
Schlorg
Servus Leute,
vor ein paar Wochen bin ich bei Ebay Kleinanzeigen über einen AEG DWS 175 Schleifbock mit Drehstromanschluß ganz in der Nähe gestolpert. Gekauft in den 70er oder 80er Jahren beim Stahlgruber in München. Die Anzeige war schon eine Zeit lang online, Preis 50€ VB... Am nächsten Tag also abgeholt...
Hab Ihn in der Werkstatt das erste mal angeschaltet und war sofort begeistert... Ganz ruhiger Lauf ohne die geringste Vibration und hat mächtig Power!
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Besonders schön war er nicht anzusehen... wurde vom Vorbesitzer wohl mal unmotiviert und ohne vorbereitende Maßnahmen mit irgendeiner grünen Farbe überschmiert, die schon an allen Ecken abblätterte... außerdem fehlte die linke Werkstückauflage... aber was solls, ich wollt ja nur mal einen größeren Schleifbock haben und damit vernünftig Bohrer und Meißel schleifen zu können... Außerdem zzt. eh noch so viele Projekte am laufen, da muss man ja nicht noch zusätzlich eins anreissen... Aber zumindest die fehlende Werkstückauflage wollte ich schon ersetzen... nur so der Symmetrie wegen...
Die rechte Auflage als Vorbild genommen, reifte im Kopf relativ zügig ein Plan, wie ich die linke wohl möglichst stabil nachbauen kann. Passendes Material war eh im Haus, also konnte es am selben Abend noch losgehen.
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Der orig. Tisch ist ein Gußteil, welches auf einer 20er Welle geklemmt wird. Die Welle wiederum ist am Ende auf 12 bzw. 10mm abgesetzt und wird so verschiebbar am "Ausleger" montiert.
20er Rundmaterial und eine alte 15mm Ankerplatte hatte ich ohnehin da. Für die Klemmung habe ich mir ein Stück 60x20er ST52er Flachstahl passend abgeschnitten.
Die Auflage selbst, war schnell mittels Flex aus der Platte herausgeschnitten und verputzt.
Den 20er Rundstahl habe ich auf der Drehbank bei Bekannten entsprechend dem Original auf 12mm abgesetzt. Ich sah jedoch keinen Sinn darin, den 12er am Ende nochmal auf 10mm zu reduzieren um dann ein M10er Gewinde drauf zu schneiden, deswegen habe ich direkt ein M12 Gewinde draufgeschnitten.
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Die für die Klemmung habe ich ein 19,5er Loch gebohrt und das ganze dann mit der Flex von oben eingeschnitten. Die Klemmschraube ist eine M10x20er.
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Um die Klemmung mit dem Tisch zu verbinden, entschied ich mich das ganze mittels 2 M8x16er Zylinderschrauben zu verschrauben und die Schraubenköpfe dann mittels Loctite 2K Flüssigmetall auszugießen. Hatte einerseits bisserl Bedenken wegen evtl. Verzug beim Verschweißen, andererseits wars schon spät am Abend und meine Motivation vom geheizten Keller in die kalte Garage zu gehen, war nur äußerst gering.
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016.jpg
Mit dem Ergebniss war ich am Ende des Abends höchst zufrieden. Als nächstes noch eine neue Scheibe besorgen und dann kann geschliffen werden!
Am nächsten Tag hab ich mich dann also dabei erwischt, wie ich damit angefangen hab den Schleifbock zu demontieren und die abblätternde Farbe mittels Spachtel zu entfernen... Weil sonst passt ja die schöne Auflage überhaupt nicht zum abgeranzten Schleifbock...
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vor ein paar Wochen bin ich bei Ebay Kleinanzeigen über einen AEG DWS 175 Schleifbock mit Drehstromanschluß ganz in der Nähe gestolpert. Gekauft in den 70er oder 80er Jahren beim Stahlgruber in München. Die Anzeige war schon eine Zeit lang online, Preis 50€ VB... Am nächsten Tag also abgeholt...

Hab Ihn in der Werkstatt das erste mal angeschaltet und war sofort begeistert... Ganz ruhiger Lauf ohne die geringste Vibration und hat mächtig Power!

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Besonders schön war er nicht anzusehen... wurde vom Vorbesitzer wohl mal unmotiviert und ohne vorbereitende Maßnahmen mit irgendeiner grünen Farbe überschmiert, die schon an allen Ecken abblätterte... außerdem fehlte die linke Werkstückauflage... aber was solls, ich wollt ja nur mal einen größeren Schleifbock haben und damit vernünftig Bohrer und Meißel schleifen zu können... Außerdem zzt. eh noch so viele Projekte am laufen, da muss man ja nicht noch zusätzlich eins anreissen... Aber zumindest die fehlende Werkstückauflage wollte ich schon ersetzen... nur so der Symmetrie wegen...

Die rechte Auflage als Vorbild genommen, reifte im Kopf relativ zügig ein Plan, wie ich die linke wohl möglichst stabil nachbauen kann. Passendes Material war eh im Haus, also konnte es am selben Abend noch losgehen.
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Der orig. Tisch ist ein Gußteil, welches auf einer 20er Welle geklemmt wird. Die Welle wiederum ist am Ende auf 12 bzw. 10mm abgesetzt und wird so verschiebbar am "Ausleger" montiert.
20er Rundmaterial und eine alte 15mm Ankerplatte hatte ich ohnehin da. Für die Klemmung habe ich mir ein Stück 60x20er ST52er Flachstahl passend abgeschnitten.
Die Auflage selbst, war schnell mittels Flex aus der Platte herausgeschnitten und verputzt.
Den 20er Rundstahl habe ich auf der Drehbank bei Bekannten entsprechend dem Original auf 12mm abgesetzt. Ich sah jedoch keinen Sinn darin, den 12er am Ende nochmal auf 10mm zu reduzieren um dann ein M10er Gewinde drauf zu schneiden, deswegen habe ich direkt ein M12 Gewinde draufgeschnitten.
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Die für die Klemmung habe ich ein 19,5er Loch gebohrt und das ganze dann mit der Flex von oben eingeschnitten. Die Klemmschraube ist eine M10x20er.
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Um die Klemmung mit dem Tisch zu verbinden, entschied ich mich das ganze mittels 2 M8x16er Zylinderschrauben zu verschrauben und die Schraubenköpfe dann mittels Loctite 2K Flüssigmetall auszugießen. Hatte einerseits bisserl Bedenken wegen evtl. Verzug beim Verschweißen, andererseits wars schon spät am Abend und meine Motivation vom geheizten Keller in die kalte Garage zu gehen, war nur äußerst gering.

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Mit dem Ergebniss war ich am Ende des Abends höchst zufrieden. Als nächstes noch eine neue Scheibe besorgen und dann kann geschliffen werden!

Am nächsten Tag hab ich mich dann also dabei erwischt, wie ich damit angefangen hab den Schleifbock zu demontieren und die abblätternde Farbe mittels Spachtel zu entfernen... Weil sonst passt ja die schöne Auflage überhaupt nicht zum abgeranzten Schleifbock...

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