Undichter Keller

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SantaClaus

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Hallo,

Ich hab da ein kleines Problem mit dem Keller und bräuchte mal Rat.
Seit letztem Winter leckt es, nur im Winter, in den Keller hinein. Da es noch ein älteres Haus ist, ist der Keller auch nur ein paar m2 groß, sitzt mittig unter dem Haus und hat nur eine Wand die mit der Aussenwand des Hauses abschliesst.
Dort gibt es dann auch einen Lichtschacht, der grad im Winter/bei Regen gern mal vollläuft. Abdeckungen helfen nicht, da der Schacht an sich undicht ist und es aus dem Grund reinzulaufen scheint.
Nun hat sich das Wasser über den letzten Winter wohl einen Weg durch die Wand gebahnt, denn dort wo auch der Strom-Hausanschluss (das dicke Kabel) aus der Wand in den Keller läuft, leckt es nun leicht durch(rechte Ecke). In der anderen Ecke (links), kam es dann auch irgendwann durch, dort ist aber kein Lichtschacht oä mehr. Hab dann mal ein wenig Putz dort abgeschlagen und schon fing es stärker an zu lecken.
So haben wir nun im Keller im Winter regelmäßig nach starkem Regen ein paar cm hohes Wasser stehen.

Eigentlich würde ich nun die Aussenwand freilegen, mir das anschauen und neu abdichten. Geht aber nicht. Genau dort, wo die äußere Kellerwand liegt, wurde eine 2 stufige Treppe samt Vordach für den Hauseingang gebaut. Das müsste komplett abgerissen werden, und wäre ziemlich doof.

Würde es auch reichen, die Stellen möglichst gut offen zulegen und von innen zb mit einem Betumenanstrich zu versiegeln? Oder würde das dann einfach die Wand hochkriechen und mir auf Dauer das Mauerwerk versauen?
Was könnte ich sonst machen?

Gruß
 
es gibt eigentlich nur 2 Möglichkeiten:
Aufgraben
oder
Schleierinjektion (kostet pro m² ca. 200-280€).

Ein Anstrich von innen ist sicher nicht geeignet.
 
Hallo,
das Thema interessiert mich auch da ich gerade eine Fehlstelle in einem alten Fundament von ca. 1 m Breite versuche mit MEM dichte Wand dicht zu bekommen.
Gibt es bei der Schleierinjektion Möglichkeiten dies selbst zu machen?
 
Mit der entsprechenden Gerätschaft schon..

Kostet aber ca 10-15k€...
 
Und sonst gibt es wirklich keine Möglichkeiten? Ich sags mal wie es ist: Das Haus gehört meiner Großmutter und weder sie, noch ich sind in der Lage das finanziell irgendwie zu stämmen, was die Schleierinjektion angeht.
Und an die Wand komm ich nachwievor leider nicht ran von aussen. :(
 
bodensee1 schrieb:
wenn alle Stricke reißen, dann habe ich Dir
einen Link zu Westfalia, vielleicht hilft es Dir
weiter.
Bei was soll das helfen? Westfalia oder MEM mehr Geld in die Kassen spülen? Das mag sein.

Alles andere ist Unsinn.
Man sollte sich, wenn man das Thema wirklich in Eigenregie verfolgen will, erst mal darüber klar werden: Woher kommt das Wasser?
Dazu definiert die DIN 18195.
Einen groben Überblick bieten versch. Hersteller:
http://www.remmers.de/Lastfaelle.3550.0.html

...
Dann werden die Karten gemischt - und es ist zu überlegen, wie vorzugehen ist..
 
SantaClaus schrieb:
Ich sags mal wie es ist: Das Haus gehört meiner Großmutter und weder sie, noch ich sind in der Lage das finanziell irgendwie zu stämmen, was die Schleierinjektion angeht.
Und an die Wand komm ich nachwievor leider nicht ran von aussen. :(
Ganz ehrlich? Wieso hält man sich ein Haus, wenn man es sich nicht leisten kann? Verstehe ich nicht. Kenne ich auch immer wieder von Mietshausbesitzern. Meinen, sie könnten von den Mieteinnahmen leben, haben aber keine Kohle, um auch nur eine Dachpfanne auszutauschen...

henniee schrieb:
bodensee1 schrieb:
wenn alle Stricke reißen, dann habe ich Dir
einen Link zu Westfalia, vielleicht hilft es Dir
weiter.
Bei was soll das helfen? Westfalia oder MEM mehr Geld in die Kassen spülen? Das mag sein.
Genau das habe ich auch gedacht. Entweder schafft man es, in Eigenregie von aussen an die undichte Stelle zu gelangen, oder man nutzt die von Dir genannte Technik mit Hilfe einer Firma, die das kann, oder man lässt es halt bleiben und das Haus vergammeln...
 
andere Frage: Was spricht dagegen, das Vordach abzubauen und den Sockel zu trennen?
Wenn man sich etwas geschickt anstellt, sollte es nachher wieder so aussehen wie vorher.

Ich glaube das Problem ist ganz anders...

Bevor man einen "undichten" Keller saniert, sollte man nicht nur seine eigenen Möglichkeiten und das Problem einschätzen (kann ich: sicher Bagger fahren, den alten Belag selber abtragen, Mauern, Verputzen, eine neue Abdichtung, fach- und sachgerecht aufbringen).
Mit einer Abdichtung von innen, irgendwelchen Drainagen, "Unterlüftungen"... macht man alles nur noch schlimmer.

Beantwortet man nur einen der Gedanken annährend mit "nein", sollte eine Firma (mit Gewährleistung) an die Sache....
Alles andere kostet unweigerlich mehr Nerven und Geld.

Sich selber eine Schleierinjektion zuzutrauen: :respekt:
Allein die Materialkosten würden mich, neben einem erforderlichen Genehmigungsverfahren (der Umwelt zu liebe), davon abhalten, irgendwelche "Experimente" zu machen.
Da sei mal die Pumpe, rein von den Anschaffungskosten, völlig außen vor :D
Schließlich kann man so was immer brauchen... :mrgreen: :roll: :wink:
 
Dirk schrieb:
Ganz ehrlich? Wieso hält man sich ein Haus, wenn man es sich nicht leisten kann? Verstehe ich nicht. Kenne ich auch immer wieder von Mietshausbesitzern. Meinen, sie könnten von den Mieteinnahmen leben, haben aber keine Kohle, um auch nur eine Dachpfanne auszutauschen...

Haus mit viel Selbstbeteiligung in den 50'ern gebaut und irgendwann erweitert. Leben lang hart gearbeitet, viel selber gemacht. Der ganze Stolz der Großeltern. Vor 4 Jahren verstirbt der Großvater und hinterläßt die Großmutter mit Bezügen unterhalb der Armutsgrenze.

Das mag was mit falschem Stolz zu tun haben, aber ich habe großen Respekt vor meinen Großeltern und das sie das Haus nicht einfach hergibt/verkauft, kann ich mehr als gut verstehen. :wink:
Es geht hier auch nicht um irgendwelche Dachpfannen, sondern um eine Arbeit die mehrere Tausend Euro kosten wird und nicht alltäglich ist.


Zum Vordach: Nunja. Das ist kein kleiner Sockel den man mal eben abtransportieren kann. Das ist ein 2-3m2 Fundament, mit 80cm L-Mauer drauf und komplett verkleidet mit gebrannten Steinen. Dazu ist das Vordach fest darin verankert.
Da heißt es komplett abreißen und neu aufbauen. Und genau dafür fehlt das Geld.

Würde es nach mir gehen, würde das sehr wohl abgerissen, die nötigen Abdichtarbeiten gemacht und anschließend irgendwas provisorisches vorgebaut werden.
Es geht aber nach dem Willen meiner Oma und die wird ohnehin abwinken.
 
SantaClaus schrieb:
Haus mit viel Selbstbeteiligung in den 50'ern gebaut und irgendwann erweitert. Leben lang hart gearbeitet, viel selber gemacht. Der ganze Stolz der Großeltern. Vor 4 Jahren verstirbt der Großvater und hinterläßt die Großmutter mit Bezügen unterhalb der Armutsgrenze.

Das mag was mit falschem Stolz zu tun haben, aber ich habe großen Respekt vor meinen Großeltern und das sie das Haus nicht einfach hergibt/verkauft, kann ich mehr als gut verstehen. :wink:
Kann ich sehr gut verstehen, hilft aber auch nix, wenn einem die Hütte unter'm Hintern wegschimmelt.

Es geht hier auch nicht um irgendwelche Dachpfannen, sondern um eine Arbeit die mehrere Tausend Euro kosten wird und nicht alltäglich ist.
Das weiss ich und genau das wollte ich damit zum Ausdruck bringen: wer ein Haus hat, der weiss normalerweise, dass das auch Kosten verursacht (wie jeder andere Besitz auch, Auto, Eigentumswohnung, whatever). Nicht umsonst heisst es "Eigentum verpflichtet". Und das bedeutet, dass man in der Lage sein muss, für eben solche Fälle Rücklagen zu bilden. Kann man das nicht, muss man in den sauren Apfel beissen und darüber ernsthaft nachdenken, ob man nicht besser dasteht, wenn man es veräußert und mit dem Geld die (schmale) Rente aufbessert. Vor allem bei "Bezügen unter der Armutsgrenze" kann ich nicht verstehen, wieso man sich mit aller Gewalt an Eigentum klammert, welches nur noch mehr Schaden und Probleme bringt, als man sowieso schon hat...
 
Hallo,

wenn es eine glasklare Erbfolge gibt sollten die zukünftigen Erben im eigenen Interesse Sanierungskosten übernehmen, evtl. mit einer Teil-Schenkung durch Oma.
 
Hallo,
ich behandle gerade ein Stück 45 cm dickes Fundament mit MEM von ca. 80 cm Breite bei dem vermutlich beim Bau vor 100 Jahren irgendein ein Fehler passiert ist, kein Verbund bei den Betonschichten, Schmutz etc.
In der Dichtigkeit arbeite ich mich jetzt langsam nach oben und bohre 12er Löcher im Winkel von 30°nach unten durch die Schichten.
Es wird langsam dicht und erfordert viel Zeit.
 
Dirk schrieb:
Ganz ehrlich? Wieso hält man sich ein Haus, wenn man es sich nicht leisten kann? Verstehe ich nicht.
Ich schon.
Mal so verallgemeinert.
Das ist in Deutschland gar nicht mal so selten.
Wird nicht das Eigenheim als Altersvorsorge angepriesen damit man im Alter keine Miete zahlen muss, wenns Geld knapp wird?
Es gibt genug Leute, nicht nur Rentner, die ein Haus besitzen und denen es am Geld für den Unterhalt mangelt, nicht alle Renten fallen hoch aus, nicht alle bekommen das Geld was eigentlich zum Leben benötigt wird.
Hartz 4`ler können notfalls noch auf Staatskosten mieten.


@ Alfred, gehen dir auch die Gummiringe kaputt beim Trichterziehen?

Ich find die halten nich lange.
 
Benderman schrieb:
@ Alfred, gehen dir auch die Gummiringe kaputt beim Trichterziehen?

Ich find die halten nich lange.
ja, da das alter Stampfbeton ist bleiben die an den Kanten hängen und reißen. Ich habe bei MEM 15 Stück für 1.-Euro beim letzten 10 L Kanister mitbestellt.
 
Wenn ich das richtig verstanden habe ist das DcihteWand doch nur gegen wasser von unten, nicht aber für Wasser das durch die Wand kommt geeignet?
Wir (paar Freunde die sich Raum fürs Hobby angelacht haben) haben immer wieder Wasser im "Keller" gehabt und dabei am Anfang einige Löcher in der Wand im Verdacht gehabt. 2k Ep Zeugs zum besseren verbinden drauf und dann Beton rein. Dann gemerkt es kommt immer noch Zeugs durch, genau unter der Treppe. Da die Treppe neu war (wäre zu teuer geworden) neben an aufgegraben und dann unters Fundament der Treppe gebuddelt. Jetzt haben wir gesehen, dass das Wasser von der Treppe (trotz Vordach) runterlief am Fundament entlang an die Mauer und dann durch. Hat nur Schweiß, Restholz, Stützen und eben Dichtmittel zum streichen gekostet.
 
Benderman schrieb:
Wird nicht das Eigenheim als Altersvorsorge angepriesen damit man im Alter keine Miete zahlen muss, wenns Geld knapp wird?
Anpreisen schützt nicht vor selbst-denken. Man mag keine Miete zahlen müssen, aber man muss dennoch Rücklagen bilden. Und das geht eben am besten mit monatlichen Rücklagen, quasi eine Miete an sich selbst. Wer das nicht macht, handelt dumm.

Es gibt genug Leute, nicht nur Rentner, die ein Haus besitzen und denen es am Geld für den Unterhalt mangelt, nicht alle Renten fallen hoch aus, nicht alle bekommen das Geld was eigentlich zum Leben benötigt wird.
Hartz 4`ler können notfalls noch auf Staatskosten mieten.
Und was willst Du uns damit mitteilen? Das diese bemitleidenswerten Hausbesitzer auf Staatskosten unterstützt werden sollen? Oder was? Wer sich ein Haus nicht leisten kann, Reparaturen nicht (mehr) in Eigenleistung machen kann und auch nicht auf die Hilfe von Freunden oder Familie zurückgreifen kann, der muss wohl das Haus zu Geld machen. Oder hoffen, dass die Hütte so lange stehenbleibt, bis man selbst abtritt.
 
@ Dirk,
das sowas ein blödes Gesprächsthema ist weiß ich ja selber.

Wir bilden selber ja entsprechende Rücklagen.

Nein, ich bin nicht dafür das jemand auf Staatskosten ein Haus erhält, oder sein Haus erhält, es ist aber fakt, das sowas bei Hartz 4 schon vorkam.
Hartz 4 zahlt sogar den Kredit anstatt Miete,in bestimmten Fällen, während andere ihr Haus wegen Hartz 4 verkaufen sollen.

Nur wenn schon kein Geld zur Rücklagenbildung vorhanden ist, von was soll dann die Miete als alternative bezahlt werden?
Vor allem wenn ein Haus nicht mehr viel Wert ist?
Dann zahlen wieder alle Steuerzahler gemeinsam die Miete.
Das ist das, was ich eigentlich meinte, hab es ungünstig oder halt falsch ausgedrückt.

@H.Gürth, dann wünsch ich mal noch ein langes, sturmfreies Leben.
(Insbesondere da das Unwetter vom 11.09.2011 bei uns langzog, wir die Ausläufer abbekamen, (ich auf dem Fahrrad) und 5km weiter im Nachbarort schwere Sturmschäden zu verzeichnen waren, ich weiß jetzt auch das doch genug Leute auch an den entsprechenden Versicherungen sparen, sicherlich nicht aus Geiz oder um in den Urlaub zu Fliegen.)
 
Genau darum geht es mir auch.
Ich wollte vorallem wissen, ob es nicht evt doch eine Alternative gibt und glaub mir, die gibt es verdammt oft.
Du hast da eine ziemlich strikte Meinung Dirk, respektier ich auch vollkommen, seh es aber dennoch etwas anders.
Das Haus wird auf jeden Fall nicht verkauft werden, wir werden unser Bestes geben und das auch durchstehen.
Ist ja nicht so, als wäre da nicht vernünftiger Grund auf Besserung.
Momentan gibt es halt einen finanziellen Engpass*, aber auch das wird wieder. Und nur wegen solch temporärer Sachen, verkauf ich nicht gleich Eigentum.

*Beerdigung, Rohrbruch der nach 3 Monaten entdeckt wurd und Anschlusspflicht für Kanalisation. Allein der letzte Posten hat uns über 8000€ berappen lassen. :wink:
 
Thema: Undichter Keller

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