Sachs Dolmar 112 die 2

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Aus eben mal schnell den Kolben wechseln ist nun eine komplett Zerlegung geworden. Neuer Kolben, neue Dichtungen neue Kurbelwellenlager. Das eine rechts war fest die Kurbelwelle drehte sich im Lagerinnring( Spähne vom Kolben war im Lager ). Beim zerlegen fiel mir auf das das rechte Lager stramm auf der Kurbellwelle war ( mit erhitzen ging es ab) das linke Lager ging so von der Kurbelwelle. Jetzt kann man denken klar durch laufen im Legerinnenring hat es jetzt Spiel. Eine andere Kurbellwelle wurde genommen und ein gebrauchtes anderes Lager ( Neuteile sind noch nicht da ) und das gleiche! Linkes Lager konnte man so raufschieben . Ist das vom Hersteller so gewollt ?I

ich kenne es vom schrauben am motorgrad das die Lager erhitzt werden und die Kurbelwelle gekühlt und dann sitzt es Bombenfest
 
Das dürfte gewünscht sein. Dadurch kann sich die Kurbelwelle bei Erwärmung dehnen ohne dass das Lager unter Druck gerät..
Welche Lager sind denn im Einsatz ? Standard oder C3 oder gar C4
 
Hallo,

das ist das normale System mit Fest- und Loslager. Die verschiedenen Metalle haben einen unterschiedlichen Wärmeausdehungkoeffizienten.

Nehmen wir mal an, das Gehäuse ist wie üblich aus einer Magnesiumlegierunghergestellt und die Kurbelwelle aus Stahl.

Dann dehnt sich
die Mg Leg 0,000 0245 mm/ °C Temp.änderung
die Stahlwelle 0,000 0115 mm/ °C

Das heißt die Magnesiumlegierung dehnt sich doppelt so stark wie die Stahlwelle.
Bei einer 100m Langen Stahlwelle die sich 50° wären das schon 0,0575mm, das gleiche bei einer MG Legierung sind aber schon 0,1225mm: man sieht je größer die Temp. unterschiede desto größer wird die Differenz. Wären jetzt beides Festlager, bestünde die Gefahr des festklemmens.

Zwei Dinge die zufällig die gleiche Wärmeausdehung haben, sind Beton und unlegierter Stahl, denn nur so kann Stahlbeton funktionieren. Wäre dem nicht so, würde der Beton bei Erwärmung Risse bekommen.

Gruß

Thomas
 
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