Vergleich Boschhammer GBH 4 DFE vs. PBH 300 E

Diskutiere Vergleich Boschhammer GBH 4 DFE vs. PBH 300 E im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, liebe Mitglieder dieses Forums! Auf der Suche nach einem Bohrhammer in der 4 kg-Klasse ist mir aufgefallen, daß die Bosch-Geräte - PBH 300...
Zum Thema Strom kann ich Euch nur soviel sagen: sobald einer unserer Monteure eine "gewischt" bekommen hat, geht er erstmal eine Nacht ins Krankenhaus. Und das obwohl es "nur" 230V sind und man ihm ja "nichts ansieht".

Und unsere Jungs spielen täglich damit - sind alles Elektriker.
 
Dirk schrieb:
Konkret gesagt: fuer Heimwerker gehoeren nicht vollstaendig schutzisolierte Maschinen, die dann noch nicht einmal mit Schutzleiterkabel angeschlossen werden, in meinen Augen verboten.

Meiner Meinung ist es ziemlich unwichtig, ob von einem nicht isolierten Alugetriebegehäuse einer Schlagbohrmaschine/eines Bohrhammers im Falle des Falles eine große oder kleine Gefahr ausgehen kann. Tatsache ist, dass es diese Konstruktion ein gewisses Risiko in sich birgt, weshalb es aus meiner Sicht an der Zeit wäre, sie zu ändern. Ein Verbot halte ich für wenig zweckmäßig, übrigens könnten auch Profis von einem "Stromschlag durch die Bohrmaschine" betroffen sein. Also wäre es vermutlich besser, alle Hersteller von Schlagbohrmaschinen und Bohrhämmern (bei konventionellen Bohrmaschinen kann man vielleicht eine Ausnahme machen) dazu zu zwingen, Alugetriebegehäuse mit einer Isolation zum ummanteln.

Oder man erlässt die Bestimmung, dass nur noch mit neuen Akkuhiltis, die haben kein freiliegendes Alugetriebegehäuse, bei ausgeschalteter Sicherung gebohrt werden darf:)

Herzliche Grüße

Christian
 
Hallo,
meiner Ansicht nach sind alle Bohrmaschinen/Hämmer schutzisoliert bis auf die ganz alten mit Ganzmetallgehäuse.
Bei einer Maschine mit Metallgetriebe kann dieses beim Anbohren einer Leitung unter Strom stehen, bei einer Maschine mit Vollkunstoff nur die Bohrspindel. Es geht ja hier um die Leitung in der Wand die man evtl. trifft. Die kann ich mit Hammer und Meißel auch treffen und am Stromschlag sterben. Wenn man z. B. in einem Gebäude mit mehreren Verteilungen arbeitet ist es z. B. notwendig dass die Maschine an ihren Zufuhrstromkreis über Fi und die Raumelektrik über Fi gesichert ist um 100 % sicherheit über Fi zu bekommen.
Der Küchenprofi der oft im Bereich der wagrechten Leitungen seine Hängeschränke aufhängt, der bohrt mit der "Contact" ganz langsam im Putz und merkt sofort wenn er auf eine Leitung kommt weil die Maschine abschaltet.
Bei 100KV Leitungen ist das einfacher, da hört man schon das Werkzeug singen bevor man den Leiter trifft.
Also ist die landläufige Meinung dass einem mit den Maschinen nicht so viel passieren kann eher falsch, darum auch die umfangreichen Sicherheitbelehrungen der Hersteller.
Gruß
Alfred
 
Alfred schrieb:
Der Küchenprofi der oft im Bereich der wagrechten Leitungen seine Hängeschränke aufhängt, der bohrt mit der "Contact" ganz langsam im Putz und merkt sofort wenn er auf eine Leitung kommt weil die Maschine abschaltet.

Hi,

genau das ist ja die Frage.
Metabo hat die 'Contact'-Funktion vermutlich recht simpel realisiert : permanent eine geringe Spannung auf die Spindel der Maschine gegeben - und einen von der Funktion her dem FI-Schalter ähnlichen Öffner eingebaut. Trifft nun die Spindel auf eine geerdete Leitung, so fließt ein Fehlerstrom und der Motor der Maschine wird abgeschaltet.
Jetzt kommt es drauf an, wie Metabo das innerhalb der Maschine gebaut hat. Sitzen die Wälzlager der Spindel direkt im Alu der Maschine, so bringt das keinerlei Schutz beim Anbohren von stromführenden Leitungen.
Wurde eine Isolierung zwischen Spindel und Innenring - oder Gehäuse und Außenring der Lager eingesetzt, so ist ein Schutz gegeben. Dann aber stellt sich möglicherweise die Frage, welchen Vorteil das Alugehäuse noch thermisch oder mechanisch gegenüber einem Vollkunststoffgehäuse haben soll.

... und weil hier mehr oder weniger indirekt erwähnt wurde, daß man ja schon 'Glück' haben muß, die Phase zu treffen (weil ja Schutzleiter und Null auch noch da sind) : einerseits liegen viele Kabel in den Wänden, die mehr als drei Drähte haben - und somit nicht nur einen stromführenden Leiter besitzen (und das sind nicht nur Leitungen für Drehstrom, sondern auch bei bestimmten Schaltungen benötigt man mehr als dreiadrige Leitungen) - andererseits gibt es Stegleitungen (für Unterputz), bei denen die Adern recht weit auseinander liegen (bei > dreiadrigen Varianten liegen die Phasen sogar alle auf einer Seite (grün-gelb|blau|braun|schwarz|grau)), so daß die Wahrscheinlichkeit einen 'Treffer' zu landen recht hoch ist.
Und schlußendlich sind die überwiegend in Häusern verwendeten/vorhandenen Anlagen seltenst mit Personenschutzschaltern ausgestattet - i.d.R. sind es einfache Automaten ... oder sogar noch Schmelzsicherungen - und gerade letztere reagieren eher weniger fix .... und in alten Häusern finden sich nicht selten recht 'interessante' Installationspraktiken der Vorbesitzer :wink:

Alfred schrieb:
Es geht ja hier um die Leitung in der Wand die man evtl. trifft. Die kann ich mit Hammer und Meißel auch treffen und am Stromschlag sterben

keine Frage - da hast Du recht. Nur erledigt man Arbeiten mit Hammer und Meißel an einer Wand nicht so oft wie 'mal flugs einen Haken in die Wand schrauben' - oder 'eine neue Lampe aufhängen'.

Gruß, hs
 
Hi,

Alfred schrieb:
Der Küchenprofi der oft im Bereich der wagrechten Leitungen seine Hängeschränke aufhängt, der bohrt mit der "Contact" ganz langsam im Putz und merkt sofort wenn er auf eine Leitung kommt weil die Maschine abschaltet.
Der Kuechen-"Profi", der so arbeitet, ist wohl eher ein Kuechen-Pfuscher. Sobald "Contact" anschlaegt, hast Du die Leitung schon freigelegt und *musst* die Isolierung erneuern, weil sie an der Stelle schon defekt ist. Bei dicken Rohren mag das Anstossen an das Rohr egal sein, weil man nicht so viel abtragen kann, dass man das Rohr in seiner Stabilitaet beeintraechtigt, aber eine Leitung ohne Isolierung ist eine defekte Leitung.
Wer sich rein auf die Contact-Funktion verlaesst, ist ein Idiot und wuerde aus meinem Besitz achtkantig wieder rausfliegen!

Dirk
 
Hallo Leitungsbohrer,

was haltet Ihr von der Idee, in der Bauphase, in der die Kabel, Wasserleitungen und Heizungsleitungen liegen, aber noch unverputzt sind, einige Aufnahmen zu machen, nein nicht digital, die können die Enkel sowieso nicht mehr sehen, sondern wie früher schöne Bilder auf Papier:)

Natürlich hatte ich im Altbau einige Volltreffer, immer waren es Stromleitungen, aber nichts passiert, mit der TE 5:)
 
Hallo Leute!

mal zurück zum ursprünglichen Thema.
Die Bosch Kombihämmer, Speziell den GBH 4 finde ich grauslich, ein Gerappel und Gezappel wo man hinsieht, Dampf ist auch keiner wirklich dahinter.

Zum Stemmen vergiss ganz schnell SDS-Plus, das ist für mehr als Leitungsschlitze ungeeignet, da viel zu wneig durch Hebelkräfte belastbar. Es gibt für rund 500 Euro 5-Kilo SDS-Max Stemmhämmer, mit denen man auch mal nicht nur eine sondern gleich 3 Wände umwerfen kann. Sowas lässt sich auch gebraucht beschaffen, vielleicht von einem Häusleumbauer, nicht unbedingt aus einer Baufirma. Dann hast du was was Freude bereitet und das tut was es soll, nämlich Stemmen.
 
hi

also Gerappel und Gezappel haste in der klasse bei fast all diesen maschinen ob das nun bosch,metabo,makita,aeg(oder die roten und schwarzen)dewalt,hilti und andere eine ausnahme ist noch der duss P26 klingt oder macht musik eben wie nee duss :D :D :D aber alles andere ist eben normal bei der schlagzahl.
 
Hallo!

ich meine nicht so das Geräusch(wobei, bei der Maschine auch nicht vertrauenserdrückend), sondenr vielmehr die Laufkultur der Kiste...Labberige Aufnahme, alles billiger, teilweise schlecht passender Kunststoff, miese Schalter....

Zumal die Maschine als kleiner Stemmhammer wirklich Käse ist, dafür gibts Leichtmeißelhämmer bzw 5KG-Stemmhämmer. Meißeln mit SDS-Plus killt Jede Aufnahme auf dauer, was man dann sehr gut beim Bohren merkt.
 
Dietrich schrieb:
Hallo Leitungsbohrer,

was haltet Ihr von der Idee, in der Bauphase, in der die Kabel, Wasserleitungen und Heizungsleitungen liegen, aber noch unverputzt sind, einige Aufnahmen zu machen, nein nicht digital, die können die Enkel sowieso nicht mehr sehen, sondern wie früher schöne Bilder auf Papier:)

Hallo Dietrich!

Meinst Du etwas sowas? Halt' ich viel von :wink: !
e_inst.jpg


BTW: Auch Digi-Fotos kann man auf Papier abziehen (lassen).

Beste Grüße
Michael
 
Hallo Dominik!

Dominik Liesenfeld schrieb:
Hallo!

ich meine nicht so das Geräusch(wobei, bei der Maschine auch nicht vertrauenserdrückend), sondenr vielmehr die Laufkultur der Kiste...Labberige Aufnahme, alles billiger, teilweise schlecht passender Kunststoff, miese Schalter....

Zumal die Maschine als kleiner Stemmhammer wirklich Käse ist, dafür gibts Leichtmeißelhämmer bzw 5KG-Stemmhämmer. Meißeln mit SDS-Plus killt Jede Aufnahme auf dauer, was man dann sehr gut beim Bohren merkt.

Darum ging's mir ja gerade:
Ich wollte nicht mit meinem "hauptamtlichen" SDS-Bohrhammer meißeln, um dem auf Dauer nicht die Präzision beim Bohren auszutreiben. Daher die Idee, ein zusätzliches Gerät (günstig) zu erwerben.

Daß es spezielle Meißel-/Stemmhämmer gibt, die besser auf die Verwendung zugeschnitten sind, ist mir klar, aber, wie ich oben schon erwähnt habe: Ich bekomme die Maschine (PBH 300 E, neu) eben sehr günstig (ca. 170,- EUR) und brauche sie wirklich nur gelegentlich. 500+ EUR wären - eben für mich und diesen speziellen Fall - rausgeschmissenes Geld.

In jedem Falle trotzdem vielen Dank für die Meinungen und Tipps :) !

Gruß an die Profis!
Michael

P.S.: Auf eine Email-Anfrage bei Bosch habe ich jetzt ganz zügig eine (erstaunlich ehrliche!) Antwort bekommen:
... vielen Dank für Ihre Anfrage.
Die Geräte sind Baugleich. Die technischen Daten, Motor, Schlagzahl und der Bohrfortschritt sind identisch. Der Unterschied liegt an der Bauform vom Gehäuse und an dem etwas billigerem Stellrad im grünen Bereich. Ich meine das Stellrad zum umstzellen auf Bohren, Schlagbohren und Meißeln. Dieser Unterschied macht das Gerät in der Kalkulation 37,- EURuro billiger.
Wenn Sie günstig an den PBH 300 E rankommen würde ich die Chance nutzen.
Gruß aus Leinfelden. ...
Finde ich gut, daß Bosch mir hier kein standardisiertes Marketing-Geschwafel um die Ohren haut :)
 
Hi,

MichaelausSiegen schrieb:
um dem auf Dauer nicht die Präzision beim Bohren auszutreiben.
Aehm - welche Praezision? Da wirst Du keine Verluste bemerken.

Finde ich gut, daß Bosch mir hier kein standardisiertes Marketing-Geschwafel um die Ohren haut :)
Allerdings. Das ist wirklich ueberraschend lobenswert!!!

Dirk
 
Hallo Dirk!

zu dem Punkt Präzision....hast du schomal mit einem halbwegs beim Meißeln vergewaltigen Bosch-2-Kilo Hammer gearbeitet? Das ist übel, wirklich übel... selbst bei SDS-Max/Hilti 2-Nut merkt man es sehr, alleine von der Laufruhe und der geringeren Tendenz des Bohrers, abzuwandern, wegzulaufen. Aber auch im SDS-Plus Bereich mekrt man die evtl fehlende Präzision beim Dübeln. SDS Plus ist zum Bohren, nicht zum Stemmen da, dabei bleibe ich. :roll:
 
Hi Dominik,

ehrlich gesagt nein:wink: Zum Meisseln haben wir so'n Elektromeissel von Makita. Gemeisselt wird also mit den Bohrhammern sowieso nicht. Wurde auch noch nie...

Dirk
 
Hi Dirk!

Na Siehste :lol: Vernünftige entscheidung, welchen E-Hammer habt ihr denn?

Ich kann das mit dem Meißeln vbei SDS-Plus nicht oft genug predigen, selbst bei SDS-Max merkt man es nach paar Jahren, wofür die Maschine meistens benutzt wurde.
 
Thema: Vergleich Boschhammer GBH 4 DFE vs. PBH 300 E
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