Unterschiede bei Sägekettenypen und Fabrikaten

Diskutiere Unterschiede bei Sägekettenypen und Fabrikaten im Forum Ketten- + Motorsägen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo Leute, mich würde mal eure Meinung zu dem oben genannten Thema interessieren. Einerseits was bevorzugt Ihr bzw. was halte Ihr für den...
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xbo_psi

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Hallo Leute,

mich würde mal eure Meinung zu dem oben genannten Thema interessieren.

Einerseits was bevorzugt Ihr bzw. was halte Ihr für den Profi-/Semiprofi-/Hobbyanwender für geeigneter: Voll- oder Halbmeiselkette? Wo liegen die einzelnen Vor und Nachteile?

Wenn im Mittelklassesägenbereich (so 3 bis 4,5 PS Leistung) die Teilungen 3/8 und 0,325 angeboten werden, welche ist sinnvoller und wo liegen die Unterschiede.

Für welche Anwendung ist ein Kettentyp mit 1,3 mm Führungsnutbreite geeignet und bis zu welcher Schwertlänge vertretbar? Für Brennholzsägen noch ok?

Welche Kettenhersteller kommen eurer meinung nach an die Erstausrüsterqualitt von Stihl, Husky, Dolmar und Solo heran?

Ich selbst benutze auf meiner Husky 359 bei 45 cm Schwertlänge Halbmeiselketten ,eine von Husky und drei von Kox und kann keinen Unterschied feststellen.

Auf meiner Husky 353 bei 38cm Schwertlänge benutze ich eine Halbmeiselkette von Husky und drei No - Name Vollmeiselketten (sind mir mal zugelaufen) sowie drei Vollmeiselketten von der Fa. Solo, die ich bei Ebay für gut 20 Euro ersteigern konnte. Ein bstimmter Sinn steckt bei mir aber nicht hinter der Kettenwahl. Die Wahl war mehr vom Preis geleitet. Ich kann ehrlich gesagt auch keinen großen Unterschied zwischen Voll- und Halbmeiselketten feststellen.
Und der Vollständigkeit halber: Auf der Zenoah GZ4000 wir bei 35 cm Schwertlänge eine Halbmeiselkette mit 1,3 mm Führungsnutbreite und 0,325 Zoll Teilung benutzt. Das war die Empfehlung des des Hersteller.

Jetzt bin ich gespannt auf Eure Erfahrungen und Meinungen.

Gruß und bis dahin,

Xbo
 
xbo_psi schrieb:
Einerseits was bevorzugt Ihr bzw. was halte Ihr für den Profi-/Semiprofi-/Hobbyanwender für geeigneter: Voll- oder Halbmeiselkette? Wo liegen die einzelnen Vor und Nachteile?

Also, im Grunde gibt es ja 3 wichtige Arten von Zahnformen.

1. Rundzahn
2. Halbrund (Halbmeißel)
3. naja, "eckig" (Vollmeißel)

Genau dies Zahnformen beschreiben dann auch den Kettentyp.
Die meist verkauften sind eben Halbrund also Halbmeißel und Vollmeißel.

Nun genauer zu den einzlenen Typen:

Halbmeißelzahn:
seitlich abgeflachte Zahschaufeln geringere Schnittleistung als Vollmeißel. Vorteile: für den Universaleinsatz, bessere Standzeit, nicht so empfindlich gegen Sand, sehr einfach nach zu schärfen, verzeit auch mal einen Schärffehler
Nachteile: nicht mehr so laufruhig wie der Rundzahn.

Vollmeißel:
scharfkantige und winklige Zahnschaufel, geringer Schnittwiderstand. Vorteile: bis zu 20% mehr Leistung als Halbmeißel, für den absoluten Profieinsatz.
Nachteile: läuft ruppig und ist aggresiver. Empfindlich bei Fremdkörperkontakt. Schärfen sehr schwierig erfordert hohe Genauigkeit!

Der Vollständigkeit halber:

Rundzahn: sehr laufruhig, problemlos zu schärfen, gut für "Nichtfachmann" (Hobby, Heimwerker, Gartenbereich)
Nachteile: geringe Standzeit, empfindlich gegen Sand.

Ich nehem sowohl als auch! Auf den kleineren Sägen habe ich ausschnließlich Halbmeißel. Aber auch für die 026ger nutze ich Halb- und Vollmeißel. Säge ich z.B. Papierholz das auf einem Polter liegt (oft sandig durch das Rücken) nehme ich Halbmeißel da Vollmeißel schneller stumpf ist als die Halbmeißelketten. Im Bestand selbst nehme ich meist Vollmeißelketten. Die größeren Sägen fahren nur mit Vollmeißel.


xbo_psi schrieb:
Für welche Anwendung ist ein Kettentyp mit 1,3 mm Führungsnutbreite geeignet und bis zu welcher Schwertlänge vertretbar? Für Brennholzsägen noch ok?
Führungsschienen mit 1,3 Nutbreite sind eher für den Nicht-Profi. Durch die schmale Garnitur erspart man sich unnötiges Gewicht, Schnittleistung ist recht hoch und es ermöglicht auf "kleineren" Sägen auch mal längere Schienen zu fahren. Ich fahre auf einer Husqvarna 350 neben einer normalen 38ger auch eine MicroLite Garnitur (45cm) nehme die Kombination gerne im Nadelholz bis 40/45 Durchmesser. Die Säge kann ich dann gleich noch zum Asten nehmen da sie doch recht leicht ist. Erspare mir also das mitschlepper einer größeren Säge wie der 036!


xbo_psi schrieb:
Welche Kettenhersteller kommen eurer meinung nach an die Erstausrüsterqualitt von Stihl, Husky, Dolmar und Solo heran?
Der einzigste Sägenhersteller der Ketten und Schienen selbst herstellt ist STIHL. Husqvarna, Dolmar und SOLO haben die Schneidausrüstung von Oregon. Bei manchen Modellen dieser 3 Hersteller kann man auch Schienen und Ketten untereinander tauschen. Auch die die Produkte von KOX sollen von Oregeon sein.
 
Bei manchen Modellen dieser 3 Hersteller kann man auch Schienen und Ketten untereinander tauschen. Auch die die Produkte von KOX sollen von Oregeon sein.[/quote]

Genau das stimmt z.B. kann ich Schwerter der 346XP und 345e auch auf der Dolmar 115i und PS 5000 fahren.
Solo 662 und CD 480 sind auch kompatibel.

MfG
115i
 
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