Suche Schaltplan und Funktionsplan für Heizkanone Kroll MAK40

Diskutiere Suche Schaltplan und Funktionsplan für Heizkanone Kroll MAK40 im Forum Werkstattausstattung im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen. Der erste Tag im Forum und hier schon mein 2.ter Beitrag;) Hier geht es drum, dass ich mir eine "als defekt verkaufte"...
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__kalle__

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Hallo zusammen.

Der erste Tag im Forum und hier schon mein 2.ter Beitrag:wink:

Hier geht es drum, dass ich mir eine "als defekt verkaufte" Heizkanone von Kroll an Land gezogen habe.

Marke: Kroll
Typ: MAK 40 (ca. 40 kW)

Problembeschreibung:

Die Heizkanone schaltet beim Umlegen des Startschalters den Lüfter und die Zündung ein. Nach ein paar Sekunden wird das Magnetventil der Kraftstoffzufuhr geöffnet und die Kanone zündet sofort durch.
Soweit alles gut.
Was jetzt aber merkwürdig ist, ist dass die Zündung weiter zündet und die Kanone nach ca. 5 Sekunden das Magnetventil wieder schließt. und nach ca. einer halben Minute sich Lüfter und Zündung ausschaltet.

Erste Schritte der Reparatur
Als erstes hatte ich vermutet, dass der Fotowiderstand nicht mehr richtig arbeitet. Also habe ich diesen ausgebaut und dessen Arbeitsrange vermessen (Dunkel --> Megaohmbereich; Hell --> ~500 ohm). Hell heißt hier Tageslicht bzw. mit einer Lampe angeleuchtet.
Dann habe ich testweiße einen 500 Ohm Widerstand, in dem Moment an die Platine geklemmt in dem die Kanone durchzündet, um den Fotosensor simulieren/auszuschließen.

Fragen:

In welchem Bereich muss der Widerstand liegt damit der µC das als Flamme erkennt? Muss der Widerstand in einem bestimmten Bereich liegt oder reicht bei solchen Steuerungen schon eine Drahtbrücke aus, um der Steuerung eine Flamme vorzugaukeln?

Auf welche Eingangssignale (interne oder externe) könnte der verbaute PIC-µC noch reagieren und abschalten?

Gibt es sonstige Vorschläge, was an der Steuerung defekt sein könnte?

Kann jemand mit einem Schaltplan und oder Funktionsplan solcher Kanonen behilflich sein?

Gedanken
Ich kenne das von Heizungsbrennern in der Form, dass diese einige Zeit nach dem Durchzünden die Zündung abschalten, wenn der Fotowiderstand durch das Licht der Flamme niederohmig geworden ist!?

Ich gehe davon aus, dass Hardwareseitig (Düse, Lüfter, Magnetventil) alles in Ordnung ist und der Fehler auf der Platine (im schlechtesten Fall im µC) oder in der Zündung zu finden ist. Bei letzerer bin ich aber fast gewillt sie auszuschließen, da sie funktioniert und keine Steuerleitung von der Zündeinheit zurück zur Platine geht.

Bilder:


Bild 1+2 (--> Beispielbild der Heizkanone)

Beispiel_Vorne.JPG
Beispiel_Seitlich.JPG

Bild 3 (Platine)

Platine_Heizkanone_NC5917 GRIP_AP.JPG

Bild 4 (Grober Übersichtsplan)

Stromplan_Heizkanone.JPG

Bild 5 (Anschlusszuordnung)

Verdrahtung_einfach.JPG

Achtung für Nachmacher:

Auf der Platine liegt im Leistungskreis volle Netzspannung an. Also Finder weg wenn man nicht weiß was man tut oder nicht das passende Messequipment hat.
 
Hallo,

von welchem Hersteller ist denn der Feuerungsautomat? Ich tippe auch auf ein Problem mit der Fotozelle. Anscheinend wird die Flamme nicht erkannt.

MfG
 
Hab wohl etwas zu viel Text verfasst --> Steht oben :wink:
Sie ist von "Kroll"
 
__kalle__ schrieb:
Hab wohl etwas zu viel Text verfasst --> Steht oben :wink:
Sie ist von "Kroll"

Das war, so wie Du schreibst, der Hersteller des ganzen Gerätes. Der muss nicht identisch mit dem Hersteller des Feuerungsautomaten sein. Davon gibts nur eine Hand voll Spezialisten. Bei meiner Heizung ist das zum Beispiel LandysGyr.

PS
 
powersupply schrieb:
[...] Der muss nicht identisch mit dem Hersteller des Feuerungsautomaten sein. Davon gibts nur eine Hand voll Spezialisten. [...]
Oh, hoppla.

Danke für den Hinweis. Dann werde ich gleich nachsehen, wenn ich wieder zur Kanone komme.

Evel Knievel schrieb:
von welchem Hersteller ist denn der Feuerungsautomat? Ich tippe auch auf ein Problem mit der Fotozelle. Anscheinend wird die Flamme nicht erkannt.

Das mit dem Fotowiderstand kann gut sein.

Ich habe die Platine gerade erst näher unter die Lupe nehmen können, dabei den EIN-Schalter durch Brücken simuliert und mir die Ausgangssignale direkt am µC angesehen.
Die HIGH- und LOW-Signale kommen genau so wie die Relais auch reagieren. Also gehe ich davon aus, dass die NPN Transistoren, die die schwarzen Relais ansteuern, funktionieren.

Mein nächstes Ziel ist es, den richtigen Wert des Fotowiderstands bei brennender Flamme herauszufinden. Kann da jemand helfen?
Ansonsten würde ich einfach mal mit einem Poti Werte zwischen 0 und 100 kOhm durchprobieren.

Ich kann mir gut vorstellen, dass der µC bei einem einfach Brücken der Fotozelle die Kanone abschaltet. Ich würde es jedenfalls so programmieren.

Gruß kalle
 
Hallo!

Wie wäre es, mal die TechnikAbteilung von Kroll zu kontaktieren?

Rummontieren an sicherheitsrelevanten Baugruppen wie dem Ölfeuerungsautomat wird sehr leichtfertig gemacht, aber vor 230V an der Platine gewarnt....Die bei 40kw Brennerleistung im Extremfall ein deutlich kleineres Problem darstellen, auch bei der dann nachforschenden Versicherung.
 
Ich schließe mich den Aussagen von Dominik da an und ergänze, dass da im dümmsten Fall der Staatsanwalt nachforscht. Und veranstalte hier kein Sicherheitsgeschrei; ich habe in der Kombination brennen/heizen und "nicht genau wissen" einfach nur schon genug Scheiße gesehen. Bis hin zu brennenden Tanklagern.
 
Thema: Suche Schaltplan und Funktionsplan für Heizkanone Kroll MAK40

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