Unterm Birnbaum ... Asbestfund im Garten?

[Ein_Gast]

Da ja gerade im anderen Thread über Asbest diskutiert wird...

Einer unserer Bäume ist innen komplett hohl und sollte weg, bevor er von selbst umkippt. Und da ich das schöne Wetter nutzen wollte, habe ich den Spaten genommen und mich an die Arbeit gemacht. Dabei kam folgendes aus der Erde:

Gräuliches, faseriges Material, was seit über 60 Jahren unverrottet im Boden liegt (so lange wohnt meine Familie hier und der Baum stand schon vorher). Ich kann nicht sagen, wieviel da noch im Boden ist, auf jeden Fall geht diese Matte noch tiefer ins Erdreich.

Kann ich davon ausgehen, einen Volltreffer gelandet zu haben?

Hat man sowas ernsthaft als Pflanzkorb benutzt?

 

[Bluey]

...das ist kein Asbest, das ist ganz normales sog. Geotextil... kannste in jedem halbwegs gut sortiertem Baustoffhandel in verschiedenen Stärken und Bahnbreiten kaufen.

Das Zeug wird im Tief- und Landschaftsbau, etc. überall dort eingebaut, wo sich unterschiedliche Materialien nicht vermischen sollen... z.B. im Bereich von Drainagen, damit der normale Boden nicht ins Schotterpaket geschwemmt wird oder als Trennschicht zwischen verschiedenen Boden-/Schotterschichten, etc.

Siehe z.B. https://www.google.com/search?q=Geo...0gXr-K2QAw&bih=616&biw=973&client=firefox-b-d

In deinem Fall haben se vermutlich vor Jahren in der Baumschule den Wurzelballen des Bäumchens in Geotextil eingewickelt, damit der Boden / das Erdreich beim Umpflanzen zusammengehalten wird und an den Wurzeln bleibt... beim Einpflanzen blieb das Zeug dran, schadet ja nicht, eher im Gegenteil Schädlinge kommen so nicht so leicht an die Wurzeln des noch jungen Bäumchens.

 

[Ein_Gast]

Das wäre echt super, aber Wikipedia schreibt, dass Geotetilien erst seit den 1970ern entwickelt werden. Der Baum stand aber schon definitiv früher da - seit den frühen 60ern oder noch eher.

 

[Mr.Ditschy]

Wenn du bedenken hast, bleibt eh nur das Zeug testen zu lassen ...