Schweißinverter Picotig 160 HF Erfahrungen/Empfehlungen?

Diskutiere Schweißinverter Picotig 160 HF Erfahrungen/Empfehlungen? im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, ich möchte mir ein Inverterschweißgerät zulegen und habe folgendes Angebot bekommen. Leider findet man nicht viel darüber im Internet auch...
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Thomas18TE

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Hallo,

ich möchte mir ein Inverterschweißgerät zulegen und habe folgendes Angebot bekommen. Leider findet man nicht viel darüber im Internet auch keine Preisvergleiche. Man ließt nicht über Arc-Force, Anti-Stick usw. oder ist das bei diesem Preis selbstverständlich

Picotig 160 HF inkl. aller Elektroden, Massekabekl und 4mm WIG-Brenner und noch ein paar Verschleißteile (Wolframnadeln, Elektroden usw) für 999,-€

Kann jemand zu dem Gerät sagen, habe es mir angeschaut und es ist sehr wertig also vom Gehäuse und der massiven Verarbeitung ist es top, zudem kann man die Hochfrequentszündung ausschalten, falls man mal was an Teilen wo ne Elektronik dranhängt schweißen will. Ist von wwww.EWM.de http://web9.xxiv-you.de/searchframe...?id=51&24you=811f732548459dbd934f66cb02a2cf37
B_PICOTIG_HF.JPG
 
Hallo,
meine Erfahrungen gehen leider über ein normales Inverterschweißgerät von Oerlikon nicht hinaus. Aber mal eine Frage zu deinen Anwendungen, was willst du damit schweißen?
Lohn sich die Anschaffung wenn du WIG/WAG schweißen willst, du brauchst ja auch noch Flaschen mit Corgon/Argon etc., Schlauchpakete für die einzelenen Schweißverfahren usw. Mein Nachbar hat sich dies alles angeschaft und ist bei 5000 € gelandet. Und wie ist deine Kennntis vom Schweißen?
Gruß
Alfred
 
Hallo,

wie gesagt es ist ales dabei, Elektrodenkabel, Massekabel, WIG-Brenner inkl. Schlauchpaket. Die Argonflasche würde zum kaufen ca. 130€ kosten. Und ein Automatischer Schweißhelm bekommt man bei eBay für 89€. Also wäre ich bei höchstens 1200€.

Was ich nicht ganz vertsanden habe. Die Miete für die Mietflaschen, zahlt man die monatlich, da er gemeint hatte das sie nach 1 Jahr abbezahlt wäre aber dann immer noch nicht einem gehört deswegen lieber eine kaufen. Dachte immer das wären Pfandflaschen so das keine Miete anfällt nur das befüllen. Er sagte auch man braucht sich bei einer gekauften keine sorge um TÜV usw. machen da man trotzdem eine neue erhält und nicht die gleiche befüllt wird.

Ich habe schon sehr viel mit Elektroden geschweißt. Motorhalter, Motorkran, auch kleinere Sachen allerdings nur mit Trafo und da kann man gegen das Spritzen nichts machen ist halt bei dieser Technik so gerade bei 230V. Mit einem Inverter sollte das überhaupt nicht mehr sein.

Außerdem kann ich das Gerät 1-2 Tage bei Schweißschule testen und dort WIG usw. ausprobieren. Ich interessiere mich für das WIG schweißen weil man da sehr schöne Nähte hinbekommt und sehr wenig Hitzte ins Material reinbekommt weil man sehr genau arbeiten kann.

Dieses Gerät ist halt für WIG ausgelegt, es hat das Gasmagnetventil integriert so das man nicht am Brenner immer das Gas abdrehen muss usw. denke auch das die elektr. ein Spezielles WIG Programm hat, da man ja nen Schalter umlegt was halt bei den billigen Geräten nicht ist. Außerdem kann man die Gasvor und Nachströmzeit einstellen und auch den Stromanstiegs und Absenkzeiten.
 
Hi,

Alfred schrieb:
WIG/WAG schweißen willst,

... habe jetzt sicherheitshalber nochmal nachgeschaut : WAG ?
Ich will nicht behaupten das es sowas nicht gibt - möglicherweise gibt es tatsächlich irgend jemanden der, warum auch immer, ein aktives Gas einsetzt (?), aber beim WSG (Wolfram-Schutzgasschweißen) kommen eigentlich nur inerte (reaktionsträge) Gase wie Argon, Helium oder Mischungen dieser Gase zum Einsatz.
(es gibt zwar das Wolfram-Plasmaschweißen (WP), bei dem u.a. auch aktive Gase eingesetzt werden - aber das ist schon wieder was ziemlich exotisches - und auch was ganz anderes als WSG-schweißen)

du brauchst ja auch noch Flaschen mit Corgon/Argon etc.,
kein Corgon - ... Argon oder Heliumgemische

Schlauchpakete für die einzelenen Schweißverfahren usw.

man benötigt einen Brenner mit Anschluß (welcher, so wie er es beschrieben hat, mit dabei ist), einen Druckminderer (vermutlich auch dabei) und ein paar cm Schlauch vom Druckminderer bis zum Schweißgerät (falls nicht dabei - kann man dafür irgendwas nehmen (z.B. irgendeinen Druckluftschlauch).

Mein Nachbar hat sich dies alles angeschaft und ist bei 5000 € gelandet.

ehrm, - dann hat Dein Nachbar sicher noch sehr viel mehr angeschafft - oder eine sehr große Schweißmaschine gekauft.
Eine 10l-Eigentumsflasche Argon kostet genausoviel wie eine Corgonflasche ... ~ €150,- (20l ~ € 200 .... Füllung weiß ich jetzt nicht - schätze ~ €50,- ... die meisten Baumärkte bieten sowas auch an), ein Druckminderer (sollte der wirklich fehlen) ca. € 50,- und ein WIG-Brennerpaket gibt's ab € 100,- ... €250,-
(z.B. http://www.tbs-aachen.de oder http://www.weldorado.de - aber die örtlichen Werkzeugläden sollten auch nicht viel von diesen Preisen abweichen)

Gruß, hs
 
Hi,

Thomas18TE schrieb:
Was ich nicht ganz vertsanden habe. Die Miete für die Mietflaschen, zahlt man die monatlich, da er gemeint hatte das sie nach 1 Jahr abbezahlt wäre aber dann immer noch nicht einem gehört deswegen lieber eine kaufen. Dachte immer das wären Pfandflaschen so das keine Miete anfällt nur das befüllen. Er sagte auch man braucht sich bei einer gekauften keine sorge um TÜV usw. machen da man trotzdem eine neue erhält und nicht die gleiche befüllt wird.

Mietflaschen kannst Du vergessen - lohnt nur bei sehr hohem Verbrauch (-> Firmen).

Das 'Kaufen' ist auf dem ersten Blick etwas unverständlich :
Du 'kaufst' eine Flasche - d.h. Du legst Deine ~ €150 auf den Tisch und der Händler übergibt Dir dafür eine gefüllte Flasche. Das ist keine niegelnagelneue, sonden eine gebrauchte. Die schleppst Du mit nachhause und arbeitest so lange damit, bis sie leer ist. Anschließend wieder zum Händler. Dort gibst Du die leere ab, bezahlst ab jetzt nur noch das Gas (also die Füllung ~ €50) und trägst wieder eine Flasche mit nach Hause.
Vorteil : Du mußt Dich nicht um den TÜV der Flaschen kümmern und brauchst nicht auf das Füllen warten.
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Es gibt auch die Möglichkeit, daß Du tatsächlich eine Flasche kaufst (dort wird dann Dein Name eingeschlagen) - nur sind diese im Kaufpreis teurer, Du mußt Dich um den TÜV kümmern (und bezahlen) und wenn die Flasche leer ist, dann dauert das Befüllen einige Tage (die Flasche wird erst mit anderen gesammelt, dann zum Befüller transportiert, dort liegt das Teil auch nochmal eine Weile rum, dann wieder zurück, ....).
Während meines Zivieldienstes war ich derjenige, der u.a. die Atem-Sauerstoff-Flaschen zum Befüllen weggebracht hat (für die Rettungswagen) - das hat manchmal sogar > 14Tage gedauert, bis diese wieder abholbereit waren.
Für 'echte' Eigentumsflaschen benötigt man also eigentlich mind. zwei Flaschen, damit man nicht plötzlich einige Tage ohne Gas dasteht.

Ich habe schon sehr viel mit Elektroden geschweißt. Motorhalter, Motorkran, auch kleinere Sachen allerdings nur mit Trafo und da kann man gegen das Spritzen nichts machen ist halt bei dieser Technik so gerade bei 230V. Mit einem Inverter sollte das überhaupt nicht mehr sein.

Außerdem kann ich das Gerät 1-2 Tage bei Schweißschule testen und dort WIG usw. ausprobieren. Ich interessiere mich für das WIG schweißen weil man da sehr schöne Nähte hinbekommt und sehr wenig Hitzte ins Material reinbekommt weil man sehr genau arbeiten kann.

Dieses Gerät ist halt für WIG ausgelegt, es hat das Gasmagnetventil integriert so das man nicht am Brenner immer das Gas abdrehen muss usw. denke auch das die elektr. ein Spezielles WIG Programm hat, da man ja nen Schalter umlegt was halt bei den billigen Geräten nicht ist. Außerdem kann man die Gasvor und Nachströmzeit einstellen und auch den Stromanstiegs und Absenkzeiten.

WIG zu schweißen ähnelt eher dem autogenen Schweißen (also mit Flamme) als dem Elektroden-Schweißen.

Es gibt einige (wenige) WIG-Geräte die nicht zum Schweißen von Aluminium geeignet sind (das hängt mit der generierten Spannungsart zusammen) - aber bei dem von Dir gewählten steht u.a. Kupfer, Sondermetalle also dürfte auch Alu kein Thema sein (evtl. sicherheitshalber beim Hersteller/Verkäufer via Mail nochmal nachfragen)

Gruß, hs
 
Hallo,

wie gsagt es wäre alles benötigte dabei auch der Druckminderer. Es ist ein reines DC-Gerät also nicht für Alu geeigent. Was für ein Gas jetzt verwendet wird weiß ich nicht mehr glaube Argon aufgeschnappt zu haben.

Es ist klar das es mit Elektrodenschweißen nichts zu tuhen hat.
In Sachen WIG habe ich auch noch keine Erfahungen gemacht ausser ein paar mal zugeschaut.

Also zum Gerät selber kann niemand was sagen. Die Daten sind doch in Ordnung 100A / 100ED ist doch schon mal was, denke das die auch bei 40° gemessen sind und nicht wie bei den billigen Geräten bei 20°
 
Hi,

Thomas18TE schrieb:
Es ist ein reines DC-Gerät also nicht für Alu geeigent.
es gibt auch Gleichstromgeräte die Alu schweißen können - aber gut möglich, daß es mit dem von Dir ausgesuchten nicht geht. Dann würde ich mich noch etwas weiter umsehen - wäre doch schade, wenn Du Dir für teures Geld ein Gerät anschaffst, mit dem Du dann doch wieder materialmäßig eingeschränkt bist.
Möglicherweise ist ein gutes, gebrauchtes Markengerät dann die bessere Wahl ...

Was für ein Gas jetzt verwendet wird weiß ich nicht mehr glaube Argon aufgeschnappt zu haben.

ja

Also zum Gerät selber kann niemand was sagen. Die Daten sind doch in Ordnung 100A / 100ED ist doch schon mal was, denke das die auch bei 40° gemessen sind und nicht wie bei den billigen Geräten bei 20°

das Teil wird schon ganz ordentlich sein (mich würde nur die evtl. fehlende Möglichkeit Alu schweißen zu können, stören - denn wenn schon viel Geld anlegen ..... )
Desweiteren solltest Du bedenken, daß WIG zu schweißen länger dauert. Ein Kumpel bastelt viel an Karosserien herum - und besitzt beides : MIG/MAG und WIG. WIG ist eher für die 'speziellen' Fälle - ansonsten ist ein MIG/MAG einfach effektiver.

Gruß. hs
 
Hallo,
bei WAG habe ich mich offensichtlich verschrieben. Bei meinem Gerät wurde mir gesagt dass man mit einem Zerhacker nachgeschaltet am Inverterausgang und mit dem entsprechenden Schlauchpaket auch Alu schweißen kann.
D.h. wenn man den Ausgang eines Gleichstromgerätes auf etwa 700 Hertz zerhackt, dann kann man Alu schweißen weil die Oxidschicht durchdrungen wird. Es lohnt sich aber nicht bei meinem Bedarf, wir haben einen Schweißbetrieb im nächsten Ort der wesentlich besser ist als ich. Hier habe ich z.b. einen Alu Gerüstrahmen der vom Frost aufgeplatzt war für 10 € richten lassen.
Mit Gleichstrom schweißen heißt einen ruhigeren Fluss in der Schmelze zu haben, obes weniger spritzt glaube ich nicht. Es kommt auf alle Fälle mehr Leistung an und es ist deshalb eine Umgewöhnung nötig, die Gläser sollten bei größeren Leisutngen 1 DIN mehr haben.
Gruß
Alfred
 
Hallo,

ok danke erstmal werde mich noch etwas umhören, natürlich würde ich auch gerne Alu schweißen können aber leider fangen diese Geräte erst bei ca. 2000€ an. Ursprünglich wollte ich mir nen Inverter für 300€ kaufen und bin jetzt schon an der obersten Grenze angelangt.
 
Hallo,
ich denke auch für den Hausgebrauch lohnt eigentlich nur der einfache Schweißtrafo, alles was darüber hinausgeht wird teuer.
Gruß
Alfred
 
Hallo,

Schweißtrafo hab ich schon, finde ist der reinste Müll. Vielleicht kommt man mit nem 400V Gerät besser zurecht, Starkstrom steht mir aber nicht zur Verfügung.

Welches günstige DC/AC bzw. Alufähiges Gerät würdet ihr empfehlen?
 
Thema: Schweißinverter Picotig 160 HF Erfahrungen/Empfehlungen?

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