Umwälzpumpe defekt ...

Diskutiere Umwälzpumpe defekt ... im Forum Haustechnik und Hausgeräte im Bereich Anwendungsforen - Hallo zusammen, Mal eine kurze Frage, ob statt der defekten Wilo Pumpe die Grundfos verbaut bleiben kann? Hier die Geschichte: Hintergrund...
Mr.Ditschy

Mr.Ditschy

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Hallo zusammen,

Mal eine kurze Frage, ob statt der defekten Wilo Pumpe die Grundfos verbaut bleiben kann?
Wilo Grundfos Pumpe.jpg


Hier die Geschichte:
Hintergrund war, dass Gesternmorgen im Heizungsraum Wasser stand. Es tropfte unten aus der Warmwasser-Umwälzpumpe und Gesternabend floss ein richtiger Rinnsal raus (siehe Foto der Wilo-Pumpe). Also die Heizung erstmals abgestellt und heute Morgen versucht einen Handwerker zu bekommen ... muuuhahaha, meine ganze Flucherei und KopfaufTischhau erwähne ich nun lieber nicht - telefonische Rückinfos der Fachleute waren: "Zwei/drei Wochen Wartezeit", "ohne Wartungsvertrag geht nichts", "die Pumpe ist zu alt", "eine neue Pumpe würde ohne größeren Umbau nicht gehen", "mechanische geht nicht mehr, nur noch elektrisch (kein Plan was die da meinten)"usw. - hallo, gehts noch? :crazy:
Doch ok, heute Mittag dann mit Foto in die Baumärkte, doch die konnten mir auch nicht richtig weiter helfen und hatten solch eine ähnliche 25/4-1 Pumpe nicht da ... die Baumarkt MA meinten dann auch, dass die Pumpe ein Fachmann einbauen müsse - hallo? Erst bekomme ich keinen Handwerker und zweitens wird der gerade dann die Pumpe aus dem Baumarkt einbauen, haha! :crazy:
Also ok, was machen ... hab dann entschlossen nach Hause zu fahren, um das Vorderteil der Pumpe mal abzumontiert um zu schauen, ob die Dichtung erneuert werden kann (Dichtmittel hätte ich da). Doch die Dichtung schaute eigentlich gut aus, aber das Pumpenrad eiert total, also im inneren iss die Dichtung wohl hinüber.
Gut, dann hab ich mal sämtliche Räume und Katrakompen bei mir durchsucht und tatsächlich noch von der alten Heizung eine Pumpe gefunden (die obige Grundfos). Kurz ein Kabel dran geschraubt und getestet, geht. Also mit viel Ballistol, Einweichzeit und ca. drei Stunden später habe ich die Pumpe gewechselt ... puhh, Bierchen war mal nötig. :bierchen:
Dann Wasser drauf gelassen und gehofft das alles Dicht ist - ist dicht. :D
Heizung angeschaltet und etwas gewartet bis der Brenner mit Aufheizen fertig war, aber das Warmwasser wurde irgendwie kaum wärmer. Nun, irgendwie merke ich kaum, dass die Grundfos Pumpe geht. Ist die so leise? Die alte war zumindest recht laut.

Doch noch zur obigen Frage, was ist nun zu tun ist? Kann ich das so lassen oder muss ich wieder solch eine Wilo als Gebraucht kaufen. Oder welche Pumpe kann ich kaufen, die die Heizung dann auch ab kann.
Weiter wunder mich, dass die Wilo rechtsrum läuft und die Grundfos linksrum läuft.
Nach einer Stunde war die Warmwassertemperatur auch erst von 40° auf 60° erwärmt worden, ist die Grundfos da zu schwach?
Heizung: Vissmann Vitola 200, 29kw, Baujahr 2000.

Schonmal danke für eure Hilfen.

Gruß
 
Die Grundfoss hat seitlich einen Wahlschalter für Drehzahl/Motorleistung.
Auch bei WILO gibts mit Sicherheit eine Seite wo man für die vorhandene Pumpe das passende Ersatzmodell findet.
 
Ahh ok, da suche ich mal bei Wilo, danke.

Die Grundfos steht auf Stufe 3 (hat 1-2-3), also das hatte ich gesehen.
Kann aber natürlich sein, dass die Pumpe auch einen leichten defekt hat ... das weiß ich aber nicht mehr, ist über 20 Jahre her.
 
Läuft die neue Pumpe überhaupt?
Unter dem silbernen Deckel ist die Pumpenwelle zugänglich. Die kann man mit einem Schraubendreher auch schon mal anschubsen. Und ja, da sabberts dann wenn aufgeschraubtbist auch ein wenig raus..

PS
 
MrDitschy schrieb:
Kann ich das so lassen
Nein. Wenn so Pumpen mal verbaut waren und dann trocken liegen gehen sie fest.
Von daher braucht man die auch gar nicht irgendwo ins Eck legen oder gebruacht kaufen - die sind genau so gut gleich weggeworfen.
Gut, in dem Fall hilft es mal kurz. Aber Dauerlösung ist das definitiv nicht, womöglich tut sich deswegen schon jetzt nix.

Mit "mechanisch" meinte der HZB eine deiner Pumpen. Solche zu verbauen ist teilweise nicht mehr erlaubt wegen der höheren Stromaufnahme. Deswegen sind sie verpflichtet elektronische einzubauen.

180mm Einbaulänge ist Standard, keine Ahnung warum da unbedingt einer an den alten Rohrleitungen rumbauen möchte... :shock:


mfg JAU
 
Danke, wegen dem Umbau meinte der HZB glaub die elektrische Ansteuerung (sorry, da hatte ich mich falsch ausgedrückt).

Doch auf der Wilo-Seite finde ich die Pumpe nicht.
Cool wäre, wenn mir jemand nun einem Link posten könnte, welche Pumpe ich verbauen kann (nichts teures, denn wer weis, wie lange die Heizung noch hält)?

Und die Grundfos müsste laufen, also wenn ich den Schalter drehe, hört man kurz Geräusche.
 
Moin
Nur mal so als Anregung:
Wenn die Grundfoss 365Tage im Jahr bei Stufe 2 mit 50W läuft verbraucht die gegenüber einer neuen elektronisch gesteuerten Pumpe, die nur ca 16W benötigt für ca 89€ mehr Energie als die Energiesparende Variante.

PS
 
Ja, die Rechnung hatte ich auch schon gemacht, hab auch welche mit 3W gesehen.

War aber grad nochmals im Heizungsraum, nun sind deutlich Pumpengeräusche zu hören.
 
Mach dir keine Sorgen! Die Pumpe passt und gut fürs Erste.
Besorge dir aber eine Grundfos Alpha 2 25-40.
Erheblich Energiesparender.
Auf Baulänge achten !
 
Das is ne Geräteinterne Pumpe und OEM.

Es gibt vom Hersteller vorgesehene AT Pumpen mit Erhaltung der Bauartzulassung.

Dabei wird auch in der Regel dafür gesorgt, dass die neue Pumpe die Regelung nicht zerschiesst. Zur Not mit Relaisstecker.
 
Hatte letztes Jahr auch ein Problem mit der Pumpe die das Warmwasser aufheizt. War eine Wilo mit über 25 Jahren auf den Buckel. Neue gab es laut Auskunft im Fachhandel nur noch elektronisch (Ersatz für die Vorhandene Mechanische). Also die im Baumarkt gekauft, da mein Bekannter im Fachhandel da bei weiten nicht an den Preis (sein Einkaufspreis)ran kam. Leider war die erste Pumpe vom Baumarkt defekt, und ich musste die ganze Fahrerei und füllen/ablassen zwei Mal machen. Gott sei Dank hatte der Baumarkt noch eine zweite auf Lager, aber es nervte sehr (herumtelefoniere mit meinen Bekannten und Baumarkt und die unnötige Arbeit dazu).
Scheiß Elektronik, oder? :ducken:
 
Mal eine Frage an die GWS Spezis..............
Wie schaut es denn mit der Energieersparnis aus, bei Pumpen in der Warmwasserbereitung.
Die Laufen ja nur bei Heizbedarf des Wasserspeichers, im Gegensatz zur Umwälzpumpe im Heizkreislauf.
Ist da eine nennenswerte Einsparung zu erwarten ?
 
Moin allerseits

H. Gürth schrieb:
Wie schaut es denn mit der Energieersparnis aus, bei Pumpen in der Warmwasserbereitung.
Die Laufen ja nur bei Heizbedarf des Wasserspeichers, im Gegensatz zur Umwälzpumpe im Heizkreislauf.
Ist da eine nennenswerte Einsparung zu erwarten ?

Meine beiden Heizkreispumpen habe ich schon länger getauscht, und die dürften sich zwischenzeitlich auch amortisiert haben.
Die Speicherladepumpe hab ich gelassen, weil die, wie Du auch vermutest, einfach zu wenig läuft. Bei mir max 1h am Tag.
Damit verzehnfacht sich bei mir die Amortisationszeit gegenüber der rund 6Monate im Jahr laufenden Heizkreispumpe... :glaskugel:
Dagegen könnte sich der Tausch einer ständig laufenden Warmwasser-Zirkulationspumpe wieder lohnen. Wenn die aber nur zeitweise oder bedarfsgesteuert mit läuft würde ich diese auch drin lassen, sofern überhaupt vorhanden.

PS
 
Der Hintergrund der Frage war ja die Suche von MrDitschy nach einer Ersatzpumpe. Wobei offenbar niemand nach Vorlauf- bezw. Warmwasserspeisepumpe gefragt hat. Immer nur auf elektronische Pumpen verwiesen wurde.
Bei meiner Viessmann Vitola habe ich vor ca. 4 Jahren die rauschende Heizkreispumpe gegen eine Alpha 2 getauscht. Die Warmwasserbereitung hat noch die alte Standardpumpe drin.
Daher die Frage ob nennenswerte Sparpotentiale bekannt /errechnet wurden.
OK, wenn mich die Arbeitswut packt, hänge ich da evtl. mal einen Betriebsstundenzähler dran.
Zu Zeit wenig bis gar keine Arbeitswut. :mrgreen:
 
Schaue dann auch mal nach der Alpha 2, Danke.

Doch worin liegt der Unterschied zu der defekten und nun einer elektrischen Pumpe?
Die sind doch beide elektrisch (die neue hat doch auch nur 3 Kabel, oder?).
 
Der feine Unterschied zwischen Elektrik und Elektronik. :mrgreen:

Die klassischen Pumpen haben eine sogenannten Kurschlussläufer. Im Ständer wird durch Wechselstrom ein (wanderndes) Magnetfeld erzeugt, durch dieses im Läufer ein Strom induziert, wodurch wiederum ein Magnetfeld entsteht und so folgt der Läufer dem Ständerfeld.

Bei elektronischen Pumpen sind Läufer aus Dauermagneten aufgebaut. Das Feld des Läufers muss also nicht mehr erzeugt werden, es ist schon da.
Bei Heizkreispumpen kommen dann noch die Regelgimmicks (Elektronik) dazu die die Pumpe automatisch auf das nötige Minimum herunterdrosseln sollen.


mfg JAU
 
J-A-U schrieb:
Der feine Unterschied zwischen Elektrik und Elektronik. :mrgreen:

Die klassischen Pumpen haben eine sogenannten Kurschlussläufer. Im Ständer wird durch Wechselstrom ein (wanderndes) Magnetfeld erzeugt, durch dieses im Läufer ein Strom induziert, wodurch wiederum ein Magnetfeld entsteht und so folgt der Läufer dem Ständerfeld.

Bei elektronischen Pumpen sind Läufer aus Dauermagneten aufgebaut. Das Feld des Läufers muss also nicht mehr erzeugt werden, es ist schon da.
Bei Heizkreispumpen kommen dann noch die Regelgimmicks (Elektronik) dazu die die Pumpe automatisch auf das nötige Minimum herunterdrosseln sollen.
Diese (Druck)Regelgimmiks bringen aber nur was bei Zweikreisanlagen. Bei Einkreissystemen wird, bedingt durch den permanenten Bypass ständig eine Wassermenge benötigt, die sich auch durch öffnen und Schließen von Heizkörpern nur unwesentlich ändert.
Die oben genannten Kurzschlußläufer sind als Kondensatormotoren übrigens Motoren mit widrigstem Wirkungsgrad. Daher auch der große Vorteil der elektronisch kommutieren (Brushless)Motoren.

PS
 
Thema: Umwälzpumpe defekt ...

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