Stichsäge: Mafell STAK 65E vs. Festool TRION PS 300 EQ-Plus

Diskutiere Stichsäge: Mafell STAK 65E vs. Festool TRION PS 300 EQ-Plus im Forum Holzbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Hallo Profis, ich möchte mir eine neue Stichsäge zulegen, die mich mind. die nächsten Jahrzehnte oder noch besser mein ganzes Leben lang...
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comping

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Hallo Profis,

ich möchte mir eine neue Stichsäge zulegen, die mich mind. die nächsten Jahrzehnte oder noch besser mein ganzes Leben lang begleiten soll. Und sooo alt bin ich noch nicht :wink:

Ich schwanke zwischen: Mafell STAK 65E und Festool TRION PS 300 EQ-Plus.

Als gelernter Zimmermann habe ich früher mit Mafell und HolzHer Stichsägen gearbeitet. Meinen Händler habe ich schon drauf angesetzt, dass er mal beide Maschinen ranholen soll zwecks Vergleich des Handlings. Von den Daten her tun sich die beiden auch nicht wirklich viel. Infos zur Mafell habe ich auch hier im Forum nicht wirklich finden können.

Wer kann mir hier vielleicht noch weiterhelfen und Tipps geben, worauf ich achten muss, und was vielleicht noch ein Vorteil von der einen oder der anderen Maschine ist? Wer hat vor allem Erfahrung mit der Mafell? Die Trion scheint ja total verbreitet zu sein...

Achja, Einsatzzweck ist zunächst der Hobbykeller und dann später hoffentlich mal der Hausbau... Man muss ja schon mal vorausschauend planen und schöne Träume haben... :D
Material wird aber fast ausschließlich immer Holz sein!

Ich dank euch für eure Hilfe!

Viele Grüße,

Stefan
 
Hallo,
ich selber habe die Festool Stichsäge und bin sehr begeistert. Sie liegt bei mir gut in der Hand, ist nicht zu schwer, lässt sich gut führen etc...Für mich persönlich MEINE Maschine...
 
Würde auch zur Festool raten, die Maschine liegt gut in der Hand und ist dazu noch leicht. Wie es mit dem Schnitt aussieht kann ich leider nicht sagen :( :(
 
Hallo,

@h-e-r-o:
h-e-r-o schrieb:
Sie liegt bei mir gut in der Hand, ist nicht zu schwer, lässt sich gut führen etc...
Naja, schwer finde ich sowohl die Mafell als auch die Festool schon. Aber Robustheit und Leistungsreserven benötigen nunmal ihr Gewicht... :wink:
Ich warte mal, bis mein Händler die Mafell rangeholt hat und vergleiche dann das Handling nochmal direkt um zu sehen, welches denn MEINE Maschine wird... 8)

@Calli Potter:
Warum würdest Du mir denn zur Festool raten? Bloß weil sie etwas leichter ist? Oder hat Festool in Deinen Augen so ein tolles Image? Sorry für die Stichelei, aber ich fürchte, Deine Aussage hilft mir nicht so richtig weiter... Ich suche schon wirklich fundierte Meinungen! :wink:

Schönen Abend noch,

Stefan
 
Hallo,

ich suche auch gerade eine neue Stichsäge. Neben der Festool (eigentlich mein Favorit), würde ich mir auch die brandneue Makita 4351xxx mal ansehen. Die ist auch sehr interessant! Die hat auch noch so Gimmicks wie Gebläse und LED. Ob man sowas braucht, sei dahingestellt ...vielleicht hat ja jemand Erfahrungen mit den Makita Stichsägen gemacht und kann darüber berichten?!

Tom
 
wenn ich nach unterscheidungsmerkmalen suche:
- gehäuseform?
- sägeblattführung?
ich kenne die führung des mafellgerätes nicht - die von festool (ich hab die 200er) ist gut.
 
Hallo,

schmitze_billa schrieb:
Hallo,
ich suche auch gerade eine neue Stichsäge. Neben der Festool (eigentlich mein Favorit), würde ich mir auch die brandneue Makita 4351xxx mal ansehen. Die ist auch sehr interessant! Die hat auch noch so Gimmicks wie Gebläse und LED. Ob man sowas braucht, sei dahingestellt ...vielleicht hat ja jemand Erfahrungen mit den Makita Stichsägen gemacht und kann darüber berichten?!
Tom

Hmm, die muss wirklich brandneu sein. Auf der Homepage von Makita konnte ich jedenfalls noch keine Angaben zu einer 4351xxx finden...
Von den älteren Modellen kenne ich jedoch Aussagen von Anwendern, dass die Absaugung mehr schlecht als recht gelöst sein soll und dass keine genaue Einstellung der Grundplatte ohne Winkel und Nachmessen möglich ist. Also keinerlei Rasterung oder ähnliches.
Und auf LED und Gebläse kann ich glaube ich auch verzichten. Wenn es dabei ist will ich mich nicht beschweren, aber ich kann auch gut ohne leben.

markus schrieb:
wenn ich nach unterscheidungsmerkmalen suche:
- gehäuseform?
- sägeblattführung?
ich kenne die führung des mafellgerätes nicht - die von festool (ich hab die 200er) ist gut.

Hallo markus, die Gehäuseform ist generell bei beiden erstmal gleich - Knaufform. Wie es im Detail aussieht werde ich mir dann ansehen, wenn mein Händler beide Maschinen vor Ort hat. Aber Du hast vollkommen recht, darauf kommt es auf jeden Fall an. Und natürlich darauf, wie die Maschine in meine Hände passt...
Die Sägeblattführung soll bei den Festool-Maschinen wirklich sehr gut sein, das hört man immer wieder. Wie es bei Mafell aussieht, weiß ich leider auch nicht, daher hoffe ich auf einen Anwenderbericht von jemandem, der eine STAK 65 E besitzt!

Die Mafell besitzt übrigens kein Sägeblatt-Schnellwechsel-System, aber darauf kann ich auch gerne verzichten. So oft will ich das Blatt ja nun auch nicht wechseln und wenigstens sitzt es dann auch fest und hat kein Spiel und es kann kein Schnell-Verschluss-Mechanismus haken oder gar kaputtgehen...
Und auf Plug-it kann ich auch verzichten... :wink:

Mir ist es halt wirklich wichtig, dass die Maschine vernünftig und exakt sägt und dass sie robust ist und sich die Investition über viele Jahre auszahlt...

Schönen Abend noch,

Stefan
 
Die Makita findest Du hier

Leider nur virtuell und auf Englisch.

Ob die Absaugung grundsätzlich überhaupt gut funktioniert, weiß ich nicht, blöd ist die aber schonmal deshalb weil "normale" Staubsaugerschläuche, weil zu groß, nicht mit dem "Makitaröhrchen" zusammenspielen.
Was sowohl bei der 434* als auch bei der 435* Serie der Fall ist.

Eine Rasterung zum Schwenken der Bodenplatte hat die Festool übrigens auch nicht.

Plug-it sollte wirklich kein zwingender Kaufgrund sein. :)

"Spiel" ist beim Festo Schnellwechselsystem nicht festzustellen, wirklich solide gemacht.

Exakt sägen hat auch mit Festo und 3-fach Führung Grenzen und was Robustheit angeht spielen Festo und Mafell sicherlich ganz vorne mit.

Mal sehen ob noch jemand was zur mafell berichtet, leider konnte ich die bisher nie live begutachten.
 
Hallo Namensvetter,

so ganz kann ich Deine Anforderungen nicht nachvollziehen. Jeder Hersteller hat so seine eigenen Features und Etwicklungen, die er anpreist - und die in aller Regel auch greifbare Vorteile bieten. Wenn Du immer wieder schreibst "brauche ich nicht, ich will (nur) Langlebigkeit" erweckt das den Eindruck, als wolltest Du wie bei der Ausstattungsliste eines Autos diese Produkteigenschaften weder haben noch dafür bezahlen - reichlich realitätsfremd. Ich besitze eine solche Festool, kann aber nicht sagen, ob sie ein Leben lang hält. Ich lebe noch. Und selbst Tote wüssten nicht viel zu sagen, denn die Säge gibt es noch nicht mehrere Jahrzehnte lang, was Du ja wohl anstrebst.

Wenn man sich für eine Stichsäge interessiert, die die variable Drehzahl unter Last exakt einhält, muss man anerkennen, dass dieses Merkmal für die unterschiedlichen Materialien und Stärken gedacht ist. Merkwürdig, im gleichen Atemzug ein solides und wirklich erstklassiges Schnellwechselsystem gering zu schätzen.

Eine gut funktionierende Staubabsaugung bzw. das gekonnte Freiblasen des Sägeschnittes sind eindeutige Produktvorteile, ebenso wie z.B. eine gute LED Beleuchtung, über die die Festool nicht verfügt.

Welche Säge verfügt denn über eine ausreichend feine Rasterung der Bodenplatte - sagen wir in 1° Schritten, die auch noch zuverlässig abzulesen sind ? Die Festool jedenfalls nicht. Dafür lässt sich aber der Sägetisch nach hinten verschieben, so dass man weit vorne im Sägetisch schneiden kann. Der obere Spanreissschutz ist ebenfalls ausserordentlich praxisgerecht. Natürlich kann man aber auch hier sagen, dass man das nicht braucht bzw. der Schutz sogar laufende Kosten verursacht, also sogar nachteilig ist. Für die allermeisten Anwender ist es aber eben ein wertbestimmender Vorteil. Diesen zu ignorieren bedeuetet nur, Dir nicht raten zu können.

Die Sägeblattführung ist bei der Trion sicher vorbildlich - ob um eine ganze Klasse besser als bei anderen Markenherstellern und deren Profigeräten, wage ich zu bezweifeln. Denn natürlich bekommt man auch mit der Festool einen schiefen Schnitt hin. Ist halt eine Stichsäge. Für einen geraden Schnitt muss man die Backenführung des Sägeblattes sehr exakt einstellen. Nur allzu leicht zieht man das Sägeblatt einseitig schief oder zieht die HM Backen zu fest an. Die entstehende Reibungshitze verbrutzelt die gesamte Führung in kürzester Zeit (Ersatztei kostet nur 15 €, aber immerhin).

Und selbst das Plugit Kabel ist ein echter Vorteil, wenn man - wie ich - über mehrere Festool Geräte verfügt. Hilft aber auch beim Verstauen im Systainer. Das allein ist sicher kein Kaufgrund - aber auch kein Grund, sich lustig zu machen.

Viel mehr Gedanken würde ich mir machen, ob eine Stichsäge wirklich das geeignetste Werkzeug für meine Zwecke ist (prinzipbedingt wenig präziser Schnitt). Diese Gedanken machst Du Dir gerade nicht, sondern suchst ausdrücklich nach einer Stichsäge.

Wenn schon eine Stichsäge, würde ich mir überlegen, ob ich die Nachteile einer Knaufsäge (z.B. kein Gasgebeschalter) in Kauf nehmen will. Auch diese Gedanken machst Du Dir ausdrücklich nicht.

Bei den dann noch verbleibenden Kriterien kann man Dir einfach nicht mehr raten: Kaufe Dir einfach irgendein Profigerät, da liegst Du in der Lebensdauer überall gleich.

Beste Grüsse
Stefan
 
Hallo,

@Zak_McKracken:
Vielen Dank für den Link. Schaut schon ziemlich gut aus. Aber die Frage bleibt, wie es mit der Absaugung aussieht und wie gut sich die Grundplatte einstellen lässt.

Preislich auch noch sehr interessant ist übrigens die DeWalt DW333K. Hört sich von den Daten sehr gut an und soll nach Aussagen eines Bekannten auch sehr gut in der Hand liegen. Die wäre auf jeden Fall noch eine Alternative zur Makita.

@StefanS:
Hallo Stefan, vielleicht habe ich mich etwas unglücklich ausgedrückt. Es ist nicht so, dass ich das Plug-It-System verteufeln würde. Ich besitze von Festool die Oberfräse OF1010 und bin da sehr zufrieden mit. Aber aus meiner Sicht bedeutet Plug-It bisher, dass ich jedes Mal das Kabel an der Oberfräse befestigen muss, wenn ich sie aus ihrem Systainer nehme und es abschließend wieder abmachen muss, wenn ich sie zurückpacke. Einen Vorteil habe ich bisher nicht, eher den kleinen Nachteil durch zus. Arbeit - wenn auch minimal. Mit mehr Festool-Geräten kann es natürlich interessant werden und ich brauche dann vielleicht wirklich mal nur den Plug-It-Stecker von Maschine zu Maschine umstecken.
Ich wollte aber eigentlich nur aussagen, dass Plug-It für mich nicht der entscheidende Vorteil ist, sondern ein nettes Extra. Genauso wie eine LED-Beleuchtung. Es ist schön, wenn man sie hat, aber ich kann auch ohne sägen und leben.

Oberste Priorität haben für mich:
- die Fähigkeit exakt zu sägen (gut und genau einstellbare Grundplatte, am besten mit Rasterung; gute Sägeblattführung;
- hervorragende und robuste langlebige Verarbeitung - ich bin nicht bereit, jetzt soviel Geld zu bezahlen, wenn ich mir in ein paar Jahren schon wieder eine neue Stichsäge kaufen muss, weil Teile abgenutzt und verschlissen sind...
- gute Handhabung. Ich möchte einen Knaufgriff. Die Maschine muss für mich persönlich gut in meiner Hand liegen (das muss ich halt selber beim Händler feststellen). Die Bedienelemente müssen vernünftig angeordnet sein.

Als nicht so wichtig erachte ich:
- LED-Beleuchtung (Die Maschine soll primär in meinem Hobbykeller eingesetzt werden und da gibt es Licht...)
- Späneblasfunktion (Im Hobbykeller wird die Stichsäge auch mit Sauger betrieben)
- Plug-It-Kabel. Es wäre meine zweite Festool-Maschine und da lohnt sich das meines Erachtens noch nicht so wirklich.

So, für alle drei Punkte gilt aber, dass es trotzdem nett ist, wenn die Maschine das hat/kann. Aber es wäre für mich kein Grund, deswegen jener Maschine den Vorzug zu geben.

So, und dann ist da ja noch das Schnellwechsel-System. Ich habe bisher nur schon oft gehört, dass das Schnellwechsel-System nicht immer so optimal funktioniert. Das ist jetzt gar nicht auf Festool bezogen, sondern einfach mal allgemein in den Raum geschmissen. WENN dieses System wirklich funktioniert, nicht hakt und der Wechsel schnell und komfortabel möglich ist; UND wenn das Blatt kein Spiel hat und vernünftig eingespannt ist, DANN sage ich natürlich nicht nein zu solch einem System, sondern bin froh, wenn ich kein Werkzeug zum Wechseln brauche. ABER, eine Stichsäge gehört nicht zu meinen meistgenutzten Werkzeugen und ich brauche auch nicht ständig wieder ein anderes Sägeblatt. Daher fände ich es nicht so schlimm, mit einem konventionellen System zu leben, bei dem ich das Sägeblatt festschraube oder ähnliches. Wenn ich dafür dann wenigstens sicher sein kann, dass das Blatt fest ist, das nichts wackelt und das dieses System auch lange hält und das Schraubgewinde z.B. nicht schon innerhalb kürzester Zeit ausgenudelt ist...

Sollte das Schnellwechsel-System von Festool also tatsächlich so gut funktionieren, dann ist das ein Pluspunkt, der in meinen Augen aber nicht so sehr zählt wie die Handhabung oder die Schnittqualität.

StefanS schrieb:
Viel mehr Gedanken würde ich mir machen, ob eine Stichsäge wirklich das geeignetste Werkzeug für meine Zwecke ist (prinzipbedingt wenig präziser Schnitt). Diese Gedanken machst Du Dir gerade nicht, sondern suchst ausdrücklich nach einer Stichsäge.

Mir ist schon klar, dass eine Stichsäge nicht dafür gedacht ist, absolut präzise zu schneiden. Und auf die Möglichkeit, die Stichsäge mit der Führungsschiene zu benutzen, kann ich auch wirklich getrost verzichten, dafür habe ich meine Handkreissäge - mit Führungsschiene. Solch ein Adapter für die FS ist bei einer Stichsäge meiner Meinung nach wirklich Blödsinn.
Eine HKS besitze ich - die 85er KSP-F von Mafell.
Einsatzgebiet für die Stichsäge sind also runde, geschwungene Sachen, da ich über keine Bandsäge verfüge.

StefanS schrieb:
Wenn schon eine Stichsäge, würde ich mir überlegen, ob ich die Nachteile einer Knaufsäge (z.B. kein Gasgebeschalter) in Kauf nehmen will. Auch diese Gedanken machst Du Dir ausdrücklich nicht.

Ok, welche Nachteile gibt es Deiner Meinung nach noch? Ich wüsste gerade nicht, wofür ich die Gasgebefunktion sinnvoll einsetzen könnte. Mir reicht für den Normalfall die einstellbare Drehzahl aus. Und der große Vorteil ist für mich die Handhabung. Ich säge gerne von unten und die Knauf-Variante erlaubt auch bei Schnitten von oben ein direkteres Gefühl (tiefere Griffposition...). Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, aber ich mag die Knaufvariante viel lieber...

Trotzdem vielen Dank für die Hinweise und Anregungen :wink:

Viele Grüße,

Stefan
 
Also, da du eine gute Absaugung bevorzugst, würd ich (ohne die Mafell zu kennen) von den mir bekannten Stichsägen die Festool aussuchen, da das dort auch gut gelöst ist.

Bei der neuen Makita kann ich nicht wirklich keinen Unterschied zur Vorgängerserie erkennen, klar das neue Gewand und die LED scheint jetzt serienmässig drin zu sein und ein Spänebläser kommt dazu. Das wars.
Wenn, die Absaugung aber wichtig ist würd ich mich woanders umschauen.

Die Blasfunktion wird beim Anschluss an den Sauger ja eh hinfällig.
Ich muss allerdings sagen, dass die Makita, ziemlich schlank ist und somit sehr gut in der Hand liegt, da belegt die Festo bei mir nur den zweiten Platz, da etwas volumiger, aber immer noch sehr handlich.

Präzisionsmässig liegt die Makita etwas hinter der Festo, aber wie schon tausendmal gesagt, gehört, geschrieben, präzisionsmässig sind der Stichsäge nunmal Grenzen gesetzt.

Wenn du preislich noch etwas günstiger wegkommen willst und dir ein Schnellwechselsystem nicht so wichtig ist, käme ja auch noch die PS200 E von Festool in Betracht, die gibts immerhin schon für ca. 270 €.

Grundsätzlich würd ich sagen sind aufgrund des 3-fach Führungssystem, die Festool Modelle wohl am präzisesten (Bosch hat auch eine mit 3-fach Führung, in der Knaufgriffvariante kommt die aber nur in Betracht, wenn Du Hände hast wie Kohleschaufeln, kannst die ja aber auch mal antesten).

Ob dir diese Präzision nun im Vergleich zur Konkurrenz um bis zu 100€ mehr wert ist, musst Du alleine entscheiden.

Von der Robustheit her gesehen, das hat StefanS ja schon angedeutet, werden sich die Sägen in der angestrebten Preisklasse nicht wirklich was nehmen und ob die Säge Dich ohne jeden Schaden überdauert, wird dir keiner prophezeien können.

Mir wäre da eher wichtig wie schnell ich im Schadensfall in den Genuß von Service bzw. Ersatzteilen komme, da siehts bei Makita mit:

erst zum Händler bringen, dann an Makita schicken, wieder zurück zum Händler und dann dort abholen

nicht unbedingt zeitgemäß aus.

Tja, die Qual der Wahl...
 
Hi,

comping schrieb:
fast ausschließlich immer Holz

.... fast ausschließlich immer ... :wink: :wink:

... die mich mind. die nächsten Jahrzehnte oder noch besser mein ganzes Leben lang begleiten soll.
.
.
zunächst der Hobbykeller und dann später hoffentlich mal der Hausbau

ein etwas ungünstie Reihenfolge, da vermutlich zuerst leicht mit der Maschine gearbeitet wird - und irgendwann, nach Ablauf der Garantie, dann schwer.

Wäre die Anforderung gleich permanent schwer damit zu arbeiten, wäre es sicher Wert mal einen Blick auf die Stichsägen von Hilti : klick oder Milwaukee : klick zu werfen. Da diese beiden Hersteller auch in ihrer Garantie die Verschleißteile mit einbeziehen.

Bzgl. 'lebenslang begleiten' ist das immer so eine Sache.
Ich besitze z.B. einen 180er Winkelschleifer von Ackermann&Schmitt mit Alugehäuse : super robust und läuft noch immer prima. Nachteil - trotz viel geringerer Leistung deutlich schwerer als aktuelle 230er Maschinen (weswegen ich auch die 180er Maschine kaum verwende - sondern eher zu der blauen 230er Bosch greife)

Ansonsten kommt mir das mit den starken Stichsägen vielfach wie mit den Akkuschraubern vor : da wird dann mit dem 18V-Schrauber das zierliche Regal mit kleinen Schräubchen verschraubt ... oder überkopf irgendwelche dünnen Holzleisten. Prima :wink:
Die von Dir ausgesuchte Mafell wiegt satte 2,7kg (ähnlich kräftige Sägen anderer Hersteller wiegen ähnlich viel.
Seit einigen Jahren säge ich mit einer kleinen grünen Bosch-Stichsäge - mit schwachen 270 Watt und leichten 1,5kg. Die normal anfallenden Arbeiten hat die Maschine immer gut verrichtet : Laminat und Vertäfelung für div. Räumen gekürzt, Kreise versch. starke Span/MDF-Platten gesägt, Ausschnitte in dicke Küchenarbeitsplatten, usw.
Mangels Handkreissäge häufiger auch am Anschlag längere Schnitte an Span- und MDF-Platten, oder Leimholz (alles so zwischen 16 und knapp 30mm).
Wenn ich so sehe, was mit der kleinen, handlichen Säge so alles problemlos geht, frage ich mich schon, wozu eigentlich so ein 700 Watt-(und mehr) Brocken ?

Ok, welche Nachteile gibt es Deiner Meinung nach noch? Ich wüsste gerade nicht, wofür ich die Gasgebefunktion sinnvoll einsetzen könnte. Mir reicht für den Normalfall die einstellbare Drehzahl aus. Und der große Vorteil ist für mich die Handhabung. Ich säge gerne von unten und die Knauf-Variante erlaubt auch bei Schnitten von oben ein direkteres Gefühl (tiefere Griffposition...). Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, aber ich mag die Knaufvariante viel lieber...

wer lieber die Knaufvariante mag und damit bessere Ergebnisse hinbekommt, soll sie wählen.
Ich bin ganz froh darüber, einen 'Gasgriff' an meiner Säge zu besitzen - z.B. wenn man mal was aus Plexiglas zusägen will. Da von vornherein die richtige Hubzahl hinzubekommen, ist nicht so einfach - und im Sägeschnitt aufhören oder gar während des Sägens am Rädchen drehen ist sicher nicht so der Hit.
Die Sache mit dem von unten sägen : nun, wer meint das wäre für die Gesamtheit der anfallenden Arbeiten tatsächlich wichtig.
Ich habe bisher nur einmal von unten gesägt - und da ging es nicht anders, da man von oben nicht dran kam : mit einer blauen Bosch cm-dicken Stahl.
Ansonsten halte ich die 'von-unten' Variante für nicht besonders relevant, da es häufig nicht geht (Arme zu kurz) und/oder die Maschine auf Dauer zu schwer ist ... oder es andere Nachteile gibt (z.B. dünnes Laminat : von oben sägen : dünnes Werkstück liegt zwischen Fußplatte und Werkstückauflage ... beim von unten Sägen : Säge inkl. Fußplatte muß neben der Werkstückauflage entlanggeführt werden - dadurch mehr Möglichkeit zum Federn und umständlicheres festhalten)
Ein Bekannter sägt häufig 'Kleinkram' von unten ... allerdings mit einem an die Werkbank geklemmten Sägetisch, an dem die (Bügel)Stichsäge montiert ist - aber da muß die Säge ja auch nicht mit der Hand gehalten werden.


Gruß, hs
 
Hej Stefan,

das hört sich ja nun schon wieder ganz anders an. Und natürlich weiss ich auch von Deinen anderen Beiträgen, dass Du nicht einfach Blech daherredest. Mir ist auch klar, dass manchen (mir zum Beispiel) das Pluit System gefällt, anderen aber aus guten Gründen eben nicht. Und ein echter Kaufgrund wäre Plugit für sich allein genommen auch nie.

Mir war nur aufgefallen, dass man einfach nicht raten kann, wenn die diversen, oft kleinen Produktvorteile (aber auch Nachteile) der einzelnen Hersteller nicht in die Entscheidung einbezogen werden. Denn meiner persönlichen Meinung nach gibt es unter den Markenherstellern im (halb-) professionellen Bereich wenig Unbrauchbares zu kaufen.Wenn man nur auf die Haltbarkeit und Solidität, aber selbst auf geraden Schnitt achtet - wer kann da mit hinreichender Sicherheit etwas sagen ? Es wird immer einzelne Ausreisser nach oben oder unten geben, davon unabhängig ist die Masse schon solide. Die von hs genannten Argumente halte ich schon für sehr beachtenswert, insbesondere was Handling und Gewicht betrifft.

Beste Grüsse
Stefan

P.S.: Ich habe mit der Festool jetzt 9 x 9 cm Holzbalken bearbeitet, nachdem ich mit der Kreissäge vorgearbeitet hatte. Wirklich gerade wurde der Schnitt selbst da nicht, wenn auch für eine Pergola im Aussenbereich ausreichend. Zaubern können alle Hersteller eben nicht.
 
Hallo,

vielen Dank für eure kritischen Anregungen. Das meine ich ernst! :)

Ich frage mich ja auch selbst, ob es wirklich immer gleich der Rolls-Royce sein muss, wenn ich mir Werkzeug kaufe. So eine Stichsäge egal ob Mafell oder Festool kostet über 300 Euro, während Aldi und Lidl bei 20 Euro anfangen und eine grüne Bosch vermutlich 80-100 Euro kostet. Die günstigen Modelle sind viel leichter und dadurch vermutlich auch noch handlicher. Und vielleicht halten sie auch einige Jahre durch, bis sie den Geist aufgeben.
Aber dann stehe ich wieder vor dem Problem: Jetzt viel Geld für ein gutes Gerät ausgeben, oder wieder wenig ausgeben und rumärgern? Und irgendwann kauf ich mir dann doch das gute Gerät - habe aber vorher schon x-mal Geld für ein Billig-Gerät ausgegeben.
Warum also nicht gleich das gute und leider teure Werkzeug kaufen?

Ich habe mir vor einigen Jahren mal einen Akkuschrauber von Aldi gekauft. Der Schrauber war noch ganz ok, bis auf die Drehmomenteinstellung und das Getriebe. Aber die Akkus haben sowas von schnell schlapp gemacht und das Ladegerät hat immer sooo lange zum Laden gebraucht... Nie wieder! Kurze Zeit später fing meine Zimmerer-Lehre an und ich habe mir gleich vom ersten Gehalt einen Makita-Akkuschrauber mit 14,4V und 2x 3.0 NiMH-Akkus gegönnt. Damals so mit das Beste und Teuerste, was verfügbar war. Aber ich habe es nicht einmal bereut! Die Akkus sind zwischenzeitlich einmal erneuert worden, aber ansonsten läuft das Ding wunderbar.

Mein Papa kauft sich leider auch immer wieder die Billig-Maschinen und ärgert sich damit herum. Da ist solch ein Müll dabei, das glaubt man gar nicht. Klar kann man die Garantie nutzen, aber dann müsste ich bei regelmäßiger Benutzung alle zwei Tage spätestens wieder ein Gerät reklamieren! :?

So, sorry wegen des kleinen Exkurses, aber jetzt wisst ihr, warum ich mir gerne hochwertiges Werkzeug kaufe.

@hs:
Du schreibst - vollkommen zu Recht - dass die Mafell arg schwer sei und für Alltags-Geschichten wie Laminat oder dünne Bretter etwas überdimensioniert wäre. Stimmt!
Aber wenn ich mir die anderen Maschinen im "Profi"-Bereich so angucke, dann liegen die eigentlich alle so um die 2,3 bis 2,4 kg herum.

Es stellt sich natürlich auch die Frage, ob ich die große Schnittleistung/Leistung benötige. Vermutlich in nächster Zeit erst mal nicht. Aber ich weiß halt nicht, was denn in nächster Zeit so kommt. Und wenn ich dann in ein paar Monaten oder auch in ein paar Jahren mal was größeres baue und Balken ausklinken muss oder gar Balkenköpfe zuschneiden will, dann ärgere ich mich dann, dass ich mir schon wieder eine neue Stichsäge kaufen kann...

Bei der HKS habe ich damals genauso entschieden. Eine 65er oder gar die 55er HKS hätte bisher auch fast immer ausgereicht und ist natürlich leichter und handlicher als meine 85er. Aber ich habe auch schon 8x10 Balken abgelängt und zugeschnitten - da war ich dann heilfroh, dass ich damals doch gleich die große Variante gewählt habe.

@Zak_McKracken:
Ich habe keine Hände wie Kohlenschaufeln 8)
Die Bosch hatte ich schon in den Händen. Die gefällt mir überhaupt nicht vom Handling her. Und außerdem liest man auch viel Negatives über sie.

Die Makita fällt dann wohl auch unten durch. Die DeWalt war mir halt an anderer Stelle noch empfohlen worden. Mal sehen, ob ich die irgendwo nochmal in die Finger krieg (die soll nämlich auch gut in der Hand liegen). Aber wahrscheinlich wird es die Festool oder die Mafell werden.
Bei Mafell habe ich selber den Service noch nie beanspruchen müssen. Aber damals in der Firma waren die Maschinen auch immer extrem schnell wieder da, wenn denn mal was war...

@hs:
Die Griff-Variante ist glaube ich immer Geschmackssache. Wie oft ich tatsächlich mal dazu komme, von unten zu sägen, keine Ahnung. Aber wie ich in meinem letzten Posting schon versucht habe anzudeuten: Mir ist die Knaufvariante auch beim Sägen von oben viel lieber. Der Schwerpunkt der Maschine liegt weiter unten und vor allem befindet sich die Griffposition weiter unten. Man ist mit seiner Hand näher am Werkstück dran und ich brauche das einfach irgendwie... :wink:

@StefanS:
Schön, dass wir uns jetzt einig sind, dass Plug-It ein nettes Extra (und bei vielen Festool Maschinen bestimmt auch total praktisch - vor allem in Kombination mit einem am Saugschlauch befestigten Plug-It-Kabel) ist, aber halt erstmal kein Kaufgrund ist.

Was die Robustheit und Solidität angeht: Ich bin ja froh, wenn die bei allen Maschinen aus dem höheren Preissegment so gut ist. Man kann natürlich nie wissen, ob einen die Maschine wirklich ein Leben lang begleitet. Und manchmal kann das natürlich auch von Nachteil sein, wenn die Technik irgendwann restlos veraltet ist - siehe hs. Aber bei meiner Mafell HKS hoffe ich auch, dass mich diese möglichst lange begleitet und durch dick und dünn geht. Wenn sie dann doch mal vom Dach fällt und kaputt bricht oder ähnliches, gut, dann eben sch*** und neu kaufen.

Und wenn ich das mal mit unserem Auto vergleiche, dass wir vor einem Jahr für knapp 6000 Euro gebraucht erworben haben, und dass jetzt gerade knapp 2000 Euro Reparaturkosten verschlingt, dann habe ich überhaupt kein schlechtes Gewissen mehr, 300 Euro für eine Stichsäge auszugeben, die eigentlich ohne Probleme dieses blöde Auto überleben dürfte... :twisted:

Ich wünsche euch noch ein schönes Wochenende,

Stefan
 
Hallo Hs,

nun schlägt die Gerätemasse bei einer Stichsäge nicht so zu Buche wie bei einem Akkuschrauber, weil die Säge meißtens auf dem Werkstück aufliegt und dabei nur der Sägewiederstand und die Reibung auf dem Werkstück überwunden werden muß.

Hier zeigt die schwere kräftige Säge gegenüber der leichten schwachen Säge einen großen Vorteil, sie sägt viel schneller das Material.

Ich habe bis vor einiger zeit auch mit einer blauen B&D aus den 70igern gearbeitet und sah keinen Grund sie zu ersetzen, weil ich keinen so großen Fortschritt bei neueren Stichsägen sah.

Als meine alte B&D dann bei einem größeren Einsatz "Plastik hustete" ersetzte ich sie durch eine Knaufgriffmaschine vom Typ STE 135 (Metabo).
Nach wie vor brauche ich eine Stichsäge selten, aber wenn möchte ich auf die sehr leise und vibrationsarm laufende Metabo nicht mehr verzichten.

3 Jahre Garantie und lange Ersatzteil-Verfügbarkeit sind gewährleistet.
 
Hi,

@comping
... ich wollte halt nur mal eine andere Sicht darstellen.
Aber wenn ich mir die anderen Maschinen im "Profi"-Bereich so angucke, dann liegen die eigentlich alle so um die 2,3 bis 2,4 kg herum
damit hast Du sicher Recht - scheinbar gibt es keine kleinen leichten Sägen, die gleichzeitig hochwertig sind.
Wobei maßgeblich die Leistung am Gewicht beteiligt sein dürfte. Für die meisten Stichsägearbeiten aber benötigt man überhaupt nicht die Leistung.
Anfang der 90er besaßen, als Bsp., die blauen Bosch-Stichsägen 550W. Eine solche Maschine muß es gewesen sein, mit der ich seinerzeit den Stahl an einer Maschine (Sondermaschinenbau) sägte. Das ging damit auch wunderbar.
Die 550W-Bosch wurden, wie die heutigen 720W-Maschinen, mit 10mm Stahl und 20mm Alu ('Buntmetall') angegeben - lediglich bei Holz unterscheiden sie sich : alt 60mm ... neu 135mm
Und da frage ich mich schon - welche Angabe ist ehrlicher ... :wink:

Und vielleicht halten sie auch einige Jahre durch, bis sie den Geist aufgeben.

... wobei i.d.R. nicht die ganze Maschine sich zerlegt.
Bei meiner kleinen, ~ 10 Jahre alten Bosch ging jetzt irgendwann mal die Hubstangenführung kaputt, d.h. sie sägte nicht mehr gerade und der Schnitt verlief. Neue Hubstange bei Bosch online im Ersatzteilshop geordert - nächten Tag wurde mit der Post das Teil geliefert ... sofort eingebaut : läuft wieder prima.

@Dietrich
mit dem Gewicht hast Du sicher nicht unrecht.
Wenn aber Stefan doch oft von unten sägt, dann macht das Gewicht schon etwas aus (wobei er dann aber die ~ 2,5kg so oder so bei teuren Stichsägen hinnehmen muß)
Auch die Baugröße dieser leistungsstarken Sägen ist deutlich größer - das sind ganz schöne Brocken. Meine kleine Säge ist ~ 170mm lang.
Die aktuellen Bosch GST-Sägen als Bügelversion werden mit 250mm, die Knaufversion gar mit 270mm angegeben. D.h. die sind bis zu 10cm (~1/3) länger.

Gruß, hs
 
hi,

comping schrieb:
.. wenn ich dann in ein paar Monaten oder auch in ein paar Jahren mal was größeres baue und Balken ausklinken muss oder gar Balkenköpfe zuschneiden will, dann ärgere ich mich dann, dass ich mir schon wieder eine neue Stichsäge kaufen kann...

Bei der HKS habe ich damals genauso entschieden. Eine 65er oder gar die 55er HKS hätte bisher auch fast immer ausgereicht und ist natürlich leichter und handlicher als meine 85er. Aber ich habe auch schon 8x10 Balken abgelängt und zugeschnitten - da war ich dann heilfroh, dass ich damals doch gleich die große Variante gewählt habe...

bezogen auf deine handkreissäge (und den "stichsägenverwendungszweck") solltest du vielleicht über die z5 von mafell nachdenken .. :wink:

ich säge wesentlich lieber mit meiner 55er, als mit meiner 85er - und balkenköpfe (oder blätter) mit der stichsäge .. nä! :)

mit der knaufsäge kann man durchaus gut küchenplattenausschnitte (von unten her) herstellen.
das wird wohl mit der z5 schwierig :D

mit der ps200 (und langem schnellschnittsägeblatt) kann man auch bohlen auftrennen.
trotzdem gibt´s für jedes werkzeug (markenunabhängig) einsatzgrenzen.

apropos ps200: damit habe ich vorletzte woche die staubabsaugung (sofern man den ct22 so nennen darf) beim überkopfsägen auf die probe gestellt.
berauschend war das nicht, eher bestäubend :wink:
mit anderen werkzeugen wärs kaum anders - das darf man realistisch sehen.

grüsse, markus
 
Thema: Stichsäge: Mafell STAK 65E vs. Festool TRION PS 300 EQ-Plus

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