Schutz vor Tiefentladung

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Schwaenzi

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Hallo, liebe Mitleser und -schreiber!!

Ich habe da mal eine Frage an die Elektronikexperten. Mit großem Interesse habe ich gelesen, dass der Festool C12 sich abschaltet und einen Warnton abgibt, wenn der Akku leer ist. Ist so eine Abschaltung (Ton ist wohl unnötig, vielleicht eine LED? - Aber eigentlich auch unnütz) mit einfachen Mitteln zu realisieren? Im Schraubergriff wäre schließlich noch Platz :D

Bei Wikipedia ist zu lesen, dass die Entladeschluss-Spannung eines NiCd-Akkus bei 0,85 - 1,00 Volt pro Einzelzelle liegt. In meinem Fall (9,6V NiCd-Akkuschrauber) sollte das wohl heißen, dass der Akku zum Schutz vor Tiefentladung nicht weiter als bis 6,8 - 8,0 Volt entladen werden sollte. Ist es machbar, das in o.g. Weise zu kontrollieren?

Schonmal vorab vielen Dank für Eure Ratschläge! Grüße - Chris
 
Bei Akkuwerkzeugen mit NiCd-Akkus ist ein solcher Schutz eigentlich überflüssig. Du merkst beim Arbeiten selber, wenn der Akku leer ist. Die Akkuspannun fällt dann so weit ab, dass der Motor keine Kraft mehr hat. Nur wenn du dann weiter auf dem Gasgebeschalter bleibst, bis sich nichts mehr rührt oder den Akkupack zum Entladen an eine Glühlampe anschließt und vergisst, kommst du in den Bereich der Tiefentladung.
 
H.-A. Losch schrieb:
kommst du in den Bereich der Tiefentladung.
Wobei hinzuzufügen ist, daß das alleine bei NiCd nicht kritisch ist. Eine einzelne NiCd-Zelle kann man problemlos bis 0V entladen, daß ist der Zelle ziemlich egal. Es gibt Modellbauer, die ihre Zellen einzeln kurzgeschlossen gelagert haben. Problematisch ist die Umpolung einer Zelle, und das kann im Zellverbund (also in einem Akkupack) eigentlich jederzeit passieren, sobald eine Zelle schlechter ist als die anderen. Diese Problematik ist ohne größeren Aufwand von Laien nicht beherrschbar, denn auch wenn man beispielsweise einen zehnzelligen Pack nur bis 9V entlädt (=theoretisch 0,9V pro Zelle) kann es durchaus passieren, daß eine Zelle aus dem Verbund schon umgepolt und z.B. bei -0,7V angelangt ist, während andere noch mehr als die anvisierten 0,9V haben.

@Schwaenzi:
Kurz gesagt: mach' es, wie Heinz-Alfred schreibt: benutze einen Akku, bis er merklich an Leistung nachläßt, laß' ihn sich dann (sofern Du die Zeit bzw. einen zweiten Akku hast) kurz (=2 Minuten oder so) erholen und lade ihn dann vollständig wieder auf.

Dirk
 
Hallo ihr beiden,

vielen Dank für die schnellen und informativen Antworten! Dann kann ich mir die Bastelei wohl schenken, hat sicher etwas für sich :D .

@Dirk: Im Prinzip mache ich es auch so. Auf Deinen Rat hin habe ich mir dazu noch vor einigen Monaten einen 15min-Lader gekauft und bin sehr zufrieden. Völlig unterbrechungsfreies Arbeiten, und einen schon sehr müden Akku konnte ich auch wieder zu neuem Leben erwecken...

Danke nochmal, Grüße - Chris
 
Thema: Schutz vor Tiefentladung
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