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Tanger
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- 19.08.2021
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- Heidelberg
Hallo liebe Communuity
ohne jetzt ein Werkstoff-Thread in Vollform hier aufzumachen - wollte ich das Thema Werktoff und Werstoffeigenschaften hier nochmals aufnemen.
Wie belastbar muss ein Rohrsatz sein - also ein Rohrsystem am Rennrad sein? Hier geht es also um
a. auftretende Kräfte und
b. Werkstoffeingenschaften mit denen wir diese in a genannten Kräfte aufnehmen...
Wenn man einen Überblick herstellen wollte über die wichtigsten im Radbau verwendeten Materialien dann könnte man so anfangen. Columbus Thron ist an und für sich ein eher älterer Rohrsatz aus dem 90ern/00ern.
- der einfachste Rohrsatz bei Columbus wäre der sogenannte Aelle(Mangan-Karbonstahl),
- heutige Columbus-Röhre sind Nivacrom oder Noibium-Legierungen,
- und noch ältere Chromoly Materialien wären dann etwa SL oder SLX.
Bei Reynolds wären heute noch zu nennen 520/525, Darüber hinaus gibt es dann auch Tange Prestige/Infinity oder Kaisei 4130. und das Mannesmann Chromoly-Rohr,,
Wenn man auf weitere Legierungen sieht dann gibt es hier noch
Ein sehr zentrales u. allgemein anerkanntes Qualitätskriterium des Rohrmaterials ist jenes seiner Zugfestigkeit. Nachfolgend eine kleine Übersicht:
– Chrom-Molybdän-Stahl (CrMo) – ca. 650 – 980 N/mm2
– hochfester Chrom-Molybdän-Stahl – ca. 950 – 1450 N/mm2
– Chrom-Nickel-Stahl (CrNi,“ Nirosta“) – ca. 1050 N/mm2
– schlichter unlegierter Baustahl (so genannter Hi Ten-Stahl) – ca. 360 – 550 N/mm2
– Aluminiumlegierunge von
a. einfach – ca. 180 – 250 N/mm2 ; bis
b. hochwertige – ca. 380 – 480 N/mm2
– High-End-Aluminiumlegierung – ca. 570 N/mm2
...und hier kann man ja auch auf Chrom-Molybdän-Stahl noch näher eingehen: Wenn man hier auf weitere Details sieht - dann kämen hier noch in Frage: Chrom-Molybdän-Mangan-Legierung - "25CrMo4":
hier haben wir es mit einer Chrom-Molybdän-Mangan-Legierung zu tun.
Zugfestigkeit 800 N/mm2
Bruchdehnung 17 %
Eigenschaften: Gut schweißbar, weniger temperaturanfällig, eher zäh als spröde
Die Frage ist: Braucht man denn unbed. diese relativ hohen Belastungsgrenzen am Rad?
Hier ein kl. Überblick auf Stahlsorten: http://italiancyclingjournal.blogspot.com/2007/11/columbus-steel-tubing-for-frame.html - es werden sehr viele Stahlsorten verglichen.
Achso, noch kurz was zu Alu: Also man sagt Alu sei beim gleichen Gewicht wie Stahl stabiler.
Darüber hinaus ist aber Alu beim Schweissen sehr empfindlich ist.
allgemein gesprochen: Alu hat bei gleichem Volumen wie Stahl weniger Gewicht,
die auftretenden Kräfte: Wie aber verhält es sich mit den am Rad auftretenden Kräften. Hier gibt ein Dokument bei Lehrerfreund sehr schön und überblicksartig Auskunft:
vgl. https://www.lehrerfreund.de/technik/1s/kraefte-am-fahrrad1/4000
Wie seht ihr das denn!? Bis zu welcher statisch (dyn) Belastbarkeit muss man denn bei dem Rohrsatz gehen!? Wie weit würdet ihr gehen!?
Freue mich auf eine Diskussion hier.
viele Grüße
Tanger
ohne jetzt ein Werkstoff-Thread in Vollform hier aufzumachen - wollte ich das Thema Werktoff und Werstoffeigenschaften hier nochmals aufnemen.
Wie belastbar muss ein Rohrsatz sein - also ein Rohrsystem am Rennrad sein? Hier geht es also um
a. auftretende Kräfte und
b. Werkstoffeingenschaften mit denen wir diese in a genannten Kräfte aufnehmen...
Wenn man einen Überblick herstellen wollte über die wichtigsten im Radbau verwendeten Materialien dann könnte man so anfangen. Columbus Thron ist an und für sich ein eher älterer Rohrsatz aus dem 90ern/00ern.
- der einfachste Rohrsatz bei Columbus wäre der sogenannte Aelle(Mangan-Karbonstahl),
- heutige Columbus-Röhre sind Nivacrom oder Noibium-Legierungen,
- und noch ältere Chromoly Materialien wären dann etwa SL oder SLX.
Bei Reynolds wären heute noch zu nennen 520/525, Darüber hinaus gibt es dann auch Tange Prestige/Infinity oder Kaisei 4130. und das Mannesmann Chromoly-Rohr,,
Wenn man auf weitere Legierungen sieht dann gibt es hier noch
Ein sehr zentrales u. allgemein anerkanntes Qualitätskriterium des Rohrmaterials ist jenes seiner Zugfestigkeit. Nachfolgend eine kleine Übersicht:
– Chrom-Molybdän-Stahl (CrMo) – ca. 650 – 980 N/mm2
– hochfester Chrom-Molybdän-Stahl – ca. 950 – 1450 N/mm2
– Chrom-Nickel-Stahl (CrNi,“ Nirosta“) – ca. 1050 N/mm2
– schlichter unlegierter Baustahl (so genannter Hi Ten-Stahl) – ca. 360 – 550 N/mm2
– Aluminiumlegierunge von
a. einfach – ca. 180 – 250 N/mm2 ; bis
b. hochwertige – ca. 380 – 480 N/mm2
– High-End-Aluminiumlegierung – ca. 570 N/mm2
...und hier kann man ja auch auf Chrom-Molybdän-Stahl noch näher eingehen: Wenn man hier auf weitere Details sieht - dann kämen hier noch in Frage: Chrom-Molybdän-Mangan-Legierung - "25CrMo4":
hier haben wir es mit einer Chrom-Molybdän-Mangan-Legierung zu tun.
Zugfestigkeit 800 N/mm2
Bruchdehnung 17 %
Eigenschaften: Gut schweißbar, weniger temperaturanfällig, eher zäh als spröde
Die Frage ist: Braucht man denn unbed. diese relativ hohen Belastungsgrenzen am Rad?
Hier ein kl. Überblick auf Stahlsorten: http://italiancyclingjournal.blogspot.com/2007/11/columbus-steel-tubing-for-frame.html - es werden sehr viele Stahlsorten verglichen.
Achso, noch kurz was zu Alu: Also man sagt Alu sei beim gleichen Gewicht wie Stahl stabiler.
Darüber hinaus ist aber Alu beim Schweissen sehr empfindlich ist.
allgemein gesprochen: Alu hat bei gleichem Volumen wie Stahl weniger Gewicht,
die auftretenden Kräfte: Wie aber verhält es sich mit den am Rad auftretenden Kräften. Hier gibt ein Dokument bei Lehrerfreund sehr schön und überblicksartig Auskunft:
Der Fahrradrahmen muss Kräfte aufnehmen, die sich aus dem Fahrergewicht, dem Treten und durch Fahrbahnstöße ergeben. Aus Versuchen kennt man die zulässigen Lasten, die - wenn man sie nicht überschreitet - kaum zu Rahmenverformungen oder Brüchen führen.
Vertikal- und Horizontalkräfte
Beim Überfahren von Unebenheiten entstehen Fahrbahnstöße auf die Laufräder und Ausfallenden; sie äußern sich als mehr oder weniger vertikale Kräfte.
Beim Rennrad können dabei Vertikalkräfte bis 7500 N und beim ungefederten Mountainbike bis 9000 N über das Hinterrad in den Rahmenhinterbau eingeleitet werden. Bei der weniger belasteten Gabel liegen diese Werte entsprechend unter den genannten Werten. ....[...]...
vgl. https://www.lehrerfreund.de/technik/1s/kraefte-am-fahrrad1/4000
Wie seht ihr das denn!? Bis zu welcher statisch (dyn) Belastbarkeit muss man denn bei dem Rohrsatz gehen!? Wie weit würdet ihr gehen!?
Freue mich auf eine Diskussion hier.
viele Grüße
Tanger
