Überholung Kränzle 1150t

Diskutiere Überholung Kränzle 1150t im Forum Reinigungsgeräte im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, ich habe mich vor einigen Tagen in diesem Forum angemeldet, weil ich Informationen darüber gesucht habe, wie man einen Kränzle 1150t am...
Danke, habe ich inzwischen auch schon gemerkt, Positionen
11-9 sind Lagerschalen und Kugellager, alle drei Positionen habe ich
herausgenommen, sind OK und wurden gereinigt. NächsteAkt ist Taumelscheibe, da warte ich noch auf einen Abzieher.
Berichte dann weiter.
Gruß
Horst und -------------- immer schön fröhlich bleiben ! -
 
Noch ein Quick und Dirty Gedanke :crazy:
Hast Du vielleicht einen einfachen Würstchendreher aus Blech oder so was ähnliches? An diesem einfach die Zinkel zu Krallen Biegen und mal hinter die Taumelscheibe fassen und ziehen. :glaskugel:
An meinem HD12/130 ging die ganz leicht ab :schlaubi:

PS
 
Danke, Tipp kam zu spät, habe mir einen eigenen Abzieher ange-
fertigt. Taumelscheibe ist runter, habe jetzt die vier Schrauben des
Ölgehäuses gelöst und versuche dieses herunterzuhebeln.
Scheint etwas kompliziert zu sein, da sich noch Kugellager im
Gehäuse befindet, das auf der Achse sitzt. Hast Du dafür auch
noch einen Rat ?? Ich will dort ja noch die Öldichtung wechseln.
Warte dann noch auf die Austauschteile und hoffe, dass ich dann
alles wieder zusammenbekomme.
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.
Fröhlich grüßt
Horst
 
Ging die Taumelscheibe nun schwer abzuziehen oder wäre es in der Tat mit einem "Greifer" gegangen?

Wenn sich nun das Ölgehäuse nicht mit etwas Nachdruck von der Motorwelle abziehen/abhebeln lässt musst Du wohl doch den Umweg über die vorausgehende Demontage des Lüfterrades und des hinteren Lagers gehen. :?

PS
 
Gute Frage, Scheibe wäre vermutlich auch per Haken rausgegangen,
mit meinem Abzieher-Eigenbau (wenn gewünscht schicke ich Foto)
ging diese sehr leicht runter. Auch das Ölgehäuse habe ich jetzt
mitsamt der Rotorachse und Kugellager hinten herausgezogen,
das Lüfterrad hat sich dabei selbst abgezogen, die Schelle hatte ich zum Glück voerher schon entfernt. Mein Trick das ganze Gerät
senkrecht in einen Zinkeimer zu stellen, hat sich dabei sehr sehr
bewährt.
In Bild 9 ist erkennbar, dass sich unter der Lagerschale noch Öl
befindet, das eigentlich nur nur über die Öldichtung des vorderen
Wellenlagers eingedrungen sein kann. ( oder ?? )
Wie aus den Bildern 7 und 8 erkennbar, sitzt das vordere Wellenlager und die Öldichtung mit der Rotorachse jetzt noch in
seinem Lager im Olgehäuse. Wenn ich im Bild 8a vorsichtig auf die Achse oben klopfe, müßte das Lager mit der Dichtung eigentlich
herauskommen ??. Hast Du dazu eine andere Meinung ?
Gruß
Horst
 

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Solltest Du Bedarf haben, ich hab noch einen tadellosen Motor eines 1150T hier rumliegen.
Den kannst Du haben. :wink:
 
Danke bisher war mein Motor in Ordnung und alle Innenteile
sehen gut aus. ich will auf mein gutes Stück nicht verzichten und dieses wieder ohne Ölaustritt zum Laufen kriegen und ich hoffe, das gelingt uns gemeinsam.
In den Foren habe ich bisher auch keine Kommentatoren gefunden,
die das Gerät so völlig zerlegt haben.
Mal schauen wie das endet.
 
Hallo moto oder Powersupply, auf meinem letzten Bericht
erhielt ich keine Antwort, seid Ihr mit Eurem Latein am Ende ?
Das vordere Wellen-Kugellager aus meinem Bild 7 habe ich
jetzt heraus und die Lagerschale mit der Öldichtung freigelegt.
Siehe Bild 13. Diese Öldichtung ist wohl defekt, so dass Ol
in das Motorgehäuse gelangen konnte und dann durch die
Löcher unten herauslief. Vielleicht habt Ihr noch einen Tipp
wie ich die Öldichtung aus Hartgummi, Pos. 8 = 41.024
am einfachsten herausbekommen ? Erwärmen = ?
Danke vorab.
Horst
 

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Kommst Du denn von der Motorseite her nicht dran?
Wenn nicht musst Du versuchen ohne viel am Dichtsitz zu vermacken das Gehäuse des Simmerrringes zu verbiegendamit er nicht mehr so stramm sitzt und ihn herausziehen. EIne andere Lösung hab ich nicht. Du kannst das Hehäuse alternativ auch in den heimischen Backofen legen :wife: :wife: :wife: und erhitzen damit das Gummi am Ring weicher wird und er sich evtl besser von hinten her ausstemmen lässt.

PS
 
Die Dichtung kannst du einfach von hinten (Motorseite) mit einem Schraubendreher herausdrücken.
 
Dein Beitrag mit den Bildern 7 - 9 ist mir ganz entgangen :oops:
Franznase hat ja zwischenzeitlich schon ergänzt was ich ziemlich Anfangs geschrieben hatte. Ich wusste nur nicht sicher ob das auch wirkich so funktioniert.

PS
 
Danke Franznase und PS - es hat geklappt. Öldichtung wurde
erneuert und alles - mit Hilfsmittel Bild 14 - wieder zusammengebaut.
Möglicherweise habe ich dabei das vordere Wellenlager ( Bild 12a )
falsch herum eingesetzt und ich hoffe Ihr könnt mich beruhigen,
dass dieses nicht so gravierend ist. Auf jeden Fall läuft die Mühle
wieder, baut 130 Bar Druck auf und geht bei Nichtbetrieb auf 0 zurück. Ölaustritt konnte ich beim Probelauf auch nicht mehr feststellen. Erneuert wurde: 1 x Öldichtung 41.024, 3 x Plunger-federn 43.040, 3 x Öldichtungen 41.631 und 1 x Maschetten-Rep.-Satz für AZ-Pumpe 43.060 jeweils 3 x 3 Teile.
Ich habe viel gelernt und - vergessen wir die AZ - erhebliche
Erfahrung gesammelt und für 72,- Euro wieder ein tolles Gerät,
das hoffentlich noch lange hält. Nochmals Dank für Eure Hilfe
und Geduld. Macht so weiter und --- immer schön fröhlich bleiben!
 

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HORST-75 schrieb:
Möglicherweise habe ich dabei das vordere Wellenlager ( Bild 12a )
falsch herum eingesetzt und ich hoffe Ihr könnt mich beruhigen,
dass dieses nicht so gravierend ist.
Macht so weiter und --- immer schön fröhlich bleiben!

Im Gegensatz zu Dir können wir das sein! Danke auch für die Blumen.
Du musst nämlich erst noch das falsch herum eingesetzte Schulter- oder auch Schrägkugellager genannte vordere Motorlager richtig herum einsetzen. :allesgut:
Das ist asymmetrisch konstruiert und stellt ein Kompromiss zwischen Axial- und Radiallager dar.
Noch der Vollständigkeit halber: Die breite Seite des Aussenringes muss zum Motor und die breite Seite des Innenringes zur Pumpe hinzeigen :schlaubi: .
Ansonst freue ich mich, dass Dein Schätzchen wieder funktioniert.

PS
 
PS Du machst mir ja richtig Freude, diesen Hinweis hätte ich
vorher gebraucht oder hätte mein Bild 7 vorher noch mal anschauen sollen. Nun ist es halt passiert, der Motor dreht sich doch
einwandfrei und ich weiß nicht was jetzt passieren kann??
Wie stelle ich fest, wenn etwas dadurch dramatisch wird ??
Könnte dann das Lager ja immer noch erneuern oder umdrehen
Oder ??
Einen schönen Sonntag weiterhin.
 
Leider war ich davon ausgegangen, dass Du den HD wieder so zusammenbaust wie Du ihn zerlegt hast. Zumal Du ja die einzelnen Schritte so schön und mit Bildern dokumentiert hast. :allesgut:
Wie lange das Lager den falsch montierten Zustand überlebt kann ich nicht sagen. Ich bin mir aber sicher, dass es nur noch einen Bruchteil der Lagerkräfte aufnehmen kann wie wenn es richtig herum montiert wäre. Sogar deutlich weniger als ein Standard Kugellager.
Schau Dir dazu mal das Bild in dem Link an.

PS
 
Danke für den Link zu den Kugellagerarten. Sicher hast Du mit
der Empfehlung Recht, das ich das Lager umdrehen sollte.
Könnte mich selbst irgedwo hin treten, dass ich vorher nicht genug
nachgedacht habe, hatte aber so viel Teile liegen und war happy alle
wieder drin zu haben und dachte Kugellager auf der Achse hat ja
nur deren Rotationskräfte auszuhalten und die Kugeln bringen dieses
in jeder Lage. Nobody is perfect - i`m Nobody.
Mir ist der Aufwand jetzt einfach zu groß - ich brauche das Gerät
nur selten und warte erst einmal ab, denn auseinanderfliegen
kann es doch wohl nicht und die Kugeln werden auch nicht platzen.
Sicherheitshalber bestelle ich mir ein neues Lager, dessen
Einbau dann den Aufwand lohnt.
Wenn Deine Befürchtungen zu groß - Danke dann für Info
 
Lange wird das nicht gutgehen, denn das Lager ist ja bei korrektem Einbau zur Ölseite hin offen. Nun aber läuft es lediglich mit der Restschmierung und erhöhtem Druck an den falschen Stellen...
Ich geb dem Lager nicht lange...
Daher bestelle am Besten schon heute ein neues sowie einen neuen Simmerring.

PS
 
OK, so wird es gemacht, bin jetzt selbst gespannt wie lange das
gut geht. Jetzt läuft halt die falsche Seite im Ölbad.
Werde auf ungewohnte Geräusche achten, hoffe aber dass sich
Deine Befürchtungen nicht so schnell einstellen.
Tschüs und ---- bis die Tage
 
Heute mein letzter Bericht an Power Supply, nachdem mein
1150 endlich wieder problemlos läuft. Nach Deiner Warnung wegen
des falsch eingebauten Achs-Schräglagers hat sich mein Optimismus leider nicht erfüllt. Nachdem ich etwa 30 Min.
mit 10 Metr. Druckschlauch mein Terassendach abspritzte und mir dann das Druckverhalten verdächtig vorkam, schaute ich beim Gerät nach und war völlig schockiert. Ganze Gerät war heiß, es roch verdächtig und die Ölstand-Schauschraube war wegen Überhitzung herausgeflogen - mir schwante Böses.
Nach Abkühlung Gerät wieder zerlegt. Im Ölgehäuse hatten sich die Teile völlig zerlegt. Kunststoffkugelführung des Schulterlagers A war geschreddert und diese Teile hatten auch noch den Kugelkäfig des Getriebes zerstört und gleichzeitig die Taumelscheibe beschädigt. Hätte am liebsten alles in den Müll geworfen, was aber mein Ehrgeiz nicht zuließ. Zum Glück waren Statorwicklung und Rotorwicklung des Motors nach Überhitzung noch i.O.
Habe dann alle defekten Teile erneuert mitsamt der Öldichtung
vor dem Schulterlager A und nun läuft die Kiste endlich - nach
nochmaliger erheblicher finanzieller Investition - einwandfrei.
Sollte noch einmal irgendsoein Dussel wie ich Deinen Rat miß-
achten so weise diesen bitte ganz eindringlich auf die Folgen hin.
Ich habe viel gelernt, grüße herzlich und hoffe dass mein HD mir weiterhin treue Dienste leistet. Der Nachhaltigkeit wurde
genüge getan.
 
:shock: :shock: :shock:
Autsch. Das tut weh!

Wenigstens bist Du ja jetzt schon etwas versiert bei der Reparatur :allesgut:
Wünsche Dir weiterhin viel Freude(positiv gemeint) mit dem Gerät! :bierchen:

PS
 
Thema: Überholung Kränzle 1150t

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