Stanley Fatmax X3G 360° 3D Kreuzlinienlaser Grün

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Dirk

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Stanley Fatmax X3G 360° 3D Kreuzlinienlaser Grün
– Wann angeschafft? April 2018
– Wo gekauft? Amazon
– Neu/gebraucht? Neu
– bezahlter Preis 365 Euro
– Listenpreis des Herstellers für Neugerät Unbekannt, üblicher Marktpreis zum Kaufzeitpunkt >550 Euro

Ausstattung
Der Laser wird in einem stapelbaren Kunststoff-Koffer mit Metall-Schnallen und Verbindungslaschen zu anderen Systemkoffern geliefert. Im Koffer liegt der Laser sehr gut geschützt in ausgeschnittenem Form-Hartschaumgummi. Neben dem Laser befindet sich ein Ladegerät, eine Halterung, eine grüe Zielplatte, eine grüne Lasersichtbrille und natürlich die Bedienungsanleitung im Lieferumfang. Außerdem wird ein Adapter mitgeliefert, um den Euro-Stecker im britischen Netz zu nutzen. Die Halterung ist eine Universalhalterung.
Testergebnis: 6 Punkte

Handhabung
Der Laser der Klasse 2 ist "Made in China", wiegt 1055gr und ist sofort betriebsbereit. Das Gehäuse ist rundum gummiert, dadurch ist es griffig, hat einen guten Stand, rutscht nicht und es wirkt auch aufgrund des hohen Eigengewicht robust (ich habe keinen Falltest gemacht...). Pendel-Lock und Laser sind gemeinsam zu schalten. Das hat in gewissen Situationen Nachteile, so kann man den Laser nicht im "Lock"-Mode betreiben, um z.B. Schrägen darzustellen! Der Pendel-Lock-On/Off-Schalter ist als Schieber hinten angebracht, gut ertastbar und rastet "satt" in seiner jeweiligen Position ein.
Beim Einschalten wird erst einmal nur die horizontale Laser-Linie aktiviert.
Mit Hilfe einer zusätzlichen Taste können die einzelnen Laserstrahlen (horizontal und vertikal) hinzugeschaltet werden. Eine zweite Taste aktiviert den Puls-Betrieb für externe Laser-Empfänger, wodurch die Laserstrahlen etwas dunkler werden. Zusätzlich gibt es zwei LED zur Anzeige des Akkustand und des aktivierten Pulsbetrieb.
Auch dieser Laser hat unten eine eingelassene kleine Platte, welche ein 1/4"- und ein 5/8"-Gewinde vorweist, wie es bei Bau-Lasern üblich ist. Somit kann man ihn auf allen erdenklichen Stativen montieren. Die Hauben auf den Laser-Fenstern bestehen aus Metall und sind verschraubt, somit austauschbar. Eine Besonderheit bei diesem Laser sind die dreieckigen Fenster. Der Lithium-Ionen-Akku ist leider fest verbaut, außerdem gibt es keine entsprechende Klappe, so daß ein Austausch zwingend durch eine Service-Werkstatt notwendig ist.
Das Ladegerät ist ein kleines Weitbereichs-Netzteil (inkl. Netzkabel) mit 12V/3.0A, als Anschluß an den Laser dient ein handelsüblicher Hohlstecker 2.5/5.5mm (die Buchse am Laser ist mit einem Gummistopfen verschlossen). Das Netzteil hat eine zweipolige Buchse, um handelsübliche Eurokabel zu verwenden.
Das mitgelieferte Zubehör soll hier nicht intensiver betrachtet werden, nur so viel: Die Universal-Halterung ist brauchbar, man kann sie auch gut zur Höhen-Nivellierung verwenden. Die Zieltafel ist ein Cent-Artikel.
Auch die hier verwendeten dreieckigen Laser-Abdeckungen produzieren aufgrund der Brechungskanten in den Laser-Fenstern kurze "Geister-Linien". Diese sind zwar anfangs störend, aber bei unvergüteten Scheiben unvermeidlich. Sie sind dunkler, nicht so ausgeprägt und eindeutig schräg; hat man einmal mit so einem Gerät gearbeitet, gewöhnt man sich schnell daran. Da die Laserfenster dreieckig sind, gibt es weniger Unterbrechungen der Laserlinien.
Die mitgelieferte grüne Brille ist auch hier keine Laserschutzbrille!!! Sie dient ausschließlich der Kontrastverstärkung, damit der Laser in einer hellen Umgebung besser sichtbar ist.
Testergebnis: 5 Punkte

Leistung
Der Laser wird mit +/-3mm/10m Genauigkeit und einem Selbstnivellierbereich von +/-4° beworben. Mein Exemplar erreicht die Nenn-Genauigkeit auch voll und ganz (wie man das testet, kann man in diversen Anleitungen nachgelesen werden). Der Laser ist somit genauer als jede Wasserwaage, als grüner Laser ist er auch schön hell, die Sichtbarkeit im Freien ist deutlich besser als bei einem roten Laser.
Liegt der Laser außerhalb des Pendelbereiches, so blinkt er ca. alle 3s 2x. Ein "fremder" externer Laserempfänger Flex LR1 (eigentlich für rote Laser) arbeitet problemlos mit dem X3G zusammen.
Leider kann man den Laser nicht mit gesperrtem Pendel aktivieren. Vorteil ist, daß man ihn nicht versehentlich "kaputt-transportieren" kann, Nachteil ist, daß man "schiefe Linien" nur blinkend darstellen kann
Auch hier könnte die Schalter-Beschriftung des Pendellock besser sein, sie ist nur gleichfarben-erhaben im Gummi ausgeformt, in der Praxis also so gut wie unsichtbar.
Testergebnis: 5 Punkte

Umwelt
Der Laser wird direkt im Koffer verkauft, um den Koffer ist eine farbig bedruckte Papp-Banderole. Fast vorbildlich (die Verwendung von Farbe könnte man sich aus Umweltschutzgründen durchaus sparen).
Testergebnis: 6 Punkte

Preis und Preis/Leistungverhältnis
Zum Anschaffungspreis ist das Preis-Leistungsverhältnis auf jeden Fall super!
Testergebnis: 6 Punkte


Ausgefallen?
Nein

Besondere Kritikpunkte
Es gibt nicht viele Kritikpunkte an diesem Laser:
- Leider ist keine Funktion bei gesperrtem Pendel möglich
- Akku ausschließlich in der Werkstatt durch vollständiges Öffnen des Gerätes austauschbar

Positiv aufgefallen
In der Praxis sind die wenigeren Linienunterbrechungen durch die dreieckigen Fenster recht angenehm.

Verbesserungsvorschläge
Siehe Kritikpunkte.

Mein Testurteil
Der Laser ist mit seinen grünen Strahlen sehr gut sichtbar. Angeschafft wurde er aufgrund ebendieser grünen Farbe und weil er zum damaligen Zeitpunkt gerade zu einem unschlagbaren Angebotspreis (im Vergleich zu Mitbewerbern) verfügbar war. Mit dem Laser lässt sich genauso gut wie mit meinem Spectra Precision LT56 arbeiten; die genannten Kritikpunkte hatten bei meinen Anwendungen in der Praxis keine Auswirkungen. Da Grün einfach besser sichtbar ist (in der Praxis bemerkt man das sehr eindeutig!), nutze ich mittlerweile in erster Linie diesen Laser.

Ein Gesamtergebnis lässt sich dann mit folgender Standardbewertung berechnen:

Mein Testergebnis
Ausstattung: 6 Punkte 25 %
Handhabung: 5 Punkte 30 %
Leistung: 5 Punkte 20 %
Umwelt: 6 Punkte 10 %
Preis und Preis⁄Leistungsverhältnis: 6 Punkte 15 %
Gesamtergebnis: 5,5 Punkte
Sehr gut ✱ ✱ ✱ ✱ ✱ ✱ ❍
 

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Wenn es Fragen zum Testbericht gibt, bitte einen thread erstellen und per link auf den Test referenzieren, wie es im angepinnten Beitrag zu diesem Unterforum zu lesen ist.

Aber um dennoch kurz auf die Frage einzugehen (jetzt habe ich Zeit dafür):

Hier in diesem thread geht es um einen Laser. Im mittleren Foto sind drei Laser zu sehen, der Ada Armo 3D, der Spectra Precision LT56 und der hier behandelte Stanley.
Eine "Referenz" gibt es nicht und die ist auch nicht notwendig; davon abgesehen kann ein Bezug auf eine "Referenz" auch immer Meßfehler beinhalten, die bei einer Selbst-Referenzierung über die genannte Kontrollmessung so nicht auftreten können. Wie ich im Text schrieb, habe ich den Laser (wie alle meine Laser) gemäß allgemein verfügbarer Anleitungen überprüft.
Sofern ich das nicht extra anmerke, sind dabei alle Laser, über welche ich berichtet habe, innerhalb ihrer angegebenen Toleranz -> also besser als jede Wasserwaage.
Das bedeutet auch, dass der Spectra Precision LT56 der beste der Laser ist, weil er eine Angabe von 0,2mm/m bzw. 2mm/10m einhält.
 
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