Uhrenmeßschieber 150mm Mitutoyo oder Tesa ?

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Dani€l

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Hallo,

ich möchte mir einen Uhrenmeßschieber kaufen ...
Zu welchem Hersteller würdet ihr eher raten, Tesa oder Mitutoyo ?

Habe gesehen dass es welche mit 0.001mm und 0.02mm ablesbarkeit gibt.
 
0.001 mm mit Schublehre ist eher illusorisch. Schublehre mir Messuhr ist Geschmacksfrage, insbes. praktisch für Serienüberprüfungen eines gleichen Masses.

Tesa ist gut solange keine Elektronik im Spiel ist, hatte früher sehr schlechte Erfahrungen damit gemacht. Mahr und Mitutoyo waren damals zuverlässiger.

Mitutoyo ist ein sehr guter japanischer Hersteller. Tesa wurde aufgekauft und diverse frühere CH hersteller wie z.B. Etalon Roche gibt es nicht mehr. Sehr gut finde ich allerdings die (leider superteuren) Tesa Imicro Innenmikrometer.

Komischerweise bevorziehe ich rein mechanische Mikrometer u.ä., nur bei den kleinen 08/15 Schublehren finde ich die elektronische Ausführung praktisch.

Ansonsten wären noch die Zeiss Koordinatenmessgeräte empfehlenswert
https://www.zeiss.de/messtechnik/produkte/systeme/koordinatenmessgeraete.html
oder, etwas weniger genau, ein Faro Messarm. :)
 
Dani€l schrieb:
[...]Habe gesehen dass es welche mit 0.001mm und 0.02mm ablesbarkeit gibt.
Ohne zu wissen, wie realistisch die Tausendstelmillimeterteilung da ist: Würde sie denn Sinn für Dich machen?
 
Das ist offensichtlich ein Tippfehler, denn bei Uhrenmessschiebern sind Auflösungen von 0,01 und 0,02 üblich...
 
ja, ich bitte um Entschuldigung.
Also ich habe gesehen dass es Uhrenmessschieber mit 0,01 und 0.02 mm gibt, es war wirklich ein Tipfehler.

Im Prinzip benötige ich einen Messschieber der nicht elektronisch arbeitet und wo ich es besser erkennen kann als bei den handelsüblichen.
Zu welchem würdet ihr dann raten Tesa oder Mitutoyo ? 0,01mm oder 0,02mm ?
Welcher Hersteller hat euch in Sachen Wertikeit/Qualität mehr überzeugt oder sind beide auf
gleichem Level ?
 
Ich würde sagen, bei den beiden ist es völlig egal. Suche dir einen aus, der die benötigten Features hat (z. B. Zoll) und gut ablesbar ist.
 
Ich habe von beiden Herstellern schon Messschieber in den Händen gehalten und auch damit gearbeitet und beide sind qualitativ einwandfrei. Aber das waren alles klassische Messschieber mit Nonius oder elektronische Messschieber. Uhrenmessschieber habe ich noch nicht genutzt. Ob da ein Hersteller besser ist als der andere? Deutlich empfindlicher (Staub, Erschütterungen) sind Uhrenmessschieber sowieso bauartbedingt.

Die Frage ist eher, ob 1/100 Auflösung dir überhaupt einen Vorteil bringt. Die absolute Genauigkeit eines Messschiebers ist sowieso niedriger. Wenn überhaupt ist das also nur für vergleichende Messungen ein Vorteil und selbst da bist du schon deutlich im Bereich wo die Wiederholgenauigkeit relevant wird.
Eine Änderung um 1/100 schafft man schon problemlos durch unterschiedlichen Anpressdruck bei der Messung. (Deswegen haben z.B. Bügelmessschrauben meistens eine Momentratsche, damit immer mit der selben Kraft gemessen wird.)

Wenn du wirklich Hundertstel brauchst, ist der Messschieber das falsche Werkzeug. Mir wäre es also ebenfalls egal, ob 0,01 oder 0,02 als Auflösung vorhanden ist.
 
Uhrenmessschieber waren halt in der analogen Zeit das was heute die digitalen Teile sind, ich habe nie einen gehabt und würde mir nie einen kaufen, ich lobe mir den digitalen mit dem absoluten Nullpunkt.
 
Uhrenmessschieber sind sehr empfindlich. Da hat man nicht lange was von diesem Teil, ausser man behandelt ihn wie ein rohes Ei.

Wenn dann entweder Nonius oder digital.
 
Für mich wäre maßgebend ob der ausgewählte Tesa Uhrenmeßschieber in der Schweiz hergestellt wird, wenn dem so ist, würde ich dem den Vorzug geben.

Wenn nicht, ganz klar Mitutoyo.

Was die Auflösung angeht stimme ich den anderen zu, das spielt - hier - keine Rolle.

Gruß,
ratchetingwrench
 
Nur weil Tesa drauf steht bedeutet noch nicht, dass es besser als z.B. Mitutoyo ist. Da muss man je nach Produkt beurteilen, jeder Tophersteller hat seine jeweiligen Stärken und Schwächen.
Billigware lohnt sich im Messwerkzeugbereich m.E. ganz und gar nicht.

Schublehren mit Messuhr sind am besten für Serienprüfungen eines gleichen Masses geeignet, damit ist die Abweichung sofort ersichtlich.
Für allgemeine Anwendungen finde ich die nicht sonderbar sinnvoll, da unnötig heikel und teuer.

Zuerst sollte man onehin lernen, einen Nonius korrekt abzulesen, also bevor man auf Digitalanzeige umstellt.
 
Ich hatte schon einige elektronische Messschieber.
Tesa hat mich nicht überzeugt, Batterie war nach 3 Monaten leer. Mauser war auch nicht so toll. Mitutoyo war zwar allen anderen in Punkto Batteriehaltbarkeit besser, aber auch nicht Überzeugend.
Ich nutze fast immer Nonius-Messchieber und gelegentlich mal einen Uhrenmessschieber von Mitutoyo. Ansonsten konventionelle Messschrauben für Innen und Außen.
Wenn ich unbedingt eine Marke empfehlen sollte, dann ganz klar Mitutoyo.
 
Habe seit ewig keine elektronische Schublehre gekauft. In meiner Jugend habe ich mir mit dem ersparten Sackgeld eine miserable Tesa gekauft (geringste Kühmittelspuren und die Anzeige spinnte).
Mahr und Mitutoyo waren dabei weitaus überlegen, was ich damals nicht wusste, verliess mich auf das Swiss Made (war noch vor der Übernahme von Tesa).

Mahr ist vermutlich recht gut, jedoch hier nicht so verbreitet. Mitutoyo ist einer der Marktführern und sein Angebot ist auch sehr breit.
Habe diverse Mitutoyo Messwerkzeuge, die sind allesamt erstklassig verarbeitet. Auch sonstig eingesetzte Mitutoyo Produkte habe ich nicht in negativer Erinnerung.

IIRC waren die Tesa Messuhren weniger robust als damalige Swiss Made Konkurrenzprodukte, kann mich jedoch nicht mehr genau an Einzelheiten erinnern.
Bei den Messuhren waren damals die Compac besser.

Irgendwann setzte ich dann wieder vermehrt mechanische Schublehren ein. Die elektronische schläft irgendwo im Etui verstaut (Batterie habe ich irgendwann mal herausgenommen) während die klassische Mitutoyo stets in Reichweite liegt.
 
Moin,
Hatte auf der Arbeit nur Digitale und klassische Mitotoyos und sie funktionieren alle fantastisch. Auch die digitalen absolut Systeme nerven nicht mehr so wie früher, denn sie schalten sich beim benutzen von selber an. Habe mir zuhause aus „Geiz“ einen Mahr gekauft und der nervt, weil keine absolut Funktion.
Als Uhrenmessschieber habe ich nur einen 40jahre alten Mauser aber der funktioniert super. Der Mitutoyo mit absolut Funktion auf der Arbeit gefällt mir aber besser.
 
Das verunsichert mich jetzt. Ich habe den Messsschieber vor 3 Jahren abgegeben und bin mir eig. Sicher, dass er so funktioniert hat
Die Mitutoyos mit ABS und AOS.
manche Webseiten im Netz bewerben das auch. Mitutoyo nicht (darum bin ich verunsichert)

Mahr soll es wohl auch mit Auto on geben. Hat meiner leider auch nicht
 
die jetzigen Mitutoyo haben nur ein/aus und bei einigen auch automatisch aus (10 Min)
 
Das verunsichert mich jetzt. Ich habe den Messsschieber vor 3 Jahren abgegeben und bin mir eig. Sicher, dass er so funktioniert hat
Die Mitutoyos mit ABS und AOS.
manche Webseiten im Netz bewerben das auch. Mitutoyo nicht (darum bin ich verunsichert)

Mahr soll es wohl auch mit Auto on geben. Hat meiner leider auch nicht
Ich habe einen Mahr Marcal 16ER Reference (Kleinanzeigen). Der geht beim Verschieben automatisch an, und iwann auch automatisch aus. Batterielebensdauer gefühlt ewig.

Haben damals in der Firma nur Mahr Messschieber gehabt, die Dinger an den Fräsen waren auch kühlmitteldicht. Ich kann für deren Quali nur bürgen :)
Edit: Hallo übrigens, habe schon viel mitgelesen und mich nun auch mal angemeldet :)
 
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