Test Chinaböller Fuxtec Typ CS 3.6/YD58

Diskutiere Test Chinaböller Fuxtec Typ CS 3.6/YD58 im Forum Ketten- + Motorsägen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen! Ich bin neu hier im Forum und dies ist mein erstes Posting. Nachdem ich schon viel mitgelesen habe und ich nicht für eine...
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Giovanneno

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27.03.2010
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Hallo zusammen!

Ich bin neu hier im Forum und dies ist mein erstes Posting.

Nachdem ich schon viel mitgelesen habe und ich nicht für eine gebrauchte, 15 Jahre alte Schrottsäge 250 Euro bezahlen will und mir eine neue Markensäge zu teuer ist (ich kann leider nicht selbst Geld drucken und habe genug vom Sägen mit der Hand), habe ich mir jetzt in der Bucht eine neue Säge ersteigert. Wenn schon Schrott, dann Schrott mit Garantie!

Am Karfreitag um 06:52 Uhr wollte offensichtlich niemand aufstehen und höher mitbieten und darum habe ich den "Chinaböller" (nette Bezeichnung hier im Forum für diese Nachbau-Sägen) für 54 Euro ohne Versand bekommen. Ich kann ja nicht verstehen, dass es Leute gibt, die dafür 73 Euro bieten, aber das ist Jedermann´s Ding. Mein Limit waren 55 Euro!

China-Motorsäge 3,6 PS

Nachdem ich über exakt diese Säge im Forum nichts gefunden habe, werde ich hier nach und nach einen Erfahrungsbericht schreiben.
Ich persönlich werde die Säge wahrscheinlich nur zum Brennholz machen verwenden, aber ich möchte sie auch mal meinem Nachbarn in den Wald mitgeben, damit der sie etwas mehr testen (und sich vielleicht auch damit ärgern) kann. Er sägt mit zwei Stihl Sägen und hat damit bestimmt einen guten Vergleich.
Vielleicht ergibt sich aber auch die Gelegenheit und ich werde selbst mal einige größere Stämme sägen.

Ich denke mal, dass ich evtl. an der Säge im Laufe der Zeit ein kürzeres Schwert (ein 45er haltet ihr auch für ziemlich lang bei dieser Säge) und eine bessere Kette verbauen werde - je nachdem, wie zufriedenstellend sie ihre Arbeit macht, wie handlich das Ganze ist und welche Qualität da verbaut ist (erwarten tu ich hier nicht viel, da ich für den Komplettpreis der Fuxtec wahrscheinlich von Stihl gerade mal eine Schneidgarnitur bekomme.
Und ich weiß, Mischung 1:25 ist ein Wermutstropfen und auch nicht zeitgemäß und verarbeitungstechnisch ist sie sicher auch nicht der Hammer. Aber der Preis ist ok und ich kann 2 Jahre lang rumtauschen und vielleicht wird´s dann später doch noch eine Stihl.

Bin jetzt gespannt, wie schnell das Paket bei mir ankommt und dann werde ich weiter berichten.

Ich wünsche allen ein schönes Osterfest und erholsame Feiertage.

Gruß Günni
 
Hallo,

also im Vergleich zu einer Markensäge ist die Verarbeitung schon recht schlecht und auch manche Dinge für Wartung und Reinigung sind nicht zu ende gedacht und fummelig.
Aber für ein bisschen Brennholz machen sollte das Teil sicher ausreichen und wenn sie kaputt ist, gibts eben eine andere.
Du musst die Säge nicht dauerhaft mit 1:25 Mischung betreiben. Damit sichern sich die Hersteller nur ab. Ich würde die ersten 5 Liter 1:25 ansetzen und die Säge mit dem fetteren Gemisch einfahren. Danach kannst du mit gutem Mischöl auf 1:50 gehen.
Nur wie gesagt solltest du gutes Mischöl verwenden und die Mischung sollte nicht zu alt sein :wink:
Die Kette und das Schwert werden von der Qualität nicht berauschend sein und sollten baldmöglichst gegen was besseres getauscht werden. Hier kann ich dir den Hersteller Kox empfehlen, schließlich sollen die Kosten für Schwert und Ketten ja nicht den Wert der Säge übersteigen :wink:
Viel Spaß mit dem Teil und sicheres Arbeiten, eine PSA (Persönliche Schutzausrüstung, Schnittschutzhose und Schuhe sowie Helm mit Gehör und Gesichtschutz) hast du bestimmt, oder? :wink:
 
Hallo Janik,

Sicherheitsausrüstung habe ich (bis jetzt) noch keine. Aber den Minimalschutz (Ohren, Augen, Beine) leg ich mir zu, bevor die Säge zum ersten Mal läuft. Und Sicherheitsschuhe hab ich beim Brennholzmachen sowieso immer an, weil ich es nicht so toll finde, rostige Nägel aus den Füssen zu ziehen.
Wahrscheinlich werde ich vor dem ersten Lauf die Säge sowieso zerlegen und schauen, ob alle Schrauben fest sind und die losen durch was Gescheites ersetzen.
Dann gibt´s hier auch Bilder, weil ich diese Säge bisher noch nicht im Forum fand.

Gruß Günni
 
Hallo,
diese Säge ist baugleich mit der Stenson YD XX, oder all die anderen Chinasägen,
schau mal alle Schrauben durch und die Leitungen von Benzin und Öltank. Wechsele den Benzinfilter aus, der ist nämlich richtig Schrott. Achte auf die Winter/Sommer Abdeckung im Gehäuse, sonst überhizt die Säge recht schnell,wenn keine da ist hilft etwas gutes Klebeband. Besorge dir einen Ölpumpenantrieb, der geht am schnellsten kaputt. Es passen die Schwerter von Dolmar 111 oder Husqvarna 346 in 325er Teilung, hier nehme ein 38cm Schwert.
Ach ja zieh beim Sägen dicke Handschuhe an, oder wickle Isolierummantelung für Heizrohre um den Griff, das dämpft die Vibrationen von dem Teil. Ansonste haben die Dinger einen irren Sound, sägen tun die auch.
Viel Spass, Gruß aus der Pfalz
 
Hallo Sägegemeinde,

heute kam die Säge an, das Paket war unversehrt und ich hab´s gleich in die Werkstatt getragen. Nach dem Öffnen des Kartons mußte ich gleich mal eine Extra-Lüftung durchführen, so schlimm hat das gerochen.
Die Säge ist auf keinen Fall vorher auf einem Prüfstand gelaufen - sie war knochentrocken und der Tank hat niemals einen Tropfen Kraftstoff gesehen.
Die Bedienungsanleitung ist wirklich schlimm und die Kettenfeile, die dabei ist, ist auch traurig. Ansonsten noch ein normaler Vielzweckschlüssel und ein Vergaserschraubendreher
Als Erstes habe ich mal einen Schleifaufsatz auf den Dremmel gemacht und eine gute halbe Stunde lang scharfe Kanten abgeschliffen.
Ansonsten muß ich sagen, dass die Verarbeitung gar nicht sooo schlecht ist und es waren auch keine losen oder vermurksten Schrauben dran.
Dann die Führungsschiene und die Kette ran gemacht, Kette gespannt und das Teil mit Öl und Kraftstoff befüllt. Einfüllstopfen ohne Werkzeug bedienbar und dicht. Die Kette ist leidlich scharf.

Ich bin dann nach draußen und wollte sie starten - dafür hat sie ja einen Motor. Hab mir extra Schnittschutz an die Beine angelegt und Schutzbrille aufgesetzt. Sicherheitsschuhe trag ich draußen sowieso. Auf den Gehörschutz hab ich jetzt erst noch verzichtet, weil ich ja den Sound erst mal unverfälscht hören wollte.

Nach etwa zwanzig Mal ziehen ist sie noch nicht angesprungen. Ich ziehe den Zündkerzenstecker ab und habe auch schon zwei Teile in der Hand - den Federstecker und die Gummitülle. Die Zündkerze war gar nicht so arg fest. Säge war abgesoffen. Zündfunke ist auf jeden Fall schön kräftig. Habe die Kerze wieder rein und den Stecker zusammen gebaut und auf die Zündkerze drauf.
Neuer Startversuch: Zehn Mal ziehen, dann denke ich, es reicht jetzt.
Eine Dose Startpilot geholt und den Luftfilter etwas benetzt.
Einmal gezogen und määäääähhhhh - sie läuft! 1 : 25 macht ganz schön Gestank, aber die Drehzahl ist gleich konstant, der Motor dreht sauber hoch. Vergasereinstellung ist echt ok (und das ohne Probelauf) Die Kette steht, wenn sie soll und läuft, wenn sie muß. Kettenbremse arbeitet auch einwandfrei - Lautstärke naja, Vibrationen auch noch ok und sie sägt in jeder Lage. Und das tut sie auch ganz ordentlich! Habe mal schnell ein Stück von einer Kastanie (ca. 30 cm)durchgesägt und sie hat das locker erledigt. Dann hab ich schnell noch eine Stunde Brennholz gemacht und sie hat brav gesägt. Also heute war ich (bis sie mal gelaufen ist) nicht unzufrieden damit.

Schauen wir mal, was sie morgen macht!


Herzliche Grüße

Günni
 
Hallo,

muß es jetzt einfach loswerden:
Die Säge ist für den Preis wirklich fantastisch! Dafür ist die mitgelieferte Kettenfeile echt der Witz schlechthin und keine 10 Cent wert.
Habe gestern Weide und Apfelbaum bearbeitet und sie schlägt sich echt hervorragend. Ich werde das Schwert nicht gegen ein kürzeres tauschen, da sie sehr gut ausbalanciert ist damit.
Ein höherwertiges Schwert samt Kette werde ich allerdings montieren. Die Kettenschmierung musste ich etwas zurücknehmen, da haben es die Chinesen zu gut gemeint oder die Pumpe schafft wesentlich mehr, als sie ihr zutrauen.
Momentan fahre ich sie noch mit 1:25 und dem Zweitaktöl Divinol, das der Stihl-Händler hat, aber nach 10 Litern werde ich auf 1:40 runtergehen.
Die Verschlußschrauben haben ein sehr grobes Gewinde, dichten aber gut ab, wobei man sie nicht fürchterlich zuknallen muß.
Sie springt jetzt in kaltem Zustand nach dem dritten Startversuch an und nimmt zehn Sekunden später bereitwillig Gas an, dreht sauber hoch, wobei sie deutlich steigt. In warmem Zustand ist sie beim ersten Zug da und sie sägt wirklich in jeder Lage (und zwar nicht nur drei Sekunden), auch wenn man sie um 180 Grad dreht (was eigentlich nicht nötig sein sollte).
Die Kette musste ich nach zwei Stunden nachspannen und da hab ich auch die Kette nachgefeilt. Danach war sie noch um einiges bissiger am Holz.
Der Vergaser ist ein Wallbro WT664, kein Nachbau (oder die Chinesen kopieren den Vergaser 1:1, was ich nicht glauben will).

Vibrationen sind kein Thema (der Motor ist vom Gehäuse sauber entkoppelt) und der Sound ist nicht nervig und auch nicht lauter als bei einer 026er Stihl.
Habe jemanden damit schneiden lassen, der sonst nur mit Stihl sägt und sein Kommentar: "Mit der würde ich ja noch lieber arbeiten als mit meiner 026er!"
Und der gute Mann arbeitet schon seit 30 Jahren mit Motorsägen!
Allerdings hat er auch gesagt, er verlässt sich lieber auf seine Säge, weil die schließlich im Wald den ganzen Tag laufen muß, und das hat die China-Säge noch nicht bewiesen, dass sie das kann.
Demnächst wird sie allerdings zeigen dürfen, ob sie das kann! Werde darüber berichten!

Bis dann also!

Gruß Günni
 
Herzlichen Glückwunsch,

ich habe die 52er "Modell Scion", und kann Deine Meinung nur teilen.

Anspringprobleme gab es bei mir von Anfang an nicht, ich hab bislang nichts nachgezogen oder ausgewechselt.

Nur die Originalkette hab ich getauscht. Meine hatte für ihre 45 Euro gleich auch ein 18er Schwert dabei, welches derzeit montiert ist.

Bislang hat sie alles ohne Probleme gemeistert und einen weiteren Liebhaber gefunden, einen echten Stihlfan.

Ein bißchen laut ist sie schon, aber nicht lauter als die "Qualitätsware" der deutschen Marken, also: Ohrenschutz !!!

Ansonsten ist es kein Spielzeug, dass hat sie an einem 40er Eichenstamm, den wir in Zaunpfähle zerschnitten haben, gezeigt.

Gelegenheitssägern mit ausgesprochenem Qualitätsbedürfnis, Markenbewußtsein, Affinitionen zu Fachhändlern und ständigem Beratungsbedarf würde ich allerdings ebenso vom Kauf abraten, wie Profis, die auf ständige Gebrauchsbereitschaft angewiesen sind. Letzteres nur, weil natürlich irgendwann etwas kaputtgeht und dann die E-teile übers Internet beschafft werden müssen.



VG
 
Hallo zusammen,

am Samstag geht´s in den Wald, dann darf die Chinasäge zeigen, was sie wirklich kann. Momentan fahre ich sie noch mit 1:25 Teilsynthetik-Öl, werde nächste Woche dann 1:50 Vollsynthetik tanken, ich denke, das wird sie mitmachen.
Außerdem werde ich eine 43 cm Oregon-Schneidgarnitur Halbmeißel draufmachen. Mittlerweile habe ich mir eine vernünftige Kettenfeile besorgt und das geht da schon anders ab - jetzt ist da wirklich Schärfe dran. Die Tiefenbegrenzer hab ich gleich mal etwas zu weit abgefeilt, sagt mein Nachbar. Man kann also ganz schnell eine Kette auch kaputtschleifen :oops: !
Naja, sind meine Lehrjahre, sagt er, da geht schon mal was in die Hose.

Ich werde weiter berichten.

Gruß Günni
 
naja, die Kette wird wohl agressiv ins Holz gehen,
erhöhte Gefahr vom "Kick back"

geht bestimmt noch
:wink:
 
Darum werde ich auch die Säge arbeiten lassen und so wenig Druck wie möglich ausüben.
Hab mir jetzt eine Feilhilfe besorgt für das Feilen der Tiefenbegrenzer, damit mir das nicht wieder passiert.
Samstag soll´s ja schönes Wetter geben, da macht´s gleich noch mehr Spaß. Dann noch eine Kiste Bier und der Tag ist in Ordnung!

Nein, war ein Scherz - eine Halbe muß reichen!


Gruß Günni
 
Hallo zusammen,

was soll ich sagen? Es war ziemlich unspektakulär am Samstag, aber leistungsmäßig habe ich mir bei 3,6 PS eigentlich schon noch mehr erwartet. Gewicht und Vibrationen sind nicht störend. Eine Fichte und zwei Kiefern waren zu machen, Durchmesser 35 cm - entasten und in Meterstücke sägen. Dann noch etwas Restholz vom letzten Einsatz. Unter anderem ein Stück Kiefer mit ca 60 cm Durchmesser. Es gab kurz mal ein Problem mit der Kettenspannung, weil sich beim Längs-Auseinandersägen des Stammes lange Holzspäne festgesetzt haben. Mußte dann den Kettendeckel abmachen - das war´s dann aber auch. Sie sägt und sägt. Spritverbrauch finde ich etwas hoch, darum habe ich das Gemisch jetzt etwas abgemagert und sie dreht jetzt natürlich etwas höher. Da mach ich mir aber auch keine Sorgen, weil ich Vollsynthese-Öl fahre.
Bis jetzt ist also nichts defekt und ich mußte mich nicht ärgern, aber sie geht auf keinen Fall so gut und so agressiv wie die 026er Stihl - aber das habe ich auch nicht erwartet. Qualität hat seinen Preis und ich schließe nichts aus.

Ich würde sie für den Preis wieder kaufen, denn meistens muß sie ja doch nur Brennholz schneiden.

Werde weiter berichten, aber nur noch, wenn es Ärger gibt mit dem Teil. Denn bis jetzt ist es langweilig.


Gruß Günni :)
 
Schließe mich Günni an ..

Ich hab mir mal vor Jahren ne EINHELL Royal mit nem 30er Schwert zum Ausasten gekauft und jetzt den Chinesen. Ich benutze beide im Frühjahr bzw. Herbst und der Chinese kann noch so grob aussehen .... für 56 Peitschenhiebe (all inkl.) lach ich überś Aussehen. Auch wenn sie keine Profigeräte sind ...laufen und sägen tun sie.
Daß ein Herr STIHL die Produktion laut blökend inś Ausland verlegte (Produktionskosten zu hoch) um sie dann leise piepsend wieder zurückzuholen (man muß näher am Kunden sein :lichtauf: ) macht ihn mir auch nicht sympatischer. Wahrscheinlich bin ich da komisch. Ich hab kein Nokia und trink keine Müllermilch :bierchen:

Gruß M0ARY
 
Thema: Test Chinaböller Fuxtec Typ CS 3.6/YD58

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