Schutzgasschweißgerät 220V/400V welches???

Diskutiere Schutzgasschweißgerät 220V/400V welches??? im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, ich suche ein Schutzgasschweißgerät, welches mit 220V auskommt, aber vieleicht auch später einmal mit 400V funktioniert (muss aber nicht...
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minibuilder

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Hallo,

ich suche ein Schutzgasschweißgerät, welches mit 220V auskommt, aber vieleicht auch später einmal mit 400V funktioniert (muss aber nicht sein).
Erst einmal zum Einsatzzweck. Ich brauche das Gerät primär um an einem Auto zu schweißen, vieleicht auch mal ein bißchen mehr, aber das wäre nicht nicht ganz so wichtig.
Habe ein Elektra Beckum (160 / 60 ET Combi) ins Auge gefasst. Was haltet ihr von dem Teil, wieviel kann man für so ein Ding ausgeben? Habt ihr vieleicht alternative Vorschläge?

Gruß und Danke
Patrick
 
Hallo,

im Prinzip stellen sich mir die gleichen Fragen, für mich bin ich aber schon ein bisschen weiter.

Zum einen würde ich selber ein MAG-Gerät nur für dünne Bleche brauchen, weil ich da mit meinem Inverter nicht so recht weiterkommen werde, denke ich.
Muß aber noch probieren, was man mit 1,6er Elektroden so anstellen kann.
Aber Dünnblech, wie oft im KFZ-Bereich verwendet, ist ja nun wirklich Mig/Mag-"Domäne".

Aber das heißt auch, das man im Prinzip gar nicht sooo viel Leistung braucht.
30 A pro 1 mm Materialstärke ist da wohl die Daumenregel.

Bloß: Die Leistung macht es nicht, habe ich er-lesen.

Ich werde beim Gerätekauf (so ich Geld zusammen habe) auf folgende Dinge achten:

ED - Was nützen mit 160A oder auch nur 100A, die theoretisch gut reichen müßten, wenn ich eine ED von 10% habe?
Und bei z.B. 60% ED nur 45 A? (Ich meine kein spezielles Gerät, aber solche Daten habe ich schon öfters gelesen).

-> Ich denke, 50-70A bei 100% ED ist ok, dann wird man bestimmt auch mal Reserven für kürzere "dicke" Arbeiten haben.

Schlauchanschluß - Geräte mit festem Schlauchpaket sind mir ein Greuel. Stelle ich mir irgendwie unhandlich vor, ausserdem läßt sich im Falle eines Defektes nichts mal eben schnell tauschen. Zusätzlich sind die fest montierten Schläuche oft nicht von guter Qualität und auch noch ziemlich kurz.
Lieber ein Gerät mit einem Zentralanschluß (Binzel) und ein gutes 4m-Binzel-Schlauchpaket mit Brenner erwerben.

Drahttransport - ist wohl das A und O. Sollte solide sein, weil unregelmässiger Transport beim Schweißen K**zreiz hervorrufen wird. (ups. Zensiert...).

Hm... was folgt für mich?
- Es brauchen keine Baumarktgeräte sein, die haben alle irgendwie "Bastelcharakter" für mich.
Lieber entweder was Gebrauchtes von eBay (Glück/Risiko/Zufall), was Gebrauchtes vom Schweißfachhandel oder weitersparen.

Alternativ: Meine Mietwerkstatt hat Geräte, das wäre ja schon mal etwas.

Ich dachte da an
- Format (Hausmarke von meinem Schweißfachhandel)
- Rehm (steckt wohl auch in Format-Geräten drin)
- Schweißring-Hausmarke

Wobei ich persönlich 230V bevorzuge, der Flexibilität wegen. Klar, die 400V Geräte sind "professioneller", aber brauche ich das? Hmm....

Das genannte Elektra Beckum kenne ich nicht, aber EB scheint wohl durchaus schon Brauchbares zu liefern. Wie teuer ist es denn?

Die Format und Rehm-Geräte liegen so bei knapp 800-900 netto Listenpreis. Da noch etwas Rabatt, aber die Mwst. drauflegen ist ne Menge Holz nur "mal eben".
Lorch, Fronius, Esab, etc. sind namenhaft, aber nicht preiswerter (keine Ahnung von genauen Preisen)

In diesem Zusammenhang interessieren mich die Geräte der slowenischen Firma "varstroj", unter

http://www.varstroj.si/de/3_1.asp

Die Teile gibt es auch über ebay, irgendwo habe ich gelesen, das Fronius dort "Entwicklungshilfe" leistet.

Was haltet ihr davon?

Mein Problem ist halt, das ich fleissig lese, aber keine praktische Erfahrung habe (noch nicht...)

Viele Grüße
Holger
 
Renntrecker schrieb:
Aber das heißt auch, das man im Prinzip gar nicht sooo viel Leistung braucht.
30 A pro 1 mm Materialstärke ist da wohl die Daumenregel.
Die Regel kenne ich auch, aber leider stimmt sie gerade im Dünnblechbereich nicht so ganz. Mit 60 A bei 2 mm Blechen wird man mehr kleben als schweißen. Je nach Nahtform und -position sind Werte zwischen 100 und 130 A realistischer. Eine Einschaltdauerangabe für 50 oder 60 A ist somit beinahe Blödsinn, da mit dem Strom eher 1 - 1,2 mm Bleche zu schweißen wären. Die wird man aber jedoch fast immer punkten, oder, wenn's durchgeschweißt sein soll, WIG schweißen.
Wenn bei ca 100 A so um die 50 % ED anliegen, dürfte im Betrieb auch tatsächlich Freude aufkommen. Ansonsten gehört man schnell besser zu den Leuten, die ein Teil sägen und entgraten, es anschweißen, dann das nächste Teil vorbereiten....

Ein Schweißgerät, welches gerade abgeschaltet (Thermosicherung) hat, nervt genauso wie ein Akkuschrauber mit leerem Akku, wenn noch genug Schrauben da sind. Da kann man allerdings das Problem im Zweifelsfall über einen zweiten Akku in den Griff bekommen. Beim Schweißgerät hat man leider weniger Optionen.
 
Mir wurde ein oben genanntes Gerät neu udn mit voller Garantie abgeboten - wieviel kann/sollte man dafür noch bezahlen? Unverbindliche Preisempfehlung damals 789€....

Gruß
 
Hallo,

das hängt ja auch vom Lieferumfang ab:
- Schlauchpaket, und wenn ja, welche Qualität?
- inkl. Schweißdraht, welcher, wieviel?
- Druckminderer in welcher Qualität?
- Sonstiges Zubehör wie Flasche, Handschild, etc?

Ist immer schwer zu sagen.
Wobei - Elektra Beckum scheint jetzt in Metabo aufgegangen zu sein... Ich habe das Gerät zumindest nirgendswo gefunden.

Viele Grüße
Holger
 
Elektra Beckum ist jetzt Metabo.
Das Gerät stammt so in etwa von 04/05, ist aber neu und mit Standardschlauchpaket (?), Drahtrolle, Massekabel und Schweissmaske, aber ohne Flasche. Wieviel ist das Wert (Gerätebeschreibung siehe oben)

Gruß
 
Thema: Schutzgasschweißgerät 220V/400V welches???
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