unterschied sechskantnüsse vs. zwölfkantnüsse

Diskutiere unterschied sechskantnüsse vs. zwölfkantnüsse im Forum Handwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - hallo zusammen, könnte mir hier jemand den unterschied bzw. vor- und nachteile von sechskantnüssen gegenüber zwölfkantnüssen erklären!? woran...
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Nitram1

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hallo zusammen,

könnte mir hier jemand den unterschied bzw. vor- und nachteile von sechskantnüssen gegenüber zwölfkantnüssen erklären!? woran erkennt man ausserdem ob stecknüsse einen flankenantrieb haben oder nicht? was macht eine gute ratsche aus bzw. woran erkennt man sie (alle teile bestehen aus metal, ausser der griff)? so das war es!

gruß nitram1
 
Hallo!

Kurze Antworten:

- Zwölfkantnüsse sind evtl. leichter anzusetzen, haben aber eine geringere Haltbarkeit bei hohen Kräften.

- Flankenantrieb erkennt man an den bogenfürmigen Flanken in den Nüssen. Gibts nur mit Sechskant.

- eine gute Ratsche ist leichtgängig, feinzahnig (mind. 24 Rastungen pro Umdehungen - mehr ist manchmal Gold wert!), voll aus Metall, Griffpolsterung mit Kunststoff ist schön, aber kein Muss. Sie hat eine Rechts-/Links-Umschaltung, die man beim Arbeiten nicht ungewollt verstellt - Drehring ist besser als Umwerfhebel. Und sie hat eine Nussverriegelung bzw. einen Entriegelungsknopf, damit einem die Nüsse nicht während der Arbeit abrutschen.

Gruss

Rolf
 
Flankenantrieb oder Wellenprofil wie andere Hersteller es nennen gibt es auch mit 12-Kant, z. B, bei Gedore.

RRS hat schon die wichtigsten Anforderungen an eine gute Ratsche genannt, obwohl einige davon mehr bauartbedingtr sind und nicht unbedingt ein Qualtiätsmerkmal darstellen. Selbst eine Rastche mit simplen Durchsteckvierkant kann von der Qualtität her ein sehr gutes Werkzeug sein. Die Bedienung ist aber für die meisten Anwendungen nicht mehr zeitgemäß.

Auch die Anzahl der Zähne ist erstmal ein Ausstattungsmerkmal. Mit einer Feinzahnknarre mit 72 Zähnen lässt sich unter beengten Platzverhältnissen noch arbeiten, wenn eine Standardknarre mit 24 Zähnen wegen des größeren Betätigungswinkels längst aufgeben muss.
Das gilt auch für eine Gelenkknarre, deren Betätigungshebel abgewinkelt werden kann.

Wesentliches Qualitätsmerkmal aller Ratschen aber ist, dass die Mechanik den üblicherweise anfallenden Belastungen Stand hält. Hier gelten die in der DIN 3122 genannten Werte für die verschiedenen Antriebsgrößen als ausreichend.

1/4": 62 Nm
3/8": 202 Nm
1/2": 512 Nm
3/4": 1412 Nm
1": 2515 Nm

Gute Werkzeuge haben da noch Reserven. Die besten Knarren schaffen etwa ein 50 Prozent höheres Drehmoment.
 
hallo,

als herstellerinfo steht bei meine knarren DIN 3120-C6,3 (1/4 zoll) und DIN 3120-C12,5 (1/2 zoll). kann leider nichts damit anfangen und habe bis jetzt auch nirgendwo belastungswerte in Nm gefunden. kann mir da jemand weiterhelfen? danke.

gruß nitram1
 
Hi,

RRS schrieb:
Drehring ist besser als Umwerfhebel.

das dürfte Geschmackssache sein - ich z.B. würde keine Knarre mit Drehring mehr kaufen.

Mit einer Feinzahnknarre mit 72 Zähnen lässt sich unter beengten Platzverhältnissen noch arbeiten, wenn eine Standardknarre mit 24 Zähnen wegen des größeren Betätigungswinkels längst aufgeben muss

korrekt
(es gibt auch Knarren ohne Verzahnung - also ohne Nachfasswinkel)

Gruß, hs
 
Nitram1 schrieb:
als herstellerinfo steht bei meine knarren DIN 3120-C6,3 (1/4 zoll) und DIN 3120-C12,5 (1/2 zoll). kann leider nichts damit anfangen und habe bis jetzt auch nirgendwo belastungswerte in Nm gefunden. kann mir da jemand weiterhelfen? danke.

DIN 3120 beschreibt lediglich die Antriebsvierkante. Mit C sind die Innenvierkante der Nüsse mit Kugelfangrille gemeint.
Die Perüfdrehmomente für die Knarren stehen in der DIN 3122. Die Werte findest du oben.
 
an diesem Beispiel (Federnspanner) wird heut so manch moderne Knarre überfordert sein, bzw. habe ich noch kein Verbindungstück gefunden das zwei Innenvierkant 1/2" besitzt.
12121793nk.jpg
 
Hi,

Alfred schrieb:
bzw. habe ich noch kein Verbindungstück gefunden das zwei Innenvierkant 1/2" besitzt.

hier : klick
bekommt man 1/2" auf 1/2"

ansonsten könnte man sich z.B. mit einer Innensechskantstecknuß (auf Federspanner) und einer Skt.-Stecknuß (auf Knarre) behelfen. Beides z.B. in SW 12 oder SW 14 ist recht stabil.
Oder man schweißt flugs eine Mutter auf den Vierkant.

Gruß, hs
 
Ich habe die Firma Vetsch mal angeschrieben, eine Bezugsquelle in D wäre mir lieber als bei den Eidgenossen.
 
Hi,

Alfred schrieb:
Ich habe die Firma Vetsch mal angeschrieben, eine Bezugsquelle in D wäre mir lieber als bei den Eidgenossen.

von Apex (Cooper Tools) gibt es 3/8Vierkant auf 1/2"Vierkant, bzw. Doppelvierkant, ... sowie 1/2"Vierkant auf 1/2"Vierkant in lang und kurzer Ausführung als Vierkant oder Doppelvierkant (diese dann auch noch in 'extra' lang)

Gruß, hs
 
Hallo hs,
hast du da links, bei Coopertools habe ich nichts gefunden.
 
Hy,

@Alfred: Das benötigt man doch bei dem Federspanner gar nicht, oder? Der hat doch am Ende der Gewindestange einen 4-Kant, an dem man ihn betätigen kann. Oder lieg ich falsch?

MfG
 
Thema: unterschied sechskantnüsse vs. zwölfkantnüsse
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