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Gesundheitsgefährdende Stoffe bei der Waldarbeit
Waldarbeit - eine gesunde Tätigkeit, möchte man meinen: Den ganzen Tag in der Natur, viel Bewegung und immer an der frischen Luft. Doch ganz so frisch ist die Luft oft gar nicht. Viele Waldarbeiter fühlen sich durch die Abgase ihrer Motorsägen belastet. Besonders in Jungwüchsen und dichten Beständen fehlt häufig ausreichende Luftzirkulation, die Frischluft mit sich bringt. Die Luft mit den Abgasen der Maschinen "steht" förmlich im Bestand.
Motorsägen mit Kat
Normaler Motorsägen-Kraftstoff enthält Krebs erregende Stoffe wie Benzol und Benzoapyren. Längst gibt es Motorsägen mit Katalysatoren. Und auch schadstoffarmer Sonderkraftstoff, der in herkömmlichen Zweitakt-Motoren benutzt werden kann, gehört heute zum Standardsortiment im Fachhandel und in landwirtschaftlichen Handelsketten. Doch lohnen sich der Aufpreis von rund 70 Euro für ein Motorsägenmodell mit Katalysator und der doppelte Preis für den Sonderkraftstoff überhaupt?
Krebsrisiko lässt sich verringern
Eine Studie brachte Klärung. 21 nichtrauchende Waldarbeiter aus Franken fällten jeweils zwei Tage lang in einem mittelstarken Bestand Holz - einmal mit normaler Säge und normalem Kraftstoff, dann entweder mit Katalysator-Säge oder Sonderkraftstoff und an den letzten beiden Tagen schließlich mit Sonderkraftstoff und Katalysator-Säge. Nach jedem zweiten Tag gaben sie Urinproben ab. Die Laboruntersuchungen erbrachten eindeutige Ergebnisse: Durch die Verwendung von Sonderkraftstoff und einer Motorsäge mit Katalysator lässt sich die Belastung auf den Menschen um mehr als die Hälfte reduzieren.
Giftige Dämpfe vermeiden
Wer also die gesundheitlichen Risiken bei der Waldarbeit minimieren will, ist mit dem so genannten Alkylat-Benzin gut beraten. Es enthält kein giftiges Benzol und bei der Verbrennung entstehen weit weniger Krebs erregende Stoffe als bei herkömmlichem. Wirkungsvoll ist auch ein spezielles, rund zehn Euro teures Einfüllsystem zum Betanken der Säge, das die Benzindämpfe im Kanister zurückhält. Weiteres Plus für die Umwelt: Ist der Benzintank voll, stoppt das System automatisch - ein Überlaufen gibt es nicht mehr. Alle Beschäftigten der "Bayerischen Staatsforsten" arbeiten mit Sonderkraftstoff, was Mehrausgaben von rund 500.000 Euro für das Benzin bedeutet. Übrigens: Das Umsteigen auf Sonderkraftstoff zahlt sich auch beim Betrieb von Motorrasenmähern für die Gesundheit aus.
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Quelle: BR-Online/Unser Land/Sendung vom 11.11.05
PS: (Meine Meinung) Da werden Sägen für hunderte oder gar tausende von Euros gekauft und dann wird an den Betriebsmitteln gespart, wegen ein paar läpischen Euros?
Unverständlich, aber jedem das seine...