Ratsche für KFZ

[xrated]

Hallo
ich habe bis jetzt nur die üblichen 150mm 1/4", 200mm 3/8" und 250mm 1/2" Ratschen und schaue grade nach weiteren Ratschen. Beim Auto habe ich bis jetzt 3/8" wenig verwendet weil die Ratsche etwas kurz war aber es gäbe ja längere. 3/8" Nüsse habe ich bis jetzt bis 22mm glaube. Die 200mm wären da max. sinnvoll bis vielleicht 14-17mm je nach Schraube.

Dann gibts ja noch Ratschen mit Gelenk, kann man die als Ratsche für überall verwenden oder stört das wenn der Gelenkkopf lose ist? Es gäbe ja noch welche mit einer Fixierung, leider nicht von Toptul.

Dann gibts Ratschen wo das Gelenk direkt am Kopf ist (Swivel) und welche wo das Gelenk nach dem Kopf kommt.

Auch bei Ratschen mit Teleskop, stört da das höhere Gewicht?

Ich suche also für jede Größe eine Ratsche die auch sinnvoll und oft verwendet werden kann. Am besten nicht all zu teuer, aber auch keinen Schrott. Auch möchte ich längere Ratschen bei 3/8 und 1/2". Was sind da sinnvolle Längen? Beim Auto gehts ja oft recht eng zu, weswegen man oft Ring- und Maulschlüssel verwendet. Was sind eure Ratschen die ihr ständig verwendet?

Sowas sieht ja schon verdammt universell aus (sinnvoll?):
https://www.kstools.com/produkte/ha...difix-mini-t-griff-schwenkkopf-knarre-72-zahn

Bei 1/2" reicht denke ich:
https://www.toptul.com/en/product-520577/Super-Long-Flex-Head-Ratchet-Handle.html

Bei 3/8" habe ich von Toptul nur die gefunden:
https://www.toptul.com/en/product-325240/Flexible-Reversible-Ratchet-Handle-with-Quick-Release.html
Aber ohne Fixierung und Länge ausreichend?

 

[Meineoma]

Hi,

bei Sauerländer gibt es die Sonic Ratschen mit Drehgriff:


https://sauerlaender.com/sonic/sonic-equipment-umschaltknarre-mit-drehgriff-1/4-zoll


Leider haben wir noch keine in der Firma bestellt, aber das Konzept ist schon sehr gut, da man im Griff die Ratschenfunktion mit hat, gerade also für die engen Stellen.

 

[xrated]

Weiß nicht ob das beim Auto sinnvoll wäre.

Toptul hätte bei 1/4" noch sowas:
https://www.toptul.com/en/product-520652/Stubby-Swivel-Head-Ratchet-with-Dual-Drives.html
Der 3/8" wäre vielleicht störend (Bauhöhe) und nützlich zugleich

Mit Toptul war ich bei den Ringschlüsseln bis jetzt sehr zufrieden und der Preis ist relativ niedrig.

 

[Senkblei]

bei Sauerländer gibt es die Sonic Ratschen mit Drehgriff:

Bei dieser Bauart, die es von verschiedenen Herstellern gibt, sollte man abklären, ob der Drehgriff bei beiden Drehrichtungen das Aussenvierkant in dieselbe Richtung dreht, oder ob beim Rückweg wie bei einer Ratsche das Aussenvierkant stehen bleibt.

Habe irgendwo so einen Schlüssel eingesetzt, war praktisch, recht massiv aufgebaut und machte keinen Billigst-Eindruck, weiss jedoch nicht, ob hohe Drehmomente zulässig sind, da ich mit einer klassischen Ratsche losgelöst habe. War glaub aus chinesischer Fertigung.

Knarren mit Gelenkkopf sind meist etwas weniger belastbar als klassische Ausführungen, dies sofern das Knarrensystem nicht zuerst versagt. Gewisse Modelle wie die Wera Zyklop Speed weisen heikle Plastikbedienteile auf.

Obwohl ich eigentlich kaum Kraftwerk Werkzeuge einsetze, folgende zwei Baureihen finde ich wirklich sehr praktisch und höchst empfehlenswert, die Ausführungen ohne Umschalthebel, nicht zu verwscheln mit der ANGLE Ausführung:
FLEX CLICKRAFT sowie STUBBY FLEX CLICKRAFT.

Von den Stahlwille 17 (OPEN RATCH) aus asiatischer Fertigung halte ich nicht viel und von den billig wirkenden zugekauften Stahlwille 25 Ratschenringschlüssel in genieteter Sandwichbauweise mit Plastikeinlage bei den metrischen Ausführungen gar nichts.

Bei exotischen Knarren sollte man deren Aufbau sorgfältig beurteilen, gewisse darunter sind recht robust während andere nur auf dem Papier genial wirken.

Die weiter oben erwähnten 1/4" MODIFIX Mini-T-Griff-Schwenkkopf-Knarre, 72 Zahn kenn ich nicht direkt, traue dem Griffaufbau jedoch kaum, de ausgehöhlte Plastikgriff erscheint mir irgendwie zu schwach.

 

[xrated]

Ratschenringschlüssel soll man ja eh nicht zum lösen verwenden, da täte es wohl auch was günstiges. Aber wie oft braucht man sowas überhaupt?

 

[Matchless]

Ich liebe die Stahlwille 532, wenn es mal mit etwas mehr Kraft zur Sache gehen soll. Für Fitzelanwendungen lobe ich mir meine 415 in Ganzstahlausführung und normalverzahnt.

 

[Senkblei]

Ich liebe die Stahlwille 532, wenn es mal mit etwas mehr Kraft zur Sache gehen soll. Für Fitzelanwendungen lobe ich mir meine 415 in Ganzstahlausführung und normalverzahnt.

Entfernt man bei einer 415, 415QR, 415QR N, 415B, usw. den Plastikgriff ist der verbleibende zylindrische Schaft kompakter (Durchmesser) als der Griff der Vollstahlausführung (SG für Stahlgriff) und bleibt dennoch genügend biegefest. Wie bereits erwähnt kann ein Griff nur mit dessen Zerstörung abgenommen werden, jedenfalls habe ich es nie anders geschafft. Sämtliche SG Ausführungen finde ich sehr gut, leider sind die eigentlich wenig bekannt bzw. verbreitet.

Bei teureren Knarren sollte man auf die Verfügbarkeit der Verschleissteile achten. Die Stahlwille Knarren kann man recht einfach selbst reparieren, andere Knarren habe ich nie gewartet. Allermeistens sind die Stahlkörper weiter verwendbar, da sich diese kaum abnützen (inkl. die mit Innenfeinverzahnung).

Etwas Wartung ist empfehlenswert, insbes. wenn Schmutz, Wasser, usw. in den Kopf eindringen (ein gutes Molybdänbisulfid-Fett bewährt sich m.E. besser als das Original-Öl).

Ratschenringschlüssel soll man ja eh nicht zum lösen verwenden, da täte es wohl auch was günstiges. Aber wie oft braucht man sowas überhaupt?

Eigentlich täglich, die mit Gelenk setze ich überall zum schnellen Lösen ein wo möglich, z.B.anstelle der Ringschlüssel oder auch Knarren.

Mit Ratschenringschlüssel ohne eingentlichem Ratschensystem, also mit kraftshlüssiger anstelle formschlüssiger Rücklaufsperre, habe ich schlechte Erfahrungen gemacht (Durchrutschen bei höherer Drehmomentbelastung).

 

[xrated]

Weiß nicht obs daran lag das die nicht soviel aushalten oder das die kein Gelenk haben, aber meine Ratschenringschlüssel ohne Gelenk habe ich erst 1x überhaupt benutzt.
War das nicht so das die aus Patentgründen in nur einer einzigen Fabrik gefertigt werden?
Woran erkennt man das mit der Sperre?

 

[Senkblei]

Meinte es gäbe verschiedene Hersteller und Ausführungen wobei ixh die angesprochenen von Kraftwerk nie woanders gesehen habe.
Bei denjenigen mit Rücklaufsperre ohne Ratsche habe ich einige No-Name Modelle gesehen, die sehr ähnlich aussehen (oder identisch sind?).

Ich bezog mich auf die nicht umshaltbaren Versionen, also ohne Umschaltbetätigungsteil (Hebel, Knopf,...). Die mit [formschlüssigen] Ratschensystem clicken hörbar wenn man den Ring dreht (wie eine kleine mittelfein verzahnte Knarre). Bei denen mit [kraftschlüssiger] Rücklaufsperre ohne Ratsche hört man eigentlich nichts. Das zulässige Drehmoment ist abhängig vom Modell und der Schlüsselweite.
Ruiniert habe ich bislang noch keine, versuche jedoch stets ein angemessenes Werkzeug einzusetzen. Da ich auf eine enigermassen gute Ausstattung zurückgreifen kann, geht mir nur selten Montagewerkzeug kaputt, ausser dem dämlichen Torx-Kram, dort werden Steckeinsätze und Bits am Laufmeter ermordet, egal ob Stahlwille, Wera, oder PB und dabei setze ich dennoch stets die richtige T-Grösse ein und stets ohne Bohrung ausser wo erforderlich.

 

[madhuf]

Es gibt ausziehbare Ratschen von Facom und auch viele anderen.
Da hat man eine Ratsche die alles abdeckt, das Gewicht stört mich nicht. Der Verstellmechanismus macht aber den Schaft etwas dicker, da muss man halt öfter rückholen wenn es ganz eng zugeht.

So Drehgriff-Ratschen habe ich auch von Facom, da zwirbelt man hin und her und der Vierkant geht dabei immer nur in die eingestellte Richtung. Nachteil: der Kopf baut groß, ist aber ein echter Problemlöser in kniffligen Situationen. Das lassen die sich gut bezahlen...

Ob die Gelenkratschen verriegelbar sein sollen oder nicht ist eine Glaubens- und Erfahrungsfrage. Mit guten Gründen kann man sich da einen Wolf argumentieren.

 

[xrated]

Ich finds merkwürdig das bei uns lange 3/8" Ratschen, evtl. noch mit feststellbaren Gelenk so selten sind. In Amerika scheinen die gängiger zu sein.
Bei Amazon gabs eine Neilsen ct0811 auf 12€ reduziert, mal sehen ob das was taugt. Ist aber wohl keine Feinverzahnung.
Teleskop finde ich bei Ratschen mit Gelenk irgendwie etwas sinnlos da die deutlich dicker bauen.
Toptul hat zwar Ratschen ohne Ende aber Feinverzahnung ist da auch selten.
Wie ist es eigentlich mit Proxxon bestellt? Die 23160 und 23074 gibts schon ab 10€ und passt von den Features. Rotationsratschen haben die auch aber wenn man sowas nie benötigt? Die könnte man sogar hinten per 1/4" zusätzlich antreiben aber nicht mit starker Belastung.
Bei Ratschenringschlüssel mit Gelenk ist eine Rastung eigentlich Pflicht, sonst wackelt das Ende so locker das man es gar nicht aufgesteckt bekommt.

 

[matches]

Hi xrated,

kennst du das Lieblingsratschen Thema?
https://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?f=17&t=42332

Beantwortet sicher nicht exakt deine Frage, aber es gibt zu einigen Ratschen Meinungen.

Ich finds merkwürdig das bei uns lange 3/8" Ratschen, evtl. noch mit feststellbaren Gelenk so selten sind. In Amerika scheinen die gängiger zu sein.

Keine Ahnung, warum das so ist. Ich bin immer mit 1/4 und 1/2 gut zurecht gekommen.
Für 8er Schrauben ist 3/8 vielleicht schöner.

Mit KS Ratschen machst du meines Erachtens nichts falsch. Würde ich auf jeden Fall Proxxon vorziehen.
Wenn es noch Carolus Ratschen gibt, die fand ich auch ganz brauchbar und von der Verarbeitung besser als KS. Ich habe auch ne ausziehbare Carolus 1/2", bisher musste sie noch nicht gequält werden, aber der Ratschenmechanismus läuft sowas von schön. Aber zum normalen Arbeiten ist eine normale Ratsche dann doch schöner.

 

[xrated]

3/8" finde ich gerade im Motorraum gut wenns eng ist aber auch am Fahrwerk sind die sicher nützlich. Hab früher auch alles mit 1/2" gemacht aber bei älteren Autos gabs auch noch nicht solche Platzprobleme.

Bei 1/4" dürfte man doch mit 72z auch an die Grenzen kommen in Sachen Stabilität oder?

 

[Mark 303]

zumindest in Sachen Anzugs-, Lösemoment und generell max. Belastbarkeit sind die 72Z Knarren eher weniger ausgelegt. Dafür den geringen Rückholwinkel. Irgendeinen Tod muss man halt leider sterben!

 

[xrated]

Das ist mein Sortiment in 3/8". Die 2 rechts sind neu. Die Toptul hat 48z und 284mm also mehr als meine 1/2" Knarre. Hätte mir aber den Griff etwas dicker gewünscht. Für 13€ kann man nicht meckern.

Die CT0811 noch nicht benützt aber überrascht für nur 12€, die hat sogar Feinverzahnung und Augenmerk hab ich auf auf die Rasten gelegt. Fett scheint aber keins drin zu sein.

Und die kleine mit 200mm und 72z hab ich schon ewig, vor 20 Jahren auf einer Messe erstanden aber auch noch nie oft benutzt da ich die von Gedore 3093 U-10 aus dem Kasten benutzt hatte, die aber relativ grobschlächtig ist. Erinnert vom Design vom Facom, ist aber bestimmt nur Noname. Was mir auch gefällt ist der Umschalthebel und das geringe Gewicht.

 

[Ein_Gast]

zumindest in Sachen Anzugs-, Lösemoment und generell max. Belastbarkeit sind die 72Z Knarren eher weniger ausgelegt. Dafür den geringen Rückholwinkel. Irgendeinen Tod muss man halt leider sterben!

Hazet 8816HP: 90 Zähne und 400 Nm angegebenes Drehmoment. Das 1/2" Pendant schafft es sogar auf 1000 Nm.

 

[Mark 303]

Wobei dann die Frage ist: Anzugs-, oder Lösemoment benannt. Dennoch; keine Frage, für eine z90 Knarre mal beachtlich!

 

[xrated]

Wie erwartet ist die neue Knarre innen komplett trocken. Mit was schmiert man das? Snapon verwendet wohl "Superlube" mit PTFE, was geht da noch alles?
Hätte z.b. Ballistol PTFE Spray da oder Kettenöl.

 

[Mark 303]

Das ist mein Sortiment in 3/8". Die 2 rechts sind neu. Die Toptul hat 48z und 284mm also mehr als meine 1/2" Knarre. Hätte mir aber den Griff etwas dicker gewünscht. Für 13€ kann man nicht meckern.

Die CT0811 noch nicht benützt aber überrascht für nur 12€, die hat sogar Feinverzahnung und Augenmerk hab ich auf auf die Rasten gelegt. Fett scheint aber keins drin zu sein.

Und die kleine mit 200mm und 72z hab ich schon ewig, vor 20 Jahren auf einer Messe erstanden aber auch noch nie oft benutzt da ich die von Gedore 3093 U-10 aus dem Kasten benutzt hatte, die aber relativ grobschlächtig ist. Erinnert vom Design vom Facom, ist aber bestimmt nur Noname. Was mir auch gefällt ist der Umschalthebel und das geringe Gewicht.

Rein optisch würde ich sogar auf die alte Facom schließen. (hatte früher mal eine mit der CDX Aufnahme, die hatte eine ähnliche Bezeichnung). die beiden daneben (US-Form und längere Variante) sin dvon william-tool (Produzent)

 

[xrated]

Würde als 1/4" mit dem dünnen Griff und Gelenk durchaus auch Sinn machen, ist nur leider bei uns schlecht erhältlich.