Reparatur Kränzle AX 250 - Ventile, etc.

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Stefan91

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Hallo zusammen,

ich hab nun schon etliche Stunden hier im Forum gelesen und einige hilfreiche Tipps eingeholt, jedoch bleiben immer noch Fragen.

Zunächst mal zum Gerät, es handelt sich um einen Kränzle Hochdruckreiniger mit der Pumpe AX 250 bar max.
Leider ist das Typenschild nicht mehr zu entziffern, daher gibts nur Eckdaten:

Bezeichnung: KMER - B 112
1410 U ; BJ: 1984 ; 37 kg ; 5kW/10,9A ; 20mm Plunger

Könnte es sich um den HD 10-250 handeln :?:


Zunächst mal muss ich sagen dass es sich um ein äußerst robustes Gerät handelt, man beachte das Alter, der Reiniger ist oft im Einsatz (Landwirtschaft) und hatte meines Wissens nach noch nie eine Macke.

Bis jetzt .. festgestellt wurde starker Druckverlust und da wo eigentlich Öl drin sein sollte war nur eine milchig, caramelartige Flüssigkeit drin.
Das Öl wurde abgelassen, Ventilgehäuse und Getriebeteil abgenommen, hier war der Sprengring eines Plungers aus seiner Führung gedrückt, die Federdruckscheibe total verformt, der Plunger eingelaufen und hatte Abplatzungen.

Es wurde jetzt getauscht::
Der kaputte Plunger, alle Sprengringe, alle Federdruckscheiben, die drei Öldichtungen getriebeseitig. Die beiden anderen Plunger sowie die Federn und der restliche Getriebeteil (Taumelscheibe etc.) sehen absolut makelos aus.

Ventilseitig wurde getauscht:
Die Manschettensätze (komplett mit Messingteilen drei mal)
__________________

So jetzt wollte ich mir vor dem zusammensetzen noch die Ventile ansehen und bin direkt auf die nächste Baustelle gestoßen.
Habe alle 6 Ventile geöffnet, wovon 4 einwandfrei aussehen, bei 2 jedoch ist der obere Zapfen total verformt und sieht aus als ob die Feder diesen herausgedrückt hat. Auf jeden Fall sehen die nicht mehr gut aus.

Mein eigentliches Problem ist jetzt: Es sind schwarze Ventile verbaut, jedoch finden sich überall nur grüne oder rote Ventile. Den Unterschied zwischen rot und grün habe ich schon in Erfahrung bringen können, baulich scheint es keine Unterschiede zu geben. Aber wie sieht das nun aus mit dem Ersetzen von schwarzen Ventilen ?? :?:
Ist es außerdem schlimm wenn man nur 2 Ventile tauscht, wenn die anderen noch wirklich gut aussehen? Oder kann es dadurch trotzdem zu Folgeschäden kommen? Keine Ahnung wegen evtl. unterschiedlicher Federspannungen.

Noch eine Frage zum Getriebeteil:
Habe eine Dichtung die zwischen Getriebegehäuse und Motor gehört. In der Betriebsanleitung (falls es die richtige ist) steht man soll hier zusätzlich Flüssigdichtung verwenden, ist das wirklich nötig oder dichtet die Dichtung auch ohne genug?
https://www.hytec-hydraulik.de/downloads/HD10-250_HD19-160.pdf

Außerdem habe ich noch nicht ganz verstanden was genau alles das Unloaderventil umfasst, bzw. was man hier genau überprüfen soll/muss.

Auf Wunsch kann ich auch gerne Bilder hochstellen.
So das wars erst mal von mir, hoffe auf ein paar Tipps die mir weiterhin noch helfen könnten die Reparatur erfolgreich abschließen zu können.

mfg Stefan
 
Hallo Stefan,

das ist ja mal wirklich fast schon ein Oldtimer. :lol:

Zunächst stellt sich die Frage, ob es sich tatsächlich um eine AX-Pumpe handelt, oder schon um das Nachfolgemodell, die AY-Pumpe. Leider war dort nämlich auch "AX" auf dem Ventilgehäuse eingeprägt. :?

Bei der AX wurden alle 6 Ventile von oben eingesetzt und waren ineinander verschachtelt. Für diese Version gibt es leider keine Teile mehr. :(

Bei der AY wurden 3 Ventile von oben und 3 Ventile von vorne eingesetzt, so wie es auf der von Dir verlinkten Ersatzteilzeichnung zu sehen ist. Für diese Version gibt es noch die wichtigsten Verschleißteile, wie Ventile, Manschetten, Öldichtungen, Reparatursatz Unloader, etc. Aber, auch hier sind die Ventilgehäuse, Unloader komplett, Getriebegehäuse leider nicht mehr lieferbar, da die Werkzeuge zur Fertigung dieser Teile schon lange verschlissen und entsorgt sind.

Handelt es sich um die AY, so würde ich Dir raten, den kompletten Ventilsatz (400621) zu tauschen. Schließlich herrschen in der Pumpe nahezu überall die gleichen Verhältnisse und Du kannst damit rechnen, dass sich auch die restlichen Ventile bald verabschieden werden.

Eine zusätzliche Verklebung der Flachdichtung für das Getriebegehäuse ist übrigens nicht zwingend notwendig, kann aber auch nicht schaden.

Das "Unloaderventil" beinhaltet alle Teile (abgesehen vom Ventilgehäuse), die in der Ersatzteilzeichnung auf Seite 3 von 8 abgebildet sind. Zur Überholung gibt es einen Reparatursatz (14129). Leider ist aber der Ventilkörper (141457) ebenfalls nicht mehr lieferbar, falls hier ein Defekt vorliegen sollte.

Um welches Modell es sich genau handelt, lässt sich leider nur noch am Winkel der Taumelscheibe (ist dort aufgeprägt) ermitteln. Es kann ein 10-250, ein 15-200 oder ein 19-160 sein.


Gruß und ein schönes Osterfest


Thorsten
 
Hallo,

besten Dank für die schnelle Hilfe :thx:

Ok, auf dem Ventilgehäuse steht AX 10-250 bar. 3 Ventile sind oben und 3 unten bzw. vorne... was bedeutet es handelt sich nicht um die AX oder um die AY Pumpe.. :?:
Auf der Taumelscheibe steht "Durchmesserzeichen" 28 ; 10,4°

Wenn dann Einzelaustausch der Ventile keinen Wert hat wird es noch den kompletten roten Ventilsatz geben wie in Ihrem Beitrag angegeben.

Wie merkt man oder stellt fest das der "Unloader" kaputt ist? Bzw. wie weiß ich dass er in Ordnung ist :?:

Ist bei dem Reparatursatz noch was anderes dabei außer den Ventilen und den insgesamt 12 Dichtringen? Ich frage weil die Ventile und Dichtringe einzeln genommen billiger wären.. (Reparatursatz: 55€; die Teile einzeln genommen mal sechs: 48€)


Grüße und ebenfalls ein schönes Osterfest.
 
Hallo Stefan,

bei der von Dir beschriebenen Anordnung handelt es sich tatsächlich um eine AY-Pumpe mit 15 l/min und 200 bar (das ergibt es sich aus dem Taumelwinkel von 10,4°).

Die einwandfreie Funktion des Unloaders lässt sich sehr einfach testen. Fällt das Manometer beim Schließen der Pistole schlagartig auf 0 bar ab, dann ist alles in Ordnung. Wird jedoch auch bei geschlossener Pistole der volle Druck (oder sogar noch etwas mehr) angezeigt, dann funktioniert das Unloader-Ventil nicht einwandfrei.

Der Reparatursatz Ventile besteht aus den 6 Ventilen, 12 O-Ringen und einer kurzen Beschreibung der Teile. Was den Preis betrifft, bitte ich zu bedenken, dass solche Reparatursätze auch noch händisch kommissioniert und zusammengestellt werden müssen.


Gruß

Thorsten
 
Hallo,

ok wunderbar, habe jetzt die Ventile komplett gekauft und außerdem noch einen Wassereingangsfilter da dieser gar nicht vorhanden war.

Wenn die Ventile dann da sind bau ich alles zusammen und teste noch ob der Unloader einwandfrei arbeitet.
Gibts beim Einbau der Ventile irgendwas spezielles zu beachten?


mfg Stefan
 
Stefan91 schrieb:
Wenn die Ventile dann da sind bau ich alles zusammen und teste noch ob der Unloader einwandfrei arbeitet.
Gibts beim Einbau der Ventile irgendwas spezielles zu beachten?

Du musst nur die(hoffentlich neuen, beiliegenden) O-ringe korrekt einlegen. "Klebe" sie ggf. mit etwas Hahnfett am Ventil fest.

PS
 
Solange das Hahnfett nicht von der Firma Wiesenhof ist, ist es okay.
:lol: Silikonfett geht auch
 
Warum "festkleben" bzw. fixieren?
Kann man die Dichtungen nicht einfach unten in den Ventilsitz reinlegen? Also O-Ring rein, Ventil rein, Schraube drauf ... ?

Und gibt es konkrete Drehmomente für die Ventilschrauben bzw. dann für die Ventilgehäuseschrauben? Oder die Schrauben einfach zuknallen? Die Ventilschrauben waren bei mir extrem zugeknallt.

mfg Stefan
 
Hallo Stefan,

beide Wege sind möglich: Natürlich kann man zuerst den O-Ring in die Nut im Ventilgehäuse einlegen, bevor man das Ventil einsetzt. Die vorherige Fixierung des O-Rings auf dem Ventil mit etwas Silikonfett hat jedoch den Vorteil, dass man besser sieht, ob der O-Ring richtig sitzt.

Die Ventilgehäuseschrauben sind über Kreuz gleichmäßig mit 25-30 N anzuziehen.

Die Ventilstopfen einfach ordentlich handfest anziehen und mit etwas Loctite fixieren.

Gruß

Thorsten
 
Guten Abend,

soo ich hab jetzt alles schön zusammengesetzt, Öl eingefüllt und voller Erwartung den ersten Versuch gemacht .. leider ohne Erfolg.

Ergebnis ist fast immer noch genau so wie vorher :cry:
Also alles scheint zu arbeiten aber es baut sich einfach kein Druck auf bzw. nur gaaaanz wenig.

Jetzt kann es ja eigentlich nur noch an diesem Unloader liegen oder?
Weil getauscht wurden bereits wie oben beschrieben Plunger etc., Manschetten komplett, Ventile komplett.
Also wenn die Pistole nicht mehr gedrückt ist schaltet er mit etwas Verzögerung ab (Manometer fällt runter) aber wie gesagt fehlt der Druck fast komplett.

Woran könnte das jetzt sonst noch liegen??

Was mir grad noch einfällt, ich habe das Gefühl dass sich durch das drehen des Handrades womit man eigentlich ja den Druck einstellt, rein gar nichts ändert. Aber selbst wenn der Druck am niedrigsten wäre (50 bar ?)müsste da mehr passieren.

mfg Stefan
 
Habe jetzt schon mal den Unloader zerlegt, hier einige Bilder davon.

Der Rückschlagkörper, gehört der O-Ring da hin wo er ist ? Sieht verkehrt aus. Naja zumindest war das Teil schon mal locker, wie es sein soll.


Ermetoverschraubung mit Edelstahlfeder, welche die Edelstahlkugel auf den Edelstahlsitz drückt. Feder und Verschraubung sind total korrodiert.


Der Edelstahlsitz mit Sicherungsring und O-Ring.


Handrad mit Steuerkolben...zumindest der sieht samt Dichtungen zufriedenstellend aus. Aber dreht man das Handrad, bleibt das immer an der gleichen stelle und der Kolben dreht sich mit. Ich habe mir bereits den Kopf zerbrochen wie man das Handrad von dem Kolben runterbekommt... :?: :?:









Soviel erst mal von mir, was ich noch wissen wollte, gibt es für das Modell auch einen Unloader-Reparatur Satz ?? Hab in der Ersatzteilliste keinen gefunden.

mfg Stefan
 
Hallo Stefan,

Dein Problem ist der Rückschlagkörper mit dem O-Ring. Der gehört natürlich nicht dahin, wo er sitzt und der "Kopf" des Rückschlagkörpers ist schon total abgearbeitet.

Auch der Edelstahlsitz mit dem O-Ring sieht nicht mehr gut aus (Sitz vermackelt und O-Ring ausgefranst). Die Pumpe ist offensichtlich kavitiert.

Der Steuerkolben sieht dagegen ja noch richtig gut aus. Trotzdem solltest Du auch die Parbaks austauschen.

Alle oben erwähnten Teile gibt es in einem Reparatursatz mit der Artikelnummer 14129 (Kostenpunkt: ca. 16,00 €).


Gruß


Thorsten
 
Hallo Thorsten
Ich widerspreche dir nur ganz ungern, weswegen ich nur in fragender Form antworte. :wink:
Meinst Du nicht, dass Stefan nicht auch noch ein Unloadergehäuse benötigt? Der Rückschlagkörper hat meiner Meinung nach in seinem Dichtsitz, ohne den normalerweise zwischengelegten O-Ring, ganze Arbeit geleistet :shock:
Im Übrigen finde ich, dass der zwischen den Parbacks liegende O-Ring nicht viel besser aussieht wie der unter der Unloaderscheibe.

@ Stefan
Im Handrad ist eine Mutter mit der das Handrad gesichert ist. DIese muss zuerst runter. Messe aber bitte BEVOR Du das Handrad ab machst die verbleibende Gewindelänge mit der Schieblehre damit Du dieses nachher wieder auf die exakt gleiche Position einstellen kannst. Damit stellst Du den Abschaltdruck des Unloaders ein.

PS
 
Hallo Powersupply,

immer nur her mit Deinen Einsprüchen. Ich bin ja schon groß und kann damit leben. :lol: :lol: :lol:

Allerdings..., wo ist das Bild mit dem Sitz, auf den der Rückschlagkörper drückt??? :shock: Ausgerechnet den Sitz hat Stefan doch gar nicht fotografiert. Ich befürchte, Du verwechselst da den Sitz mit den Anschlüssen für den Ermeto-Bypass-Bügel. :wink:

Und leider gibt es auch ein Problemchen mit dem Ventilgehäuse des Unloaders... Das gibt's nicht mehr. :oops: Somit bleibt nur der Versuch, das Unloader zu überholen.

Was die Parbaks 13159 auf dem Steuerkolben betrifft, so habe ich auch schon frischere gesehen. Aber, die sind eh im Rep.-Satz 14129 für das Unloader enthalten. Deshalb bin ich nicht weiter darauf eingegangen.

Räusper... und die Demontageanleitung, die ich übersehen hatte, darf ich ein wenig korrigieren??? :oops: - Die einzelne Elastikstop-Mutter begrenzt den minimalen Druck. Da ist die Einstellung eher zweitrangig. Wichtig ist die Einstellung der beiden Kontermuttern, die man erst sieht, wenn das Handrad runter ist. :wink:

Also...

1. Elastikstop-Mutter vom Steuerkolben abschrauben

2. Nun kannst Du das Handrad vom Steuerkolben abschrauben (Gegenuhrzeigersinn)

3. Nun siehst Du auch 2 Kontermuttern auf dem Steuerkolben.

4. Den Abstand (die Position auf dem Steuerkolben) messen, um sie später wieder an der gleichen Stelle kontern zu können.

5. Kontermuttern lösen und abschrauben, Spannstift entfernen und den Steuerkolben aus der Kolbenführung ziehen.

6. Die kleinen Parbaks, die in der Kolbenführung liegen, ersetzen.

7. Die großen Parbaks auf der Spitze des Steuerkolbens ersetzen.

8. Die Parbaks mit ein wenig Silikonfett einfetten.

9. Alles wieder in umgekehrter Reihenfolge montieren. Die Kontermuttern dabei an exakt der gleichen Position wieder kontern.


Gruß


Thorsten
 
Stimmt. Das Bild zeigt die Einschraubstell der Ermeto-Verschraubung. :? Hab ich verpeilt. :crazy:
Aber wenn der Rückschlagkörper so verdengelt aussieht kann die Gegenseite welche ja auch aus etwa dem selben Werkstoff ist, nicht viel besser aussehen.
Und wegen dem Handrad: Ja, hab schon lange keins mehr demontiert. Mein Schätzchen läuft einfach zu zuverlässig :top:

PS
 
Okey, also dann gibts auf jeden Fall mal den Rep. Satz für den Unloader.

Bild von dem Gegenstück des Rückschlagkörpers folgt noch.

Aber das Zerlegen von dem Handrad .... entweder ich steh auf dem Schlauch oder bei meinem Handrad ist etwas anders. Die Mutter (Elastic-Stop) ist ab, wenn ich nun das Handrad drehe, dreht sich der Steuerkolben mit ?! Muss ich da jetzt irgendwo gegenhalten, wenn ja wo, ich will ja nichts verdengeln ... ? Wie gesagt Kolbenführung in den Schraubstock spannen und drehen funzt nicht.

mfg Stefan
 
Hallo Stefan,

ich überlege schon die ganze Zeit, warum Du das Handrad nicht abschrauben kannst. :shock: Auf Bild 20150422_145728.jpg sieht man ja die Spitze des Steuerkolbens. Normalerweise genügt es, diese silbrige Spitze, wo auch die Parbaks sitzen, mit der Hand festzuhalten und das Handrad dann runterzuschrauben.

Vielleicht ist das Gewinde von Deinem Handrad defekt und dreht durch?

Gruß

Thorsten
 
Ist da nicht ein Stift durch die Welle die ein Verdrehen verhindert?

PS
 
Guten Morgen,

nach langem hin und her habe ich nun den Steuerkolben mit Schutzbacken eingespannt und durch kräftiges Drehen das Handrad abbekommen (war total fest bis zum Anschlag drauf). Der Kolben hat sich jedes mal mitgedreht wenn man das Handrad gedreht hat.. kein Wunder dass sich kein Druck einstellen lies.

Dieser Stift ist schon da (druch den Kolben) aber die Kolbenführung ist viel weiter hinten .. hier mal ein Bild.

Nach dem Abschrauben des Handrades (3 Dichtungen ganz vorne an der Ventilspitze sind bereits rausgenommen)


Genau so lag das Teil vor mir, nach abnehmen der Feder:




So müsste die Kobenführung eigentlich liegend oder?
Übrigends ist mir aufgefallen, dass zwischen Kolben und Kolbenführung nur 2 Dichtungen vorhanden sind, ein dicker O-Ring und einer etwas fester und dünner (wie auf dem folgenden Bild zu sehen). Aber da sollten doch 3 Dichtungen sein oder?


Also die Kolbenführung und der Spannstift scheinen hier irgendwie verkehrt zu liegen .. :?: Denn in der Tat macht es natürlich Sinn wenn der Spannstift die Führung arretiert. Fehlt da irgendwas, was die Führung nach hinten bringt?

Hab jetzt bisschen gesucht und zB. dieses Bild gefunden.
steuerkolben_1.jpg

Bei diesem Steuerkolben ist die Kolbenführung viel länger durch die Fläche zwischen Gewinde und Sechskant, wodurch der Spannstift da liegt wo er sein soll..nur meine Kolbenführung ist viel kürzer :?:

Noch eine Frage am Rande, da ich die Chemieansaugung nicht verwende, kann ich dort einfach einen Stopfen mit Dichtung rein drehen? (38,39 aus der Ersatzteilliste)

mfg Stefan
 
Hallo Stefan,

kann es sein, dass Du mal recht agressive Reinigungsmittel oder Osmosewasser verwendet hast? Dadurch bilden sich dann schon mal so schwarze Gummiablagerungen auf dem Steuerkolben, wie es auf den Bildern zu sehen ist. Das macht den Steuerkolben natürlich schwergängig. Kann er sich nicht mehr axial in der Kolbenführung bewegen, dann funktioniert natürlich auch die Umschaltung des Unloaders nicht mehr richtig. :? Also, bitte immer darauf achten, dass sich der Steuerkolben in der Kolbenführung leichtgängig in axialer Richtung bewegen lässt.

Daher sind auch beide Positionen der Kolbenführung korrekt. Je nach Stellung, bzw. Betriebszustand, des Unloaders.

Was die Parbaks betrifft, so besteht ein Parbak aus einem (runden) O-Ring und zwei (flachen) Stützringen. Man kann jedoch auch einen Stützring weglassen, um die Reibung zu verringern und das Unloader leichtgängiger zu machen.

Den Reinigungsmittelansaugstutzen kannst Du natürlich mit einem Verschlussstopfen und Dichtung verschließen.


Gruß

Thorsten
 
Thema: Reparatur Kränzle AX 250 - Ventile, etc.

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