Schöne Drehbank, aber welcher Typ und Hersteller?? HILFE!!

[reblu]

Hallo! Wunderbares Forum hier, genau das Richtige für mich!
Nachdem ich mich hier einmal richtig eingelesen habe, hätte ich als Neuling auch gleich eine Frage: gerade bin ich dabei meine Werkstatt zu erweitern, mir wurde jetzt eine schöne Handhebeldrehbank aus meinem Bekanntenkreis in einem recht ordentlichen Zustand angeboten.. dazu steht sie noch fast um die Ecke von mir und wäre genau da, was ich suche...

Auf der Maschine konnte sich aber nirgendwo den Hersteller oder ein Typenschild finden... im Internet und hier habe ich schon ziemlich lange herum gesucht (z.B. auf der exzellenten Seite lathe.com, da gibt es ja fast alles!!! Absolut empfehlenswert!!) und die ganzen Variationen von Weiler, Boley, Leinen, Lesto usw. durchforstet, bin aber nirgends auf diesen Typen stoßen....
hat vielleicht irgendjemand von euch eine Ahnung, was das für eine Drehbank sein könnte??? Ich wäre über jeden Tipp dankbar!
Hier mal ein paar Daten, ich noch einholen konnte: Außenmaße: L 106 T 60, H 120 cm, Spitzenhöhe 100 mm, 16 mm Spindeldurchlass, Reitstockaufnahme MK2, Motor: 220/380 V, 0,8 KW, 1400 u/min.
Herzlichen Dank für eure Hilfe!

 

[Alfred]

Hallo,
es könnte sein dass die Drehbank für einen speziellen Zweck zusammengeschustert wurde, ungewöhnlich sind die Dimensionen von den Schlitten und die vielen Hebel. Für was sind die eigentlich alle? Sind die Spindeln metrisch oder zöllig, sind Zahnräder dabei?

 

[Glatisant]

Hi,

früher gab es eine ganze Reihe von Herstellern konv. Drehmaschinen - Lorch ist z.B. ein weiterer, welcher diese kleinen Maschinen (bis hin zu winzigen Uhrmachermaschinen) hergestellt hat.
Habe sowas auch mal gehabt.
Zum Identifizieren mal einschlägige Internetseiten durchforsten : z.B. Lorch auf einer engl. Drehmaschinen-Seite :
http://www.lathes.co.uk/lorch/index.html

Hier mal mit etwas mehr 'Hebelage' :
http://www.lathes.co.uk/lorch/page31.html

@Alfred
wenn die Kräfte klein sind und dann evtl. sogar kleine Serien fertigen möchte, ist man mit einem Hebel schneller als mit einer Kurbel
Bei meiner kleinen Lorch gab es sowas auch - allerdings nicht ganz so lang, da in Verbindung mit einer Kurbel : man kurbelte grob bis zum Werkstück vor und konnte dann mit dem Hebel, welcher die Pinole über die Schräge nach vorne gedrückt hat, schnell und mit größerer Kraft als mit der Kurbel, bohren.
In senkrechter Hebelstellung ließ sich die Pinole schnell nach hinten ziehen.
Anhang anzeigen 1


Gruß, Glatisant

 

[Alfred]

Auch gab es Schnellspannfutter mit Hebel, hier dürfte es sich wohl eher um eine Schaltung oder Kupplung handeln, mich wundern die Hebel an den Schlitten.

 

[Glatisant]

Hi,

siehe vorletztes Bild :
http://www.lathes.co.uk/lorch/page2.html

... auch Handschnellverstellung.

Einige alte Fräsmaschinen besitzen auch keine Kurbel für die Tischverstellung, sondern man bewegt diesen mit einem Hebel hin- und her.

Gruß, Glatisant

 

[Alfred]

Hallo,
wenn ich das richtig verstanden habe sind das Schnellverstellungen der Schlitten gegen (einstellbare) Anschläge.
Die Bank diente dann dazu automatisierte Drehvorgänge zu bewerkstelligen. Da sie offensichtlich keine Leitspindel hat ist sie für den Alltagsgebrauch weniger zu verwenden und wurde, wie ich schon meinte, wohl für einen bestimmten Zweck zusammengebaut bzw. ungelabelte Teile von den schon genannten Herstellern geliefert.

 

[Raubsau]

Solche Hebel kenne ich auch von Uhrmachermaschinen (auch Lorch), dort gibts oft z.B. kein Reitstockhandrad.

Zum Thema selbst:
Beim Drehbanktyp kann ich leider nicht weiterhelfen. Ich kann dich aber zur Zerspanungsbude weiterleiten, es gibt dort mehr Leute die etwas für ältere Kleinmaschinen übrig haben als hier. Ich denke da kann dir leichter geholfen werden.

 

[reblu]

!!! Wenn ich Genaueres, weiß stelle ich es hier für die anderen User ein!