Suche Kapp- u. Gehrungssäge für seltenen Gebrauch

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Janik

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Hallo,

derzeit bin ich damit beschäftigt einen Holzunterstand zu bauen.
Die Balken dafür (80x80mm) haben wir mit meiner Stichsäge Bosch GST 135 CE abgelängt :crazy:
Wir wollten das eigentlich mit der Festo Tauchsäge machen, da war aber die Schnitttiefe nicht ausreichend.
Nun suche ich eine Kapp- u. Gehrungssäge, mit der solche Arbeiten hoffentlich schneller und genauer erledigt werden können.
Da ich sonst eher kein Holzwurm bin, muss das Gerät nicht aus der Profiklasse kommen.

Hier mal die Anforderungen, die die Maschine möglichst erfüllen sollte.

-Ablängen von Kanthölzern bis max. 100x100mm auch auf Gehrung
-Bretter bis 150mm breite Ablängen, wenn möglich auch auf Gehrung
-Fußleisten sägen
-Laminat und Parketbretter sägen

Nun ist die Frage, ob die Schnitttiefe einer normalen Kappsäge für diese Vorhaben noch ausreichend ist, oder ob schon eine Kappsäge mit Zugfunktion nötig ist?

Die Kosten sollten ca. 100 Euro für eine reine Kappsäge und ca. 150 Euro für eine Kappsäge mit Zugfunktion nicht übersteigen. :wink:

Vielen Dank :top:
 
Hallo!

Deine Anforderungen passen nicht zu den erhältlichen Geräten. Ich hatte erst eine Güde Kapp und Gehrungssäge (die hier), da war mir die Schnitttiefe zu gering obwohl das Gerät eigentlich ganz gut ist. Nun habe ich eine Metabo KGS 254. Die ist wirklich eine Klasse darüber trotz Fernost-Produktion, dennoch schneidet sie gerade mal bis 90/max.95mm. Mit 100mm wirst Du deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen!
Ach ja, für 150er Bretter brauchst Du schon eine Zugfunktion!

Für die restlichen Deiner Spezifikationen würde ich Dir als empfehlenswert die Metabo ans Herz legen. Alle anderen Markengeräte kosten deutlich mehr, die NoNames sind teilweise sehr abgespeckt und die 100er Hölzer (sofern das nicht die Hauptanwendung ist) kannst Du zur Not auch mit der Handsäge schneiden. :saegen:
 
Für den Preis wirst du mit 100mm nix bekommen. Hand-gehrungssäge oder leihen wenn es an nem WE erledigt ist
 
Hallo,

vielen Dank schon mal für die Antworten :wink:

Dass das mit den 100mm Schnitttiefe nichts wird, ist mir nach kurzer Suche auch aufgefallen.
Ich müsste also in jedem Fall das Kantholz drehen und von beiden Seiten sägen.
Was haltet Ihr denn von dieser Maschine?
Scheint vom Aufbau der KGS 254 sehr ähnlich zu sein. Mit den 65mm anstatt 90mm Schnittiefe könnte ich leben, müsste ja sowieso von beiden Seiten sägen.
Die KGS 216 würde mit etwa 170 Euro auch noch gerade so ins Budget passen. :?
Lässt sich die Zugfunktion auch festklemmen, um sie wie eine normale Kappsäge bedienen zu können?

:thx:
 
Also wenn ich von beiden Seiten schneiden muß, wird es nicht 100% genau egal wie genau ich messe/schaue. Wenn es bei der Zugfunktion nicht auf den exakten Winkel ankommt (also mal nen mm Abweichung auf die 150mm Schnittbreite (hat meine Dewalt auch)) und du es danach wohl nicht mehr benötigst, nimm eine Eigenmarke ausm Baumarkt und gut ists.
 
Moin!

Janik schrieb:
Lässt sich die Zugfunktion auch festklemmen, um sie wie eine normale Kappsäge bedienen zu können?
Ich habe den Vorgänger, noch in blau.
Man kann die Zugfunktion festklemmen, auf dem verlinkten Katalogbild gut zu erkennen. Mit der roten Schraube im Gußteil der Führung werden die Führungsstangen festgeklemmt.

Gruß
Christian
 
Die Metabos sind definitiv ein guter Tipp fürs Geld! Aber wieso willst du die Zugfunktion klemmen? Die stört doch keinen...
 
Aber wieso willst du die Zugfunktion klemmen? Die stört doch keinen...
An Metallberbeitungsmaschinen klemmt man üblicherweise alle Verfahrmöglichkeiten fest, die für den jeweiligen Arbeitsschritt nicht benötigt werden. Da Janik ein Metaller ist, liegt dieser Gedankengang vermutlich für ihn besonders nahe.
 
chevyman schrieb:
Aber wieso willst du die Zugfunktion klemmen? Die stört doch keinen...
An Metallberbeitungsmaschinen klemmt man üblicherweise alle Verfahrmöglichkeiten fest, die für den jeweiligen Arbeitsschritt nicht benötigt werden. Da Janik ein Metaller ist, liegt dieser Gedankengang vermutlich für ihn besonders nahe.
Genau so siehts aus, jede Bewegungseinheit, die für den Arbeitsschritt nicht benötigt wird und daher festgeklemmt ist, reduziert das Spiel in der Führung.
Bei einer Kappsäge kann man das wohl vernachlässigen, bei Säge-, Dreh- und Fräsmaschinen macht man das aber in der Regel so :wink:

Hab mal so ein paar Testberichte über die KGS 216M gelesen, die durchweg eher positiv ausfallen.
Der einzigste Punkt, der mich an der Maschine noch stört, ist der fehlende Sanftanlauf aber da wird es wohl in dieser Preisklasse auch nichts besseres geben :?

Die 160 Euro scheinen aber im Großen und Ganzen doch gut investiert bei dieser Maschine :mrgreen:
 
Was gibts sonst noch so? Einhell Red wackelt ordentlich, die wär nix für mich, Ryobi wäre eventuell noch eine Option aber hat der Metabo auch nichts voraus außer einen Laser, über Scheppach und Woodstar kann ich nicht viel sagen da ich die Kappsägen von denen nicht kenne und dann is eh schon Ende in dieser Preisklasse.

Zum Thema Laser: Meine DeWalt hat sowas und bei ihr möchte ich ihn nicht missen, es gibt aber genug günstige Sägen bei denen der eher zur Zierde drauf ist als dass er wirklich was bringen würde da man damit nicht exakt arbeiten kann. Als Kaufargument würde ich ihn nicht nutzen...
 
Raubsau schrieb:
ber hat der Metabo auch nichts voraus außer einen Laser
Den hat die verlinkte Metabo auch.
Wie das beim aktuellen Modell ist weiß ich nicht, beim Vorgänger ist der sogar justierbar. Damit habe ich mich neulich mal rumgeschlagen, ich kam mir vor wie früher beim Tonkopfjustieren am Tapedeck, das System ist ähnlich.

Gruß
Christian
 
Würde auch die KGS 216 nehmen.......ist zwar jetzt nicht die Profimaschine, aber brauchbar.
Nachteil sehe ich das grobe Sägblatt und den nicht einstellbaren Laser(zumindest habe ich in der Bedienungsanleitung nichts darüber gefunden), auch der Auszug klingt recht mechanisch, obwohl eine Rollenführung verbaut ist.

Ansonsten gibt es noch was von Dewalt/Bosch blau/Makita die sich aber in anderen Preisregionen bewegen. Metabo hat auch hochpreisige Geräte im Angebot, aber eben auch die KGS die günstiger sind.
Bei der Dewalt DW718 kann man den Laser Millimeter genau einstellen....wie es bei den anderen Geräten ist weiß ich nicht...ist aber reichlich über deinen Budget
 
schrauberman schrieb:
und den nicht einstellbaren Laser(zumindest habe ich in der Bedienungsanleitung nichts darüber gefunden)
Also in meiner ist es erklärt, ich dachte zunächst auch der sei fix, ist er aber nicht.
Kurze Erklärung:
Abdeckung abschrauben, dann sieht man 3 (ich meine, hab aber gerade weder Säge noch BDA hier am Tisch, liegt beides 100 km weg von mir) Inbusschrauben mit denen man die Lasereinheit verstellt. Man kann sowohl Winkel als auch Lage (z.B. für verschieden breite Sägeblätter) einstellen.

Gruß
Christian
 
Nachtrag @schrauberman:

Hab mich mal online durch die BDAs gewühlt.
Für die KGS 216M ist es auf Seite 14 der BDA erklärt, für die KGS 216 Plus steht es etwas versteckt auf Seite 19.

Gruß
Christian
 
Hallo Janik,

fürs Grobe (Holzbau, Hütten, Fachwerkständer etc.) habe ich diese hier: Atika Kappsäge Gehrungssäge Zugsäge KGSZ 305 U KGSZ305, findest du bei ebay, ca. 170EUR inkl Untergestell. Sie sägt allerdings nur 90mm Dicke, also etwas weniger als deine geforderten 100mm, aber mit der Zugfunktion bis zu 300mm breite Bohlen.

Ich bin damit sehr zufrieden, und habe sie u.a. bei einer ähnlichen Aufgabe eingesetzt, wie in deinen anderen Thread. Was ist eigentlich aus deiner Überdachung geworden, hast du da die Holzverbindungen auch mit 8mm Holzbauschrauben realisiert (anstelle aufwendiger Zapfverbindungen)? Wenn ich mich recht erinnere, fehlte auf deinen Skizzen noch die Aussteifung mittels Kopfbändern o.ä.

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hütte
 
Hallo,

die Atika sieht auch recht interessant aus und die 90mm Schnitttiefe würden mir wohl auch ausreichen.
Was mich an der Atika aber stört ist, dass das Sägeblatt für Gehrungsschnitte nur in eine Richtung gedreht werden kann.
Bei der Metabo kann man sowohl 47 Grad nach links als auch 47 Grad nach rechts drehen, bei der Atika nur 45 Grad nach rechts.
Gerade, wenn man lange Balken von beiden Seiten sägen muss ist das nervig, weil man dann den kompletten Balken drehen muss, um bei der Gehrung zu bleiben.
Bei der Metabo wird einfach das Sägeblatt in die andere Richtung gedreht.

Und ein Untergestell brauche ich nicht, da ich dafür sowieso keinen Platz zum Lagern habe :oops:
 
Hütte schrieb:
...Was ist eigentlich aus deiner Überdachung geworden, hast du da die Holzverbindungen auch mit 8mm Holzbauschrauben realisiert (anstelle aufwendiger Zapfverbindungen)? Wenn ich mich recht erinnere, fehlte auf deinen Skizzen noch die Aussteifung mittels Kopfbändern o.ä...

Das Grundgerüst steht, an den Stellen, wo wir die durchlaufenden Balken teilen oder überlappen lassen mussten, haben wir sie zur Hälfte ausgeklinkt und übereinandergelegt.
Das ganze dann immer mit zwei Holzbauschrauben 6x160mm auf die Pfosten geschraubt.
Die 90 Grad Schnitte zum Ablängen der Balken gingen mit der Stichsäge ganz gut, Gehrungsschnitte will ich mir damit aber nicht antun. Und die ganzen Bretter der Verkleidung will ich damit auch nicht alle sägen. Zwar hat mein Vater eine Festool Tischkreissäge mit Zugfunktion, wo man das auch sehr sauber drauf machen kann, allerdings muss es dann bei beiden von der Zeit her passen.
Mit der Kappsäge kann ich auch Abends noch mal schnell zwei Stunden alleine an der Verkleidung arbeiten :wink:
 
Nein, das hast du falsch verstanden, denn das Sägeblatt der Atika lässt sich auch +-45 Grad in beiden Richtungen drehen. Neigen für Schifterschnitte geht allerdings nur in eine Richtung. Das dürfte aber bei der Metabo genauso sein. Größer 45 Grad säge ich immer mit einem Keil, Winkeleinstellung mit Schmiege, vorher am Fachwerk abegriffen.

Die Säge gibts auch ohne Untergestell etwas billiger, allerdings für Baustelleneinsatz ist UGS ideal.

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hütte
 
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