Schneidende Steinbohrer

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Matthias_T

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Hallo!

Ich bin auf der Suche nach Steinbohrern, die in der normalen Bohrmaschine ohne Schlag auskommen, also schneidend funktionieren.
Bei porösem Gestein ist der Bohrhammer einfach manchmal fehl am Platz, hier entstehen statt der gewünscheten Löcher dann eher "Krater" :wink:

Bei Hammerbohrern habe ich gute Erfahrungen mit Bosch (Hawera) und Hilti gemacht, aber welche "normalen" Steinbohrer sind empfehlenswert?

P.S.:
Was ist eigentlich von sogenannten "Universalbohrern" (geeignet für Stein, Metall und Holz) zu halten? Taugen die was oder ist das nur ein fauler Kompromiss?

Gruß Matthias
 
Hallo,

Ich nutze seit Jahren zu meiner absoluten Zufriedenheit HAWERA Karat Bohrer.

Dirk
 
Moin,

ich kann Dirk nur beipflichten, ich benutze sie seit Jahren in meinem Beruf (Elektriker) und erledige 98 % meiner Dübelbohrungen / Durchbrüche mit diesen Bohrern.

Ich mache damit kaum Lärm und vermeide vor allem das markerschütternde Kreischen einer Schlagbohrmaschine, was vor allem in Mietshäusern von Vorteil ist.

TIP:

Nur für Beton braucht man die Schlagfunktion und dann gleich einen Bohrhammer, für den Rest reicht eine Schlagbohrmaschine (bei mir eine SBS 2000 mit 750 W von Metabo), bei der ich die Schlagfunktion noch nie gebraucht habe. Weiterhin gilt mit höchster Tourenzahl bohren und dabei die Maschine nicht stark andrücken damit die Drehzahl nicht übermäßig absinkt.

Viel Spaß mit den neuen Bohrern

Gruß Hugin
 
Hallo Matthias

Es gibt auch noch von anderen Herstellern
Bohrer die deinen Anforderungen entsprechen.

zb von Keil siehe:http://www.keil-werkzeuge.com/93.0.html

Ich hab zwar diesen Bohrer noch nicht getestet
aber andere von disem Hersteller schon und bin
damit sehr zufrieden.

oder auch von Bosch gibt es welche obwohl ich da
vermute das die von Hawera sind

Gruss Thomas
 
Dirk schrieb:
Hallo,

Ich nutze seit Jahren zu meiner absoluten Zufriedenheit HAWERA Karat Bohrer.

Dirk

Hi Dirk,
meinen 6er Karat-Bohrer habe ich gelüncht ;-(
Ich finde die nicht mehr im hawera Prospekt, gibt es da einen Nachfolger oder eine neuen Namen ?

vielen Dank und viele Grüße
 
Moin!

Nachfolger der Hawera Karat Bohrer sind die Hawera MultiConstruction Bohrer. Die sind mitlerweile auch zum Schlagbohren freigegeben, hab ich aber ehrlich gesagt noch nie gebraucht. Für Stein reicht rein drehendes bohren aus.

Gruß,
Christian
 
Hallo!

Ich habe mir vor einigen Jahren auch die Hawera-Karat gekauft, grundsätzlich sind Hawera-Produkte ja recht gut. Diese Bohrer sind meiner Meinung nach unbrauchbar. Ich habe einmal mit dem 6mm Bohrer in Stahl gebohrt und danach war er schon kaputt. Die Schneiden sind ausgebrochen. Seitdem habe ich diese Bohrer nie mehr verwendet. Das Bohren in Holz funktioniert auch nur bedingt. Ein Holzbohrer braucht eben eine Zentrierspritze und extrem scharfe Schneiden, muss dafür aber nicht besonders hart sein. Ein Metallbohrer muss elastisch, bruchstabil und vor allem nachschleifbar sein. Außerdem müssen zahlreiche Winkel und Schneiden richtig vorhanden sein, dass man in Stahl bohren kann.
Für Stein und Beton braucht man verschleißfeste Hartmetallspitzen die auch Schlag vertragen. Die Mehrbereichsbohrer sind also für keine Anwendung richtig geeignt.

Ich benutze neben Hammerbohrern auch noch normale Beton-Bohrer von Alpen für die Schlagbohrmaschine. In Hochlochziegel, Porenbeton usw. wird das Bohren ohne Schlag auch möglich sein, mache ich aber ausschließlich bei Fliesen.

Fast meine gesamten Bohrer habe ich im Übrigen von der Firma Alpen-May-Kestag. Ich habe aber keine Ahnung inwieweit die in Deutschland verkauft werden, es ist ein österreichischer Hersteller. Made in China, wie oft bei Bosch-Produkten, gibt es hier nicht. Von der Qualität und vom Preis sind sie eher im oberen Bereich angesiedelt und sind meist beim Fachhändler zu beziehen. http://www.alpenmaykestag.com/

Gruß

Dominik
 
@Dominik
Ich habe mir vor einigen Jahren auch die Hawera-Karat gekauft, grundsätzlich sind Hawera-Produkte ja recht gut. Diese Bohrer sind meiner Meinung nach unbrauchbar. Ich habe einmal mit dem 6mm Bohrer in Stahl gebohrt und danach war er schon kaputt. Die Schneiden sind ausgebrochen. Seitdem habe ich diese Bohrer nie mehr verwendet.
Universalbohrer wie der Hawera Karat werden von seriösen Anbietern nicht als Ersatz für einen HSS-Bohrer empfohlen, ich schreibe auf meiner Internetsite zu diesem Thema:

Zurückhaltung ist bei weicheren Metallen wie Eisen oder NE-Metallen wie Kupfer oder Aluminium geboten, hier ist meist ein HSS-Metallbohrer besser geeignet. Es besteht nämlich die Gefahr, daß unter Erwärmung das weiche Metall die Hartmetall-Schneide zuschmiert, der Bohrer hängenbleibt und die Schneide ab- oder ausbricht.

Genau das ist dir passiert, schuld ist nicht der Bohrer, sondern die falsche Anwendung (und ggf. mangelhafte Information darüber).

Das Bohren in Holz funktioniert auch nur bedingt. Ein Holzbohrer braucht eben eine Zentrierspritze und extrem scharfe Schneiden, muss dafür aber nicht besonders hart sein.
Wenn es um saubere Löcher geht, ja. Wenn beim Dachausbau aber einfach nur ein Loch in Holz gebohrt werden soll, sieht das schon anders aus. Vorteil eines Universalbohrers ist hier die hohe Hitzebeständigkeit, während ein spezieller Holzbohrer relativ leicht ausglühen kann. Und Materialkombinationen (z. B. eine Bohrung durch dünnen Stahl und Holz in Mauerwerk) sind eine der Hauptaufgaben eines Universalbohrers.

... vor allem nachschleifbar sein.
Die meisten Universalbohrer sind sehr einfach nachschleifbar!

Für Stein und Beton braucht man verschleißfeste Hartmetallspitzen die auch Schlag vertragen.
Das trifft auf einen Teil der angebotenen Universalbohrer zu!

Die Mehrbereichsbohrer sind also für keine Anwendung richtig geeignt.
Das stimmt nicht. Daß sie nicht für jede einzelne Anwendung geeignet sind, heißt nicht, daß sie keinen Einsatzbereich haben. Dieser liegt u. a. bei Materialkombinationen.

In Hochlochziegel, Porenbeton usw. wird das Bohren ohne Schlag auch möglich sein, mache ich aber ausschließlich bei Fliesen.
Genau dafür sind Universalbohrer auch sehr gut geeignet!

Fast meine gesamten Bohrer habe ich im Übrigen von der Firma Alpen-May-Kestag. Ich habe aber keine Ahnung inwieweit die in Deutschland verkauft werden, es ist ein österreichischer Hersteller.
Gibt's sogar im Baumarkt! :wink:
 
Hallo ric!

Ich habe 4 Jahre lang über nichts anderes als Werkzeuge und Werkstoffe gelernt. Ich bin nämlich Werkzeugmacher/ -mechaniker und nebenbei Heimwerker. Ich habe diese Bohrer mit Sicherheit nicht falsch angewendet, informieren brauch ich mich vor Anwendung sicher nicht. Ich habe die Bohrer im Übrigen auch genau für die Anwendung mit unterschiedlichen Materialien gekauft und nur zum Testen einmal in Stahl verwendet. Verschmiertes Material sehe ich auf den Bohrer keines. Er sieht aus wie neu, nur die Schneiden sind ausgebrochen.

Eisen wird im Übrigen keiner zuhause haben. Das kommt nämlich aus dem Hochofen und wird später zu Stahl verarbeitet. Stahl ist Eisen mit unterschiedlichen Kohlenstoffgehältern und ev. Legierungsbestandteilen.
Mit dem Bohrer den ich hier habe, und den du anbietest kann man Stahl kaum bohren. Das liegt sicher nicht an der Härte der Schneide, Hartmetall zählt ja zu den härtesten Materialien, sondern viel mehr an der Schneidengeometrie. Jeder der sich mit Werkzeug auskennt weis, dass man bei Stahl und anderen Eisen- und NE Metallen einen positiven Spanwinkel von ca. 8° bei Spiralbohrern braucht. Diese Universalbohrer haben keinen, oder einen negativen Spanwinkel, Keil- und Freiwinkel hingegen würden annähernd passen. Mit denen nun in einer Handbohrmaschine durch primitiven Baustahl 300N/mm durchzukommen ist Unsinn. An Schrauben Güteklasse 12.9 (1200 N/mm) ist gar nicht zu denken. Für solche Fälle habe ich dann cobaltlegierte HSS-Bohrer.
Bei solche Materialien muss auch die Spitzt freigestellt werden, um eine Bohrfortschritt zu erziehlen, dass kann man bei der Hartmetallplatte nicht machen.

Betonbohrer hingegen sind deshalb bewusst stumpf angeschliffen, dass die Schneiden eben nicht ausbrechen (Hartmetall ist äußerst bruchempfindlich). Wenn man jetzt Bohrer mit Spanwinkel 0° verwendet dann brechen die Schneiden mit Sicherheit.

Um einen scharfen Holzbohrer zum Ausglühen zu bringen gehört schon viel Dummheit. Bei richtigen Schliff und richtiger Schnittgeschwindigkeit passiert das nicht. Auf jeden Fall funktioniert bei Holz ein HSS-Bohrer besser als ein Univerdalbohrer . Auch Kunststoff wird man vorzugsweise mit HSS bohren. Auch da muss der Bohrer scharf sein, damit das Material nicht zum Schmelzen beginnt.

Zum Bohren verschiedener Materialien verwende ich wieder normale HSS- Bohrer. Stahl und Holz sind kein Thema, Porenbeton und Hochlochziegel kann man auch teilweise bohren. Nach dem Arbeiten schleif ich den halt nach. Wenn ich Beton, Stein, ... mit Holz zusammen Bohrer verwende ich auch Betonbohrer. Wenn beim Holz keine zu großen Ansprüche gestellt werden passt das.

So einfach ist das mit dem Nachschleifen mit Universalbohrern auch nicht. Das Problem liegt nicht an einer geeigneten Schleifscheibe sondern vielmehr am Bohrern selbst. Ein paar Zehntel Millimeter kann man vielleicht an der Freifläche abschleifen, dann kommt zunehmende das Lot an der Spanfläche an die Bohrerschneide. Jetzt müsst ich beginnen die Spanfläche zu schleifen. Das kann ich vielleicht, ein normaler Heimwerker mit Sicherheit nicht. Außerdem ist man mit der Häufigkeit des Schleifens begrenzt. Der 6mm Bohrer hat eine Schneidenlänge von ca. 3mm. Wenn man davon ausgeht, dass man 1/3 wegschleifen kann, ist das 1mm. Eine HSS- oder Holzbohrer schleife ich, wenn ich möchte, bis fast keine Spiralnut mehr da ist. Dann hat der Bohrer aber wirklich seinen Dienst geleistet.

Weiters habe ich noch nie eine Handwerker mit solchen Bohrern gesehen. Gute Handwerker haben das beste Werkzeug das es gibt, warum dann nicht diese Bohrer.

Die Baumärkte in Deutschland müssen wohl ziemlich qualitätsorientiert sein, das sie Alpen-May-Kestag im Sortiment haben. In Österreich bekommt man sie eher im Fachhandel.

Gruß

Dominik
 
Ich habe 4 Jahre lang über nichts anderes als Werkzeuge und Werkstoffe gelernt.
Und damit weißt du alles und mußt nichts mehr dazulernen? Entschuldige, aber die Entwicklung geht nun einmal weiter, und was du vor ein paar Jahren gelernt hast, muß heute nicht mehr Stand der Technik sein!

Ich habe diese Bohrer mit Sicherheit nicht falsch angewendet, informieren brauch ich mich vor Anwendung sicher nicht.
Männer lesen grundsätzlich keine Gebrauchsanleitungen ... :wink:

Wenn dein Hawera Karat nach der einen Bohrung kaputt war, dürfte die Wahrscheinlichkeit, daß es sich um Materialfehler handelt, bei maximal 3 Prozent liegen, und die Wahrscheinlichkeit, daß du einen Fehler gemacht hast oder den Bohrer für Material eingesetzt hast, für das er nicht gut geeignet ist, bei 97 Prozent (wie gesagt, letzteres muß nicht deine Schuld sein, nicht alle Verkäufer von Universalbohrern informieren so umfassend wie ich).

Wichtige Frage: Mit welcher Drehzahl hast du denn gebohrt? Und um was für Stahl hat es sich gehandelt?



Eisen wird im Übrigen keiner zuhause haben. Das kommt nämlich aus dem Hochofen und wird später zu Stahl verarbeitet. Stahl ist Eisen mit unterschiedlichen Kohlenstoffgehältern und ev. Legierungsbestandteilen.
Da magst du Recht haben, habe ich nie drüber nachgedacht. Dann gibt es beim Eisenwarenhändler wohl auch so gut wie kein Eisen zu kaufen ... :wink:

Mit dem Bohrer den ich hier habe, und den du anbietest kann man Stahl kaum bohren.
Es handelt sich nicht um den gleichen Bohrer, aber für beide (und alle ähnlichen) wird gelten: je weicher und zäher der Stahl, desto schlechter läßt er sich damit bohren, ein HSS-Bohrer ist auf JEDEN Fall besser geeignet (außer eben bei Materialkombinationen, z. B. auch beim Baustahl im Stahlbeton). Anders sieht es bei sehr harten Stählen aus, mit einem guten Universalbohrer kannst du gehärtete Stähle bohren, in die du mit keinem HSS-Bohrer mehr reinkommst!

Wenn man jetzt Bohrer mit Spanwinkel 0° verwendet dann brechen die Schneiden mit Sicherheit.
Bei der Hartmetallqualität hat sich viel getan, schlagfeste hartmetallbestückte, scharfgeschliffene Bohrer gibt es von zahlreichen Herstellern (auch namhaften wie Hawera / Bosch). Und überleg mal, welche Kräfte der Hartmetall bei aktuellen Hiltibohrern aushalten muß!

Um einen scharfen Holzbohrer zum Ausglühen zu bringen gehört schon viel Dummheit. Bei richtigen Schliff und richtiger Schnittgeschwindigkeit passiert das nicht. Auf jeden Fall funktioniert bei Holz ein HSS-Bohrer besser als ein Univerdalbohrer . Auch Kunststoff wird man vorzugsweise mit HSS bohren. Auch da muss der Bohrer scharf sein, damit das Material nicht zum Schmelzen beginnt.
Wenn du NUR Holz bzw. Kunststoff bohrst, wirst du normalerweise Holz- oder Metallbohrer vorziehen.

Zum Bohren verschiedener Materialien verwende ich wieder normale HSS- Bohrer. Stahl und Holz sind kein Thema, Porenbeton und Hochlochziegel kann man auch teilweise bohren. Nach dem Arbeiten schleif ich den halt nach.
Mit dem HSS-Bohrer in Porenbeton und Ziegel? Und jedesmal danach nachschleifen? Na ja, das ist doch wohl sicherlich nicht die optimale Lösung, oder?

Warum soll man sich das antun, wenn es eine bessere Möglichkeit gibt?!

Wenn ich Beton, Stein, ... mit Holz zusammen Bohrer verwende ich auch Betonbohrer. Wenn beim Holz keine zu großen Ansprüche gestellt werden passt das.
Mag gehn, mit einem guten, schlagfesten Universalbohrer geht's halt besser!

So einfach ist das mit dem Nachschleifen mit Universalbohrern auch nicht.
Einfacher als das Schleifen eines HSS-Bohrers, sehr viel einfacher als das Schleifen eines Holzbohrers!

Ein paar Zehntel Millimeter kann man vielleicht an der Freifläche abschleifen, dann kommt zunehmende das Lot an der Spanfläche an die Bohrerschneide.
Das kann ich nicht nachvollziehen. Was kümmert mich das Lot, das wird mit weggeschliffen!

Außerdem ist man mit der Häufigkeit des Schleifens begrenzt. Der 6mm Bohrer hat eine Schneidenlänge von ca. 3mm. Wenn man davon ausgeht, dass man 1/3 wegschleifen kann, ist das 1mm. Eine HSS- oder Holzbohrer schleife ich, wenn ich möchte, bis fast keine Spiralnut mehr da ist.
Da hast du Recht. Berücksichtige aber auch die längere Standzeit des Hartmetalls, wenn du mit dem HSS-Bohrer mit in Porenbeton bohrst, hast du sicherlich so ziemlich die gesamte Spiralnut fortgeschliffen, bevor der Hartmetall überhaupt stumpf ist.

Weiters habe ich noch nie eine Handwerker mit solchen Bohrern gesehen. Gute Handwerker haben das beste Werkzeug das es gibt, warum dann nicht diese Bohrer.
Natürlich gibt es auch Handwerker, die mit Universalbohrern arbeiten (dort, wo es sinnvoll ist!). Schließlich gibt es inzwischen nur noch wenige professionelle Bohrerhersteller, die solche Bohrer nicht im Sortiment haben. In vielen Bereichen des Handwerks wird ein Handwerker aber keine Universalbohrer benötigen, da er eine ausreichend große Auswahl an Spezialbohrern und -maschinen für die verschiedenen Arbeitsbereiche hat, die sich ein Heimwerker nicht alle leisten kann oder will.

Viele Grüße aus Ingelheim

ric
 
Hallo!

Ich möchte hierzu wirklich nicht mehr viel kommentieren, schließlich verdienst du mit dem Verkauf dieser Werkzeuge ja dein Geld, du wirst mir immer wieder entgegen argumentieren.
Einiges möchte ich noch schreiben. Meine Ausbildung ist exakt 2 Jahre her, derzeit stehe ich vor der Meisterprüfung, über Hartmetall und anderen Werkstoffen kann ich vom atomaren Aufbau bis zu den unterschiedlichsten Eigenschaften und Einsatzgebieten Alles erzählen, wird dich wohl nicht interessieren. Ich bin auf jeden Fall am Stand der Technik.
Du willst wissen welchen Stahl ich bearbeitet haben. Es war billiger S235JR wenn dir das was sagt. Stahlbaustahl mit 235N/mm² Mindeststreckgrenze. Schnittgeschwindigkeit so um die 20-30m/min. Es ist richtig, für harte Stähle HM-Bohrer zu verwenden, dann aber richtige VHM-Bohrer mit entsprechender Geometrie, sonst bohrt man sich zu Tode.
Hilti schleift im Übrigen keine positiven Spanwinkel auf die Bohrer, sondern schleift sie schön stumpf zu einer Art Keil an. Die ruinieren sich doch nicht ihren Namen. Ein Hilti-Bohrer schneidet auch nicht, er schlägt mit jedem Schlag etwas Material ab.
Einen HSS-Bohrer wird wohl jeder schleifen können, der auch ein Loch Bohren kann.
Das Lot stört im Übrigen nach dem Schleifen schon, es befindet sich ja auf der Spanfläche und verändert erheblich den Keilwinkel.

Also noch viele Grüße und viel Erfolg mit dem Verkauf dieser Bohrer.

Dominik
 
Ich denke auf jeden Fall haben die Mehrzweckbohrer ihre Berechtigung,es ist nun mal so dass man oft durch viele materialien bohren muss und man sich da so schnell einen Bohrer kaputt macht wenn man unbeabsichtigt ins andere Material abrutscht, und dass ein Heimwerker einen Holzbohrer nachschleifen kann glaub ich kaum.

Gerade wenn die zu befestigenden Materialien nicht verrutschen dürfen finde ich diese Bohrer super!

Wie schon ric gesagt hat, haben wohl einige viele Handwerker solche Bohrer, gerade für weiche poröse Materialien, wie Ziegel, Porenbeton oder auch wichtig Faserzementplatten.

Ich habe einige Multiconstruction von Bosch und Hawera(sind sowieso die gleichen) konnte sie leider noch nicht anwenden( nur probehalber) aber ich möchte diese eigentlich nicht missen, da mir oft in der Vergangenheit sowas gefehlt hat. Und viel schwören hier ja auf den Hawera Karat--nachfolger Multiconstruction.


Gruß
 
@Dominik
Du willst wissen welchen Stahl ich bearbeitet haben. Es war billiger S235JR wenn dir das was sagt. Stahlbaustahl mit 235N/mm² Mindeststreckgrenze.
Zugegeben, das sagt mir wenig, aber wenn's normaler Baustahl ist wie er auch im Stahlbeton zu finden ist, läßt der sich mit einem Universalbohrer schon bohren (auch wenn ein HSS-Bohrer besser dafür geeignet ist).

Schnittgeschwindigkeit so um die 20-30m/min.
Willst du's mir absichtlich schwer machen? Also, wenn ich richtig rechne, entspricht das bei einem 6 mm-Bohrer etwa 1.000 bis 1.500 UPM. Das ist für einen Universalbohrer zu langsam! Ich habe keine Ahnung, was in der Gebrauchsanleitung zum von dir verwendeten Hawera Karat steht (bzw. ob überhaupt eine dabei war), aber darin dürfte das Problem bestanden haben. Wenn man mit einem scharfgeschliffenen hartmetallbestückten Universalbohrer Metall bohrt, dann immer mit hoher Drehzahl, also mindestens doppelt so schnell! Tut mir leid, aber bei einem "besonderen" Produkt muß man nun einmal manchmal vergessen, was man gelernt hat, selbst ein Meister (der du ja noch nicht bist) mit jahrzehntelanger Erfahrung kann nicht alles wissen!

Ich möchte hierzu wirklich nicht mehr viel kommentieren, schließlich verdienst du mit dem Verkauf dieser Werkzeuge ja dein Geld, du wirst mir immer wieder entgegen argumentieren.
Ich weiß nicht ob du's gemerkt hast, aber ich verteidige hier die ganze Zeit ein von dir schlecht gemachtes Konkurrenzprodukt ...

Es ist richtig, für harte Stähle HM-Bohrer zu verwenden, dann aber richtige VHM-Bohrer mit entsprechender Geometrie, sonst bohrt man sich zu Tode.
VHM-Bohrer sind nur unter bestimmten Voraussetzungen überhaupt verwendbar! Wer z. B. vor Ort ein Schloß aufbohren will, kann mit VHM wenig anfangen!

Hilti schleift im Übrigen keine positiven Spanwinkel auf die Bohrer, sondern schleift sie schön stumpf zu einer Art Keil an.
Habe ich auch nicht behauptet, dafür ist aber durch den Hammerschlag die Belastung für den Hartmetall auch wesentlich höher, um diesen Vergleich ging es mir!

Einen HSS-Bohrer wird wohl jeder schleifen können, der auch ein Loch Bohren kann.
Das wage ich mal leise zu bezweifeln.

Das Lot stört im Übrigen nach dem Schleifen schon, es befindet sich ja auf der Spanfläche und verändert erheblich den Keilwinkel.
Da bin ich immer noch am Rätseln, wie du das meinst. Was passiert beim Schleifen mit dem Lot? Und was soll da stören oder einen Winkel verändern?

Nach dem Schleifen eines Universalbohrers ist der Hartmetalleinsatz ein wenig kürzer, sonst nichts ...
 
Moin!

entspricht das bei einem 6 mm-Bohrer etwa 1.000 bis 1.500 UPM. Das ist für einen Universalbohrer zu langsam! Ich habe keine Ahnung, was in der Gebrauchsanleitung zum von dir verwendeten Hawera Karat steht
Hawera Karat weiß ich nicht, aber bei den MultiConstruction ist glaub ich beim 6mm Bohrer 1500/min als Höchstdrehzal angegeben, kann grad nicht nachgucken, hab keinen originalverpackten da.
Und bei älteren Universalbohrern von Hawera(keine Ahnung ob's Karat sind) waren sogar 500/min als Maximaldrehzahl angegeben.

In Hochlochziegel, Porenbeton usw. wird das Bohren ohne Schlag auch möglich sein, mache ich aber ausschließlich bei Fliesen.
Das klappt wunderbar, auch in Kalksandstein. Beton ist eine andere Sache, aber alles andere was in Richtung Steine oder Fliesen geht klappt mit Akkuschrauber und MultiConstruction Bohrern wunderbar.

Made in China, wie oft bei Bosch-Produkten, gibt es hier nicht.
Hawera MultiConstruction sind Made in Germany. Hab neulich extra nochmal drauf geachtet. Aus China scheinen nur die HSS-Bohrer von Hawera sowie einige mit Bosch gelabelte Bohrer zu sein.

Die Baumärkte in Deutschland müssen wohl ziemlich qualitätsorientiert sein, das sie Alpen-May-Kestag im Sortiment haben. In Österreich bekommt man sie eher im Fachhandel.
Naja so richtig qualitätsorientiert sind die Baumärkte auch eher weniger. Aber Alpen-Bohrer hab ich bei Hornbach auch schon gesehen. Dafür im Fachhandel noch gar nicht. Das heißt natürlich nichts. Aber hier in Norddeutschland haben die Fachhändler eher Hawera und Heller. Zumindest in Bezug auf Steinbohrer.

Gruß,
Christian
 
Alpen-Bohrer habe ich bisher vorwiegend dem Billigsegment zugeordnet, eben weil man sie hierzulande so gut wie nur in Baumärkten antrifft.

Dirk
 
Servus!

In Österreich sind Bohrer und Zerspanungswerkzeuge von Alpen-Maykestag auch im Fachhandel weit verbreitet. Über die Qualität der von mir genutzten Bohrer (HSS, HSS-ECO, Spiralbohrer mit Zentrierspitze für Holz, SDS-Plus Hammerbohrer) kann ich nicht klagen.

Einen schönen Abend wünscht

Christian
 
Thema: Schneidende Steinbohrer

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