Stihl FS 80- Motorprobleme

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manur19

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Hallo, also hier geht es um eine FS 80, altes Modell. Grundübel war, das sie angesprungen ist aber dann gleich wieder ausgegangen ist. Beim Gasgeben war sie noch schneller wieder aus.
Darauf hin wurde die Pumpenmembran getauscht, gebracht hat es nix. Mittlerweile haben sich nun mehere Personen an der Maschine versucht, was zur Folge hatte, sie mehr oder weniger läuft aber eben nur mit voll gezogenem Choke, allerdings springt sie auch schlecht an. Außerdem wurde im Vergaser dieser Steuerhebel, der die Zulaufdüse öffnet, anders gebogen. Allerdings weiß keiner mehr wie die Ausgangsbiegung war. Da ich es jetzt nochmal probieren möchte, müsste ich daher wissen, wie der Hebel gebogen sein muss?
Ich weiß, das die untere Stellschraube am Vergaser für die Volllast ist, die mittlere für Leerlauf und die obere die Leerlaufanschalgschraube ist. Grundeinstellung der unteren, 2 Umdrehungen und die mittlere 1 Umdrehung raus.
So jetzt seit ihr gefragt, was muss, bzw. kann noch geprüft werden?
 
Den Hebel des Nadelventils sollte man nicht verbiegen.
Bei aktuellen Zama bzw. Walbro Vergasern soll der Hebel mit der Gehäusekante fluchten.
Im Gegensatz zu diesen Vergasern hat der alte FS Vergaser einen Rundschieber mit Düsennadel.
Wenn die falsch sitzt, hat das auch verheerende Auswirkung auf die Gemischbildung.

Ansonsten kann es bei solch einem alten Teil nicht schaden, den Vergaser komplett zu zerlegen, die Einzelteil im Ultraschallbad zu reinigen und einen neuen Dicht- und Membransatz zu verbauen.

Gruß
Raymund
 
Bevor man hier endlos Fehler sucht
Auspuff abbauen und nach Kratzspuren am Kolben suchen :?:
ggf ist der Puff zugekogelt.... :glaskugel:

Der Steuerhebel der Membran sollte bündig mit dem Vergasergehäuse sein :idea:

mfg
 
Also ich melde mich mal wieder. Ich habe in der Zwischezeit einiges an der Maschine probiert um sie zum laufen zu bringen.
Der letzte Eingriff, den ich vorgenommen habe, ist, den Vergaser gegen einen anderen gebrauchten zu tauschen, bei dem das Blech von der Einlassnadel nicht verbogen ist.
Allerdings besteht immer noch das Problem das sie bescheiden bzw. garnicht läuft.
Man muss 1000mal ziehen, bis sie kommt, im Leerlauf läuft sie einigermaßen bis sie dann irgendwann einfach ausgeht, trotz erhöhter Standgaseinstellung. Der Vergaser ist auf Grundeinstellung. Funke ist auch da.

Bei schnellen Gasgeben geht sie auch aus, wenn man langsam Gas gibt, dreht sie schon hoch, läuft nn ne Weile auf Vollgas und geht dann ebenfalls einfach aus. Man kann es etwas hinauszögern indem man das Gas wieder zurück nimmt. Man kann sie auch bei Vollgas am laufen halten, indem man mit dem Primer mit Gefühl Sprit nachpumpt, kann aber nicht Sinn der Sache sein. Und wenn sie aus ist, ist sie schlecht wieder anzubekommen.

Neu getauscht ist: Flatterventile, Membrane, Schläuche sind ok.
Was ich noch sagen kann, das, wenn man die Membrane manuell betätigt also pumpt kommen immer erst Luftblasen durch den Schlauch und dann tropft Sprit raus, soll das so normal sein? Wenn man die Pumpe z.B. ein ppar mal betätigt springt sie kurz an. Ich bin eigentlich fast am Enden mit meinem Latein. Ich werde zumindest noch die Wellendichtringe erneuern und sehen ob sich was tut, sollte das nix bringen werde ich es wohl aufgeben.

Habt ihr noch irgendwelche Tipps auf Lager?
 
Trabolt hatte es ja schon geschrieben: Auspuff ab und prüfen, Kolben prüfen. Das macht man doch als allererstes, bevor man an irgenwelche Hebeln rumbiegt oder gar den Vergaser neu macht.

Für mich hört sich das eher nach einem Fresser oder Falschluft an. Wellendichtung in Ordnung? Geprüft? Kann gut sein, dass sie dort Falschluft zieht/schon länger gezogen hat - mit den üblichen Folgen.

Stell mal ein Bild vom Auslass/Kolben ein...
 
Ja, ich hatte vergessen das aufzuführen. Kolben ist selbstverständlich in Ordnung, kein Fresser, Auspuff isat auch nicht verkokt. Wie gesagt die Wellenringe mache ich noch.
 
Könntest Du Dir vorstellen, dat dat Ding einfach nur verschlissen ist? Sogar Stihl Produkte sollen bei intensiver Nutzung nicht ewig halten.

Mac, äußerst zufriedener Nutzer von Stihl seit 1985
 
Das mal ne Aussage...
Die Motorsense wurde angeblich nicht oft benutzt, die hat sich mehr kaputt gelegen.
 
Der Hinweis, dass das betätigen der Pumpe eine Verbesserung bewirkt, deutet darauf hin, dass etwas mit der vergaserseitigen Pumpe bzw. deren Betätigung nicht stimmt.
Wenn die Kurbelwellendichtringe auch noch von ca. 1979 sind, dürften die ziemlich ausgehärtet sein.
Ich habe es auch schon gesehen, dass die Zylinderfußdichtung defekt war und daher die kleine Bohrung zur Pumpenansteuerung nicht gedichtet war.

Eigentlich ist es ein nettes kleines Winterprojekt, den Motor zu zerlegen und mit neuem Lagern und Dichtungen zu versehen.

Gruß
Raymund
 
Sehe ich auch so. Da wurde jetzt so viel investiert, da würd ich den Motor komplett machen.
 
da würd ich den Motor komplett machen.
Das wird aber ein schwieriges Unterfangen, da es für diese alten Schätzchen über Stihl keinerlei Ersatzteile mehr gibt.
Evtl. beim :D Stihl Partner der noch ein paar Altteile am Lager hat.
Da ist aber langes Suchen angesagt. :mrgreen:
 
raymund schrieb:
Der Hinweis, dass das betätigen der Pumpe eine Verbesserung bewirkt, deutet darauf hin, dass etwas mit der vergaserseitigen Pumpe bzw. deren Betätigung nicht stimmt.
Wenn die Kurbelwellendichtringe auch noch von ca. 1979 sind, dürften die ziemlich ausgehärtet sein.
Ich habe es auch schon gesehen, dass die Zylinderfußdichtung defekt war und daher die kleine Bohrung zur Pumpenansteuerung nicht gedichtet war.

Eigentlich ist es ein nettes kleines Winterprojekt, den Motor zu zerlegen und mit neuem Lagern und Dichtungen zu versehen.

Gruß
Raymund

Ja, man könnte denken, das es an der Pumpe liegt, da aber die Pumpenmembran eingebaut wurde, sowie eine anderer Vergaser versucht wurde, kann man das denk ich ausschließen.
 
Damit meinte ich ja nicht unbedingt die Pumpe selbst, sondern die Betätigung der Membrane per Kurbelgehäuseunterdruck.
Die Simmerringe und die Dichtungen von Zylinder und Ansaugflansch sind da potentielle Leckstellen, da die kleine Bohrung durch mindestens drei Dichtungen läuft.

Gruß
Raymund
 
So, das Ende vom Lied ist das wir die Maschine entsorgt haben.
Es gab keine Chance das Kupplungsseitige Polrad abzubekommen. Mit Abzieher gings nicht, mit warmmachen und und Öl fluten ist man nicht weitergekommen. Murks Made by Stihl. Klar kann es bei so nem Alter passieren, das mal was festgerostet ist aber sowas hab ich noch nicht erlebt.
 
Dann hätte ich Sie mal sehen wollen, wie Sie sich angestellt hätten. Danach hätten wir uns noch mal zum Thema "Unvermögen" unterhalten können. Das ist nicht die erste Maschine, die ich zerlegt habe, bei keiner musste man zum Schluss dermaßen viel Gewalt anwenden bei dem Versuch das Polrad zu lösen.
 
zuerst mal zu Stihl. die "alte FS 80" # 4115 war ein Zukaufprodukt
aus Japan.
das man für Zerlegearbeiten neben Fachwissen ggf. Auch Sonderwerkzeug benötigt liegt in der Natur der Sache
mfg e.t
 
Thema: Stihl FS 80- Motorprobleme

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