Schraubstock gesucht

Diskutiere Schraubstock gesucht im Forum Handwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Bin auf der Suche nach einem Schraubstock und wollte mir mal ein paar Infos einholen, auf was denn beim Kauf geachtet werden sollte. Sollte schon...
Hi,

Paetzi schrieb:
Wer Rohre spannen, kann den Matador auch mit integrierten Halterungen für Rohre bkeommen. Dann nennt er sich aber nicht Matador sondern Superior.

stimmt - oder man legt sich die schwenkbare Rohrspannbacke für den Matador zu : klick
- hat den Vorteil das man sie, wenn abgenutzt, austauschen kann - oder das sich auf dem eingespanntem Rundmaterial Anrisse, Körnungen o.ä. anbringen lassen

Gruß, hs
 
Hab dieses Modell von "Lux" :D seit Jahren...Bin sehr zufrieden soweit. Für Richtarbeiten, Körnen etc. findet sich normalerweise immer eine Richtplatte in der Schlosserei. (such ich auch noch, falls jemand was anbieten kann....) Am besten gefallen mir jedoch die Gusseisernen Schraubstöcke von Leinen oder FZA etc. mit Schwalbenschwanzführung. Rein von der Verarbeitung und der leichtgängkeit her gibs da nichts besseres.
DSC00033-2.jpg
 
Hi,

knut schrieb:
Für Richtarbeiten, Körnen etc. findet sich normalerweise immer eine Richtplatte in der Schlosserei. (such ich auch noch, falls jemand was anbieten kann....)

'immer' scheint also doch relativ zu sein :wink:

Die nach hinten öffnenden Schraubstöcke (Leinen) haben den Nachteil, daß man keine langen Teile nach unten hin einspannen kann. Ebenso kann man nichts auf der Spindelabdeckung abstützend einspannen, da es keine solche gibt.

Gruß, hs
 
Moin,

hs schrieb:
Es ist auch müßig darüber zu diskutieren, denn das eine ist brauchbar (Matador) und das andere ein Scherz (Heuer).
Das kommt wohl immer auf den Anwender an. Mir hat der "Scherz" immer gut ausgereicht. Wobei ich den "Amboss" bei beiden Schraubstöcken für einen Scherz halte, weil er hinter den Spannbacken liegt und somit ungünstig zu erreichen ist. Für die meisten Dinge, die ich am Schraubstock mache, reicht mir z.B. die obere Fläche der Spannbacken, wenn sie zusammengeschraubt sind.

Da beide in der Qualität gleichwertig sein dürften, halte ich den Matador aber für die bessere Wahl, da dieser in der Praxis einfach mehr Vorteile bietet.
Ich tue es ja nur ungern, weil ich sozusagen mit Heuer "aufgewachsen" bin, aber argumentativ kann ich Dir trotzdem nur teilweise zustimmen. Da ich nicht beide gleichzeitig zur Verfügung habe, kann ich allerdings nicht "während der Arbeit" vergleichen.
Ein IMHO großer und nicht zu vernachlässigender Nachteil der Peddinghaus-Schraubstöcke ist allerdings genau der von Dir gelobte Spindelschutz. Dadurch baut der untere Teil des Schraubstockes erheblich breiter als bei einem Heuer Front, so daß man Werkstücke entweder schräg einspannen muss oder gleich einen entsprechend größeren Schraubstock kaufen muss. Da mir das wichtiger ist als der Spindelschutz (ich habe noch nie Probleme wegen der offenen Spindel gehabt, aber oftmals hat mir der untere Freibereich schon beim Heuer Front nicht gereicht) würde ich vermutlich wieder zum Heuer Front greifen. Auch finde ich dort die Sonderbauform mit den auswechselbaren Backen sehr gut, wenn bei einem Matador die Spannbacken verschlissen sind, ist er reif für's Einschmelzen...
Wenn ich mir die Produkte so auf den Webseiten anschaue und dabei rekapituliere, was ich so als Heim- und Hobbyanwender damit mache (Auto, Haus- und Hofbasteleien, auch mal Modellbau), so würde ich trotz Deiner vorgebrachten Argumente wieder zum Heuer Front greifen; für Heimanwender dürfte sogar der "Compact" ausreichend sein. Mir scheint der Heuer Front in der Praxis vorteilhafter bei meinen Anwendungen zu sein. Den schätzungsweise >40 Jahre alten Heuer Front musste ich auch noch nicht einmal wirklich groß nachstellen/nachspannen, insofern sind meiner Meinung und der bisher getätigten Beschreibung nach all die von Dir genannten Vorteile (marginal größerer Amboss, Spindelschutz, Nachspannbarkeit (die der Heuer auch hat)) nicht so gravierend, als das sie ein Grund wären, einen Matador zu kaufen. Der Spindelschutz¹ mag im Schweissbereich nützlich sein, ich habe ihn noch nie vermisst.
Für mich bietet somit der Matador in der Praxis mehr Nachteile.

BTW: die links haben sich alle geändert, scheinbar wird die Firmenstruktur gerade umgebaut. Bei Peddinghaus findet man gar keine Schraubstöcke mehr, die verweisen auf Durlach. Ridgid hat sie zwar noch im PDF-Katalog, aber man scheint auch dort das Programm umzubauen, und die Peddinghaus Anlagen und Maschinen GmbH hat sie gar nicht mehr auf der Seite.

Was mir bei Durlach aufgefallen ist: es gibt dort einen Magnat und einen Magnat Plus, die scheinen identisch mit den ehemaligen Matador und Superior zu sein. Aber was ist der Magnat Classic für ein Schraubstock? Dem Bild nach scheint er ähnlich wie Heuer Front aufgebaut zu sein, also bei weiter Auslage eine offenliegende Spindel zu haben.

Wenn man sich einen solchen (Durlach/Peddinghaus) Schraubstock kaufen will, stellte sich für mich nur noch die Frage, was besser ist: der Matador mit den "einfachen" Spannbacken, wo man aber einseitig (ausreichend bei Dreipunktspannung) eine klappbare Rohrspannbacke anbauen kann, oder doch der Superior, der wie Heuer zurückgesetzte Rohrspannbacken hat (die aber den Nachteil haben, daß sie bei kleinen oder sehr dünnen Rohren nicht nutzbar sind).


Dirk
¹: Der Spindelschutz ist beim Matador übrigens nur deshalb dicker als beim Heuer Front, weil er gleichzeitig als Führung dient. Deiner irgendwo im thread gemachte Suggestion eines Vorteils durch den dickeren Spindelschutz kann ich somit keinesfalls zustimmen, wenn man dabei nur auf die Schutzwirkung abzielt.
 
Hallo,

die Markennamen mit Peddinghaus sind tatsächlich verwirrend. Meines Wissens nacht gilt:

Ridgid Peddinghaus stellt den Matador, Superior und Junior her:

Ridgid Peddinghaus

Katalog

Die Firma Durlach gehört (zu) dem Hammerhersteller Peddinghaus:

Durlach

Ridgid Peddinghaus hat somit mit dem Hammerhersteller Peddinghaus und dem Schraubstockhersteller Durlach nichts (mehr?) zu tun.

Ich weiß nicht, ob die Ähnlichkeiten bei den Namen beabsichtigt, unbeabsichtigt oder aufgrund ehemaliger Verbindungen bestehen.

Gruß

Paetzi
 
Hi,

Dirk schrieb:
Das kommt wohl immer auf den Anwender an. Mir hat der "Scherz" immer gut ausgereicht. Wobei ich den "Amboss" bei beiden Schraubstöcken für einen Scherz halte, weil er hinter den Spannbacken liegt und somit ungünstig zu erreichen ist. Für die meisten Dinge, die ich am Schraubstock mache, reicht mir z.B. die obere Fläche der Spannbacken, wenn sie zusammengeschraubt sind.

sicher kann man das so machen - aber wenn man eine zus. Fläche besitzt, warum die Backen dafür mißbrauchen ?

Ein IMHO großer und nicht zu vernachlässigender Nachteil der Peddinghaus-Schraubstöcke ist allerdings genau der von Dir gelobte Spindelschutz. Dadurch baut der untere Teil des Schraubstockes erheblich breiter als bei einem Heuer Front, so daß man Werkstücke entweder schräg einspannen muss oder gleich einen entsprechend größeren Schraubstock kaufen muss.

ich kann hier nur einen unfairen Vergleich vor Ort ziehen, da mein Heuer-Front 125er Backen besitzt und der Matador 150mm
Aber schon da ist der Unterschied bzgl. Schutz nicht groß - gemessen :
Heuer-Front : 50mm
Matador : 62mm
Ich würde mich nicht wundern, wenn der Schutz beim 150er Heuer-Front breiter ist. Falls jmd. einen solchen Heuer-Front besitzt, kann er ja mal messen.
Mein 150er Matador besitzt somit eine Freispannmöglichkeit von 44mm .
Lt. Zeichnug Heuer-Front 140er : 47mm , 160er : 55mm , 180er : 65mm
Angabe aktueller Matador 140er : 42,5mm , 160er : 47,5mm , 180er : 57,5mm
Der Gewinn liegt also zwischen 4,5mm und 7,5mm
Das ist etwas, was ich als 'marginal' bezeichnen würde :wink:

Nur wenn man zus. ein Stück zwischen feste Backe und Werkstück spannt, kann man den Vorteil tatsächlich besser nutzen, da man dann über den Schutz hinaus in den Bereich der schmalen Spindel kommt. Aber das ist eine zus. Fummelei - und je nachdem was man machen möchte, hält das auch nicht so gut.
Zudem scheint bei den aktuellen Modellen von Heuer-Front das auch nicht mehr so zu sein, da ist die bewegliche Backe so breit wie der Schutz.

Da mir das wichtiger ist als der Spindelschutz (ich habe noch nie Probleme wegen der offenen Spindel gehabt,

es kommt ja auch immer darauf an, was man machen will.
Wie erwähnt : der Spindelschutz beim Heuer-Front ist kaum schmaler, aber deutlich labiler und deckt zudem die Spindel nicht komplett von oben ab.

Mal ein weiteres Bsp., warum das mit dem Auflegen praktisch ist : kürzlich mußte ich in ein Kupferrohr eine kleine Etage biegen. Da ich keine Biegevorrichtung besitze, habe ich schnell ein Stück Holz rundgedreht und eine zum Rohrdurchmesser passende Nut eingestochen. Anschließend diesen Holzklotz auf den Schutz der Spindel gestellt (Nut auf Höhe der Schraubstockbacke), das Kupferrohr zwischen Nut und Backe leicht festgespannt und gebogen. Nicht perfekt, aber akzeptabel.
Ohne die Möglichkeit den Klotz auf den Schutz zu stellen, wäre das alleine eine riesen Fummelei : Klotz festhalten, 2m Rohr festhalten - und dabei den Schraubstock zudrehen ?

Auch finde ich dort die Sonderbauform mit den auswechselbaren Backen sehr gut, wenn bei einem Matador die Spannbacken verschlissen sind, ist er reif für's Einschmelzen...

ich muß zugeben, daß ich zu > 90% mit Kupferbacken arbeite, welche das erste 'Werkstück' meiner Lehre waren - also schon 'zig Jahre alt.
Ohne Schutzbacken ist so ein Schraubstock wirklich nur für gröbste Arbeiten geeignet, da die Backen ansonsten die Werkstückoberfläche unnötig schädigen.
Aber es stimmt schon : Heuer hat drei Breiten (120/140/160) mit wechselbaren Backen im Programm.

Mir scheint der Heuer Front in der Praxis vorteilhafter bei meinen Anwendungen zu sein. Den schätzungsweise >40 Jahre alten Heuer Front musste ich auch noch nicht einmal wirklich groß nachstellen/nachspannen, insofern sind meiner Meinung und der bisher getätigten Beschreibung nach all die von Dir genannten Vorteile (marginal größerer Amboss, Spindelschutz, Nachspannbarkeit (die der Heuer auch hat)) nicht so gravierend, als das sie ein Grund wären, einen Matador zu kaufen. Der Spindelschutz¹ mag im Schweissbereich nützlich sein, ich habe ihn noch nie vermisst.
Für mich bietet somit der Matador in der Praxis mehr Nachteile.

kann ich nicht nachvollziehen
Der Heuer bietet lediglich etwas mehr Freispannmöglichkeit. Und gut, man könnte ein Modell mit Wechselbacken bestellen.
Das war es dann mit den Vorzügen.
Der 'marginal' größere Amboß dürfte von der Fläche sicher 2-3x so groß sein und man kann ihn auch nutzen (beim 140er 95x90, bei den größeren 120x110. Zum Vergleich : ein kleiner Amboß mit einer Fläche von 80x170 kostet bei Hoffmann knapp €200), der Spindelschutz ist massiver sowie umfassender und bietet eine gerade Fläche zum Auflegen (zwei praktische Bsp. hatte ich dafür genannt)

Wenn man sich einen solchen (Durlach/Peddinghaus) Schraubstock kaufen will, stellte sich für mich nur noch die Frage, was besser ist: der Matador mit den "einfachen" Spannbacken, wo man aber einseitig (ausreichend bei Dreipunktspannung) eine klappbare Rohrspannbacke anbauen kann, oder doch der Superior, der wie Heuer zurückgesetzte Rohrspannbacken hat (die aber den Nachteil haben, daß sie bei kleinen oder sehr dünnen Rohren nicht nutzbar sind).

das muß wohl jeder für sich entscheiden.
Ich halte nicht so viel von den angebauten Backen : wenn man tatsächlich richtig damit ein Rohr festhalten muß, dann kann es wegen der geringen Breite schnell dazu kommen, daß man es an der Stelle zum Oval formt.
Kurze Stücke kann man auch nicht sinnvoll spannen.
Aber wenn's dran ist, und man z.B. an Wasserrohren mit einer Kluppe Gewinde schneiden möchte, mag es ganz praktisch sein ... sofern man nicht dauernd mit der Kluppe beim 'Hebeln' gegen die Werkbank stößt :wink:

¹: Der Spindelschutz ist beim Matador übrigens nur deshalb dicker als beim Heuer Front, weil er gleichzeitig als Führung dient. Deiner irgendwo im thread gemachte Suggestion eines Vorteils durch den dickeren Spindelschutz kann ich somit keinesfalls zustimmen, wenn man dabei nur auf die Schutzwirkung abzielt.

das ist keine Suggestion, sondern ein tatsächlich vorhandener Vorteil !
Nimm mal an, Du hast irgendwas, was Du mit richtig kräftigen Hammerschlägen austreiben mußt. Dann reicht die Haltekraft der Backen nicht aus. Man muß also das Werkstück irgendwo zus. auflegen. Wenn das nur ein nach vorne offenes 3mm Blech ist, welches vielleicht auch nur halb unter das Werkstück passt, kannst Du Dir sicher vorstellen, wie das irgendwann aussieht. Ähnlich ist es bei kleinen Durchmessern, die sich eher in das 3mm-Blech eindrücken.
Besitzt Du allerdings ein U-Stahl aus 10mm-Material, schaut die Sache schon ganz anders aus.

Gruß, hs
 
Hallo,
bei Schweißarbeiten auf der Baustelle im Freien sieht man häufig den Heuer, nachts wird das Vorderteil rausgezogen und eingesperrt, der Schweißertisch mit dem Rest bleibt über Nacht stehen. Vermutlich wird er hier oft verwendet weil er auch ca. 2 kg leichter ist (140er) und beim Tragen der ausrüstung auch jedes Kilo zählt.
 
Hi,

hs schrieb:
kann ich nicht nachvollziehen
Musst Du ja auch nicht :wink:

Nimm mal an, Du hast irgendwas, was Du mit richtig kräftigen Hammerschlägen austreiben mußt. Dann reicht die Haltekraft der Backen nicht aus. Man muß also das Werkstück irgendwo zus. auflegen. Wenn das nur ein nach vorne offenes 3mm Blech ist, welches vielleicht auch nur halb unter das Werkstück passt, kannst Du Dir sicher vorstellen, wie das irgendwann aussieht. Ähnlich ist es bei kleinen Durchmessern, die sich eher in das 3mm-Blech eindrücken.
Besitzt Du allerdings ein U-Stahl aus 10mm-Material, schaut die Sache schon ganz anders aus.
Abstützen auf dem Spindelschutz war bei mir noch nie notwendig, insofern:

kann ich nicht nachvollziehen. 8)


Dirk
 
Hallo,
hs schrieb:
Nimm mal an, Du hast irgendwas, was Du mit richtig kräftigen Hammerschlägen austreiben mußt. Dann reicht die Haltekraft der Backen nicht aus. Man muß also das Werkstück irgendwo zus. auflegen. Wenn das nur ein nach vorne offenes 3mm Blech ist, welches vielleicht auch nur halb unter das Werkstück passt, kannst Du Dir sicher vorstellen, wie das irgendwann aussieht. Ähnlich ist es bei kleinen Durchmessern, die sich eher in das 3mm-Blech eindrücken.
Besitzt Du allerdings ein U-Stahl aus 10mm-Material, schaut die Sache schon ganz anders aus.
Denke mal er meint, das sich das Blech nach einer Zeit und nach einigen Versuchen, z. B. mit einem Vorschlaghammer :shock: durch den Schlag nach unten und das halbe aufliegen des Werkstücks, versucht nach unten zu verformen. Da kann man nur Recht geben, da die Gegebenheiten wohl mehr als schlecht sind, das das Blech dies nicht tut. Vorschlaghammer war jetzt wohl leicht übertrieben, aber solche Extreme sind schon mal notwendig. :wink:
Was ich an meinem Schraubstock (weiss der Kuckuck was es für einer ist) besonders mag ist das angesprochene, z.B. lässt sich ein Werkstück während es eingespannt ist und aufliegt sehr schön körnern. So wie ich das hier verstehe und sehe geht das bei dem Heuer nicht so gut, da man ja schon auf der runden Führung aufliegt oder auf dem 3mm Blech, falls das Werkstück nicht zu gross ist. Jeder scheint da seine Vorlieben zu haben, aber der Heuer wäre für mich denke ich auch nicht so gut geeignet.

Mfg MasterRick
 
Hier ein Vergleichstest der genannten Schraubstöcke oder so. :) .... kann jemand Schwedisch ??? :lol:

klick
 
Hallo,
ich habe einen zum Matador vergleichbaren Schraubstock von FZA in 150 mm Backenbreite, hier ist die berühmte Spindelabdeckung 8mm dick, ich denke mal dass beim 140er Matador das Material auch nicht dicker ist. Bei meinem 140er Heuer ist die kurze Spindelabdeckung über 4mm dick.
Der gleich (Matador) aussehende Holex hat genau wie mein FZA einsteckbare Rohrspannbacken.
 
Servus, hs!

hs schrieb:
Ich muß zugeben, daß ich zu > 90% mit Kupferbacken arbeite, welche das erste 'Werkstück' meiner Lehre waren - also schon 'zig Jahre alt.

Schonbacken könnte ich für meinen Schraubstock auch gut gebrauchen.
Über eine Skizze, Anleitung zum Bau, Informationen zur Befestigung und/oder Fotos von deinen Kupferbacken würde ich mich freuen.

Vielen Dank!

Christian
 
Hallo Christian,

hmm, - viel gibt es da eigentlich nicht so schreiben : 3mm Kupferblech eingespannt und mit einem Hammer passend an die Backen geformt. Ob Dir ein Foto etwas bringt glaube ich eher nicht - meine sind halt schon ..... sagen wir mal aufgrund ihres Alters 'erfahren' :wink:
Manche haben in ihren Schraubstöcken hinter der bearbeiteten Fläche ein Gewinde eingebracht, mit denen man Schutzbacken durch eine Schraube befestigen kann.
Bei Hoffmann o.ä. gibt es auch Kupferbacken mit Magnetstreifen zu kaufen, es gibt meines Wissens auch welche mit Federspannvorrichtung.
Man könnte sich natürlich auch Vierkantkupfer kaufen, einmal entlangfräsen und dann in die Backen Löcher für Magnete bohren - nur ist Kupfer nicht ganz billig.

Kupfer ist ganz praktisch, da etwas fester als Alu. Aber Alu geht natürlich auch. Gibt ja die versch. Varianten fertig zu kaufen. Für Werkstücke mit bereits geschlichteten Oberflächen hatten wir in der Lehre magnetische Filzbacken.

Gruß, hs
 
Hallo Christian, hallo hs,

wir mussten die Schutzbacken in der Lehrwerkstatt selbst formen.

Hierzu wurde Alublech jeweils über die Backen gedengelt. Besonderen Wert legte man auf eine eng anliegende Kante, später würde Klingerit Dichtungsplatte mit Epple Kleber passgenau aufgebracht und eingespannt. Gab keinerlei Abdrücke auf den Werkstücken.
 
Hallo,

@ Dietrich

Dietrich schrieb:
Gab keinerlei Abdrücke auf den Werkstücken.

Sind solche Schonbacken aus Alu auch für Holz geeignet (Weichholz wie Fichte usw.)? Ich benutze bisher immer Schonbacken mit Filz, Alu ist aber bestimmt unempfindlicher im Alltag ....

Gruß

Paetzi
 
Servus, hs!

Vielen Dank für deine Antwort.
Deine Schonbacken halten zuverlässig an den Backen des Schraubstocks?
Wenn dem so ist, werde ich mir eine aufwändige Schraubbefestigung und (kostspielige) magnet. Backen sparen.

Andere Frage:
Kennt jemand die Schraubstöcke Kanca Fortissimo?

Einen schönen Abend wünscht

Christian
 
Hallo,
nein, wie FZA Lizenzbau,
mein FZA 150 sieht auch so aus.
 
Hallo,
vielleicht auch noch eine brauchbare Idee:
Alu/Kupfer - Winkelprofil in 4-5mm Stärke auf Backenlänge abschneiden und dann Zugfedern (2 pro Backe) so anbringen durch Bohrungen (2 pro Schenkel), das diese es ermöglichen, das die neuen Backen ziemlich stramm an den Schraubstockbacken anliegen.

Mfg MasterRick
 
Hi,

Christian Aufreiter schrieb:
Vielen Dank für deine Antwort.
Deine Schonbacken halten zuverlässig an den Backen des Schraubstocks?
Wenn dem so ist, werde ich mir eine aufwändige Schraubbefestigung und (kostspielige) magnet. Backen sparen.

na ja - wenn der Schraubstock geöffnet ist und man dagegen kommt, fallen sie mit einem recht nervenden Geräusch hinunter.
Eine ideale Lösung ist das sicher nicht.
Gut ist daher eigentlich die Magnetvariante. Da sich Kupferbacken wegen des Materials (Alu ist weicher, Kunststoff ist weicher) auch für kräftiges Spannen gut nutzen lassen, weiß ich allerdings nicht, wie lange Magneten das überleben. Deren Material ist ja recht spröde.
Ideal wäre daher sicher, wenn es Kupfer sein soll, eine größere Materialstärke zu verwenden. So mal aus dem Gefühl heraus : bei 8-10mm könnte man Magnete oder Magnetstreifen in die Backen einbringen, ohne das diese selbst bei kräftigem Spannen zu stark belastet werden.
Oder aber man klebt einen Magnetstreifen 'oben' unter die Schutzbacke. Aber wenn Du Dir die auf meinem Bild anschaust : die sind inzwischen seitlich nach oben gewölbt ..... haben allerdings schon wirklich viel mitgemacht.

Hier gibt es welche mit Klemmfedern klick - leider ohne Preise. Billig werden die aber auch nicht sein.

Gruß, hs
 
Thema: Schraubstock gesucht

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