Schweissgerät (für Anfänger, 200 euro Klasse)

Diskutiere Schweissgerät (für Anfänger, 200 euro Klasse) im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo! Aus handwerklichem Interesse habe ich mich entschieden mir ein Schweissgerät zuzulegen. Ich habe jedoch noch nie mit einem gearbeitet...
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zipp0

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Hallo!

Aus handwerklichem Interesse habe ich mich entschieden mir ein Schweissgerät zuzulegen.

Ich habe jedoch noch nie mit einem gearbeitet.

Des weiteren habe ich mich ein bischen über Schweisstechniken informiert und bin zu dem Schluss gekommen, dass ein Lichtbogenschweissgerät für den Anfang das beste ist. Oder liege ich da falsch?

Ich wollte damit kleine Bastlerarbeiten erledigen, was genau weiss ich noch nicht....*G*
200 euro stehen mir etwar zur Verfügung.
 
willst du morgen schon anfangen?

gut ding will weile haben :wink:
 
zipp0 schrieb:
Ich habe jedoch noch nie mit einem gearbeitet.

Des weiteren habe ich mich ein bischen über Schweisstechniken informiert und bin zu dem Schluss gekommen, dass ein Lichtbogenschweissgerät für den Anfang das beste ist. Oder liege ich da falsch?

Ich wollte damit kleine Bastlerarbeiten erledigen, was genau weiss ich noch nicht....*G*
200 euro stehen mir etwar zur Verfügung.

Hi,

'Lichtbogenschweißgerät' ist ein weiter Begriff.

Problem wird für Dich konkret sein :
- Elektroden-Schweißgerät = günstig, aber schwierig für Anfänger
- MIG/MAG-Schutzgasschweißgerät = teuer, aber prima für Anfänger
(WIG würde ich für Dich, nicht nur wegen dem Preis, nicht empfehlen)

Gerade als Anfänger ... bei universellen Arbeiten (dünnes Blech ... dickeres Material) ist MIG/MAG ideal. Kein vorlaufen der Schlacke ... und keine Zündprobleme wie mit Elektroden. Selbst größere Materialabstände (oder Löcher) lassen sich mit Schutzgas recht problemlos 'zupfuschen' ... mit Elektroden braucht es dazu bereits einiges an Übung.
Die günstigsten Schutzgasschweißgeräte beginnen bei ~ €200,- - das ist zwar wirklich nicht die Cremé de la Cremé, aber für kleinere, gelegentliche Bastelarbeiten könnte es ausreichen. Dummerweise fällt es auch bei dieser Schweißart einem Anfänger mit einem hochwertigen Gerät leichter, als mit den billigen - in teuren Geräten unterstützt Elektronik das Zünden, vermindert Rückbrand des Drahtes, der Schaltknopf des Brenners arbeitet präziser, etc.
Schnell kommt man bei besseren Geräten dann aber über €500,- (und deutlich (!) darüber)
Zudem benötigst Du dann auch noch Schutzgas (i.d.R. Mischung aus Argon und CO2 (z.B. 'Corgon')) - die auf längere Sicht günstigste Lösung ist der Erwerb einer eigenen Schutzgasflasche ... (10l-Flasche glaube um die €150,-) - dann braucht man zukünftig nur noch Füllungen zu bezahlen.
I.d.R. ist die Anschaffung eines guten gebrauchten Markengerätes (auch hier wird man selten etwas unter €200,- finden) keine schlechte Alternative : solidere Bauart, höhere Leistungsreserven der Trafos, vernünftige und zuverlässige Konstruktion für Drahtvorschub, etc.

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Ich verwende Elektroden nur noch, wenn ich dickes Material (ab ~ 10mm) wirklich tief und sauber verschweißt haben möchte.
Das geht zwar mit Schutzgas auch (nicht mit den günstigen Geräten), aber dazu müßte man jedesmal stärkeren Draht verwenden - lohnt bei seltenem Einsatz nicht.

Gruß, hs
 
Hallo,

also um 200 € bekommst Du vielleicht schon ein halbwegs vernünftiges, gebrauchtes Elektrodengerät. Schau Dich evtl. nach einem alten Markengerät um. Aber: da musst Du schon eine Weile üben, bis das mit den Elektroden was wird. Und selbst dann ist es noch schwierig, dünne Materialien (<2mm) zu schweißen.

Beim Schutzgas solltest Du darauf achten, dass der Brenner einen genormten Anschluss hat. Je nach Material, das Du schweißen möchtest, brauchst Du da dann schon ein ordentliches Gerät. (200 A müssten für Basteleien am Auto ok sein. Für Reparaturen an Landmaschinen z.B. würde ich keines unter 260 A nehmen.) Gerade die Klasse bis 260 A findest Du gebraucht aber äußerst selten. Und neu bewegt sich das dann so ab 1200 Teuros, wenn Du ein Markengerät möchtest. Rehm hat z.B. gerade Synergic 262 für 1150 Teuros im Angebot.

An Deiner Stelle würde ich das zuerst einmal ausprobieren. Auch 200 Euro für ein Elekrodengerät sind viel Geld. Allenfalls würde ich mir ein gebrauchtes Elekrodengerät für 50 Teuros zum Probieren kaufen.


Gruß

Reiner

P.S. Schaum auch mal hier:

http://5128.rapidforum.com/area=94
 
Hi,

Reiner schrieb:
Je nach Material, das Du schweißen möchtest, brauchst Du da dann schon ein ordentliches Gerät. (200 A müssten für Basteleien am Auto ok sein. Für Reparaturen an Landmaschinen z.B. würde ich keines unter 260 A nehmen.)

... 200 A für Autobasteleien ist natürlich schon ziemlich fett.
0,8ter Draht kann man von ~50A bis ~180A nutzen
(aus diesem Grund liefern die für den Automobilbereich gedachten Geräte der Markenhersteller auch =/< 180A (z.B. Merkle 160A) - auch bei den dazugehörigen Brennern liegt die Grenze bei 180A (z.B. Binzel MB15AK 180A CO2 bzw. 150A bei Mischgas)).
Bei Autorep. (Blech) liegt man aber immer im unteren Leistungsbereich dieser Geräte.
Ein ~150A-Gerät reicht für Arbeiten am Auto locker aus - und auch, um mal eine kleine Winkelstahlkonstruktion aus 5mm-Material zu basteln.

Bei Landmaschinen ist das was anderes, da kommen schonmal Materialstärken von 15mm (und mehr) vor.
Dann aber benötigt man auch dicken Draht - ... die Brenner und Schlauchpakete der großen Geräte sind unhandlicher und schwerer - somit für feine Arbeiten nicht so doll.

Gruß, hs
 
Also ich hab von Anfang an an ein Elektrodengerät gedacht, da dort die laufenden kosten die niedrigsten sind und ich eher Schweissen möchte um es zu lernen als das ich 's bräuchte.

Was mich jetzt noch interressieren würde:
Was bringt das Schutzgasschweissen an Qualität? Denn ich denke mal die Geräte werden teuer sein und das Gas kostet auch kontinuierlich Geld.

Was mir noch aufgefallen ist: Es wird so oft über Wechesl- und Gleichstrom geredet. Was für eine Rolle spielt der Strom, bzw. welche Eigenschaften/Vor- und Nachteile hat er?
Und sind die Schweissgeräte normalerweise mit beidem ausgestattet oder muss man das Spezielle geräte oder Converter etc. kaufen?
 
mein tip kauf dir einen inverter und spar nicht an elektroden ich würde sagen elektroden von kielberg die grünen(ehemals DDR hersteller bischen werbung für uns im osten :lol: ) super olround elektroden kann dir aber nicht sagen ob es die bei euch gibt. aber andere haben auch super elektroden. und wenn du einen vertreter für schweißzubehör kennst ,die haben oft vorführ oder gebraucht geräte von top marken im angebot .

mfg agy
 
inverter spielen in einer etwas anderen preisklasse, als gewünscht, sind´s aber auch wert .. :)

um e-hand-schweissen zu "probieren", reicht auch ´n lahmes gerät (wie oben geschrieben: 50 euro) mit dem man nur 2mm elektroden verschweissen kann.
in einem schweisskurs (dvs, ihk oder vhs) kann man vielleicht auch "probieren" :)

e-hand ist sicher kein irgendwie altmodisches oder minderwertiges verfahren - aber bei dünnblechen ned so toll.
 
Ich hab schon mal geguckt wo man so Kurse machen kann, aber nüx gefunden =(
will aber auch eher einfach mal ausprobieren... learnig by doing liegt mir mehr :wink:

Was genau ist ein Inverter?
 
Hi,

zipp0 schrieb:
Also ich hab von Anfang an an ein Elektrodengerät gedacht, da dort die laufenden kosten die niedrigsten sind und ich eher Schweissen möchte um es zu lernen als das ich 's bräuchte.

Was mich jetzt noch interressieren würde:
Was bringt das Schutzgasschweissen an Qualität? Denn ich denke mal die Geräte werden teuer sein und das Gas kostet auch kontinuierlich Geld.

wenn Du nur mal sehen und probieren möchtest, was schweißen so ist, wäre so ein Kurs vielleicht wirklich keine schlechte Idee - billiger als ein Schweißgerät zu kaufen.

Wenn Du allerdings vorhast später doch mal hin- und wieder was aus Metall zu basteln, dann würde ich Dir von einem Elektroden-Schweißgerät definitiv abraten.
Bei 'normalem' Material (z.B. Baustähle ... also das was so als Winkel-, Flach- , etc. Stahl angeboten wird) ist es einem Schutzgasschweißgerät im Arbeitsablauf unterlegen.
Elektroden haben Vorteile (und werden heute auch nur dort noch eingesetzt), wenn es um spezielle Anforderungen geht : z.B. bei exotischen Materialien, Unterwasserarbeiten, o.ä.
Desweiteren ist man mit einem Elektrodengerät mobiler (zumindest bei den kleinen), sodaß man es auf einer Baustelle auch mal mit auf das Gerüst nehmen kann - und man kann es z.B. prima draußen einsetzen : Wind ist kein Problem.
Auch wenn das sich jetzt alles positiv anhört - mit Elektroden zu schweißen bedarf es einiger Übung. Schnell läuft einem die Schlacke vor und die Schweißnaht sieht eher ... nun ja aus. Selbst eine optisch ordentliche Naht kann schnell Hohlräume aufweisen = schlechte Halbarkeit. Beim Schutzgasschweißen passiert sowas praktisch nicht.
Dünnblech (also <2mm) ist mit Elektoden zu bearbeiten eher eine Strafe - selbst mit Dünnblechelektroden. Mit Schutzgas absolut kein Problem.
Elektroden müssen unbedingt trocken gelagert werden - die Umhüllungen ziehen Wasser an. Theoretisch kann man die Elektroden zwar trocknen (Ofen) ... aber der Hit ist das auch nicht (zu trocken dürfen Elektroden nämlich auch nicht sein).
Es gibt verschiedene Umhüllungen - wichtig sind die Rutil umhüllten und die Basisch umhüllten.
Die Umhüllung ist im Prinzip das, was sonst das Schutzgas macht : das Schweißbad vor von außen einwirkenden Einflüssen abschirmen. Zudem bildet sie Schlacke (zum langsameren Abkühlen der Naht) und bringt Legierungsbestandteile ein .... schweißen ist so oder so nicht besonders gesundheitsfördernd - aber das was beim Schweißen mit Elektroden so freigegeben wird, ist deutlich ungesünder als beim Schutzgasschweißen mit Corgon (o.ä.).

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Was bringt das Schutzgasschweissen an Qualität? Denn ich denke mal die Geräte werden teuer sein und das Gas kostet auch kontinuierlich Geld.
... auch wenn das Schutzgas Geld kostet (10l Eigentumsflasche wohl ~ €150,- ... Füllung ~ €40,-) - i.d.R. kommt man damit schon einige Zeit aus ... da wird auch nichts 'schlecht' dran - oder muß besonders gelagert werden.
Gasflasche zudrehen ... z.B. nach einem halben Jahr wieder aufdrehen - und weiterarbeiten.
Zur Qualität :
Grundsätzlich ist es gleich ob mit Elektrode oder Schutzgas - ABER der Weg dorthin macht einen großen Unterschied :
Mal angenommen Du möchtest ein Geländer für den Außentreppenaufgang schweißen. Die Streben benötigen am Handlauf überall sog. Kehlnähte.
Mit Elektrode wird das mehr oder weniger oft wie folgt ablaufen :
Elektrode ansetzen und los geht's. Während des Schweißens sieht noch alles prima aus - doch beim Versuch die Schlacke abzuklopfen, stellst Du fest, das Du ziemlich darauf herumklopfen mußt um sie abzubekommen. Langes klopfen = Zeichen das die Naht nichts taugt. Du schaust Dir das Ergebnis an und siehst ein Stück Naht an der Strebe ... ein Stück Naht am Handlauf, etc. - also keine vernünftige Kehlnaht, welche gut aussieht und Strebe mit dem Handlauf optimal verbindet.
Trotz wilden Abklopfversuchen sind noch winzige Schlackerückstände in den Ecken übrig ... ach, egal ...
Einfach noch ne' zweite, vernünftige Naht drübergesetzt. Ich kann Dir sagen : die nächste wird wieder nichts werden.
Bei solchen Fehlern muß fast immer alles bis auf's Letzte mit der Flex (o.ä.) saubergeschliffen werden.
Anders mit einem MIG/MAG-Schutzgasschweißgerät :
selbst wenn Du siehst, daß Du nur die Strebe erwischt - dann ziehst Du während des Schweißens einfach den Brenner etwas herunter und schweißt die Naht schön in die 'Ecke' zwischen Handlauf und Strebe. Nach dem Schweißvorgang gibt es keine Schlacke zum Abputzen. Du schaust auf die Naht und stellst fest, das der Anfang nicht optimal ist - also flugs sofort nochmal am Anfang eine kurze Naht drübergelegt - fertig.
Das funktioniert alles wesentlich (!) streßfreier.

Wenn Du also für Zuhause was kaufen möchtest - und genügend Geld zur Verfügung hast. Bzgl. Schweißen ist das Geld (auch wenn es drei ... viermal teurer wird) in einem Schutzgasschweißgerät viel besser angelegt.

Gruß, hs
 
uiii, das is ja mal ne klasse hilfe =), danke !!!

Ich bin 17, habe Spass am Basteln und würde einfach gerne mal ein bischen kreativ sein.
Obs jetzt ein Regalgestell oder n unkonventioneller Stuhl ist *G*
Oder eine dieser kleinen Dekomänneken die aus Schrauben und ähnlichem Metallschrott gemacht wurden.

Ich denke ich werde bei einem Bekannten erstmal Elektrodenschweissen testen.

Ich muss mir schon recht sicher sein, wenn ich mehr als 200 ? für nen anderes Teil hinlege.

Danke für die Hilfe erstmal....... Ihr könnt aber gern noch weitere Tipps/Anwendungsbeispiele etc. geben!
 
Hallo,

das mit Kursen für Hobbybastler ist wohl echt schwierig. Habe das auch schon mitbekommen. VHS und Berufschulen bieten zwar oft welche im Programm an, aber aufgrund mangelnder Anmeldungen kommen die Kurse dann oft nicht zustande.

Wen´s interessiert: Die Deula (Bauraschul ...Deutsche Landwirtschaftsschuel oder so irgendwas) - auf jeden Fall machen die Teilweise den Berufsschulunterricht für Landmaschinenmechaniker - bietet hin und wieder Kurse für Landwirte an, die in einer Woche Grundfertigkeiten im Elektroden- und Schutzgasschweißen erlangen wollen. Kostet rund 330 Teuros inkl. Material, z.B. in der Deula in Kirchheim.

http://www.deula.de

Ist denke ich ein echt faires Angebot.

Ein Inverter ist eine "elektronische" Stromquelle. Der Trick dabei ist, dass die Netzspannung auf eine höhere Frequenz gebracht wird und somit nur ein kleiner Trafo notwendig ist. Nach dem Trafo wird der Strom dann gleichgerichtet. Die Geräte sind dadurch sehr leicht und liefern Gleichstrom. Eigentlich alle qualitativ besseren Geräte arbeiten heute nach diesem Prinzip.

Gute Info gibt´s auch hier:

http://www.ewm.de/framez.html

-> Service -> Einfach mehr wissen

Gruß

Reiner

Gruß

Reiner
 
ich habe mir fürs Schweißen von dünnen Blechen ein Gerät gekauft aus dem praktiker-baumarkt.
Es wird ein Draht auf einer Rolle werwendet, mit einer Art Flußmittel gefüllt, oder es vergast.
damit habe ich schon Bleche um 0,7mm gepunktet, dann verschweißt. Allerdings auch Übungssache. Die Rollen sind zwar nicht billig aber für Rasenmäherbleche geeignet.
Es brauch allerdings seine Pflege.
 
Hallo,
meine ersten Erfahrungen habe ich mit einem Autogengerät gemacht auf welches ich heute nicht mehr verzichten will (wegen Anwärmen usw.) Später dann mit einem Schweißtrafogerät zum Kurbeln und jetzt mit einem Invertergerät von Örlikon. Mir geht es genauso wie HS beschrieben hat, mit dem Invertergerät zieht man eine wunderbare Naht und wenn man die Schlacke abklopft dann ist in der Mitte kein Material. Übt man dann auf einem Reststück ist alles wunderbar. Ich denke dass ich mit dem alten Schweißtrafo bessere Ergebnisse erziehlt habe als mit dem Inverter, außerdem ist beim Elektrodenschweißen noch das Problem Fallnaht und Überkopf, das ist als Laie schwer zu schaffen.
Gruß
Alfred
 
Hi,

zipp0 schrieb:
Ich bin 17, habe Spass am Basteln und würde einfach gerne mal ein bischen kreativ sein.
Obs jetzt ein Regalgestell oder n unkonventioneller Stuhl ist *G*
Oder eine dieser kleinen Dekomänneken die aus Schrauben und ähnlichem Metallschrott gemacht wurden.

Ich denke ich werde bei einem Bekannten erstmal Elektrodenschweissen testen.

ja - wenn Du die Möglichkeit hast - teste.

Ich kann Dir aber bereits vorweg sagen : für die Arbeiten, die Du da ins Auge gefasst hast, taugen Elektroden nichts.
Gerade bei grazilen Arbeiten kannst Du dieses Schweißverfahren vergessen.
Für Dich kommt nur Schutzgas in Frage :

WIG bietet gerade bei feinen Arbeiten (z.B. diese Basteleien aus Schrauben und Muttern) enorme Vorteile. Zudem lassen sich auch Nichteisenmetalle verschweißen.
Das Verfahren ähnelt eher dem autogenen schweißen (mit Flamme) - zwischen dem Werkstück und der nicht abbrennenden Wolframelektrode entsteht ein Lichtbogen, mit dem man sehr präzise arbeiten kann. Entweder man läßt mit dem Lichtbogen die vorhandenen Werkstücke 'zusammenfließen' oder man führt mit der anderen Hand Material in Stabform zu.
Das Schutzgas mit dem man arbeitet ist i.d.R. Argon ... preislich macht das zum Corgon aber keinen Unterschied.
(mit fast allen WIG-Geräten kann man auch Stabelektroden verschweißen)
Nachteil : der Schweißvorgang dauert länger und auch hier muß man schon etwas üben, damit es klappt.

MIG/MAG arbeitet mit einer Drahtrolle, d.h. die Elektrode ist der durch den Brenner kommende Draht, welcher verflüssigt die Werkstücke zusammenschweißt.
Vorteil : es ist wirklich recht leicht damit zu schweißen - die Einarbeitungszeit ist ziemlich kurz und man ist schnell.
Bei Deinen Dekomännchen wird es allerdings u.U. auch hier etwas eng - selbst mit 0,6er Draht.

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Wenn Du bereit bist eine längere Einarbeitungszeit hinzunehmen - und auch die Möglichkeit hast, mehr Geld anzulegen - so würde ich Dir bei Deinen Verarbeitungswünschen (-> eher Design) schon fast WIG empfehlen : man kann verschiedenste Metalle verarbeiten, die Nähte sehen (wenn man's kann :wink: ) sehr gut aus, es sind sehr feine Schweißungen möglich

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... Schutzgasschweißgeräte haben zudem einen recht ordentlichen Wiederverkaufswert. Solltest Du es nicht mehr benötigen, so wirst Du es eigentlich ganz gut wieder los.


Gruß, hs
 
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