat des Ding 1.3 kw des sin so etwa 1.8Ps.
Hoffe ich kann dir damit weiterhelfen
Gruß :D
 
Na huch,

dann sind 1.8 PS auf der Stihl doch deutlich mehr als 1.8 PS auf der Partner. Wenn das wenigstens so stimmt, dann kann ich nur nochmal unterstreichen: Auf der MS192T ist die PMN mit 1.1mm Treibgliedstärke das Mittel der Wahl Und schmaler ist schneller.
 
debonoo schrieb:
Hallo

und um diese 15% hat die Säge dann weniger zu ziehen..
um diese 15% steigt dann auch proportional die Leistung..

so ungefähr denke, ich kommt man da schon hin..

mfG.
Debonoo :) :)

abgesehn von der unterschiedlichen Motorcharakteristik der Sägen und das Eindringen pro Zahn (also die Tiefenbegrenzer und dann die Zahnform - Halbmeißel - Vollmeißel)



Auch wenn deine Überlegung mit der Breite falsch war. So kannst du die Verhältnisse in der Länge auch nicht rechnen das hängt auch mit der Leistung der Säge zusammen. Eine 880er Stihl hat eine .404"-Kette, wenn deine Rechnung stimmen würde müsste die mit einer Picco-Mini mehr Schnittleistung haben. Also bei Sägen mit der entsprechenden Leistung hat die größere Kette auch eine höhere Schnittleistung sonst würde sie ja nicht verwendet werden.
Gruß
 
Hallo M.W. :shock: :o

Man kann natürlich alles auf die Spitze treiben - wo dann der Unsinn zuhause ist!

Trotzdem gibt es so etwas wie ein Optimum (wo Leistung und Kettenteilung bestens abgestimmt sind)- und nicht zuletzt Husqvarna selbst hat serienmäßig eine 0,325 Schneidgarnitur drauf bis zu meiner 359 - erst darüber empfehlen sie 3/8.

Weiters - eine Bitte an Dich - mache doch einmal 2 Schnitte in Hartholz (das am Rand nicht zu sehr ausfranst) - einmal mit 3/8 einmal mit 0,325 und dann, miß einmal mit einem Messschieber nach wie breit diese Schnitte sind, möglicherweise habe ich dann nicht so unrecht mit meinen Überlegungen und den schätzungsweise 15% Mehrleistung aufgrund der geringeren Kettenbreite.

Das Ketten - nach der Teilung berechnet werden - ist mir klar - aber die effektive Breite einer Kette geht nirgends hervor, davon hängt aber die Minderbelastung der Säge durch eine kleinere Kette ab.

(möglicherweise korrespondieren die Kettenteilung und die Breite)

Alles Gute

Debonoo.... :(
 
debonoo schrieb:
Hallo M.W. :shock: :o


Trotzdem gibt es so etwas wie ein Optimum (wo Leistung und Kettenteilung bestens abgestimmt sind)- und nicht zuletzt Husqvarna selbst hat serienmäßig eine 0,325 Schneidgarnitur drauf bis zu meiner 359 - erst darüber empfehlen sie 3/8.



Debonoo.... :(


Das meinte ich ja dass es irgendwo ein Optimum zwischen Motorleistung und Kettenteilung gibt.
Gruß
 
Hallo M.W. :)

Ich komme in nächster Zeit nicht zu den zwei Schnitten - deswegen dachte ich, Du könntest das machen..

es würde mich - sehr interessieren - schon der Ordnung halber...

Nur das was gemessen und gewogen ist - ist Tatasche und hat damit Bestand.


mfG.
De... :)
 
debonoo schrieb:
Hallo M.W. :)

Ich komme in nächster Zeit nicht zu den zwei Schnitten - deswegen dachte ich, Du könntest das machen..

es würde mich - sehr interessieren - schon der Ordnung halber...

Nur das was gemessen und gewogen ist - ist Tatasche und hat damit Bestand.


mfG.
De... :)



Hallo debonoo,
wir fahren leider keine Ketten mit .325"-Teilung. Ich bezweifel auch gar nicht dass eine Säge bis 4PS damit mehr Schnittleistung hat auch bei Stihl hat erst die 341 mit 4,2PS serienmäßig 3/8". Die werden sich schon was dabei gedacht haben :)
Gruß
 
Hi
:) M.W.

Die Sache ist gebongt...

mfG.
De... :)
 
Ich glaub' meine eine Säge ist unnütz.

Weil die so schön schnell sägt, nehm ich seit ich sie habe, fast ausschließlich die MS192T. Die Gefährliche Handabsäge. Die Geschwindigkeit und das geringe Gewicht sind da immer wieder der Grund die Partner nicht erst mitzuschleppen. Vielleicht sollte ich auf diese Säge doch ganz verzichten und mir für's Grobe dann doch 'ne gößere und stärkere Säge zulegen. Im Moment jedenfalls deckt die 192T den gesamten Bereich ab, denn ich habe damit auch ganz problemlos und vor allem schnell auch dickere Ahörner gefällt.

Zumindest denke ich darüber nach, eine größere Säge auch mit einer relativ schmalen Garnitur einzusetzen und auch gleich so zu bestellen.
 
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