Steckdosentester gesucht

Diskutiere Steckdosentester gesucht im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Moin, hat jemand von euch Erfahrung mit Steckdosentestern - insbesondere, was man braucht, um alles getestet zu haben und sich auch darauf...
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steamrick

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Moin,

hat jemand von euch Erfahrung mit Steckdosentestern - insbesondere, was man braucht, um alles getestet zu haben und sich auch darauf verlassen zu können?

Braucht es einen Testavit Schuki oder kann man sich auch auch auf das 14€ Gerät das bei Amazon ganz oben gelistet wird verlassen?

Ich will nächsten Monat eine neue Mietwohnung beziehen, daher stellt sich mir die Frage ob es nicht geschickt wäre, ein Gerät der Art zum Übergabeprotokoll mit zu nehmen.

Ich hoffe, das Thema ist dem Forum nicht zu fremd :D

Gruß
steamrick
 
um alles getestet zu haben
Um eine Steckdose ausgiebig zu testen, nimmt man soetwas: Installationstester IT 105 - BENNING
(Das ist dann aber auch nur das kleinste Gerät des Herstellers dafür...)

Also ist die Frage, was du testen möchtest? Strom da / nicht da? Das bekommst du mit jeder Glühbirne in einer Lampenfassung hin. Oder willst du wissen, ob "Erde" einfach nur angeschlossen ist? Dann gehen auch die 14-€-Geräte.

In einer Mietwohnung würde ich aber erstmal davon ausgehen, dass alles irgendwie seine Richtigkeit hat (ist auch Sache des Vermieters). Und falls nicht, kannst du dich später immernoch beim Vermieter beschweren. Bei der Übergabe würde ich das jedenfalls nicht prüfen. Eher schon hinterher in Ruhe und dann nochmal Bescheid sagen. Da wird dir dann sicher keiner Probleme machen.
 
Das bekommst du mit jeder Glühbirne in einer Lampenfassung hin.
Das ist nicht Laienbedienbar und würde ich nicht jedem empfehlen.
Die 14€-Tester orientieren sich in ihrer Funktionalität wohl am Testboy wobei der Testboy sicherer "abzulesen" ist. Bei diesem steht der Zustand "zwei LEDs links" oder "zwei LEDs" rechts an für I.O. während die Clones als zweiten Zustand bei vertauschtem L und N "linke und rechte LED an" als korrekt anzeigen.

PS
 
In einer Mietwohnung würde ich aber erstmal davon ausgehen, dass alles irgendwie seine Richtigkeit hat (ist auch Sache des Vermieters). Und falls nicht, kannst du dich später immernoch beim Vermieter beschweren. Bei der Übergabe würde ich das jedenfalls nicht prüfen. Eher schon hinterher in Ruhe und dann nochmal Bescheid sagen. Da wird dir dann sicher keiner Probleme machen.
Stimmt auch wieder, ich bin längst nicht der erste Bewohner in einer Mietwohnung mit Baujahr 1994. Ist ja nicht so, als ob ich die Übernahme von einem Neubau als Eigenheim mache...
 
Bei Lampenfassung und Glühlampe testen brauchts mehrere Testszenarien sowie freie Drahtenden um Falschanschlussund und /oder ggf fehlenden PE herauszufinden.
Alternativ mehrere mit Stecker angeschlossene Glühlampenfassungen.

PS
 
Was ist heute los mit dir? Ich habe auch nie geschrieben, dass er alles mit einer Glühbirne machen soll. Ich schrieb, er konne damit testen, ob Strom drauf ist(*). Das könnte er auch mit einem Toaster, einem Fön oder einem Fernseher. Gerät geht an -> Strom drauf. Geht nicht an -> Vermieter ansprechen (ist dann nämlich nicht seine Sache).-Weiter schrieb ich, dass zu Überprüfung der (korrekten) Polung die günstigen Geräte taugen - das ist immerhin keine Raketenwissenschaft.

Irgendwelche "Spielereien" mit einer Glühbirne am Schutzleiter würde hoffentlich von einem FI-Schalter unterbunden.

(*) Mit "Strom drauf" meine ich nicht grobe Verpolungen wie Phase auf Schutzleiterklemme oder unterschiedliche Phasen (400 V) in der Steckdose.
 
Wenn du so einen Tester zur Übergabe mitnimmst, dann hast du quasi augenblicklich schon einen "Ruf" weg - und das Mietverhältnis die erste "Macke". Würde ich dringend von abraten.

Ich rate ebenfalls immer und grundsätzlich von dem ganzen Billigkram ab. D.H. ausdrücklich nicht, dass die nicht auch funktionieren (können).

Der Testavit Schuki und seine Artgenossen (gibt es zwischen baugleich bis ähnlich von allen namhaften Herstellern/Vertrieben) ist durchaus geeignet Steckdosen zu prüfen und FI-Schutzschalter auszulösen - wenn man das nicht über die integrierte Testtaste des FI machen will.

Ich würde statt so einem Teil, oder gar einem Installationstester :wink: , eher einen zweipoligen Spannungsprüfer kaufen. Damit lässt sich dann auch beim Lampen aufhängen, sicher, die Spannungsfreiheit feststellen. Wenn man sich in die Benutzung einliest und nicht das günstigste Basismodell kauft, kann man auch damit dann z.B. einen FI-Schutzschalter auslösen.

Der wird dir, auf lange Sicht, vermutlich öfter nützlich sein als der reine Steckdosen-Tester.

Grundsätzlich würde ich aber bei einer Wohnung BJ. 1994 und einem ordentlichen Vermieter davon ausgehen das alles passt.

Durchaus interessant an dieser Stelle, BGH Az: VIII ZR 321/07.

Zusammenfassung: BGH, Urteil vom 15.10.2008, AZ: VIII ZR 321/07

Im Detail: Urteil des VIII. Zivilsenats vom 15.10.2008 - VIII ZR 321/07 -


Wie immer, nur meine unmaßgebliche Meinung zu dem Thema.

Gruß,
ratchetingwrench
 
Ich habe auch nie geschrieben, dass er alles mit einer Glühbirne machen soll.
Moin moin :bierchen:

Nein das nicht.
Wenn aber schon jemand nach einem solchen Steckdosentester fragt gehe ich davon aus, dass sonst auch nicht viel Wissen da ist.
Zudem hilft eine Glühlampe o.ä. mit Stecker(Den hattest Du im ersten Beitrag gar nicht dazugeschrieben) zum rudimentären Prüfen gar nicht weswegen ich dabei dann auch an das volle Programm mit offenen Drahtenden denke...

PS
 
Stimmt. Ich traue zwar mittlerweile jedem alles zu, wenn es um eine Elektroinstallation geht, habe bei mir aber selbst die Steckdosen nicht geprüft und darauf vertraut, dass ich nach dem Einzug überlebe...

Ansonsten halte ich es wie ratchetingwrench: Mit einem Duspol fährt man besser. Um ehrlich zu sein, braucht man den Steckdosentester doch genau ein mal - es ist ja nicht davon auszugehen, dass sich die Polung zwischendurch ändert.
 
Ich checke das nicht ganz. Um eine Steckdose zu überprüfen oder ob irgendwo „Strom drauf„ ist und um die Drehrichtung von 400V-Steckdosen zu bestimmen benutze ich einen stinknormalen Duspol. 🤔
 
Ist ja nicht so, als ob ich die Übernahme von einem Neubau als Eigenheim mache...
Und selbst da wären die von Dir verlinkten Geräte rausgeschmissenes Geld. Das macht man mit so einem schon verlinkten Installationstester und dem entsprechenden Fachwissen.
 
Ganz so pauschal ddarf man das auch nicht abtun.
So ein Steckdosentester, mit dem man natürlich keinen E-Check ersetzen könnte, ermöglicht einem Laien eine JA/NEIN-Aussage ob diese bezüglich der Potentiale lagerichtig angeschlossen ist beziehungsweise alle Steckdosen gleich angeschlossen sind.
Und das mit einer einzigen Testung so ganz ohne weitere elektrische Kenntnisse welche man haben sollte wenn man mit dem Duspol gleiches machen möchte.

PS
 
Was meinst Du damit? Ob die Phase links oder rechts angeschlossen ist, ist in 99% der Fälle im Haushalt unerheblich. Die beiden einzigen Fälle, wo das von Belang ist, die mir spontan einfallen, sind alte Märklin-Trafos, wenn man eine wirklich alte Bahn mit wirklich alten zwei oder mehr Trafos betreibt, oder um Netzbrumm bei HiFi zu vermeiden.

Und ansonsten werden wohl die meisten Haushalte in Deutschland, vor allem wenn sie gerade vermietet werden sollen, L links und N rechts oder umgekehrt haben, und den Schutzleiter-Anschluß in der Mitte. Und wenn man noch "klassische Nullung" hat, sind N und PE sogar identisch...

Und ganz ehrlich: wenn Du in Deutschland einen Haushalt findest, in welchem L, N oder PE gefährlich vertauscht sind, dann kannst Du auch getrost Lotto spielen. Wirst Du nicht oft finden, ist mir noch nicht begegnet.

Ich bleibe dabei: jemand, der auch nur ansatzweise Verständnis der Materie hat, der nutzt einen Duspol und kommt damit aus, alle anderen brauchen so ein Ding nicht.
 
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