Schimmel an der Decke, isolieren?

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jan1980

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Moin moin,
Ich hätte da mal gern folgendes Problem :) :
In meinem Wohnzimmer gibt es eine gibt es einen Vorbau unter einem Balkon. Leider ist nun an der Decke des Vorbaus Schimmel zu erkennen. Im Wohnzimmer stehen 2 riesige Aquarien, dadurch habe ich eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit in dem Raum. Ich lüfte jeden morgen ca 15 minuten durch, aber leider scheint das nicht zu reichen. In den Ecken des Vorbaus sammelt sich die Feuchtigkeit, da hier wohl ein großer Wärmeaustausch stattfindet durch den darüber liegenden Balkon der nicht isoliert ist. Nun wollte ich fragen ob ich einfach die Decke des Vorbaus mit Styropor isolieren kann? Wenn ja mit welcher Dicke? Kann ich das Styropor danach einfach verputzen?
Das selbe Problem hab ich unter dem Vorbau. Darunter liegt nochmal ein Balkon und der Boden des Vorbaus ist immer ****rschkalt. Kann ich die Decke des Balkons ( Unter dem Vorbau) auch einfach isolieren?
Danke schon mal.
Gruß Jan
 
Ist denn der Balkon richtig abgedichtet oder steht da auch manchmal Wasser drauf?
Wenn du zu der vorhandenen Luftfeuchtigkeit noch Feuchtigkeit von aussen im Mauerwerk hast istisolieren nur die halbe Arbeit!
Wenn es keine möglichkeit gibt von Aussen zu isolieren und es wirklich nur Kondenzwasser ist was sich in der Raumecke sammelt kannst du natürlich von innen isoliern, wobei du den vorhandenen Schimmel incl. Putz an besten entfernen solltest.
Danach kannst du Isolierplatten aus Styropor auf die Wand und Decke kleben. Wenn du die etwas stabieleren farbigen Platten nimmst kannst du die nacher eifach mit etwas Spachtelmasse glätten und Tapeziern!
Sollte die Feuchtigkeit von aussen kommen ist natürlich das Isolieren von innen das dümmste was man machen kann, da dann das Mauerwerk hinter den Platten verrottet.
Wenn du umbedingt nacher alles verputzen willst kann man auf Syropor auch Haftgipsputz verwenden.
 
Danke dir!
Es kommt auf keinen Fall Feuchtigkeit von aussen rein. Die Balkone sind beide jeweils überdacht und es kommt fast kein Regen drauf, ausser wenn der Wind mal ungünstig steht. Dieses verdunstet aber auch recht schnell wieder.
Dann werd ich das mal in Angriff nehmen mit den Isolierplatten.
Gruß Jan
 
Hmm Innen eine Isolierung is nicht gerade gut
aus folgenden Gründen
du verschiebst den Taupunkt in die Isolierung rein wenn bisher keine Isolierung vorhanden ist Standartmäßig sollte man i auf der feuchten Seite (innen) der Wärmedämmung eine Dampfsperre haben um zu verhindern daß Feuchtigkeit in die Dämmung eintritt.

Weiters gibts noch einen anderen Effekt wenn man die Dämmung innen hat.
Du hast null Wärmespeicher!
Dh einmal Fenster aufmachen und die Hütte ist saukalt!
Bei ganz leichten Bauweisen wos nicht anders geht nimmt man zb
Steinwolle für die Dämmung die man zwischen Latten verlegt
Oben drauf dann eine ALU-Folie (auf der warmen Seite) und dann als Wärmespeicher und Brandschutz! ein bis 2 Lagen Gipskartoon-Platten.

Ich sag nur eins wenn das mit der Dämmung nicht hinhaut und sich da Feuchtigkeit ansammelt bekommst auch bei Styropor Schimmel rein!

Außen ist die WD immer noch halt am besten!
Mfg der Homeworker
 
Die Ursachen für Schimmel können sehr vielfältig sein. Da du hier eindringendes Wasser von vornherein ausschließt und auf deine großen Aquarien hinweist, ist wirklich zu vermuten, dass es sich hier um Kondenswasser handelt, das den Nährboden für den Schimmel bildet.
Ist die Luftfeuchtigkeit sehr hoch, passiert es, dass der Wasserdampf aus der Luft im Raum an kälteren Wandoberflächen kondensiert. In der Regel passiert dies an den kältesten Teilen der Wand. Wenn du die Oberflächentemperatur dieser Teile durch Wärmedämmung erhöhst, hast du künftig hier vielleicht Ruhe. Die Luftfeuchtigkeit kann dann aber eventuell an anderer Stelle kondensieren. Früher waren die kältesten Teile die Fensterscheiben, die beschlugen und im Winter schöne Eisblumen hatten. Auf dem Glas konnte Schimmel eigentlich nicht entstehen. Durch Dämmung moderner Verbundfenster ist die Oberfläche der Fenster wärmer als die schlecht gedämmter Wandteile, an denen sich nun Schimmel bildet.
Doch eine Verbesserung der Wärmedämmung allein ist meist keine ausreichende Lösung des Problems zu erzielen. Zusätzlich solltest du die Feuchtigkeit in der Luft verringern. Bei zwei großen Aquarien reicht eine einmalige Lüftung von 15 Minuten am Tag sicher nicht aus. Du solltest schon jede Stunde ca. 5 Minuten intensiv lüften. Alternativen sind gebläsebetriebene Lüftungsanlagen oder ganz simpel Ritzen in den Fenstern, so wie es früher einmal war. Ggf. kann man auch die Dichtung moderner Fenster wieder entfernen. Der dadurch entstehende Luftstrom sorgt für stetigen Luftaustausch kostet aber auch mehr Heizungskosten.
In den meisten Fällen dürfte das intensivere Lüften die billigste Lösung für das Schimmelproblem sein.
 
Hallo,
Aquarien haben in der Regel eine Abdeckung damit der Wasserverbrauch gering bleibt. Wieviel Wasser verbrauchen deine in der Woche? Wenn es nur 2-3 Liter sind, ist die Ursache an anderer Stelle.
 
Nene die brauchen schon mehr Wasser!!! Vor allem das große mit knappen 500 Litern braucht schon mal 10 Liter mehr in der Woche weil das Wasser kondensiert. Ausserdem hat es keine Abdeckung, da ich seltene Jungfische habe und da fast jeden Tag dran muß.
Die Feuchtigkeit kommt auf jeden Fall von den Aquarien und kondensiert an den kältesten Punkten wie schon Chris gesagt hat. Ich habe letztes Jahr neue Fenster einbauen lassen. Davor waren die Einfachglasscheiben immer total beschlagen und das Wasser lief daran herunter. Allerdings konnte auch ein Großteil der Feuchtigkeit durch die kaum schliessenden Fenster nach draussen Gelangen. Nun beschlagen die Fenster nicht mehr, da sie nicht mehr so kalt sind und die Ecken sind wohl nun die kältesten Stellen. Ihr habt gesagt, nicht von innen Dämmen, aber wie soll ich von aussen dämmen? Direkt über dieser Decke wo sich der Schimmel gebildet hat, ist wie gesagt ein offener Balkon. Soll ich lieber den Boden dämmen???
 
Ich würe es erstmal mit der Dämmung innen probieren da die Dämmung von aussen doch teilweise nicht möglich ist oder nur mit sehr viel Aufwand.
Die kalte Ecke kann durch fehlende Isolierung der Betondecke kommen die entweder von oben oder von der siete nicht gedämmt wurde.
Da es doch relativ wenig aufwand ist einige Platten zu verkleben bevor das ganze Haus mit einer neuen Aussendämmung versehen wird, oder unnötiger weise sogar doppelte Gipsplatten ausgekleidet wird nur weil man ein grosses Aquarium hat. Wenn bei verkleidetet Innenwand eine Diffusion nach aussen weiterhin stattfindet ist die Isolierung innen kein Problem.
Alternativ kann man auch um die Luftfeuchtigkeit während man ausser haus ist zu senken auch einen Trockner mit Zeitschaltuhr aufstellen. Ich hab mir solch einen Trockner zugelegt um einen alten Keller trocken zu legen und er schafft für 129€ doch einiges. Meistens haben die Geräte einstellbare Luftfeuchtigkeistwerte und können so den ganzen tag über betrieben werden.
Was auch schön ist man hat immer genug destiliertes Wasser für bügeln usw.
 
Also bevor ich das Haus umbaue würde ich doch eine Abdeckung von Eheim, Stratos oder Aqualux einbauen, die gibt es mit Beleuchtung, Zeitschaltuhr und diversen Öffnungen für Schäuche, Wartung, Fütterung usw.
z.B. von Zajac
 
Ich sehe da kein Problem von aussen zu dämmen !
Balkontüren gehen in den meisten Fällen nach innen auf !
Also einfach nen doppelten Boden auf den Balkon bauen - 10er Kanthölzer auf den Balkonboden und ein Holzboden oder ... drüber! Dazwischen gedämmt - sollte doch bei nem Überdachten Balkon kein Thema sein (quasi ne Aufsparrendämmung) und es ist eine Investition die sich lohnt - Öl- Gaspreise?!
Nen Entfeuchter (am besten 2Kw), jede Stunde lüften und heizen bis der Arzt kommt ist die unwirtschaftlichste Lösung.
Die Probleme beim Dämmen von innen wurden schon angesprochen !
Mfg Andreas
 
Nen Entfeuchter (am besten 2Kw), jede Stunde lüften und heizen bis der Arzt kommt ist die unwirtschaftlichste Lösung.
Die Probleme beim Dämmen von innen wurden schon angesprochen !

ca, 200-300W aber die laufen auch nicht den Tag!

Ich sehe da kein Problem von aussen zu dämmen !
Balkontüren gehen in den meisten Fällen nach innen auf !
Also einfach nen doppelten Boden auf den Balkon bauen - 10er Kanthölzer auf den Balkonboden und ein Holzboden oder ... drüber! Dazwischen gedämmt - sollte doch bei nem Überdachten Balkon kein Thema sein (quasi ne Aufsparrendämmung) und es ist eine Investition die sich lohnt - Öl- Gaspreise?!

Ohne nun das Haus zu kennen würde durch die Balken auf dem Boden das Wasser nicht richtig ablaufen und die Isolierung würde das Wasser aufsaugen oder wenn es Styropor ist es Schon zwischen Boden und Styroporplatte festhalten.
Sollte die Kältebrücke von der Stirnseite der Decke kommen währ es eh quatsch.


Die Probleme beim Dämmen von innen wurden schon angesprochen !

ja, ebenso wurde gesagt das es keine Feuchtigkeit von aussen ist!

Wer ein Aqarium hat das je nach Besatz eine recht hohe Temperatur hat muss halt in den Sauren Apfel beissen wobei die 300W bei der Ganzen Beleuchtung, Pumpen und Heizungen nicht sonderlich auffallen vorallen da das Gerät nicht 168h pro Woche am Laufen ist!
 
Das klingt doch mal vernünftig. Die Fliesen die auf dem Balkon liegen sind eh hässlich. Da würde sich ne schöne Holzdielenkonstruktion schon gut machen! Zajac ist der absolute ***ssladen. Absolut überteuert und unfreundlich!
Mit dem Heizlüfter halte ich auch für unklug. Das schlägt sich pervers auf die Stromrechnung nieder. Werde Bericht erstatten wenns fertig ist :)
Gruß Jan
 
jan1980 schrieb:
Zajac ist der absolute ***ssladen. Absolut überteuert und unfreundlich!

es wird ja nicht der Einzige sein der Aquarien und Zubehör verkauft. Schon mal darüber nachgedacht eher bei den Ursachen als bei den Auswirkungen anzufangen? Deinen Balkon etc. kannst du immer noch umbauen.
 
ja schon klar! aber für so ein Becken kostet eine Abdeckung gleich wieder 600 euro. Ausserdem wie gesagt muss das Becken offen sein weil ich oft dran muss. Das Becken muss offen bleiben!!! Deswegen muss ich mich mit der Symtombekämpfung beschäftigen :). Naja bald ist die kalte Jahreszeit ja vorbei und es wird besser. Lüfte jetzt auch öfters.
Gruß Jan
 
Mit dem Heizlüfter halte ich auch für unklug

Kein Heizlüfter sondern ein Luftentfeuchter! Der entzieht der Luft das darin enthaltene Wasser und Sammelt es in einem Behälter.

Etwa in der Art Klick

Hat in diesem fall 240Watt Leistung und nicht 2000 eines Heizlüfters!
Mit Zeitschaltuhr ca. 1-2 Stunden Laufen lassen am besten dann wenn keiner da ist und das Lüften schon etwas her ist sollte die Feuchtigkeit der Aquarien auffangen können.


Die Fliesen die auf dem Balkon liegen sind eh hässlich. Da würde sich ne schöne Holzdielenkonstruktion schon gut machen!

Aber immer daran denken wenn es Isolieren soll dann gehört ein Isolierstoff drunter der nicht Nass werden darf folglich kann es nicht nur mit Holz abgedeckt werden!
 
Alfred schrieb:
Schon mal darüber nachgedacht eher bei den Ursachen als bei den Auswirkungen anzufangen? Deinen Balkon etc. kannst du immer noch umbauen.

Wenn Wasser in einem Wohnraum an der Decke kondensiert, ist die Kältebrücke auf jeden Fall ne Ursache die man beheben sollte !
Wir hatten Kondenswasser an der Aussenwand unseres Badezimmer - wir haben weder aufgehört zu duschen noch nen Luftentfeuchter beim Duschen laufen lassen !
Die Isolierung der Aussenwand hat aber geholfen ! (Weniger Energieverlust - bei den Preisen und kein Kondenswasser mehr !
Natürlich muss jede Dämmung vor Nässe geschützt sein und die Möglichkeit haben entstehendes Kondenswasser abzugeben - egal ob an der Wand, der Decke oder auf dem Dach! (hinterlüften oder diffusionsoffene Folie!
Mfg Andreas
 
da sind jetzt zwei verschiedene Baustellen, einmal die schlecht isolierte Situation am Balkon etc. und der hohe Verdunstungsanfall vom Aqarium (ectl. ist das noch beheizt). Ich würde mir zumindest aus dem Baumarkt transparente Plastikplatten bzw. Hohlkammerplatten wie man sie für Überdachungen verwendet, holen und damit das Teil abdecken. Es lassen sich dann immer noch aufklappbare Deckel mit einfachen Scharnieren zur Fütterung einbauen.
 
Nicht die Wärmedämmung, sondern das Reduzieren der hohen Luftfeuchtigkeit ist die Lösung deines Problems.

Wenn du durch Wärmedämmung die Oberflächentemperatur an einer Stelle verbesserst, wird das Wasser vermutlich an einer anderen, der dann kältesten kondensieren. Die Erfahrung hast du ja mit den Fenstern gemacht. Insofern kannst du dir vermutlich weitere Kosten für die Wärmedämmung sparen.

Die alten Fenster wieder einzubauen wäre eine wirkungsvolle, wenn auch wenig praxisgerechte Lösung. Die Alternativen sind also für bessere Lüftung zu sorgen, ggf. auch durch Entfernen eines Stücks der Fensterdichtungen, öfteres und richtiges Lüften, Aufstellen eines Lufttrockners/Klimaanlage etc.
 
Wenn alle Stellen im Haus gleich warm sind, so ist auch die Tragfähigkeit der Luft an Wasser gleich und es würde nichts auskondensieren.
Als Beispiel:
Die Raumluft hat bei 22° eine Tragfähigkeit von 19,5 g/m³, das sind 100%, bei einer angenommenen relativen Feuchte von 65% wären also 12,6 g Wasser gebunden.
Jetzt sind am Fenstersturz z.B. nur 10° Raumtemperatur, hier beträgt die Bindungskraft der Luft bei 100 % relativer Feuchte nur 9,4 g/m³, es fallen also an dieser Stelle (rein theroretisch) 3,2 g Wasser aus.
Es ist die Frage ob man mit Isolieren die Temperatur an den belasteten Stellen so hoch bekommt, dass hier die relative Feuchte nicht mehr über 100% geht.
 
@ jan1980:
Ich bin mir ziemlich sicher, daß die Schimmelbildung ihre Ursache in mangelhafter Isolation im fraglichen Bereich hat.
Die Aquarien schließe ich als primäre Ursache weitgehend aus. Das machen es zwar nicht besser, aber wenn davon etwas kondensiert - eine ordentliche Bauphysik und normales Lüftungsverhalten vorausgesetzt, dann zuerst an den Fensterscheiben und auch das nur bei sehr niedrigen Außentemperaturen. Etwas anderes könnte es bei tropischen Fischen und entsprechenden Wassertemperaturen sein und Verbindung mit ziemlich kühlen Raumtemperaturen sein.
Ganz sicher kannst Du gehen, wenn Du mit einem Hygrometer und einem Laserthermometer (wäre ideal, geht aber auch anders) ein paar Messungen machst. Ggf. erkläre ich Dir, wie man das macht.

Eine Innendämmung würde ich auf jeden Fall unterlassen. Das geht definitiv schief, wie schon einige beschrieben haben.
Es bleibt also nur die Dämmung des Balkons von oben. Ich hoffe, daß Du dafür genug Aufbauhöhe hast. Ideal wären 14...15cm. Mit Holz würde ich da nichts machen - außer Du hast sehr große Höhenreserven und kannst es quasi als Garnierung obendrauf bauen.

Die übliche Lösung sieht etwa so aus - ab Betonplatte:
- diffusionsdichte Abdichtung - preisgünstig, sehr zuverlässig und gut zu handhaben ist Bitumenanstrich + Schweißbahn, es geht aber auch anders und höhensparender
- die Abdichtung muß an den Wänden hochgezogen werden und vorn über die Wanddämmung hinausreichen - etwaige Nässe sollte vorn herauslaufen können, ohne Schaden anzurichten
- Isolierung durch extrudiertes Styropor (geschlossenzellig) - mindestens 50mm, gern mehr, wenn die Höhe reicht - ich würde es ankleben (Bitumenkleber, Dachdeckerbedarf) - viele machen das nicht; geht wohl auch so
- PE-Folie (nicht zu dünn) - großzügig am Rand hochkleben, schneidet man später ab - Ecken einfalten und nicht schneiden
- Randdämmstreifen
- vorn schalen - je nach Gegebenheiten u.U. nicht so einfach
- Estrich mit korrosionsgeschützter Bewehrung (HKS-Matten, verzinkt) - der schwimmende Estrich sollte formschlüssig im Bauwerk sitzen (Pfeiler, seitliche Überstände...) - sonst muß man sich etwas einfallen lassen...
- ein wenig Gefälle ist zu überlegen - hat aber Vor- und Nachteile, bei viel Dachüberstand eher nicht
- Estrich abdichten - mineralisch - ggf. gleich Dichtungsmittel in den Beton mischen
- vorn Rinne aus Zinkblech mit Abfluß andübeln - kann man beim Dachklempner anfertigen lassen, Überlappungen verlöten, bei langen Strecken Dehnungsfugen - wie bei Dachrinnnen
- im Idealfall kann man den Abfluß in das Dachrinnensystem einbinden
- ein Tropfkante tut es auch - saut aber den Putz ein - bei großem Dachüberstand geht das aber
- die vordere Styroporkante muß vor "Viechern" geschützt werden - sonst ziehen da im nächsten Sommer womöglich die Wespen, Ameisen oder gar Vögel ein...
- normalerweise ergibt sich das durch den Außenputz - wenn man es nachträglich macht, muß man sich etwas einfallen lassen - etwas Gewebe und Flexkleber sollten reichen - darüber Fertigputz
- Estrich mit Flexkleber und frostsicheren Fußbodenfliesen fliesen, diffusionsoffen und flexibel verfugen
- Randfließen auch mit Flexkleber - beides schön getrennt halten, ggf. Reste vom Randdämmstreifen (5mm) einlegen und nach abbinden herausziehen
- im Idealfall reicht die Schweißbahn bis unter die Randfließen - also ca. 1,5cm über den Estrich
- die Randdämmstreifen + PE-Folie schneidet man mit dem Teppichmesser bündig über dem Estrich ab - mit einem Stück Blech verhindert man das anschneiden der Schweißbahn
- Randfuge elastisch - ich würde Acryl nehmen - in 1...2 Jahren macht man das wegen der unvermeidlichen Setzung wahrscheinlich noch mal neu
- die Betonplatte ist stirnseitig auch zu isolieren, falls das noch nicht der Fall ist - durch die Zinkblechrinne läßt sich ein etwaiger Überstand ganz gut kaschieren

Durchbrüche für das Geländer sind problematisch. Schön wäre es, wenn es durch einen ausschließlichen Wandanschluß ausreichend Stabilität hätte. Kanthölzer darf man nicht fest an den Wänden anbolzen. Verzinkte U-Profile mit Langlöchern, Schloßschrauben kontern und nicht anknallen. Andernfalls lernt man die Schattenseiten des Unterschiedes von Holz und Beamten kennen.
Was vergessen? Bestimmt... - frage eben einfach nach.

Gruß
Thomas
 
Thema: Schimmel an der Decke, isolieren?

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