@ chaba:
Da hatte ich doch den richtigen Riecher - 3000er BK - weitgehend baugleich Philips/Whirlpool, da aus dem gleichen Werk.
Erstaunlich, daß das Ding über 10 Jahre alt werden konnte, ohne Dich schon einmal damit zu behelligen - oder hast Du den GSP gebraucht gekauft?
Wie auch immer. Das Teil, was Du brauchst, heißt "Federanschluß rechts" und ist ein übler Konstruktions- bzw. Materialfehler. Wenn die Verantwortlichen Erbsenzähler (bestimmt waren es die, einem Techniker fällt so ein Mist nicht ohne Androhung äußerster Gewalt ein) für jedes beim Kunden verreckte Teil einen Nadelstich in den Hintern bekommen würden, müßte man sie stundenlang unter eine Nähmaschine legen...
Die Erstzteildealer kennen das Problem und haben das alberne Kunststoffteil in ihrem Standardprogramm. Kostet ca. 6 Euro netto - mit allen Nebenkosten zahlst Du aber meistens ca. 15 Euro für ein Ding, dessen HK keine 15 Cent betragen. Haltbarkeit i.d.R. max. 2...3 Jahre, dann Materialermüdung und peng...
Man kann das Teil aus Metall nachbauen, was keine große Sache ist. Dann ist Ruhe. Die GSP dieser Baureihe sich an sind noch recht solide - es lohnt sich, die Geräte noch zu erhalten und eine langfristige Lösung für dieses Standardproblem zu finden. Eine entsprechende Bauanleitung habe ich schon mal in einem anderen Forum veröffentlicht. Ich hänge das Posting mal an.
Gruß
Thomas
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Hallo,
das Kunststoffteil heißt "Federanschluß rechts" und ist m.E. eine üble Fehlkonstruktion. Das hält oftmals nicht lange. Alle einschlägigen Ersatzteilhändler führen das Teil - ist wohl der Renner schlechthin...
Preislich ca. 6 Euro + Märchen + Versand. Für ca. 15 Euro bekommst Du dann ein albernes Kunststoffteil, das in 2...3 Jahren wieder den Abflug macht.
Wenn man sich die dicke Feder anschaut und sich die wirkenden Kräfte überlegt, kann das ja wohl auch bei pfleglichster Behandlung gar nicht anders sein. Kunststoff altert (versprödet) ja auch.
Ich habe vor einiger Zeit eine diesbezüglich baugleiche Whirlpool-Spülmaschine mit dem gleichen Murks bekommen. Der Vorbesitzer hatte den gleichen Fehler mehrfach reparieren lassen und wollte nicht schon wieder Geld in die Kiste stecken.
Meine Lösung:
Aus einem Aluminium-Flachprofil ca. 5mm dick, die Form grob ausgeschnitten. Nur das vorn unten ausgeschnittene Dreieck, das um den Drehpunkt herum greift, muß recht genau stimmen - sonst ist überall viel Platz. Federseitig ist es einfach - das Langloch hochkant muß aber sein, weil es sich sonst sicher verdreht. Bei Alu geht das aber problemlos. Die hintersten Führungen braucht man nicht wirklich - das sind nur Einbauhilfen. Vielleicht kann man auch die Feder nachbiegen, daß sie ohne Kraft um 90° verdreht bleibt. Das habe ich nicht versucht.
Einziger Trick: Vorn wird das Teil an der Stelle, wo der Zapfen hin soll, erst mit 2,4mm gebohrt und dann in der Mitte eingesägt. Die eingesägte Stelle wird aufgespreizt, so daß eine Gabel entsteht, die über den Haken des Türscharniers paßt. Alternativ kann man auch gleich dickeres Material nehmen - hatte ich nicht griffbereit. Dann wird M3-Gewinde geschnitten, Schraube rein (kann man festziehen, ohne daß die Gabel wieder zugezogen wird) und fertig.
Die Sache ist vielleicht etwas häßlich (sieht ja keiner), irgendwie gebastelt, aber dafür unkaputtbar. Zeitaufwand ca. 30min - davon die Hälfte für überlegen und Material suchen, beim nächsten Mal geht es schneller...
Zum Einbau biegt man sich aus Schweißdraht etc. einen langen Haken, den man durch das Loch an der Federaufhängung an der Rückwand führt. Die Zugfeder ist ziemlich stark - anders wird man es kaum schaffen, sie einzuhängen. Etwas Fett vorn zwischen Zapfen und Scharnierhaken ist sinnvoll.
Gruß
Thomas
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Soweit das alte Posting. Einige Informationen sind sinngemäß doppelt - ich habe es komplett gelassen.
Eine andere Lösung könnte aus zwei gleichen Blechen bestehen, welche man vernietet oder verschraubt und dann vorn und hinten zu einer Gabel auseinanderbiegt. Je nach Material-, Werkzeug- und Maschinenverfügbarkeit, kommt man so vielleicht leichter zum Ziel.
Gruß
Thomas