
H.-A. Losch
Moderator
Heute wollte ich einen neuen Hochdruckreiniger in Betrieb nehmen, da entdeckte ich gerade noch das Logo mit dem durchgestrichenen Wasserhahn in der Bedienungsanleitung.
Unter der Überschrift Wasserversorgung heißt es dort:
Also kann man den Hochdruckreiniger nicht einfach mit dem Gartenschlauch an den nächsten Wasserhahn anschließen, sondern muss erst einmal einen Systemtrenner besorgen.
"Wie, wo, was weiß Obi", dachte ich und besuchte den nächsten Baumarkt. Neben einigen Kärcher-Hochdruckreinigern und solchen der von einen Billiganbieter gekauften Marke Black & Decker gab es auch ein Regal mit vielen Zubehörteilen von Kärcher. Ein Systemtrenner war aber nicht dabei.
Also versuchte ich den telefonierend vorlaufenden Obi-Verkäufer zu fragen. Er verschwand zwar gleich wieder, kehrte aber nach kurzer Zeit zurück, um mich freundlich zu beraten.
Systemtrenner
Das hatte er auch noch nicht gehört. Wozu ich den denn brauche
Ich erklärte ihm, dass dieses Teil laut Bedienungsanleitung notwendig sei. Darauf scannte er mit seinen Augen das Zubehörregal und blieb beim Wasserfilter hängen. Den wollte ich aber nicht, ich suchte schließlich einen Systemtrenner von Kärcher oder ...
Darauf ging der Obi-Verkäufer mit mir zum Ramschregal, wo ein geöffneter Kärcher-Karton stand, und holte eine Bedienungsanleitung heraus. Schnell hatten wir die entsprechende Stelle gefunden. Davon hätte er noch nie etwas gehört. Schließlich schließt er seinen Hochdruckreiniger seit Jahren einfach mit dem Gartenschlauch an die Trinkwasserleitung an.
Immerhin kramte er an der Info einen schon etwas zerfetzten Kärcher-Katalog hervor und fand nach einigem Blättern einen Rückflussverhinderer für 39,95 Euro. Der hätte bis vor kurzem wohl auch noch den Vorschriften entsprochen. Dass es den Rückflussverhinderer bei Kärcher nicht mehr gibt, wusste er jedoch nicht, denn der Katalog hatte nicht nur eine zerfetzte Titelseite, auch die letzte Ziffer der Jahreszahl war weggerissen, damit die Kunden wohl nicht merken, dass es sich um einen Katalog von 2005 handelte. Darauf angesprochen, entschuldigte er sich. Das sei aber nicht Schuld von Obi, sondern Kärcher wolle ihnen keine großen Kataloge mehr schicken, da dort auch Profigeräte drin seien, die Obi nicht verkaufen solle. Ein Versuch, die Sache telefonisch mit der Händlerhotline zu klären, scheiterte, da es bereits 19:00 Uhr war. Kärcher hat sich wohl noch nicht darauf eingestellt, dass Kunden heute in vielen Baumärkten bis 20:00 Uhr oder gar länger einkaufen können.
Bei der anderen Hochdruckreinigermarke, "Black & Decker", brauche er es überhaupt nicht probieren. Da gibt es noch weniger Zubehör. Immerhin will er morgen bei Kärcher nachfragen und mich zurückrufen. Mal sehen, wie, wo was Obi dann weiß. So lange werde ich mir wohl mit einem Wassereiner als Systemtrenner weiterhelfen müssen.
Übrigens gibt es den erforderlichen Systemtrenner (siehe auch Sicherungsarmatur) nur im Profiprogramm von Kärcher für 239,00 Euro plus MwSt. Die müsste eigentlich jeder Käufer eines Hochdruckreinigers hinzurechnen, wenn er das Gerät vorschriftsmäßig betreiben will. Nicht nur Kärcher-Geräte, auch die der Konkurrenz brauchen meist den Systemtrenner zusätzlich. Ärgerlich ist, dass der dem Gerät nicht beiliegt oder zumindestens außen auf dem Karton deutlich auf das erforderliche Zubehör hingewiesen wird.
Unter der Überschrift Wasserversorgung heißt es dort:
Gemäß gültiger Vorschriften darf das Gerät nie ohne Systemtrenner am Trinkwassernetz betrieben werden. Es ist ein geeigneter Systemtrenner der Fa. Kärcher oder alternativ ein Systemtrenner gemäß EN 12729 Typ BA zu verwenden.
Also kann man den Hochdruckreiniger nicht einfach mit dem Gartenschlauch an den nächsten Wasserhahn anschließen, sondern muss erst einmal einen Systemtrenner besorgen.
"Wie, wo, was weiß Obi", dachte ich und besuchte den nächsten Baumarkt. Neben einigen Kärcher-Hochdruckreinigern und solchen der von einen Billiganbieter gekauften Marke Black & Decker gab es auch ein Regal mit vielen Zubehörteilen von Kärcher. Ein Systemtrenner war aber nicht dabei.
Also versuchte ich den telefonierend vorlaufenden Obi-Verkäufer zu fragen. Er verschwand zwar gleich wieder, kehrte aber nach kurzer Zeit zurück, um mich freundlich zu beraten.
Systemtrenner





Darauf ging der Obi-Verkäufer mit mir zum Ramschregal, wo ein geöffneter Kärcher-Karton stand, und holte eine Bedienungsanleitung heraus. Schnell hatten wir die entsprechende Stelle gefunden. Davon hätte er noch nie etwas gehört. Schließlich schließt er seinen Hochdruckreiniger seit Jahren einfach mit dem Gartenschlauch an die Trinkwasserleitung an.
Immerhin kramte er an der Info einen schon etwas zerfetzten Kärcher-Katalog hervor und fand nach einigem Blättern einen Rückflussverhinderer für 39,95 Euro. Der hätte bis vor kurzem wohl auch noch den Vorschriften entsprochen. Dass es den Rückflussverhinderer bei Kärcher nicht mehr gibt, wusste er jedoch nicht, denn der Katalog hatte nicht nur eine zerfetzte Titelseite, auch die letzte Ziffer der Jahreszahl war weggerissen, damit die Kunden wohl nicht merken, dass es sich um einen Katalog von 2005 handelte. Darauf angesprochen, entschuldigte er sich. Das sei aber nicht Schuld von Obi, sondern Kärcher wolle ihnen keine großen Kataloge mehr schicken, da dort auch Profigeräte drin seien, die Obi nicht verkaufen solle. Ein Versuch, die Sache telefonisch mit der Händlerhotline zu klären, scheiterte, da es bereits 19:00 Uhr war. Kärcher hat sich wohl noch nicht darauf eingestellt, dass Kunden heute in vielen Baumärkten bis 20:00 Uhr oder gar länger einkaufen können.
Bei der anderen Hochdruckreinigermarke, "Black & Decker", brauche er es überhaupt nicht probieren. Da gibt es noch weniger Zubehör. Immerhin will er morgen bei Kärcher nachfragen und mich zurückrufen. Mal sehen, wie, wo was Obi dann weiß. So lange werde ich mir wohl mit einem Wassereiner als Systemtrenner weiterhelfen müssen.


Übrigens gibt es den erforderlichen Systemtrenner (siehe auch Sicherungsarmatur) nur im Profiprogramm von Kärcher für 239,00 Euro plus MwSt. Die müsste eigentlich jeder Käufer eines Hochdruckreinigers hinzurechnen, wenn er das Gerät vorschriftsmäßig betreiben will. Nicht nur Kärcher-Geräte, auch die der Konkurrenz brauchen meist den Systemtrenner zusätzlich. Ärgerlich ist, dass der dem Gerät nicht beiliegt oder zumindestens außen auf dem Karton deutlich auf das erforderliche Zubehör hingewiesen wird.