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flat
Habe zu dem hier schon oft und heiß diskutierten Thema, ob man mit einem SDS-Plus Bohrhammer auch sinnvoll ernsthaft Stemmarbeiten ausführen kann, ein aktuelles Beispiel. Als damals bei unserem Häuschen die Bodenplatte betoniert wurde, hat der Betonmischer-Fahrer seinen restlichen halben Kubikmeter Beton (ist natürlich eine Übertreibung, kein wirklich halber Kubikmeter) in unseren Garten entleert. Diesen Flatschen besten B35-Betons habe ich am letzten Wochenende mit meinem Bohrhammer (Makita HR3000C, 5,3 J Einzelschlagstärke) und einem Bosch-Meißel (der gute mit den beiden Höckern) zerstört und in handliche Stücke zerlegt. Die tatsächliche Fläche war etwa 1m x 2m groß und zwischen 3cm und gut 8cm stark. Ich habe dafür etwa 15 Minuten gebraucht und in dieser Zeit etwa 50 kleine Stücke daraus gemacht. Und ich muß sagen, daß erst die dicksten Stellen wirklich schwieriger zu stemmen waren. Bis ca. 6cm Stärke ging es relativ leicht, bei 8cm bis maximal 10cm Stärke war dann aber die Grenze erreicht, ab der die Schlagstärke einfach nicht mehr ausreicht. Stahlbetonwände sind mit diesem Gerät ganz sicher nicht zu bewältigen aber Fliesen, Putz, 11,5er Mauerwerk und Estrich sind zu schaffen. Letzterer aber schon mit erhöhtem Zeitaufwand. Für gelegentliche leichte bis mittlere Abbrucharbeiten in begrenztem Rahmen ok, für echten Abbruch sicher nicht. Ich hoffe, das hilft Euch bei der Entscheidungsfindung.