Richtiges Werkzeug zum schneiden von Edelstahlrohren

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charlie83

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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach dem richtigen Werkzeug um Edelstahlrohre (konkret V2A, 42,4 x 2 mm, geschliffen, sowie 12 x 1,0 mm) zu kürzen. Die Rohre werden als Geländer benötigt, daher sollte der Schnitt möglichst sauber und ohne Beschädigung am Werkstück über die Bühne gehen, Tolleranz/Reproduzierbarkeit ca. +/- 1mm). Ich habe jetzt einges gelesen, bin mir aber unschlüssig, was das richtige Werkzeug der Wahl ist. Aktuell stehen auf der Liste der Überlegungen:

- Manueller Rohrabschneider, z.B. REMS RAS Cu-INOX 3-42 (ca. 50 € + Schneidrädchen)
- Rohrtrennmaschine, z.B. REMS Cento (ca. 1.000 € + Schneiderädchen)
- Säbelsäge mit Rohrspannvorrichtung, z.B. REMS Tiger VE (ca. 350 € + Sägeblätter)
- Winkelschleifer mit Trennständer (50-200 € für den Ständer, Winkelschleifer ist vorhanden)
- Metalltrennschleifer, z.B. Metabo CS 23-355 (ca. 175 € + Trennscheiben)
- Kaltkreissäge, z.B. Bosch GCD 12 JL (ca. 750 €)
- Metallbandsäge, z.B. Flex SBG 4910 (ca. 350 €)

Das obere Preislimit liegt bei ca. 1.000 €, sofern die Maschine auch anderweitig noch eingesetzt werden kann, im Bereich Metallbearbeitung bin ich recht schlecht aufgestellt. Sollte ein roubustes Modell sein, zu dem es auch in ein paar Jahren noch Ersatzteile gibt (Nicht nach dem Motto wer billig kauft, kauft zweimal). Modele oder Marken habe ich jetzt nur mal als Beispiel zur Orientierung rausgesucht, bin keinesfalls Beratungsresistent hinsichtlich anderer Vorschläge. Dass ich aktuell noch Äpfel mit Birnen vergleiche ist mir klar, stehe noch am Anfang der Entscheidungsphase.

Aktuell stehen ca. 60 Schnitte an, wobei ein Schnitt teilweise vom vorhergehenden abhängt, der Metaller um die Ecke bzw. in 10 km Entfernung mit Laserschneidmaschine gegen Fütterung der Kaffekasse kommen also in diesem Fall nicht in Frage.

Freue mich über jede Anregung oder Hinweis!
 
Hallo

Die ersten Beiden kämen für mich eher nicht infrage weil die Schneidrädchen immer das Rohr an den Enden verformen und vermutlich Laufspuren der Gegendruckrollen vorhanden sein werden.

Am ehesten kommt, meiner Meinung nach, hier noch die Flex infrage.
Suche mal in den Projekten, Kürzlich hat ein User den Umbau seiner Bandsäge vorgestellt mit der er regelmäßig reproduzierbare Schnittwinkel realisieren konnte.

PS
 
Rohrschneider ist da ein zweischneidiges Schwert. Damit wird der Schnitt zwar rechtwinklig, die Schnittfläche aber nicht. Kommt jetzt drauf an wie du die Rohre weiter verarbeitest. Wenn jeder Schnitt geschweißt wird (Deckel, Bogen, etc.) dann könnte das sogar vorteilhaft sein. Schleifen wirst du wohl auch müssen, von daher wären Aufwurf am Schnitt und leichte Druckstellen jetzt auch kein riesen Ding. Auf verzinktem Stahl hab ich da keine Probleme gehabt.
Wobei mir der 42er für 5/4" Edelstahl eindeutig zu klein wäre. Nimm einen größeren, haste mehr "Hebel".

Säbelsäge sehe ich nicht als Option. Ich fürchte da verläuft das Blatt zu leicht, selbst mit Rohrspannvorrichtung. Das ist mehr was für Leitungsbau mit Fittingen wo Rohrschneider nicht ausreicht und Trennschliff (Brandschutz) nicht möglich ist.
Auch wenn ich denke das die Säbelsäge abseits dieser Aufgabe wohl die universellste Maschine wäre.

Beim Winkelschleifer musst du mit der Schnitttiefe aufpassen. 230er ist da wohl Minimum. Dementsprechend groß wäre die Halterung.
Wobei mir bei so Dingern, wie auch bei den Trennschleifern, die Werkstückspannvorrichtung nicht sonderlich gefällt.

Kaltsäge wäre mir zu teuer wenn Metallbau nicht regelmäßig anliegt.


mfg JAU
 
Danke schon mal für die Anregungen!

J-A-U schrieb:
Kommt jetzt drauf an wie du die Rohre weiter verarbeitest.
Eigentlich kaum noch, entgraten und dann in Steckverbinder (Schnittkannte außen, nicht innen wie bei den Fittingen) verkleben bzw. mit Madenschrauben einspannen - mehr ist eigentlich nicht geplant.

powersupply schrieb:
hat ein User den Umbau seiner Bandsäge
Gefunden, ich denke das ist der https://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?f=26&t=43226&p=401497.

Schwarzfuss schrieb:
Also mein Favorit wäre zum Beispiel so was
Sprich Tendenz Kaltsäge, da gibt es ja einiges im Preisrahmen.

Projekte werden nicht täglich anstehen, aber wenn ein Gerät da ist kommen mit Sicherheit Ideen und Aufgaben dazu.
 
60 Schnitte. Wenn Du nicht wirklich hinterher regelmäßig vergleichbare Projekte hast, würde ich die Rohre in den Kofferraum oder auf den Hänger verfrachten und die 10Km fahren. Die können vor allem direkt nacharbeiten, falls doch Kratzer auftreten.
 
Fahren kommt leider nicht in Frage, weil da fahr ich vermutlich für jeden Schnitt einzeln. Selbst wenn das mit dem Winkel berechnen noch klappt - ein verwinkeltes Treppengeländer über 4 Sockwerke mit drei unterschiedlichen Treppenformen vorher auszurechnen wird zum einen ewig dauern und dann in der Praxis doch nicht passen. Strebe für Strebe vor Ort darauf wird es rauslaufen...

Habe bisher fast alle Werkzeuge anlassbezogen für ein Projekt gekauft, die meisten sind anschließend regelmäßig in Verwendung.
 
Wenn du technisch versiert bist - würde ich mal die Kleinanzeigen nach einer
Kaltkreissäge durchforsten. Ein bisschen aufarbeiten ggf. überholen und gut.
So nee Eisele oder ähnlich bekommst du bei Privatgebrauch
im Leben nicht kaputt.
Hab ich gerade Kleinanzeigen nach Kaltkreissäge durch und prompt ein Angebot in relativer Nähe gefunden.
Nur wie abholen ?
 
Bei dem Vorhaben geht es um sehr sehr präzise Winkel. Da sollte die Schuld beim Verschneiden auch nicht auf das Arbeitsgerät geschoben werden können. Es wirklich eine Überlegung wert, ob du dir nicht ein gebrauchtes, professionelles Gerät ins Haus holst, vorausgesetzt ein 380V Anschluss ist vorhanden. Ich habe mir damals für ein paar Mark eine Brown 250 ersteigert, solche Maschinen kriegst du auch wie die Eisele nicht klein. Wenn ich mir die Gestelle von den Kaltkreissägen ansehen, wie sie in der Preisklasse bis 1000 € angeboten werden ... gruselig. Solltest du sie nach deinem Vorhaben doch nicht mehr brauchen, kannst du sie für das gleiche Geld wieder verkaufen.
 
Hab nee schöne alte Eisele gefunden - kein Schnäpchen aber solide Basis die
ein bisschen Liebe braucht. Einmal zerlegen, entlacken, neu lackieren, Lager etc.
nach Befund und Elektrik erneuern und du hast was was deine Urenkel noch verwenden
können..................... Nur privat 400 km fahren um eine Maschine zu holen ist wohl zur Zeit nicht angesagt.
In diesem Sinne - bleibt gesund und bleibt zu Hause

Gruß Schwarzfuss
 
Schwarzfuss schrieb:
Nur privat 400 km fahren um eine Maschine zu holen ist wohl zur Zeit nicht angesagt.
Warum?
Auf der Autobahn gibt's kein Corona.

PS
 
Ich halte mich nur - im Sinne aller ANDEREN - an die Regeln (zumindest in diesem Fall) !
Also sind private "Belustigungsfahrten" untersagt.
Aber leider gibt es genug Leute die es noch nicht kapiert haben.
 
Eine Abholung einer Eisele ist keine private Belustigungsfahrt, sondern systemrelevant. Wenn es dir zu "heiß" ist, lass dir eine Bescheinigung von einer Firma deines Vertrauens ausstellen dass du das Teil in deren Auftrag holen musst. Fäddich :wink:
 
Sorry - noch einer der den Sinn und Zweck der Einschränkungen nicht verstanden hat.
Bin nicht mehr der jüngste und muss es wegen einer blöden Maschine nicht provozieren
zu erkranken. Was nützt mir das Teil wenn ich es nicht mehr nutzen kann.
Ich persönlich möchte die mir noch verbleibenden Jahre noch erhalten - es kommen
auch noch (hoffentlich) wieder andere Zeiten und andere Maschinen.........................
 
Die Einschränkungen sind dazu da, Ansteckungen zu verhindern ... und das liegt in erster Linie an dir selbst! Du brauchst an der Tanke keine Türgriffe mit bloßen Händen anpacken, auch nicht ablecken, es gibt Einweg-Handschuhe. Du brauchst auch nicht irgendwo Essen fassen, das kannst du dir mitnehmen. Die Übergabe kann auch kontaktlos erfolgen ... leider noch einer, der nicht kapiert hat, worum es geht :)
 
Dieter K schrieb:
Die Einschränkungen sind dazu da, Ansteckungen zu verhindern ... und das liegt in erster Linie an dir
So isses! Aber bitte mit Sinn und vor Allem Verstand einschalten.
Meine. Frau wurde beim Einkaufen von einer vor ihr in der Reihe zu der Einkaufswagenbucht stehenden Dame angemacht.
Diese war plötzlich, ohne viel Gefahr im Verzug, 2m rückwärts gegangen und meiner Frau förmlich auf die Füße getreten weil jemand seinen leeren Wagen in die Bucht zurückstellte.

PS
 
Ich glaube, bei dir ist es wie bei mir. Die Frau geht einkaufen und kann da Bücher darüber schreiben. Wir haben mit der Beschaffung von Lebensmitteln wenig zu tun. Bei den Situationen ist es ... für unsere Frauen ... ganz einfach wichtig, entspannt zu bleiben. (Ja, ja, es gibt auch genug Männer, die einkaufen, aber im Grunde ist es das Gleiche) Wenn jemandem versehentlich auf die Füße getreten wird ist das einfach so. Die Ansteckungsgefahr ist da ... gleich Null ... aber daraus kann sich sehr schnell etwas entwickeln weil die Aggressionen momentan sehr hoch sind. War das vor ein paar Wochen ein Thema? Bleiben wir einfach entspannt, das ist momentan so extrem wichtig :!:
 
... auch für den Fall von deiner Frau, um Verspannungen und Fehler von anderen auszugleichen, Situationen zu deeskalieren. Wir haben vor einer Woche einen Weg wegen Baumfällungen sperren müssen. Der Weg war wirklich gut mit Bändern abgeriegelt, die waren beim Abbau auch nicht beschädigt. Du glaubst nicht wie viel Radfahrer da trotzdem durchgeradelt sind. Ich frage mich wie die überhaupt über, neben, unter die Bänder gekommen sind. Vor ein paar Wochen hätte ich mich noch aufgeregt, klar, je kleiner die Rechte, desto größer die Aufregung. Aber, ein fallender Baum ist auch kein Pappenstiel. Mit einem Lächeln im Gesicht und vernünftigem Reden ... das vor ein paar Wochen noch überflüssig war... Absperrung = Absperrung ... andererseits Einschränkung von momentanen spärlichen persönlichen Rechten haben wir von vielen eine freundlichen Entschuldigung und einen Lächeln geerntet . Momentan ist der wenige persönlich verbliebene Freiraum = mit aller Gewalt durchzusetzendes Recht.
Die Deppen/Deppinen sind in Zeiten von Corona nicht weniger geworden, wir können sie aber durch unser Verhalten neutralisieren. Die Rache könne wir uns ja für später aufheben :wink:

Hat jetzt mit dem Schneiden von Edelstahlrohren wenig zu tun aber meine Meinung dazu hab ich ja schon geäußert :wink:
 
Schwarzfuss schrieb:
Sorry - noch einer der den Sinn und Zweck der Einschränkungen nicht verstanden hat.
Ja. Du.
Ich gehe 100% d'accord mit Dieter K.
 
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