Rauskriegen, wie dick das Mauerwerk der Außenmauer ist?

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Ranttanplan

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Ich im Wohnzimmer einen Beamer.
Der müsste 20 cm in die Wand rein, damit ich das Bild groß genug kriege.

Jetzt steht das an einer Außenmauer.
Die Westmauer leider auch noch. Also die Schlecht-Wettermauer.

Die Mauer an sich hat 45 cm Dicke.
In der Küche, die nebenan ist, ist sie z.B. wegen eines Heizkörpers an der Stelle vom Heizkörper auch ca. 10 cm dünner.
Auch ist darüber ein Fenster.

Die Mulde die ich im Wohnzimmer in die Wand schlagen müsste, wäre ca. 40x20cm von der Größe und 20-22 cm tief.
Da hätte ich jetzt mal keine Bedenken.
Aber ich weiß jetzt nicht, ob auf der Außenmauer nicht noch z.B. 10 cm Dämmung mit drauf sind?
Nicht dass ich dann mal durchfalle, wenn ich meine Mulde rausschlage?

Kann ich irgendwie rauskriegen, aus welchen "Lagen" die Mauer so besteht?
 
Die Frage wurde schon gut beantwortet. Loch mit 6 mm dickem und langem Bohrer bohren. Hat den Vorteil, anhand vom Bohrstaub ist erkennbar, ob auf der gesamten Bohrloch Länge gleiches Material verbaut ist, wo Unterschiede zu bemerken sind. Desweiteren kann in diesem Loch, dessen Länge nun bekannt sein sollte, mit einem Temperaturfühler und passendem Messgerät ermittelt werden, ab welcher Tiefe welche Innentemperatur vorliegt. Sinngemäßer Nullpunkt zwischen Innen- und Aussentemperatur, Wärmeverlust welcher Größe etc.
 
Meine Empfehlung ist sich mal mit der Option diverser Vorsatzlinsen für den Projektor zu beschäftigen bevor man so einen "Stunt" für 20 cm macht. Zu "meiner Zeit" hieß das "Anamorphot", war zwar nicht billig aber eine vernünftige Lösung wenn Projektor oder Zuspieler eine entsprechende Ausgabe unterstützten.

Gruß,
ratchetingwrench
 
Hat sich erledigt.
 
Zu "meiner Zeit" hieß das "Anamorphot",
Ehm. Ganz sicher nicht, oder wenn das doch jemand so genannt hat, dann völlig falsch. Ein Anamorphot "entstaucht" ein Bild, eine verzerrte (=in einem der Seiten gestauchte) Aufnahme wird dadurch so projiziert, dass sie wieder unverzerrt abgebildet wird. Siehe auch hier. Das braucht man hier nicht. Hier braucht man ein ganz normales Zoom-Objektiv, eine passende Vorsatzlinse oder einen Kurzdistanz-Beamer, um die Brennweite der Abbildungs-Entfernung anzupassen.
 
Ich im Wohnzimmer einen Beamer.
Dieser Satz kein Verb.
Fehlt da ein "habe" oder ein "will"?
Für will: Direkt den passenden Projektor auswählen. Auswahl gibt es genug.
Für habe: Eventuell mal mit einer günstigen Vorsatzlinse experimentieren, bevor Löcher in die Wände gestemmt werden.
Welcher Beamer, welche Leinwandgröße und welcher Abstand sind denn vorhanden?
 
Doch, mit einem Anamorphot könnte man hier auch sehr gut arbeiten.
Aber der kostet >5000,- € wenn man was Gutes will.
Sinn und Zweck vom Anamorphot ist, das original 16:9 Bild des Beamers auf 21:9 zu strecken und damit auch mehr Bildbreite zu erreichen.

Was ich gerade gebastelt habe zum testen, ist eine Umlenkung über einen Spiegel.
Das funktioniert schon ganz gut.
Damit erreiche ich dann meine Wunschbreite von 340cm.
Aktuell nur provisiorisch auf die Wand projeziert.
Da es aber bei mir nur um 20 cm geht, die mir von 327cm auf 340cm fehlen (neue Leinwandhöhe kommt auch noch mit dazu), würde ich gerne die Lösung mit der Mule machen.

Hat dann auch den Vorteil, dass der Beamer zur Hälfte in der Wand verschwindet und ich keine zusätzlichen Optiken verwenden muss, die das Bild ja niemals besser machen.
Noch zusätzlicher Vorteil: Es wird eine Kontrastleinwand. Da bin ich an der Grenze, wie weit man mit dem Beamer davon weg soll. Auch daher ist es besser, weiter weg zu gehen, anstatt den Beamerzoom per Linse zu vergrößern.

Zum Thema wie die Wand erforschen.

Ein Loch könnte ich jetzt von der Seite aus mal reinbohen, von der ich die Mulde schlagen würde.
Aber dann eben nur die 20cm.
Aber da ist mir klar, dass es nur Mauerwerk sein wird.
Die Frage ist, was kommt die 25 cm dahinter?
Sind es dann nur noch 15 cm Mauerwerk und dann 10cm Dämmung?
Das würde ich gerne wissen.

2022-11-26 20.12.24.jpg2022-11-26 20.56.21.jpg
 
Was ich gerade gebastelt habe zum testen, ist eine Umlenkung über einen Spiegel.
Achtung, nicht alle Beamer erlauben den Betrieb mit der optischen Achse senkrecht nach oben oder nach unten, da die Kühlung ggf. schlechter ist.
Wenn es dir auf optische Qualität ankommt, bietet sich als Spiegel ein sogenannter Oberflächenspiegel an.
Bei einem normalen Spiegel ist die spiegelnde Schicht auf der Rückseite einer Glasscheibe. Dadurch ist sie gut geschützt, aber der Lichtstrahl muss zwei mal durch das Glas mit all den otischen Effekten, die dabei auftreten.
Beim Oberflächenspiegel ist die Verspiegelung auf der Front angebracht. Dadurch ist er mechanisch sehr empfindlich gegen Kratzer, aber die Abbildungsqualität ist deutlich besser.
Pass auf, dass du einen Oberflächenspiegel für den sichtbaren Wellelängenbereich bekommst. Da soetwas vielfach in technischen Systemen verbaut wird, gibt es sie auch für den UV- oder IR-Bereich. :wink:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist tatsächlich nur ein 8,99 € Spiegel aus dem Baumarkt.
Ist aber sogar ein Oberflächenspiegel und man merkt keinen Unterschied zu ohne.
Zumindest nicht auf den ersten Blick.

Mit ging es bei dem Aufbau nur darum, zu testen, wie das 340cm große Bild in der Praxis dann ausschaut.
Das man den Beamer auch senkrecht betreiben kann, habe ich vorher schon abgeklärt.
Das machen manche aus dem Hifi-Forum sogar dauerhaft.

Ich habe noch ein Foto, mit dem Beamerkasten, den ich mir von einem Schreiner hab machen lassen.
Das war gleich nach dem aufhängen ein erstes Foto. Deshalb fehlt da noch der Kanal nach unten.

Das schaut so nicht schlecht aus.
Wenn jetzt aber der Beamer noch zusätzlich die 20cm in der Wand verschindet, dann steht der Kasten nicht so weit in den Raum rein und schaut dadurch auch noch etwas dezenter aus.
Zusätzlicher Vorteil dabei ist dann eben auch, dass ich meine 340 cm Bild hinkriege und keine weiten Linsen oder Spiegel verwenden muss.

2017-01-15 23.23.31.jpg
 
Wenn jetzt aber der Beamer noch zusätzlich die 20cm in der Wand verschindet, dann
... fällt der Buddha runter. Ganz schlecht fürs Karma. :lol:

Wie sieht die Wand denn von außen aus? Verputzt oder verklinkert? Aus welchem Material besteht die Wand von Innen hinter dem Putz? Ein Vollstein oder irgendein wärmedämmender Stein wie Ytong? Und welches Baujahr ist das Haus?

Wenn du große Löcher in die Wand stemmst, gehe ich von Eigentum aus. Gibt es einen Energieausweis, wo man vielleicht Informationen über die Dämmung entnehmen kann? Vielleicht kann man daraus Rückschlüsse auf den Wandaufbau ziehen. Eine Bauzeichnung wäre wohl zu viel verlangt, oder?
Eine einzelne dünne Bohrung könntest du doch bis 40 cm Tiefe setzen. Das würde ausreichend Infos geben.
 
Der Buddha gefällt mir auch nicht besonders.
Hab aber noch nichts besseres gefunden, was zur restlichen Deko gepasst hätte.
Aber ich musste da was rauf stellen, sonst hätte der Rahmen so verloren ausgesehen.

Daher bin ich auch nicht unfroh, wenn der nicht mehr so weit vorstehen muss. Der steht aktuell 41 cm vor.

Hab mal ein paar Fotos gemacht.
Mal auf den Flur. 43cm ist die Wand insgesamt dick.
Könnte schon komplett massiv sein.
Plan habe ich in meinen Notarunterlagen gefunden.
Aber sonst nichts genaueres.

Die Küche hat ein Fenster. Die ist nicht im Plan eingezeichnet.
Habe ich jetzt deshalb mit der Hand nachgezeichnet.
Rot ist die Stelle, wo ich gerne meine Mulde hätte.

Die Fenster sind 27 tief drinnen.
So weit müsste ich gar nicht rein in die Wand.
Sollte daher machbar sein?
Auch sollte klar sein, dass es massiv ist, weil die Fenster können ja nicht auf einer Isolierung sitzen?

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Hmmm
Wenn ich mir die Spiegelkonstruktion so anschaue fällt mir spontan, ohne wirklich zu wissen ob das bei der 45° Neigung tatsächlich funktioniert, einen konvex geformten Spiegel einzusetzen.
Nur ob es diese in der benötigten Oberflächenqualität auch ausreichend preisgünstig gibt... :glaskugel:

PS
 
Doch, mit einem Anamorphot könnte man hier auch sehr gut arbeiten.
Nein.

Sinn und Zweck vom Anamorphot ist, das original 16:9 Bild des Beamers auf 21:9 zu strecken und damit auch mehr Bildbreite zu erreichen.
Nein. Sinn und Zweck eines Anamorphot in der Projektion ist es es, ein Bild, welches anamorp gestaucht aufgenommen wurde, weil Film (also das Medium) nunmal ein anderes Seitenformat hat und es technisch nicht anders möglich war, wieder zurück zu wandeln.
Lies dir durch, was ich verlinkt habe, da sind Beispiele genannt. Das frühere Breitformat, 2,41:1 und was es sonst noch alles gab, musste ja irgendwie auf 36mm-Film gebracht werden, ohne durch zu viel "schwarze Balken" Nutzfläche zu verschwenden. Anamorphotische Bildbearbeitung ist quasi Komprimierung und Rekomprimierung in nur eine Ausdehnungsrichtung. Anamorphoten sind nicht primär zur Bildverzerrung gedacht, wie Du Dir das gerade vorstellst.
Wenn Du einen Anamorphoten so anwendest, wie Du es meinst, hast Du kein korrektes Seitenverhältnis mehr, sprich Räder an Autos sind oval und nicht rund - das kann ja wohl kaum Ziel deiner Aktion sein.
 
Hier mal ein Beispiel, wie man einen Anamorphot beim Beamer nutzen kann.

Fast alle gängigen und bezahlbaren Heimkinobeamer haben ein 16:9 Panel.
Wenn man damit jetzt Filme auf einer 21:9 Leinwand schauen will, dann hat man das Problem, dass man über und unter die Leinwand hinstrahlt.
Um dass zu vermeiden, kann man einen Anamorphot verwenden.
Du hast schon recht. Würde man den ohne zusätzliche Einstellung verwenden, so würde das Bild natürlich verzerrt werden.
Deshalb haben aber hochwertige Heimkinobeamer alle die Möglichkeit im Menü, das Bild auf das 16:9 Panel zu strecken.
Der Anamorphot macht dann aus dem auf digital 16:9 gestreckten Bild wieder ein 21:9 Bild.
Vorteil davon: Man verschenkt keine Pixel und keine Helligkeit.

Da die Teile aber sehr teuer sind, eben 5.000 Euro und mehr, sind das aber Exoten, die nur selten und wenn dann bei sehr hochwertigen Heimkinos verbaut werden.

Hier als Beispiel das Menü von einem JVC DLA-N7
Ein Beamer der gerne im hochwertigen Heimkino verbaut wurde.

2022-12-01_002259.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein link ändert nichts an den Fakten, und wie ich herauslese, hast Du sie doch verstanden. Damit so eine Optik korrekt funktioniert, braucht es immer zwei Komponenten: die Optik, die das Bild "entzerrt", und ein Bild, welches "verzerrt" ist. Hier muss der Projektor das unterstützen, indem er das (korrekt vorliegende) Bild vorverzerrt, da Bilder in der Regel nicht anamorphotisch gespeichert sind. Das kann auch nicht jeder Projektor, und hier weiß niemand, was für einen Du besitzt. Es bleibt dabei, einfach auf jeden Feld-, Wald- und Wiesen-Projektor einen Anamorphot zu schrauben, funktioniert nicht. Darauf wollte ich hinaus, immerhin lesen das hier ja auch andere. Und jetzt wissen wir, dass das mit Deinem Projektor funktionieren würde, aber jemand, der um diese Umstände nicht weiß, Deine einzeln stehende Aussage liest, denkt vielleicht "hey geil, das mache ich mit meinem 200€-Projektor und dem Anamorphoten, den ich gerade bei Aliexpress gefunden habe" und wundert sich dann, dass es eben nicht klappt.
Und, wie Du schon festgestellt hast: kann man machen, ist aber teuer.

P.S.: ein link auf das Produkt wäre mir lieber gewesen als so ein Labervideo.
 
Also ganz ehrlich, bevor ich ein recht tiefes Loch in ne Außenwand einbringe, für nen Beamer, würde ich den Beamer verkaufen und einen anschaffen der zu den örtlichen Gegebenheiten passt.
 
Den gibt es nicht.

Das Loch wird 40x20 groß und 20 cm tief.

Ich will natürlich nichts machen, was mir die Isolation von meinem Wohnzimmer kaputt macht.
Aber ist ein Fenster nicht ein viel größeres Projekt, dass die Isolation einer Mauer komplett verändert?
 
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