Rührwerk: Protool oder Collomix?

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Dieter Zweigel

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Hallo Leute,
kennt sich jemand mit Rührwerken aus? Ich habe einige m³ Beton anzurühren (8 Fundamente mit ca. 750 Liter). Die kann ich nur nacheinander machen (Beton liefern lassen scheidet also aus) und aus Platzgründen kann ich auch keine normale Mischmaschine aufstellen.
Meine Lösung heisst Mörtelwanne und Rührwerk. Mit den Maschinen kenne ich mich aber überhaupt nicht aus. Bisher habe ich Bosch gefunden (leider zu teuer) und Collomix (CX40) sowie Protool (MXP 1200).
Sind die Geräte überhaupt dafür geeignet? Wenn ja, gibt es Erfahrungswerte?
Danke.
 
Collomix ist mir bekannt und für Fliesenkleber u. ä. auch sehr gut geeignet. Strammer erdfeuchter Beton (wie man ihn bei Fundamenten anmischt) ist aber eine größere Herausforderung. Dafür nimmt man üblicherweise doch lieber eine kurze Mörtelschippe und mischt von Hand an. Das geht viel leichter, als mit einem Rührwerk.
 
hallo,

ein gewöhnlicher 125-liter betonmischer benötigt doch auch nicht viel mehr grundfläche als ein ordentlicher mörtelkasten. :?

oder meinen sie mit den platzgründen die lagerung eines solchen mischers?
 
@flat:
Ich könnte natürlich den Beton mit der Schippe anrühren, aber bei der Menge ist das sicher kein Vergnügen. Sollte die Maschine da wirklich keine Erleichterung bringen?

@wmv-dresden
Die Fläche auf der ich arbeiten kann ist lang, aber nur etwa 1,5m breit. Wenn da noch eine Mischmaschine steht, wir es meiner Meinung nach viel zu eng.

Gruß,
Dieter
 
Hallo Dieter,

ein Vorschlag von meiner Seite --- klingt vielleicht zu einfach --- wie wäre es mit Betonmischer wo Platz ist, und Schubkarren bzw Rollbrett mit Eimer bzw. Kübel drauf.

Das anzumischende Material muß du ja auch irgendwie dort hinbringen (Sprich: Kies und Zement).

Grüße aus der Kurpfalz,

Helle
 
hi,

ohne die gerätetypen konkret zu kennen: sowohl collomix als auch festool werden von profis verwendet, protool hab ich bisher noch nicht gesehen, aber das wird sich sicher ändern.

das mischen (von unterschiedlichen putzen, klebern oder kleinen estrichmengen) ist eine wissenschaft für sich:
umdrehungszahl, rührkorb fördernd, rührkorb drückend .. die weitaus grösste gerätevielfalt hat wohl collomix.

ob diese geräte jedoch grundsätzlich geeignet sind, 0-16 oder 0-32 beton überhaupt (!) und wenn, dann in brauchbarer zeit zu mischen, kann ich mir nicht vorstellen.
ich schliesse mich daher den vorschreibern an und empfehle, beton entweder in wannen vom betonwerk zu holen oder mit mischmaschine (zwangsmischer oder zur not freifallmischer) selbst zu machen.

grüsse, markus
 
Hallo Miteinander,

wird jetzt vielleicht etwas professionell, aber ist ja egal.

Protool / Festo arbeitet im Berech Mischtechnik mit der Fa. inotec aus Waldshut-Tiengen zusammen

http://www.inotec-gmbh.com/

Die haben ein "neuartiges" Rühsystem insbesondere für Farben etc. entwickelt (inotec gehört zur Sto-Gruppe die ja Farben herstellt) namens Visco-Jet das auch von Protool als Zubehör angeboten wird. (System ProJet).

Die Rührwerke haben wir schon im Bereich der Verfahrenstechnik im großen Maßstab eingesetzt und sind echt begeistert. Ich weiß jetzt nicht, ob man damit Beton anrühren kann, aber wenn das geht, würde ich auf jeden Fall so ein Rührwerk einsetzen. Das spart nämlich Kraft und rührt sehr gut.

So, hoffe nicht allzusehr abgedriftet zu sein ...


Gruß

Reiner
 
Betonieren von Fundamenten:

8 Fundamente mit 0,75 Kubikmeter sind immerhin 6 Kubikmeter Beton. Ein voller Fahrmischer fasst 8 Kubikmeter.

Eine Anfrage beim nächstgelegenen Transportbetonwerk bietet sich an.

Häufig fahren die Fahrmischer mit vollen 8 Kubikmetern zu Baustellen, es wird jedoch nicht die gesamte Menge gebraucht.
Der sogenannte "Rückbeton" wird ins Mischwerk zurückgebracht und dort wieder in Kies, Sand usw. getrennt. Diese Stoffe können wieder verwendet werden.

Sofern ein Abnehmer für diese Restmenge gefunden wird kann der Betonlieferant die Kosten des Rücktransports und der Wiederaufbereitung einsparen. Da für Fundamente keine besonders hohen Ansprüche an die Qualität gestellt werden sollte dies eine Möglichkeit sein, um schnell und billig und OHNE Verschmutzung der Baustelle zum benötigten Beton zu kommen.
 
Wenn ich es richig verstanden habe, dann ergeben die 8 Fundamente zusammen 750 Liter, also nur ein 3/4 Kubikmeter. Und diese Menge ist von Hand auch leichter und schneller gemischt, als mit einem elektrischen Handrührwerk. Wer mal Mörtel damit angemischt hat, weiß, wie anstrengend das mit einem weniger geschmeidigen Beton wird.
 
Hi
Ein Collomix-Rührwerk ist auf jeden Fall in der Lage, daß nisschen Beton zu rühren, was du brauchst.
Ich habe ein kleines Rührwerk von Collomix in meinem Werkzeugverleih und das hat schon jede Menge Beton gerührt. Ich sehe auch gar keine Bedenken mit dem Rührwerk 1 Stunde am Stück zu rühren. Allerdings sind wir dann schon bei mehr als deinen 8 qubikmeter.
Anzuraten wären zwei große Mörtelkübel in denen du jeweils 2 Säcke+Wasser anrührst. Am besten dann einfach auskippen und weiter geht`s...........
MFG Michael
 
hi,

nur mal zur erinnerung:

Dieter Zweigel schrieb:
.. Ich habe einige m³ Beton anzurühren (8 Fundamente mit ca. 750 Liter) ..

also darf man wohl von 6,0 m³ ausgehen.

in einen freifallmischer oder in eine schubkarre passen knapp 0,15 m³ - und das ist minimalausstattung :wink:
wie das mit rührwerk und sackware (!) zeitlich und finanziell ausgeht .. ich mag´ s mir nicht vorstellen.

wenn´s wieder meine leseweise insgesamt nur 3/4 m³ sind - dann schliesse ich mich flat an .. aber mit verwunderung ob der fundamentabmessungen :wink:

die idee, betonrückfuhrenreste abzunehmen, ist natürlich am allerbesten - wenn´s geht.
ich drück die daumen :)

grüsse, markus


.. und ich wüsste doch gerne, wieviel ... :?:
 
für die Antworten.
Es sind 8 x 0,75m³ = 6m³. Die Ausmaße der Fundamente haben mich auch entsetzt, aber der Statiker bestand auf mindestens 90cm X 90cm X 90cm.
Die Idee mit den Betonresten ist prima. Ich werde mich mal darum kümmern.
Falls das nichts wird, brauch ich aber wohl trotzdem eine Maschine (bzw. ich habe einfach keine Lust das mit der Schippe zu mischen). Die Herstellerbeschreibungen zu den Geräten sprechen von Farben etc. und Mörtel, aber nicht von schwerem Beton. Hat schon mal jemand größere Mengen Beton mit so einem Rührwerk gemischt?
Gruß,
Dieter
 
Die Leistungsstärke von Rührgeräten wird definiert durch das Mischvolumen, dass eine Maschine maximal bewältigen kann. Die bekannte und im Profibereich führende CX-Serie aus dem Hause Collomix verfügt über 4 Modelle:

CX 10 mit einem Mischvolumen von max. 30 Litern (primär für Farben und Kleber)

CX 20 mit einem Mischvolumen von max. 40 Litern (auch für Putze, Mörtel und Vergussmassen)

CX 40 mit einem Mischvolumen von max. 65 Litern (auch für schwere Materialien wie Mörtel, Estrich, quarzgefüllte Stoffe, Vergussmassen etc.)

CX 60 mit einem Mischvolumen von max. 90 Litern für den schwersten Einsatz, also auch Beton!

Protool kenne ich leider nicht, allerdings ist das Händlernetz von Protool sehr dünn und die Ersatzteilpreise sind - wie beim Festool-Konzern üblich - gesalzen!
 
Hallo,

leider kenne ich mich mit solchen Geräten weniger aus:(

Vielleicht gibts was von der Firma "Eibenstock" die bauen doch nur solche Misch und Rührwerke.
 
Hallo,
es kommt darauf an für was das Fundament geeignet sein soll. Ich würde mal prüfen lassen ob die Teile nicht mit einer verlorenen Schalung innen hohl gebaut werden können, also eine Holzkiste von 50x50x70 cm innen einbauen, dann gibt das immer noch eine Wandstärke von 20 cm Beton. Ein paar Eisen reinlegen und nicht vergessen dass man bei diesen Dicken schon mindestens Zuschlagstärken von 32 mm Kies benötigt um die Rissbildung beim Härten zu vermeiden, also schon schwer für ein Rührwerk. Am Einfachsten wäre schon Lieferbeton und evtl. eine Pumpe.
 
Hallo ,
Ich habe eine collomix rg 160 (damaliger preis 650,00 DM)
ich bin mit der maschine hochzufrieden.laut hersteller kann man damit ca 60 liter material anrühren, ich hab sogar ca 90 liter angerührt.
bei der menge von 0,75 m³ ca 2t material brauchst du, je nach "verfassung" 2-3 std(rechnerisch bei 60 liter mit je 15min).
wie gesagt rechnerisch.tatsächlich wird aber ein halber tag draufgehen.
ich weiß allerdings nicht ob dich deine motivation beim anblick von 6m³ kies verlassen wird, denn das ist eine ganze menge.
entgegen den anderen aussagen würde ich die mischung nicht nur erdfeucht machen sondern gut feucht und auch noch mit einem "rüttler" verdichten.
ich persöhnlich empfehle dir eine betonmischmaschine an der stelle wo der kies abgeladen wurde zu plazieren und die mischung mit einer schubkarre an die fundamente zu fahren, macht mehr sinn als die mischung direkt an den fundamenten zu mischen.

fakt ist, eine collomix ist geeignet, wenn man eine leistungsstarke version 1300w und aufwärts wählt und viel zeit und kraft zusätzlich noch aufbringt.
 
Also 6m³ Beton würde ich auf keinen Fall von Hand anmischen. Und bei "von Hand" meine ich auch Farbrührwerke, denn die sind nicht für Beton gebaut. Die Frage ist ja, ob man die Fundamente mit etwas Tricksen nicht doch alle gleichzeitig, also in einem Zug nacheinander, betonieren könnte. Man muß halt die Schalung nur entsprechend bauen und notfalls die Fundamente in Abschnitte unterteilen (bei Höhenversprüngen), die man dann kurz vor dem Abbinden des Betons entfernt und den verbleibenden Schalungshohlraum mit einem kleinen Eimer dünnflüssigen Betons nachverfüllt. Ich hoffe, mich verständlich ausgedrückt zu haben.

Übrigens können 90/90/90cm Fundamente nur Stützenfundamente sein, die immer Einzelfundamente sind. Da gibt es eigentlich keinen für mich ersichtlichen Grund, weshalb sie nicht in einem Zug betoniert werden sollten. Vielleicht erläuterst Du noch mal das Problem etwas genauer.
 
Thema: Rührwerk: Protool oder Collomix?

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