Todholz Ofentrocken?

Diskutiere Todholz Ofentrocken? im Forum Ketten- + Motorsägen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo an Alle Ich habe heute 5 Bäume (Fichte, ca. 80 cm) in Auftrag bekommen, sie zu fällen. Die stehen seit 3-4 Jahren sinnlos rum. Da ich noch...
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Kettenschärfer

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Hallo an Alle

Ich habe heute 5 Bäume (Fichte, ca. 80 cm) in Auftrag bekommen, sie zu fällen. Die stehen seit 3-4 Jahren sinnlos rum. Da ich noch nie so altes Todholz hatte, wäre die Frage, ob es sich dann schon um abgelagertes Holz handelt. Immerhin stehen sie schon ein paar Jahre. Rinde ist auch fast keine mehr dran. Der Käfer hat ganze arbeit geleistet.

mfg
Andy
 
Also

bei Hartholz mit diesem Durchmesser definitiv nicht!

Das mußt Du aufspalten und lagern...

die Restfeuchte ist noch so groß -
dass es nur sehr schwer anbrennt und dann
auch wieder bald erlischt -
ohne abgebrannt zu sein.

mfG. De.. 8)
 
Kettenschärfer schrieb:
Hallo an Alle

Ich habe heute 5 Bäume (Fichte, ca. 80 cm) in Auftrag bekommen, sie zu fällen. Die stehen seit 3-4 Jahren sinnlos rum. Da ich noch nie so altes Todholz hatte, wäre die Frage, ob es sich dann schon um abgelagertes Holz handelt. Immerhin stehen sie schon ein paar Jahre. Rinde ist auch fast keine mehr dran. Der Käfer hat ganze arbeit geleistet.

mfg
Andy

Da wird nicht mehr viel mit Restfeuchte sein, spätesten beim Spalten wirst du sehen was Sache ist.
 
Hi
Ich habe schon mehrere Käferbäume (Fichte) aufgearbeitet. Das Holz ist trockener als frisches Fichtenholz, aber aufspalten und ein bis zwei Jahre trocknen sollst du es trotzdem.

phouse
 
3 oder 4 Jahre in Wind und Sonne stehendes Totholz, kannste direkt verheizen. Wenn das noch länger rumliegt wird's nicht besser.
 
Paß' aber bitte Bissl auf. Stehendes Totholz bricht spontan, weil es kein Scharnier im Schnitt bildet. Wenn Wind kommt verdreht es sich manchmal und spaltet mehrere Meter weit hoch. Wenn Du Glück hast lächelst Du drüber, weil Du's dann nicht machen mußt, wenn Du pech hast fliegt's Dir um die Ohren.

Schnitttechniken, die flexible Scharniere, also lebendes Holz voraussetzen, kann man an Totholz nur eingeschränkt anwenden.
 
Danke Hinack

Deswegen habe ich auch geschrieben, das Wetter muß passen. Allein schon die Äste, die ich in der Spitze sehe, haben einen Durchmesser von 10-15 cm am Stamm und die Rückweiche die ich habe, ist nicht besonders groß. Etwas Sorgen machen mir die Bäume schon, den ein grober Vorhänger ist auch dabei.

Wir werden sehen.

Gruß
Andy
 
Oder sprengen, wie´s die Bundeswehr im Bayerischen Wald gemacht hat. :lol:
 
Oder sprengen, wie´s die Bundeswehr im Bayerischen Wald gemacht hat. :lol:
 
Noch ein paar Kleinigkeiten die evtl. zu beachten wären, gerade bei Totholz: Herzschnitt und Splintschnitte ähnlich wie bei faulem Holz nicht durchführen. Denn bein Herzschnitt kann man möglicherweise noch festes Holz, das für eine sichere Bruchleiste sorgen würde, durchtrennen!
 
Nein, das Problem liegt anders. Es gibt bei so trockenem Holz keine sichere Bruchleiste, weil der Baum erst hochspaltet und dann abreißt. Das ist was anderes als Hohlbäume oder teilfaule.

Der Baum steht normal, sieht normal aus, doch beim Fällen knallts, weil jegliche Flexibilität fehlt und das Holz aufreißt. Besser man verläßt sich garnicht erst auf irgendwelche Tricks. So trockenes Holz kommt manchmal schon beim Ansägen in Bewegung und Bewegung zerstört die unflexiblen Fasern. Oft ist es auch schon ringförmig gerissen. Ich habe auch schon bei Bäumen unter 20cm erlebt, daß die zurückschlagen, mit dem halben gesplitterten Stamm.

Eine Wissenschaft ist es trotzdem nicht. Man muß eben nur wissen, daß man zügig durchsägt und nicht viel lenken kann und daß so'n Stamm dann eben ordentlich springen kann.
 
könntest recht haben, aber die tipps habe ich von einem Forstwirt.
Kommt auf den baum an!

Gerade wenn er so stark is wie die beschriebene kann das Kernholz noch fest sein.

Halteband, dann bist du sicher!
 
hallo zusammen

bei todholz lege ich oft einen 5 oder 10 tonnen spanngurt um den baum ,oft hilft das ihn zusammen zuhalten.
macht ihr das nicht?

MFG. Kramer
 
p.s. ich bins nochmal , dieses halteband ist das wohl das selbe wie ich es mache , nur vom namen her anders?.
danke euch für die aufklärung , um missverständnissen vor zubeugen

MFG . Kramer
 
Nein, das Halteband verhindert nur ein vorzeitiges aufreisen des Stammes solange du noch im Gefahrenbereich bist.

Wir versuchen im viele wertvolle Tipps zu geben die auch alle eigentlich richtig sind. Aber was nun anzuwenden ist hängt natürlich vom Baum ab.
 
Die biologische Feuchte ist bei so altem Totholz draußen. Aber je nach Wetter steckt eben die Regenfeuchte schon noch drin. Gerade wenn Fichten mal älter werden, dann haben die aussen so eine Faulzone, die sich regelrecht vollsaugt.
Also eine kurze trockene Lagerzeit ist kein Fehler. Eichen ungespalten (wie es beim stehenden Totholz im allgemeinen der Fall ist :P ) trocknet auch nach vier Jahren nicht richtig aus.
D. h. hier durchaus noch ein oder zwei Jahre gespalten lagern. Sonst zischts im Ofen.
Zum Fällen wurde die Gefährlichkeit ja schon erwähnt. Wir hatten dieses Jahr eine dürre Esche im Programm. Mitten im Bestand gingen die Äste auf Spannung und schnellten dann mal locker 10m zurück. Aber ich hatte genug Rückweiche und bin gleich ab nachdem sie in Bewegung war.

mfg
 
W-und-F schrieb:
Nein, das Halteband verhindert nur ein vorzeitiges aufreisen des Stammes solange du noch im Gefahrenbereich bist.

Wir versuchen im viele wertvolle Tipps zu geben die auch alle eigentlich richtig sind. Aber was nun anzuwenden ist hängt natürlich vom Baum ab.

Einfach und super zusammen gefasst, aber ich glaube kaum das er jetzt weiß was damit gemeint ist. :wink:
 
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