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thommythekid69
- Registriert
- 22.09.2021
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Hallo zusammen,
ich bin fast etwas verwundert, wieso ich zum Thema Wärmepumpe fast nichts gefunden habe beim der Suche
hier im Haustechnikforum. Daher bin ich mir unsicher, ob es Sinn macht, mit diesem noch spezielleren Thema
hier zu starten. Aber ich versuche es trotzdem mal:
Also: Überwiegend werden ja in Deutschland Luft-Wasser Wärmepumpen eingebaut, wenn man vom Gas weg
will und auf eine Wärmepumpe setzen will. Daneben gibt es Sole-Wasser Wärmepumpen, bei tiefe Bohrlöcher
erstellt werden müssen, die sehr teuer sind. Luft-Wasser Wärmepumpen können Geräusche entwickeln, und
Sole-Wasser Wärmepumpen haben bessere Effizienzgrade, COP ca. um 1 höher.
Gestern war ich auf der ISH Messe in Frankfurt, die weltweite Leitmesse für Heizung, Wasser, Klima.
Dort habe ich zum ersten Mal von einer eigentlich simplen Idee gehört, die Vorteile von PV Module und
thermischen Solaranlagen so zu verbinden, dass ein Mehrnutzen entsteht. von Vorne sind diese PVT
Module normale Solarmodule (z.B. 400 WP) und dahinter ist ein recht großer mit vielen Rippen versehener
Wärmetauscher, der aus der Luftströmung thermische Energie aufnimmt.
Ich wäre fast an dem Stand vorbeigegangen, weil mich das nicht so angesprochen hat, da ich von thermischen
Solaranlagen eigentlich nichts halte (man hatte es mir damals bei meinem Bau auch angeboten, aber Kosten
und Nutzen (Warmwasser in den Sommermonaten) standen in keinem Verhältnis).
Hier war aber eine andere Idee im Focus - im Zusammenhang mit Sole-Wasser Wärmepumpen:
Es soll kein richtig warmes Wasser für die Nutzung im Haus erzeugt werden sondern "nur" thermische
Energie eingesammelt werden und in die Sole, die dann durch mehrere Module auf dem Dach fliest,
z.B. nur um wenige Grad erwärmen, wenn die Luft daran vorbeizieht.
Es gibt 3 Vorteile, die genannt werden, und eigentlich grundsätzlich auf der Hand liegen:
1. Auch wenn es sehr kalt (z.B. -5 Grad) ist, aber trotzdem Sonnig ist, wird das PV Modul doch durch die
Sonnenstrahlung erwärmt, und es kann einiges an Energie an den Wärmetauscher abgegeben werden,
sodass die Sole dann wesentlich wärmer wird als die Außentemperatur (wieviel ist die Frage).
2. Eine solche Anlage wird ja immer auf eine Auslegungstemperatur (ortsabhängig) von z.B. -10 Grad
ausgelegt, die es ja nur an wenigen Tagen im Jahr gibt. Die meiste Zeit hat man deutlich höhere
Temperaturen, was ja auch dazu führt, dass bei Tagestemperaturen in der Übergangszeit von >10 Grad
die Luft-Wasser Wärmepumpe eigentlich effizienter ist als eine Sole-Wasser Wärmepumpe mit Tiefenbohrung,
da dort die Sole nicht wärmer wird mit steigender Außentemperatur. Und bei der PVT Sole ist das genau so.
Man profitiert von höheren Außentemperaturen und wie in (1) erwähne zusätzlich von der Sonneneinstrahlung.
3. Gerade wenn im Sommer die Sonne so richtig bolzt, werden die Solarmodule sehr heiß und wegen
des Temperaturkoeffizienten der Module geht der Ertrag zurück. Hier kann die Sole Temperatur vom
Solarmodul wegnehmen und die PV Erzeugung steigern (lt. Hersteller wohl 5-10% übers Jahr). Außerdem
kann die Wärme natürlich genutzt werden für die Wärmepumpe oder direkt das Warmwasser.
Ich fand das Konzept deshalb ziemlich faszinierend, weil es wohl preislich sehr interessant sein kann,
weil man sich ja die Bohrung spart und trotzdem eine In-House Sole-Wasser Wärmepumpe ohne
Geräuschentwicklung nutzen kann. Oft darf man ja auch nicht Bohren.
In meinem Fall wären grob gesagt die für die Heizleistung erforderlichen PVT Module günstiger als alleine
die Bohrung für die Sole-Wasser Wärmepumpe. Das heißt: die PV Module bekommt man quasi geschenkt.
Was meint ihr zu dem Konzept - ich finde es grundsätzlich eigentlich genial.
Die Frage ist, wieviel der Hersteller Versprechen der Wahrheit entspricht !
Hat jemand von euch Daten dazu ? Hat evtl. jemand so eine Anlage ?
viele Grüße
ThommyTheKid
ich bin fast etwas verwundert, wieso ich zum Thema Wärmepumpe fast nichts gefunden habe beim der Suche
hier im Haustechnikforum. Daher bin ich mir unsicher, ob es Sinn macht, mit diesem noch spezielleren Thema
hier zu starten. Aber ich versuche es trotzdem mal:
Also: Überwiegend werden ja in Deutschland Luft-Wasser Wärmepumpen eingebaut, wenn man vom Gas weg
will und auf eine Wärmepumpe setzen will. Daneben gibt es Sole-Wasser Wärmepumpen, bei tiefe Bohrlöcher
erstellt werden müssen, die sehr teuer sind. Luft-Wasser Wärmepumpen können Geräusche entwickeln, und
Sole-Wasser Wärmepumpen haben bessere Effizienzgrade, COP ca. um 1 höher.
Gestern war ich auf der ISH Messe in Frankfurt, die weltweite Leitmesse für Heizung, Wasser, Klima.
Dort habe ich zum ersten Mal von einer eigentlich simplen Idee gehört, die Vorteile von PV Module und
thermischen Solaranlagen so zu verbinden, dass ein Mehrnutzen entsteht. von Vorne sind diese PVT
Module normale Solarmodule (z.B. 400 WP) und dahinter ist ein recht großer mit vielen Rippen versehener
Wärmetauscher, der aus der Luftströmung thermische Energie aufnimmt.
Ich wäre fast an dem Stand vorbeigegangen, weil mich das nicht so angesprochen hat, da ich von thermischen
Solaranlagen eigentlich nichts halte (man hatte es mir damals bei meinem Bau auch angeboten, aber Kosten
und Nutzen (Warmwasser in den Sommermonaten) standen in keinem Verhältnis).
Hier war aber eine andere Idee im Focus - im Zusammenhang mit Sole-Wasser Wärmepumpen:
Es soll kein richtig warmes Wasser für die Nutzung im Haus erzeugt werden sondern "nur" thermische
Energie eingesammelt werden und in die Sole, die dann durch mehrere Module auf dem Dach fliest,
z.B. nur um wenige Grad erwärmen, wenn die Luft daran vorbeizieht.
Es gibt 3 Vorteile, die genannt werden, und eigentlich grundsätzlich auf der Hand liegen:
1. Auch wenn es sehr kalt (z.B. -5 Grad) ist, aber trotzdem Sonnig ist, wird das PV Modul doch durch die
Sonnenstrahlung erwärmt, und es kann einiges an Energie an den Wärmetauscher abgegeben werden,
sodass die Sole dann wesentlich wärmer wird als die Außentemperatur (wieviel ist die Frage).
2. Eine solche Anlage wird ja immer auf eine Auslegungstemperatur (ortsabhängig) von z.B. -10 Grad
ausgelegt, die es ja nur an wenigen Tagen im Jahr gibt. Die meiste Zeit hat man deutlich höhere
Temperaturen, was ja auch dazu führt, dass bei Tagestemperaturen in der Übergangszeit von >10 Grad
die Luft-Wasser Wärmepumpe eigentlich effizienter ist als eine Sole-Wasser Wärmepumpe mit Tiefenbohrung,
da dort die Sole nicht wärmer wird mit steigender Außentemperatur. Und bei der PVT Sole ist das genau so.
Man profitiert von höheren Außentemperaturen und wie in (1) erwähne zusätzlich von der Sonneneinstrahlung.
3. Gerade wenn im Sommer die Sonne so richtig bolzt, werden die Solarmodule sehr heiß und wegen
des Temperaturkoeffizienten der Module geht der Ertrag zurück. Hier kann die Sole Temperatur vom
Solarmodul wegnehmen und die PV Erzeugung steigern (lt. Hersteller wohl 5-10% übers Jahr). Außerdem
kann die Wärme natürlich genutzt werden für die Wärmepumpe oder direkt das Warmwasser.
Ich fand das Konzept deshalb ziemlich faszinierend, weil es wohl preislich sehr interessant sein kann,
weil man sich ja die Bohrung spart und trotzdem eine In-House Sole-Wasser Wärmepumpe ohne
Geräuschentwicklung nutzen kann. Oft darf man ja auch nicht Bohren.
In meinem Fall wären grob gesagt die für die Heizleistung erforderlichen PVT Module günstiger als alleine
die Bohrung für die Sole-Wasser Wärmepumpe. Das heißt: die PV Module bekommt man quasi geschenkt.
Was meint ihr zu dem Konzept - ich finde es grundsätzlich eigentlich genial.
Die Frage ist, wieviel der Hersteller Versprechen der Wahrheit entspricht !
Hat jemand von euch Daten dazu ? Hat evtl. jemand so eine Anlage ?
viele Grüße
ThommyTheKid