Spaltklotz, Spaltausrüstung, Holzmenge?

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Zippler

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Der optimale Spaltklotz ist ... groß und aus ...-holz. Man bekommt ihn am besten (wenn man selbst kein Holz mit dem Durchmesser hat) bei ... ? Z.B. bei ner Sägerei?

Wer kann mir da helfen?

Und noch ein paar Fragen an die Profis: Für den eigenen Brennholzbedarf denke ich an die Anschaffung einer Stihl MS 170, einer Fiskars 2400 und einer Schnittschutzausrüstung (Hose, Schuhe, Helm).

Ist das für Hobby ok so? Oder was brauche ich noch? Spaltkeil und Hammer? Die Bäume sind nicht riesig.

Meine Schwiegereltern haben ein bisher ungenutztes 1,2 Hektar großes Birken- und Fichtenwäldchen. Komme also an Gratis-Holz und will mit einem Schwedenofen ca.60 QM Fläche (Altbau) in der gesamten Heizperiode heizen. Wieviel Holz (Raummeter) muss ich rechnen?

Danke für Eure Tipps
 
Hallo Zippler,

statt der Fiskars aus Finnland würde ich eine schwedische "Gränsfors"-Axt nehmen.

Altbauten haben nicht selten einen Wärmebedarf von 300KW/h per m2 und Heizperiode.

60x300=18000KW/h entspr. 1800 Ltr Heizöl oder 3,5to Steinkohle oder 7to Hartholz=10m3 trockenes Eichen/Buchenholz.
Birke liegt etwas geringer im Heizwert, wenn ich mich nicht irre, deshalb würde ich mit etwas mehr als 10m3 rechnen.

Das ist richtig Arbeit!!

Mit neuen Fenstern, guter Wand-Aussenisolierung liesse sich der Verbrauch auf nur 35% herunterdrücken.
 
Birke liegt zwar im Brennwert je Raummeter etwas unter Buche und Eiche, hat aber ein sehr schönes "Brennverhalten".
Der Holzbedarf ist wie Dietrich bereits geschrieben hat sehr stark von der Bausubstanz und auch vom Heizverhalten abhängig und daher ohne weitere Informationen schwer vorherzusagen

Die Gränsfors-Äxte sind zwar sehr schön, aber die Fiskars sind ebenfalls absolut top und dabei deutlich günstiger.
 
Servus Zippler,
Mit der MS 170 bist Du sicherlich nicht schlecht beraten. Wenn Deine Bäume wirklich nicht all zu groß sind. Ich selber bin vor kurzem auf eine 026 umgestiegen, weil mit die 017 einfach ein bisserl zu schwachbrüstig war.
Wenn du keine Kreissäge mhr fürs ofenfertig machen hast, dann dürfte das mit der Kleinen schon mühevoll und zeitaufwändig werden.
Mit der Fiskars liegts Du goldrichtig, ich bin recht zufrieden mit der Spaltwirkung. Leider hält die Antihaftbeschichtung nicht all zu lange. Die Gränsfors ist sicherlich super, aber wenn Du kein Purist bist, kannst Du mit dem Fieberglas-Stiel der Fiskars glücklich werden.
Einen Hackstock (So nenn mann das bei uns) findest Du sicherlich beim nächsten Sägewerk, die müssen immer wieder Stämme kürzen, da fällt genügend an.
Als Spaltkeil würde ich Dir auf alle Fälle einen Keil mit Holzeinsatz empfehlen, der kann bei erschleiß ausgewechselt werden, ist nicht so laut beim Draufhauen und es fliegen keine Metallsplitter durch die Luft. Als Hammer verwende ich einen ganz normalen 5 KG Vorschlaghammer.
Grüße Leines
 
Hi,

@Zippler
die Profis dzbzgl. tummeln sich eher in der 'Gartengeräte'-Rubrik.
Was mich aber generell etwas wundert : die Sache mit dem Hacken :
Wir haben neulich zu zweit einen schon ganz ordentlichen 'Haufen' gesägter Holzstücke mit einem günstigen hydr. Spalter zerlegt. Das Teil hat glaube ich 7to. Druckkraft. Das ging damit superprima. Einer legt die Stücke auf das Gerät, der andere bedient es (natürlich kann man auch alleine damit arbeiten). Es fliegen keine Stücke in der Gegend herum und (m.M. nach) ist es auch deutlich ungefährlicher. Zudem läuft die Sache etwas 'definierter' ab, d.h. man kann an der Stelle spalten wo man will ('zielen' mit Schwung, wie beim Hacken, entfällt).
Oft werden auch ziemlich hohe Kräfte beim Kauf empfohlen - wir haben > 40cm im Durchmesser auf den Spalter gelegt, der damit keine Probleme hatte.
Das Teil hat ~€200 bei eBay gekostet. Wenn man bedenkt, was hochwertige 'manuelle' Geräte (Keil, Spalthammer, etc.) kosten, eigentlich akzeptabel.

Gruß, hs
 
Bei 60 qm und nicht zu schlechter Dämmung und voller Heizung mit dem Kaminofen rechne mal irgendwas zwischen 6 und 10 Rm. Da muß dann aber jemand den ganzen Tag zum feuern da sein. Wenn du nur abends heizt, wirds deutlich weniger.

Birkenholz ist vom Brennwert recht gut. Nach dem Volumen gemessen, deutlich besser als die Fichte.
Allerdings sehr empfindlich was die Lagerung angeht.
Also nach dem Fällen gleich aufspalten und luftig lagern. Also auf keinen Fall mit Folie umwickeln. Am besten über Kreuz legen und nur oben etwas abdecken und nach dem 2. Sommer Lagerung verbrennen.

Spaltklotz gibts m. e. beim Förster oder Brennholzhändler (weis aber nicht, weil wir selber etwas Wald haben). Durchmesser über 40 cm besser über 50cm und Höhe ca. 70 cm. Ein Fichtenklotz ginge auch, Eiche wäre besser. Buche oder Hainbuche geht, wenn du ihn trocken lagern kannst.

Bei Birken reicht bis 30 cm Durchmesser bei Meterstücken meist ein Spalthammer. Die lassen sich gut spalten.
Bei Spalthämmern (für die Birke) kannst du fast alles nehmen. Da brauchts kein Markenprodukt sein. Für die Fichte sind aber Äxte besser.
Wenn du Fichten hast, wirst du um Keile nicht drum rum kommen, es sei denn du sägst im Wald alles gleich auf Ofenlänge und spaltest das dann zu Haus. Aber Keile und (Holz- oder Schon)hammer sind immer gut. Wendehaken bzw. Fällheber werden in deinem wohl jungen Bestand nötig sein.
Packzangen erleichtern das rausziehen enorm.

Bei der Säge würde ich eher auf eine MS 230 gehen.
Und vor allem einen Motorsägenkurs! Wenn da 1,2 Ha Wald sind, dann wird wohl auch an die Berufsgenossenschaft gezahlt. Die organisieren fast überall Lehrgänge. Anrufen!

Nicht zu vergessen PKW Anhänger wenn kein Schlepper mit Anhänger zur Verfügung steht.

mfg
 
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