Seltsame Erscheinung bei Sägetechnik

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MS 440

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Hallo alle zusammen,

mir ist beim aufsägen von starkem Stammholz schon des öfteren aufgefallen, daß manches Mal die Säge bereits nach wenigen Zentimetern etwas "inne" hält, d.h. die Säge dringt scheinbar nicht weiter in das Holz ein. Normal würde jetzt jeder instinktiv versuchen, die Säge etwas zu drückken. Wird aber anstelle dessen der Sägewinkel etwas verändert, d.h. die Säge etwas nach links oder rechts gekippt, dann dringt die Säge plötzlich "scheinbar mühelos" in das Holz ein. Dieser Umstand ist mir bisher bei sehr vielen verschiedenen Motorsägen aufgefallen. Bei meiner neuen MS 440 bis dato nicht. Hat das ggf. mit dem Verschleiß der Kette, des Schwertes etc.. zu tun ???

Kann mir jemand dieses Phänomen erklären oder gar sagen wie man ggf. Abhilfe schaffen kann ??
 
stimmt, hatte ich auch manchmal bemerkt, aber noch keine beachtung geschenkt.
mir ist auch aufgefallen, daß manchmal die kette bei voller drehzahl in wellenbewegungen minimal links und rechts "wandert" - bei voller schnittleistung. die schnittfläche weist dann auch ein leichtes wellenmuster auf. ist aber auch nur manchmal.

:idea: evtl setzen sich mal kurzzeitig die zähne mit spänen zu (oder verkleben kurzzeitig die tiefenbegrenzer, die dann ja zu hoch sind und so die zahnschneiden vom holz abheben)

bei der 440 könnte eine rsc drauf sein, da kann sich das zahnglied stärker bewegen (wegen eines flacheren hinteren zahnfußes) um vibrationen auszugleichen rsc für comfort.

:idea: evtl. kann sich deswegen kaum was an der kette ansetzen.

alles nur vermutungen :?

:arrow: bin auch auf weitere kommentare / erfahrungen gespannt.
 
möglicherweise hängt es damit zusammen das die wände der führungsnut nicht mehr hundertprozentig parallel sind, sie also oben schon etwas weiter auseinander sind als unten.
könnte ich mir mal vorstellen. bei nem altem schwert is mir das schonmal aufgefallen, wenn man da an der kette gewackelt hat, hatte die im gesatz zu nem neuen schwert viel mehr spiel.
ich hoffe ihr versteht wie ich das meine. irgendwie doof zu erklären
 
Habe mal auf Grund der geschriebenen Info von "Brennholzer" die Schwerter meiner Sägen überprüft und folgendes festgestellt:

Bei all den betroffenen Sägen ragt der Rand etwas seitlich hinaus, d.h., wenn das Schwert im abmontierten Zustand -natürlich auch ohne Kette- auf eine ebene Fläche seitlich gelegt wird, dann kann man erstehen, daß die Ränder nicht plan aufliegen. Möglicherweise ist dann somit das Schwert etwas breiter als die Kette. Das wiederum könnte tatsächlich die Erklärung dafür sein, daß die Säge plötzlich nicht mehr weiter in das Holz eindringt, da sich dann das Schwert praktisch im Holz seitlich "aufgehängt" hat. Durch die seitliche Bewegung wird dann aber das Schwert wieder nach unten gedrückt und die Säge dringt weiter in das Holz ein.

So könnte ich mir das alles vorstellen. Doch nun die Gretchenfrage. Kann das repariert werden und wenn ja wie ???
Oder sind ganz einfach die betroffenen Schwerter schrottreif ???

Vielleicht hat sonst noch jemand eine Idee............

mfg
MS 440
 
wenn ein schwert einen bestimmten verschleiß aufweist, gehört es in die tonne.

allerdings kann und muss das schwert je nach benutzung ab und zu mal abgezogen und entgratet werden - das lohnt aber nur, wenn die seitlichen innenwangen der nut noch nicht zu sehr verschlissen sind und quasi ein V anstelle der nahezu paralellen Nut (wände) existiert.

normalerweise nutzt sich eine lauffläche mehr ab als die andere (kommt vom starken drücken beim sägen, also lieber mehr die säge arbeiten lassen, die zieht sich bei normaler schärfe selbst ins holz)

wenn man das schwert gerade hinstellt (ohne säge und kette :wink: ) stellt man einen winkel daneben und sieht - schief!

schwert gereinigt und entfettet in den schraubstock geklemmt und (ich) ein planes, gehobeltes holzstück mit zunächst 120er schleifpapier und schön gerade abziehen, bis das schwert gerade steht - natürlich beidseitig, denn das schwert wird ja auch ab und zu gedreht.

dann immer etwas feineres schleifpapier (150 - 220) und zum schluss mit dem 220er auch die seitl. flächen plan schleifen (entgraten).
die laufflächen können als abschluss auch noch mit stahlwolle glänzend auspoliert werden.

im bereich des kettenrades muss mitunter mehr abgenommen werden, da hier vorallem bei zu lockerer kette deutliche laufspuren (eindellungen :wink: ) entstehen (leider auch im bereich des umlenksterns, hier wirds aber schwierig - und da ist meistens auch das ko - kriterium zu finden)

die nuttiefe sollte mit einer lehre kontrolliert werden - hatte aber noch nie ein schwert, das vorher nicht aufgrund anderweitigem verschleiß ausgemustert werden musste.

dann gründlich reinigen (auch mit pressluft) und etwas mit kettenöl benetzen (daß die kette später von anfang an wieder geschmiert läuft)

stern (falls bohrung vorhanden) abschmieren und fertig.

(das lernt man übrigens alles beim ms-lehrgang!!)

daß ein schwert beim sägen am holz hängenbleibt, kann ich mir kaum vorstellen - selbst bei einem extremen grat, denn die zähne (dächer, bzw. schnittfugenbreite) sind / ist deutlich breiter als das schwert dick.

da kippt vorher der schmälere zahnfuß in die durch verschleiß zu breite schwertnut, das schwert überhitzt und auch der stern fällt quasi raus.
 
hallo
Genau so würde ich es auch machen,selbst wenn man die Kette noch so scharf hält, es entsteht mit der Zeit immer ein Grad am Schwert.
ich feile ihn regelmässig mit der Feile vom Tiefenbegrenzer au 45 Grad runter,oder nehme einen Lamellennschleifer und die kl. Flex.
Gruss Heiner
 
Eher kann es sein, dass die Schwertnut innen breiter ist als oben, dann wandert die Kette auch nach den Seiten und springt im Holz
Ciao
 
Ja. das resultiert daher dass die Treibglieder oftmals durch ein altes Kettenritzel beschädigt sind, Zacken seitlich haben und daher das Schwert innen ausschleifen. Da hilft auch kein Abschleifen auf der Schiene.
Ciao
 
die tage hab ich meine 044 zum erstenmal nach der instandsetzung ins holz lassen - zieht gut, das monster :lol:

ich hab ein altes 45er schwert draufgemacht - und deutlich dieses hängenbleiben gespürt. säge dreht hoch, kette flitzt - aber keine späne fliegen. etwas "gewackelt" und weiter gings.

ich hab allerdings den eindruck, daß die auslaufende kette im sägeschnitt an seitlichen absätzchen "hängenbleibt" - mit dem zahnfuß!!

mein eindruck: beim einschneiden alles normal (mit einlaufender kette gesägt - also schienen unterseite). sobald man schwertbreit tief eingesägt hat, und die auslaufende kette mit in die schnittfuge läuft - hakelts.
wäre die kette sehr locker, würde es sie auslaufseitig vom schwert abheben und durch seitliches spiel kippt die unbelastete kette und hakelt.

der druck beim sägen auf die planen laufflächen (unterseite bzw. einlaufende kette) der schiene verhindert, daß die kette kippelt.

könnte das sein?

auch hier wäre eine "unterhölte" innen breitere schwertnut evtl. schuld, damit die kette seitlich soviel spiel hat, daß sie kippen und "hängenbleiben" könnte.

wenn ich mal dazukomm und drandenk, werd ich auf der 044 mal mein fast neues 45er schwert und diesselbe kette testen - und eine neue kette auf dem alten schwert und neue kette auf neuem schwert - also alle variationen :wink:

dann müsste man der ursache eher auf die schliche kommen.

(sorry, sowas ist echt doof zu beschreiben)
 
wenn es an den tiefenbegrenzer läge, wäre das phänomen stetig zu beobachten - nicht mal so mal so.

hakelt es, wackelt man, und weiter gehts.....

denke auch, es tritt nur dann auf, wenn man in eine bestimmte richtung sägen will, also den schnitt lenken bzw. korrigieren will
 
Können das nicht einfach sogenannte Zwirbel sein,
d.h. bedeutet hier, das Holz drehte im Wuchs,
dadurch entsteht eine andere Wachstums-Richtung,
das bedeutet auch das es etwas schwerer für die Kette wird.
Gruss Peter
 
fränklin schrieb:
wenn es an den tiefenbegrenzer läge, wäre das phänomen stetig zu beobachten - nicht mal so mal so

Finde ich nicht so ganz richtig, da sich die Kette zusammenzieht, sprich kleiner wird, wenn sie heiß ist!
 
material ausdehnung bei wärme kommt vom brownschen gesetz - die molekularbewegung.

je heißer ein stoff wird, desto höher / größer ist die molekularbewegung

auch der aggregatzustand hängt damit zusammen (fest- flüssig gasförmig)

soll auch noch einen 4. zustand geben - plasma.

je kälter ein stoff desto höher die dichte (spezifisches gewicht).

:!: ausser wasser:

"anomalie des wassers" (die bekannteste von ca. 40 :!: anomalien des wassers) vor kurzem ein hochinteressanter beitrag im geo

höchste dichte bei +4 grad c.

gut so, sonst würden (spekulativ) die ozeane vom grund her zufrieren - und ein leben auf der erde würde unmöglich.
 
Thema: Seltsame Erscheinung bei Sägetechnik
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