Turbulenzen bei Hitachi

Diskutiere Turbulenzen bei Hitachi im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hitachi Power-Tools in Willich segelt derzeit wohl in schwerer See mit kräftigem Gegenwind. Schon seit Jahren dümpeln die Umsatzzahlen der...
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hitachi-dealer

Guest
Hitachi Power-Tools in Willich segelt derzeit wohl in schwerer See mit kräftigem Gegenwind. Schon seit Jahren dümpeln die Umsatzzahlen der Elektro-Werkzeug-Sparte mit 2-3% Marktanteil im Gewerbebereich auf sehr niedrigem Level und bleiben deutlich hinter den Erwartungen aus Japan zurück. Nachdem vor roundabout einem Jahr eine Grundsatzentscheidung mit den Japanern zugunsten des deutschen Marktes getroffen wurde, überschlug sich Hitachi Powertools Deutschland mit hektischen Aktivitäten. Neue Preisstruktur, Neukonditionierung der wenigen Hitachi-Vertragshändler, übereilte und z.T. unausgegorene Marketingaktivitäten (5 Jahre Garantie auf diverse Maschinen, marktferne Finanzierungsoptionen, unausgegorenes und pannenreiches Engagement im eh schon überlaufenen Segment „Druckluftwerkzeuge“, kürzlich eine Verkaufsaktion veralteter Maschinen zu überteuerten Preisen frühmorgens im Einkaufsfernsehen) - doch die erwarteten Umsatzsteigerungen blieben aus.

Nun haben die Willicher personelle Konsequenzen gezogen. Nachdem schon vor einigen Wochen der Vertriebsleiter fristlos gehen musste, rollen nun die ersten Köpfe der Außendienstmitarbeiter. Doch ob das der Marke Hitachi wieder auf die Beine hilft?

Hitachi ist es nicht gelungen, den Marktführern (insbesondere Makita in Duisburg) nennenswert Marktanteile abzunehmen. Im benachbarten Holland oder in Frankreich hat sich Hitachi deutlich besser positionieren können.

Warum scheitert Hitachi in Deutschland?

1) Qualität: Hitachi bietet zwar in einigen wenigen Produktsparten wie Akku oder Bohren/Meisseln absolute Topqualität – andere Maschinensparten sind den Wettbewerbern aber hoffnungslos unterlegen. Beispielsweise die Kreissägen: Hitachi möchte sich zwar mit Makita vergleichen, aber zwischen der C7U von Hitachi und der 5705R von Makita liegen qualitativ Welten. Die C13U ist zwar preiswert, aber der 5143R von Makita völlig unterlegen und definitiv nicht für den gewerblichen Einsatz geeignet. Die Motorbremsen bei der C7UB2 und C9UB2 sind zwar pfiffig, aber verführen im direkten Vergleich Makita-Hitachi keinen Kunden zum Kauf einer Hitachi. Einen Vergleich mit Mafell, Festool oder der neuen 1155 von Reich wollen wir besser gar nicht versuchen. Auch bei Bandschleifern, Hobeln, Oberfräsen und Stationärgeräten kommt Hitachi eher an Bosch grün als an Makita ran. Vor 10 Jahren gab es eine gewisse Aufteilung - Makita bedient den Holzbereich, Hitachi die Metallverarbeiter. Doch auch bei den Metallbearbeitungsmaschinen hat Hitachi Kompetenz verloren - obwohl beispielsweise der Geradschleifer GP2 zur Spitzenklasse gehört, verkauft er sich im Vergleich zu Flex oder Fein sehr, sehr schleppend.



2) Händlernetz: das Händlernetz ist viel zu dünn und in etlichen Regionen Deutschlands ist Hitachi überhaupt nicht erhältlich. Bei ebay wird Hitachi auch von nur ganz wenigen Händlern angeboten, doch nach meiner Beobachtung mit sehr geringen Umschlagzahlen. Wer kauft schon eine Maschine, ohne sie selbst mal in der Hand zu halten und zu testen?


3) Werbung: Wer kennt überhaupt Hitachi? Die Insider hier im Forum vielleicht. Aber Otto-Normalanwender, ob Handwerker oder Heimwerker, kennt von Hitachi vielleicht Elektronikprodukte und allenfalls noch die Bagger - aber Elektrowerkzeuge?
Hitachi fällt durch fast vollständig fehlende Außenwerbung auf. Allenfalls im „Heimwerker-Test“ findet man mal eine Hitachi-Anzeige (immer dann, wenn eine Hitachi-Maschine im redaktionellen Teil getestet wurde - :wink: ) Der Internetauftritt der Willicher ist seit Jahren ein Baustelle, die Präsentation bei den Händlern ohne System, und lediglich die wenigen Hitachi-Händler versuchen verzweifelt, den Markt für Hitachi zu öffnen und starten lokale Hitachi-Werbungen.

Wollen wir hoffen, dass die derzeitigen personellen und marketingbezogenen Turbulenzen bei Hitachi nur von kurzer Dauer sind und kein negatives Omen darstellen. Es wäre wünschenswert, dass die Marke Hitachi auch weiterhin in Deutschland aktiv bleibt.
 
tjo vielleicht trifft das Design nicht so den Deutschen Geschmack ....Akkuschrauber die wie Phaser aussehen kommen evtl. hier nicht so gut an........Ausserdem kauft Klaus Mustermann von der Schlosserei nebenan doch lieber nen Fein Winkelschleifer oder Geradschleifer weil der das seit 20 Jahren so macht... Aprobos Geradschleifer....2 Modelle mit regulierbarer Drehzahl im niedrigen und einen im hohen Bereich anzubieten wär vielleicht nicht schlecht...wie bei den anderen Herstellern auch.... und ohne Werbung hat noch nie jemand was verkauft.....Die Preise sind teils ganz ok, aber wenn keiner das mitkriegt....
 
Hallo,

man nimmt den jap. "Allesanbietern" eben nicht ab das sie wirklich alles können.
Hitachi....das waren diese überladenen Radiorecorder der 80iger Jahre, wieso sollten die plötzlich Elektrowerkzeug in guter Qualität bauen können?
Wir haben im Inland noch einige sehr gute Hersteller in diesem Segment, die den Markt mit hervorragendem Gerät versorgen.
Es schadet hier wirklich niemand, wenn auch mal ein jap. Konzern an seine Grenzen stößt.
 
Hallo

Dietrich schrieb:
Hitachi....das waren diese überladenen Radiorecorder der 80iger Jahre, wieso sollten die plötzlich Elektrowerkzeug in guter Qualität bauen können?

Hyundai, die bauen billige Autos, warum sollen die gute Schiffe bauen? Yamaha, die bauen schnelle Motorräder, warum sollen die gute Musikinstrumente bauen? Kawasaki, bauen auch schnelle Motorräder, warum sollen die es hinbekommen einen Industrieroboter zu bauen? Sowas ist in Japan keine Ausnahe, dort sind Konzerne mit mehreren unterschiedlichen Sparten eher die Regel. Der Deutsche oder Europäer denkt da nunmal anders

Dietrich schrieb:
Wir haben im Inland noch einige sehr gute Hersteller in diesem Segment, die den Markt mit hervorragendem Gerät versorgen.

Das sehe ich ein wenig anders. Das von Hitachi anvisierte Segment liegt etwas unterhalb von Festool, Mafell, Suhner, Fein, Pferd etc. Das Segment, in dem sich Hitachi bewegt ist eher das, in dem Bosch blau, Makita, Metabo und Kress sich bewegen. Bosch blau stellt viel im Ausland her, Makita sowieso, Metabo schaut auch immer öfter über die Mauer (die lange in China) Kress baut in der Schweiz und in Deutschland. Somit ist mir in der Hinsicht Kress noch am liebsten.

Hitachi baut in Malaysia und Japan, vielleicht noch in andern Ländern in dieser Region, so genau bin ich da auch nicht informiert. Aber bei Hitachi ist einem das vn vorneherein klar. Das ist mit lieber, weil ehrlicher, als ein Gerät mit deutschen Namen, dass in Fernost gebaut wird.

Dietrich schrieb:
Es schadet hier wirklich niemand, wenn auch mal ein jap. Konzern an seine Grenzen stößt.

Also ich glaube nicht, dass der Konzern damit an seine Grenzen stößt. Das scheitern einer Sparte eines solchen Konzernes in einem vergleichsweise kleinen Absatzgebiet wie Deutschland fällt da wohl eher in den Bereich "Peanuts". Immerhin ist die Marke in anderen Regionen der Erde doch stärker vertreten.

Für den Verbraucher ist es allerdings schade, da Hitachi wirklich gute Maschinen zu einem fairen Preis anbietet, das findet man nicht so oft. Das Design ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber in meinen Augen eher zweitrangig, denn von der Ergonomie her gesehen sind sie sehr gut und griffig.

Ich hoffe, dass es die Marke weiterhin in Deutschland zu kaufen gibt, dann sind zumindest die wenigen Hitachi Händler nicht Arbeitslos und einige Anwender haben auch mehr in der Tasche, weil sie nicht Unsummen für einen deutschen Namen auf der Chinesischen Bohrmaschine bezahlen.

Gruß

Heiko, der mit Hitachi bisher sehr gute Erfahrungen gemacht hat.
 
Heiko schrieb:
Hallo

Dietrich schrieb:
Hitachi....das waren diese überladenen Radiorecorder der 80iger Jahre, wieso sollten die plötzlich Elektrowerkzeug in guter Qualität bauen können?

Hyundai, die bauen billige Autos, warum sollen die gute Schiffe bauen? Yamaha, die bauen schnelle Motorräder, warum sollen die gute Musikinstrumente bauen? Kawasaki, bauen auch schnelle Motorräder, warum sollen die es hinbekommen einen Industrieroboter zu bauen? Sowas ist in Japan keine Ausnahe, dort sind Konzerne mit mehreren unterschiedlichen Sparten eher die Regel. Der Deutsche oder Europäer denkt da nunmal anders

Alles richtig, dennoch kaufen sie zur Herstellung von vielen Dingen "Trumpf" Blechbearbeitungsautomaten, und lassen beispielsweise die Objektive ihrer Digiknipsen bei Zeiss und Leica berechnen.......

Dietrich schrieb:
Wir haben im Inland noch einige sehr gute Hersteller in diesem Segment, die den Markt mit hervorragendem Gerät versorgen.

Das sehe ich ein wenig anders. Das von Hitachi anvisierte Segment liegt etwas unterhalb von Festool, Mafell, Suhner, Fein, Pferd etc. Das Segment, in dem sich Hitachi bewegt ist eher das, in dem Bosch blau, Makita, Metabo und Kress sich bewegen. Bosch blau stellt viel im Ausland her, Makita sowieso, Metabo schaut auch immer öfter über die Mauer (die lange in China) Kress baut in der Schweiz und in Deutschland. Somit ist mir in der Hinsicht Kress noch am liebsten.

Auch richtig, allerdings sind die Metabo Maschinen, die hinter der "langen Mauer" gebaut werden in einem Preissegment angesiedelt das Metabo früher nicht bediente. Der Baumarktkunde bekommt halt was er zu bezahlen bereit ist, und man nimmt das Geschäft offenbar gerne mit.

Hitachi baut in Malaysia und Japan, vielleicht noch in andern Ländern in dieser Region, so genau bin ich da auch nicht informiert. Aber bei Hitachi ist einem das vn vorneherein klar. Das ist mit lieber, weil ehrlicher, als ein Gerät mit deutschen Namen, dass in Fernost gebaut wird.

Dietrich schrieb:
Es schadet hier wirklich niemand, wenn auch mal ein jap. Konzern an seine Grenzen stößt.

Also ich glaube nicht, dass der Konzern damit an seine Grenzen stößt. Das scheitern einer Sparte eines solchen Konzernes in einem vergleichsweise kleinen Absatzgebiet wie Deutschland fällt da wohl eher in den Bereich "Peanuts". Immerhin ist die Marke in anderen Regionen der Erde doch stärker vertreten.

Sag ich doch, das es niemand schadet:)

Für den Verbraucher ist es allerdings schade, da Hitachi wirklich gute Maschinen zu einem fairen Preis anbietet, das findet man nicht so oft. Das Design ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber in meinen Augen eher zweitrangig, denn von der Ergonomie her gesehen sind sie sehr gut und griffig.

Ich hoffe, dass es die Marke weiterhin in Deutschland zu kaufen gibt, dann sind zumindest die wenigen Hitachi Händler nicht Arbeitslos und einige Anwender haben auch mehr in der Tasche, weil sie nicht Unsummen für einen deutschen Namen auf der Chinesischen Bohrmaschine bezahlen.

Der Hitachi Händler verkauft halt die eine oder andere Bosch, Metabo oder Kress.
Ich bin mir nicht sicher für welche Bohrmaschine mit deutschem namen Du Unsummen bezahlt hast, eine Tannengrüne wars sicher nicht, dort steht der Herstellungsort drauf, und die, die aus China kommen werden im Baumarkt in der 40-80€ Liga angeboten. Für richtiges Geld gibts "made in Germany", so ist das halt.

Gruß

Heiko, der mit Hitachi bisher sehr gute Erfahrungen gemacht hat.

Dietrich der noch keine Erfahrungen mit Hitachi gemacht hat, es aber auch nicht vermisst :wink:
 
Hallo Dietrich

Dietrich schrieb:
Alles richtig, dennoch kaufen sie zur Herstellung von vielen Dingen "Trumpf" Blechbearbeitungsautomaten, und lassen beispielsweise die Objektive ihrer Digiknipsen bei Zeiss und Leica berechnen.......

Na das ist doch ganz toll, genauso sollte die Globalisierung immer sein, da hat jeder was davon, leben und leben lassen. Oder denkst du Hitachi beutet Trumpf aus :)

Dietrich schrieb:
Der Hitachi Händler verkauft halt die eine oder andere Bosch, Metabo oder Kress.

Na so einfach ist das ja nun auch nicht.

Dietrich schrieb:
Ich bin mir nicht sicher für welche Bohrmaschine mit deutschem namen Du Unsummen bezahlt hast, eine Tannengrüne wars sicher nicht,

Das sollte kein konkretes Beispiel sein, meine Bohrmaschinen sind alle von Makita, eine Kress wird noch dazukommen. Es war eher als Beispiel gedacht. Es muss auch keine Bohrmaschine sein, es könnte auch ein Schwingschleifer oder eine Handkreissäge sein. du solltest auch nicht alles immer gleich auf deine Hausmarke beziehen. Die Welt ist bunt, nicht tannengrün.

Dietrich schrieb:
Für richtiges Geld gibts "made in Germany", so ist das halt.

Für ein bisserl weniger Geld gibst eine ebenso gute Made in Japan, für den Rest gibts dann noch ne Kiste Bier für den Grillabend. Beim Bier lege ich allerdings dann wieder sehr viel mehr Wert auf "Made in Germany" :wink:


Dietrich schrieb:
Dietrich der noch keine Erfahrungen mit Hitachi gemacht hat, es aber auch nicht vermisst :wink:

Das dachte ich mir schon :)

Gruß

Heiko

P.S. dein letzter Beitrag war sehr unleserlich, wenn du mehrere Zitate machen möchtest, mußt du etwas Handarbeit machen und die Zitate mit [ quote] beginnen und mit [ /quote] beenden. Wenn du die Vorschau benutzt, siehst du auch direkt das Ergebnis, bevor du den Beitrag einstellst.
 
Hi,

Auch richtig, allerdings sind die Metabo Maschinen, die hinter der "langen Mauer" gebaut werden in einem Preissegment angesiedelt das Metabo früher nicht bediente. Der Baumarktkunde bekommt halt was er zu bezahlen bereit ist, und man nimmt das Geschäft offenbar gerne mit.

meiner Meinung nach kann man mit sowas auch schnell seinen (guten) Namen verlieren.
Neulich stand ich im Baumarkt und ging an einem Tisch vorbei, wo zwei Kappsägen standen. Als ich bereits vorbei war, dachte ich : 'da stand doch Metabo drauf' ... und ging aus Neugier nochmal zurück.
Metabo KS 210 Lasercut nannte sich das Teil - kostet lt. Liste €80
Problem ist, daß die Maschine eben nicht besonders hochwertig ist (z.B. der Kunststoff vom Motorgehäuse), die Maschine aber sich optisch von den teuren Metabos nicht absetzt. Da kann man sich schnell fragen : wo beginnen die 'guten' Maschinen von Metabo - und welche stammen aus China. D.h. direkt aus China : importiert, Metabo-Aufkleber drauf : fertig

Gruß, hs
 
Der Hitachi Händler verkauft halt die eine oder andere Bosch, Metabo oder Kress.

Also arbeitslos werden die Hitachi-Händler bestimmt nicht :lol: - sollte Hitachi verschwinden, wäre eine Woche später beispielsweise DeWalt, Kress oder Milwaukee im Regal. (Allerdings kein Metabo - das ist zumindest vom Renomee in der Handwerkerschaft her eher Baumarktware) Der Markt für Elektrowerkzeuge ist hart umkämpft und alle Hersteller suchen kompetente Händler! Aber um Hitachi wäre es halt schade.
 
hitachi-dealer schrieb:
(...) Allerdings kein Metabo - das ist zumindest vom Renomee in der Handwerkerschaft her eher Baumarktware (...)

Das sehe ich genau so. Für dieses schlechte Renommee kann bereits allein die Existenz der Produkte im Baumarkt ausschlaggebend sein. Kein Handwerker käme auf die Idee, sich eine grüne Bosch oder ein Black & Decker Gerät zu kaufen. Auch Kress bewegt sich hier mitunter hart an der Grenze.

hs schrieb:
(...) Metabo KS 210 Lasercut nannte sich das Teil - kostet lt. Liste €80. Problem ist, daß die Maschine eben nicht besonders hochwertig ist (z.B. der Kunststoff vom Motorgehäuse), die Maschine aber sich optisch von den teuren Metabos nicht absetzt. Da kann man sich schnell fragen : wo beginnen die 'guten' Maschinen von Metabo - und welche stammen aus China. D.h. direkt aus China : importiert, Metabo-Aufkleber drauf : fertig(...)

Und genau hier liegt das rufschädigende Problem. Im Gegensatz zu Bosch macht Metabo m. E. den schwerwiegenden Fehler, keine deutliche optische Abgrenzung seiner Strategielinien zu etablieren. Das Abschöpfen der Zielgruppe Baumarkt mag ja marktstrategisch auch sinnvoll sein, aber für den Ruf im Gewerbe entscheidet ein solches Engagement gleichzeitig mit.

In meinen Augen wäre eine unterschiedliche farbliche Kennzeichnung (Bosch), oder ein neumodischer Zusatz a la "Metabo Budget" oder "Metabo Home-Edition" hier notwendig und würde eine gefährliche Erosion der prestigeträchtigen Fachkäuferschaft verhindern.

Guten Start in den Tag! Chris
 
Gibt es eigentlich Hitachi-Händler, die eine Produktausstellung bzw. das volle Programm im Laden haben? Ich habe versucht bei zwei noch erreichbaren (Entfernung) Händler Geräte in die Hand zu nehmen. Einer scheint Vertreter zu sein und die Adresse ist ein Reihenhaus, der zweite war völlig chaotisch, dort konnte ich wenigstens die neue Stichsäge begutachten, jedoch wurde mir ein völlig überzogener Preis genannt, welcher €30 über der UVP lag. Danach fand ich es sinnlos mich weiter nach Hitachi umzuschauen, obwohl die Händlerzahl in NRW im letzten Jahr um 17 stieg. Eine Woche später verwies ein Link bei Google auf QVC und dort werden einige Modelle mit zusätzlichem Zubehör sehr günstig angeboten. Versucht man es Fein gleich zu tun?
 
toooooool schrieb:
Gibt es eigentlich Hitachi-Händler, die eine Produktausstellung bzw. das volle Programm im Laden haben?

Mein Händler um die Ecke (ca. 5Km) hat zwar nicht das volle Programm, aber eine sehr große Auswahl. Die gängigen Maschinen hat er alle da, was nicht am Lager ist innerhalb von zwei Werktagen. Auch das Regal mit Zubehör (Lochsägen, Bohrer, Meißel etc.) ist gut gefüllt.

Allerdings handelt es sich hierbei auch um den Gebietshändler für den Südwesten, daher vermutlich auch seine guten Preise.

Neben Hitachi hat er auch Makita, Mafell, Stihl, Metabo und Fein im Programm. Metabo allerdings nur auf Bestellung.

Gruß

Heiko
 
Hi,

hitachi-dealer schrieb:
Der Internetauftritt der Willicher ist seit Jahren ein Baustelle.

... und bei sowas fängt die Sache doch an.
Der Preis dafür liegt ~ bei einem mittleren, vier- bis knapp fünfstelligen Betrag.
Wenn eine große Firma es nicht für notwendig hält, hier einen vergleichsweise kleinen Betrag zu investieren, dann sollte sie es vielleicht gleich ganz sein lassen.
Zielgruppe der Geräte dürften ja eher nicht die etwas älteren, konservativen Käufer sein - sondern die jüngeren, welche nicht unbedingt markenverbunden, dafür aber experimentirfreudiger sind (s. Design der Hitachi-Akkuschrauber). Wenn man weiß das dieses die (erste) Zielgruppe ist, dann muß man sich nach der auch richten - und schauen wo man sie antrifft.

Gruß, hs
 
Hallo Hitachi Dealer, hallo Schwaenzi,

denkst Du das 3/4 aller Metabo- Maschinen, die im Fachhandel über den Tresen gehen, von Hausfrauen gekauft werden?

Manchmal habe ich den Eindruck das Ihr nur das Baumarktangebot von Metabo kennt, speziell für dieses Segment hat Metabo einen eigenen Katalog. Information ist manchmal besser als Gerede
:wink:

Milwaukee........naja, ein Hersteller der im "Profibereich" eine unbrauchbare Akkuflex anbietet........was soll man davon halten.

Ich kenne einen Werkzeughändler in der Nähe der hat Metabo aus dem Programm genommen und Milwaukee reingenommen, der beklagt das immer weniger Fachleute zu ihm kommen, allein aus unserer Instandhaltung hat er 5 Stammkunden verloren, allesamt Häuslebauer mit umfangreicher Ausrüstung werkzeugtechnischer Art.
Die fahren jetzt 10 km weiter um bewährte Qualität zu bekommen.
 
Dietrich schreib:
Milwaukee........naja, ein Hersteller der im "Profibereich" eine unbrauchbare Akkuflex anbietet........was soll man davon halten.

Ich kenne einen Werkzeughändler in der Nähe der hat Metabo aus dem Programm genommen und Milwaukee reingenommen, der beklagt das immer weniger Fachleute zu ihm kommen, allein aus unserer Instandhaltung hat er 5 Stammkunden verloren, allesamt Häuslebauer mit umfangreicher Ausrüstung werkzeugtechnischer Art.
Die fahren jetzt 10 km weiter um bewährte Qualität zu bekommen.
An einem kleinen Akku-Winkelschleifer die Fähigkeit eines Herstellers festzumachen ist ein ziemlich kläglicher Versuch einer Abwertung. Man muss die Konkurrenz nicht mögen, aber solche Argumente sind hanebüchen. Das Milwaukee nicht immer die gleichen Kunden wie Metabo anspricht liegt doch auf der Hand, denn im Bereich der Holzbearbeitung, für den du dich als Fachmann präsentierst, hat Milwaukee nur wenige und zu meist veraltete Produkte im Angebot. Es gibt hervorragende Stichsägen, aber es fehlt an Kreissägen, sowohl Hand- als auch insbesondere Kapp-/Gehrungssägen, Tischkreissägen. Einer der Bandschleifer dürfte nebenbei identisch mit dem von Metabo sein.

Und da wir uns hier in einem Beitrag zu Hitachi befinden sollte doch eines ganz klar sein, dass die vielen Hersteller, die es Hitachi so schwer machen, etabliert sind. Dabei ist es egal, ob wir nun von Metabo, Bosch, Flex, Fein, Makita, Festool/Protool, DeWalt(ehemals Elu), AEG/Milwaukee(ehemals Atlas Copco) oder anderen sprechen. Jeder dieser Hersteller machte und macht Fehler, auch Metabo.

Wie viel Kunden ein Milwaukee-Händler in der wenigen Zeit seit Markeneinführung und Konzernwechsel gewonnen würdest du doch hier nie erzählen oder ? Der nächste Metabo-Händler hat zuletzt dutzende Kunden verloren, warum? Wegen dem Händler, Metabos Qualität oder weil Hornbach und MaxBahr Metabo bis 20Uhr anbieten? Vieleicht auch weil Metabo fast zwei Wochen benötigt bestellte Ware zu liefern?

Jedem das, was er mag.
 
Auch richtig, allerdings sind die Metabo Maschinen, die hinter der "langen Mauer" gebaut werden in einem Preissegment angesiedelt das Metabo früher nicht bediente. Der Baumarktkunde bekommt halt was er zu bezahlen bereit ist, und man nimmt das Geschäft offenbar gerne mit.

Also Metabo hat früher schon heimwerker modelle angeboten denen man nicht zu viel arbeit zumuten konnte und die waren hellgrün!
Metabo ist im Baubereich relativ unbeliebt geworden oder die konkurent ist stärker geworden aber einen Metabo BHE sucht man fast vergeblich auf dem Bau!

Hitachi hat in Deutschland wirklich ein richtiges problem allein der Internet Auftritt ist peinlich selbst unsere kleine Firma hat einen besseren und da ist es auch richtig das personelle Konsquenzen gezogen werden.
Was ich nicht verstehe ist warum viele Werkzeuge vorallen Image und Technologieträger nur dem Japanischen Markt vorbehalten bleibt wie z.B. Li Io technik mit denen Makita und Metabo ja zweifelsfrei kräftig werben (mal abgesehen vom nutzen).
Mal schauen was das neue Personal so macht, denn mein Hitachihändler (seit 20 Jahren) wäh traurig wenn er seine Hauptmarke verlieren würde (DeWalt,Milwaukee) und ich weil ich bisher mit den Produkten sehr zufrieden bin und mir nicht einreden muss was in Deutschland gefertigtes kaufen zu müssen!
 
Hallo Tooool,

ich habe nicht die Qualität des Milwaukee Programms an dieser unbrauchbaren Akkuflex festgemacht, sondern die Ernsthaftigkeit dieses herstellers zumindest in diesem Bereich in Frage gestellt. Oder anders, andere haben auch Laichen im Keller:)

Toool schrieb:
enn im Bereich der Holzbearbeitung, für den du dich als Fachmann präsentierst

Eindeutig falsch ist diese provokante Aussage von Dir!
Hobby-, oder Freizeittischler wäre richtig, ein Fachmann geht einem gelernten Beruf nach, in dem Fall also nur ein gelernter Schreiner wäre als Fachmann zu bezeichnen.

Die Fachhandels Serien und Baumarktserien von metabo unterscheiden sich grundsätzlich. Meines Wissens gibt es nicht mal Überschneidungen, ich habe beide Kataloge im Haus. Der Baumarkt kann dem Fachhandel gar keine Konkurenz machen, weil er die Profimaschinen gar nicht anbietet.
 
Hi,

Dietrich schrieb:
speziell für dieses Segment hat Metabo einen eigenen Katalog. Information ist manchmal besser als Gerede
.

na ja - auf der Website findet man die China-Kappsäge KS201 zwischen der KGS331 und der KGS301.
Im Metabo-Hauptkatalog steht sie als erstes gelistet - und alle unter der Überschrift ... die ideale Wahl für die professionelle Bearbeitung von Holz, beschichteten Paneelen, ...
Metabo differenziert da nicht.
Schau Dir bei Gelegenheit mal die Maschine an - würde da nicht Metabo, sondern Kingcraft oder Topcarft draufstehen und wäre es ein Angebot von Penny oder Lidl ... niemand wäre verwundert.

Ich will damit nicht sagen, die Maschine würde nichts taugen, das kann ich nicht beurteilen. Aber die Kunststoffteile der Motorverkleidung liegen schon mal unter dem Niveau meines Lidl-Winkelschleifers und ~ auf der Ebene meines Billig-Bohrhammers.

------------
Über Metabo Produktdesign
Mit einer Metabo hält man auch immer ein Stück Zukunft in der Hand.Technik kann man heute überall kaufen. Aber nicht immer die Erfahrung, die dahinter steckt. Über viele Gespräche und den regen Austausch mit unseren Fachhandelspartnern und den Profis auf den Baustellen wird ständig an der Verbesserung und Optimierung aller Komponenten und Maschinen gearbeitet. Das hat zur Folge, dass man mit jeder Metabo die Erfahrung gleich serienmäßig mitgeliefert bekommt. Damit diese sprichwörtliche Metabo- Qualität überhaupt entstehen kann, heißt es frühzeitig Fehler zu erkennen und auszuschalten.
Das fängt bei Elektrowerkzeugen schon bei der Entwicklung und Prozessauslegung an. So war Metabo eines der ersten Unternehmen, die vom Entwurf bis zur Fertigung mit der engen Verzahnung von Computeraided Design (CAD) und Computeraided Manufacturing (CAM) arbeiteten. Das Ergebnis: eine höhere Gesamtqualität, die schneller in die Produktion gelangt und den Anwender insgesamt weniger kostet. Doch auch teure Hightech kann den Menschen und seine jahrelangen Erfahrungen nicht ersetzen. Bei Metabo wird Qualität deshalb nicht befohlen, sondern erarbeitet ... und damit zum Ziel jedes Einzelnen.

------------

... hmm ....

Gruß, hs
 
Hallo Hs,

Frage: Wenn Du eine präzise KGS suchen würdest, und angenommen es soll eine aus dem Ländle sein, würdest Du aus Versehen eine Lasercut 201 (oder wie die auch immer heißt) kaufen oder eine 331/301, eine 255 oder 303/305, oder doch lieber eine gut gebrauchte 1670:)???

Wem würde das überhaupt passieren?

Gute KGS-Maschinen beginnen bei 500€ und nicht bei 70€, man muß nur seinen gesunden Menschenverstand einschalten.

Auch ich kritisiere immer wieder fatale Entscheidungen, auch schon mal bei Verantwortlichen, allerdings werden im ganzen Land Firmen ruiniert, weil plötzlich Kaufmänner Entscheidungsträger sind :cry:

:F6
 
Der eigentliche Fehler Metabos war, die Elektra Beckum Geräte umzubenennen und nun als Metabo zu verkaufen. Das wird den Ruf noch nachhaltig schädigen. Außerdem müßte Metabo stärker zwischen Baumarkt und Fachmarkt differenzieren wie das z.b. bei Bosch (Blau) und Bosch (Grün) (bzw. Skil) der fall ist oder wie bei Black + Decker / Dewalt.
 
an Dietrich
Ich nahm bislang an, dass ein Fachmann jemand ist, der entweder eine fachliche Ausbildung oder dem entsprechende Erfahrungen gemacht hat. Aber man kann sich auch irren.

Kein Einsteiger und Gelegenheitsnutzer kauft sich am Anfang im jeden Bereich Topmodelle.
 
Thema: Turbulenzen bei Hitachi

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