Vergaser mit Bremsenreiniger einsprühen? Schadet das?

Diskutiere Vergaser mit Bremsenreiniger einsprühen? Schadet das? im Forum Ketten- + Motorsägen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Betrifft STIHL MS211. Die Säge startet, läuft im Leerlauf und lässt sich kurz auf Vollgas beschleunigen, danach nur noch bis Halbgas...
Der Anschlagpunkt liegt nur wenig weiter als diese dreiviertel Umdrehung. Auswirkungen wie Drehzahländerung bei Vollgas bei den Einstellungen hier um den Bereich "dreiviertel" konnte ich nicht ausmachen.
Bei deiner Säge sind die "Limiter Caps" noch montiert - die mußt du ziehen und dann ordentlich mit Drehzahlmesser einstellen, oder von einer Fachwerkstatt einstellen lassen !
 
Bei deiner Säge sind die "Limiter Caps" noch montiert - die mußt du ziehen und dann ordentlich mit Drehzahlmesser einstellen, oder von einer Fachwerkstatt einstellen lassen !
Hallo Herbert, erklär mir bitte, warum ich das machen sollte.
Stihl hat sich doch etwas dabei gedacht, dass die da sind und sie läuft ja nun wieder wunderbar, wie ich finde.
Sie nimmt Vollgas willig an. Geht auch schnell in Leerlauf zurück.
Was könnte ich denn da noch besser einstellen, als es so mit den Teilen - ich nehme an, du meinst die schwarzen Trichter um die L- und H- Schraube - in den Grenzen einzustellen, die Stihl vorgibt. Sind die nicht dazu gedacht, dass der Laie also der Hobbyanwender der MS211 sie nicht völlig verstellt?
Mit diesen Teilen nutze ich die Säge schon seit 5 Jahren, ohne hier je etwas eingestellt zu haben.
Ich habe mich auch gewundert, über den geringen und begrenzten Einstellbereich, denn bei meiner Stihl 024AV habe ich die erwartete Einstellfreiheit und bei meiner Dolmar 045 ist es das Gegenteil, da sitzen Stopfen in der Gehäuseabdeckung über den Schrauben. Da kommt man von außen gar nicht an die Einstellschrauben heran.
 
Die Limiter Caps sind wegen den Abgaswerten drauf.
Ein 2 Takter muss etwas überfettet eingestellt werden. Also von der maximal höchsten Drehzahl etwas fetter, bis die Drehzahl auf einen bestimmten Wert runter geht. Das ist dann die vom Hersteller vorgegebene maximale Drehzahl.
Läuft die Säge zu mager, dreht sie höher und hat auch Leistung, aber die geht mittelfristig dabei kaputt. Die Folge sind zu hohe Temperaturen der Verbrennung und Mangelschmierung, dann Kolbenfresser.
Deshalb mit Drehzahlmesser einstellen oder mit viel Erfahrung nach Gehör. Lieber zu fett als zu mager.
 
Das mit der leichten Überfettung und etwas geringerer als Höchstdrehzahl eingestellten Säge hatte ich auch schon bei einem meiner Lieblings-Kettensägen-Schaubervideokanäle auf YT (Bungi81) gesehen.

Ich gehe bisher davon aus, dass STIHL, wenn es diese Stellung der H-Schraube als Grundeinstellung so im Handbuch beschreibt und mit den Begrenzeranschlägen keine weitere Einstellung nach linksherum ermöglicht, diese Position als eine richtige ansieht.
Bei meiner Wartung habe ich weder die L- noch die H-Schraube ganz ausgebaut, sondern lediglich weit aufgedreht um dann durch die Kanäle von hinten mit dem Vergaserreinigerspray und Druckluft gegen die Stömungsrichtung mögliche Verunreinigungen auszuspülen. Sie haben also ihre Grundposition nicht durch Ausbau verändern können.
Sind also noch so, wie ZAMA sie einmal eingebaut und Stihl vor der Auslieferung eingestellt hatte.
Sollte das trotzdem nicht mehr passen?
 
Kann passen, sollte sogar passen, aber ich habe schon Pferde kotzen sehen.
Überprüfen wäre trotzdem sinnvoll. Manchmal müssen die Caps runter zum vernünftig einstellen.
Ich mache das Einstellen der Drehzahl mit einer Android App "RPM gauge". Die funktioniert auf manchen Handys ganz gut, wenn man den zu erwartenden Drehzahlbereich in der App vorher einstellt.
 
Steve erklärt hier das Einstellen der Säge und weist mehrfach darauf hin, das man den vorhandenen Limiter Caps trauen soll. Sie würden ihre Arbeit schon korrekt machen.
Neu war für mich hier allerdings das die Anfettung des Kraftstoff- Luftgemisch alleine bei der Einstellung der L-Schraube gemacht wird und nicht noch zusätzlich beim Einstellen der H-Schraube extra für die Höchstdrehzahl mit angepasst wird.
Ich war bisher davon ausgegangen, dass die L-Schraube lediglich für das Gemischverhältnis im Leerlauf verantortlich sei und das Verhältnis eben durch Einstellen der H-Schraube für den Hochdrehzahlbereich mit justiert wird.
 
naja, ich stelle meine reparierten Maschinen schon jahrelang nach dieser Anleitung ein
und hatte noch nie Probleme :roll:
Und wie soll man eine Vergaser Reinigung durchführen wenn die Einstellschrauben noch
montiert sind ?
 
Danke für den Link. Interessant ist die Stelle an der auf die verbauten LimiterCaps hingewiesen wird und die dann abweichenden Einstellwerte. Er schreibt, das die Limiter Caps abzunehmen seien, aber nicht davon, ob und wie die später wieder zu montieren sind.
(Ich habe bisher nicht herausgefunden, ob und in welcher Stellung diese ggfs nach einstellen ohn der LimiterCaps wieder voschriftsmäßig in eventuell veränderter Stellung gegenüber den Anschlägen montiert werden können.)
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, das Stihl eine durch Limiter Caps in ihren Einstellmöglichkeiten begrenzte Säge ausliefert, deren dadurch werksseitig vorgegebener Einstellbereich plötzlich nach Reinigung und Membranaustausch nicht mehr passen soll.
Ich habe die Säge nach den im Handbuch angegebenen Werten für L und H eingestellt.
 
Die Limiter Caps sind verschleiss/einmal Teile. Nach erfolgter Einstellung werden neue Caps montiert.
 
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