Pulverfass China

Diskutiere Pulverfass China im Forum Werkzeug-Allerlei im Bereich Sonstige Foren - so lautete der Titel des Filmes auf Phoenix. Erschreckend wie China mit seinen Leuten umgeht, verhandlungsbreiten Bauern wurde beim Staudammbau...
Alfred

Alfred

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so lautete der Titel des Filmes auf Phoenix.
Erschreckend wie China mit seinen Leuten umgeht, verhandlungsbreiten Bauern wurde beim Staudammbau einfach über Nacht das Haus abgerissen, Leute bei Protest erschlagen, Kinder von Strafgefangenen werden als Aussätzige behandelt und müssen selber für sich sorgen. Ein Freund der den Film auch gesehen hatte konnte tagelang nicht richtig schlafen, sagte er.
Wenn man dann noch die hohe Umweltbelastung sieht, dann dürfte man mit diesem Land keinen Handel mehr treiben, wir selber sind indirekt die Verursacher dieser schlimmen Sachen und schaden uns auch selbst damit.
 
Hi,

Alfred schrieb:
so lautete der Titel des Filmes auf Phoenix.
Erschreckend wie China mit seinen Leuten umgeht, verhandlungsbreiten Bauern wurde beim Staudammbau einfach über Nacht das Haus abgerissen, Leute bei Protest erschlagen, Kinder von Strafgefangenen werden als Aussätzige behandelt und müssen selber für sich sorgen. Ein Freund der den Film auch gesehen hatte konnte tagelang nicht richtig schlafen, sagte er.
Wenn man dann noch die hohe Umweltbelastung sieht, dann dürfte man mit diesem Land keinen Handel mehr treiben, wir selber sind indirekt die Verursacher dieser schlimmen Sachen und schaden uns auch selbst damit.

ich will jetzt absolut nichts beschönigen, dort gibt es wirklich große Defizite.
Auf der anderen Seite sollte man auch mit den Berichterstattungen vorsichtig sein - diese stellen immer nur einen kleinen Bereich dar.
Man muß mit den gezeigten Informationen immer kritisch umgehen - so wurden seinerzeit auch gerne irgendwelche 'böse' Demonstrationen im Nahen Osten gezeigt. Tatsächlich finden diese auch statt - aber wenn einige Hundert Menschen in einer Millionenstadt eine Straße entlangmaschieren, Fahnen verbrennen und umhergrölen - so beeinflußt dieses in der Stadt die übrigen Bewohner nicht wirklich.

Ich habe den Bericht nicht gesehen (gibt bei Phoenix wohl einige Sendungen, die mit 'Pulverfass ....' beginnen), aber kamen auch die Menschen zu Wort, deren Felder durch einen Damm nicht mehr jedes Jahr überflutet werden oder die nun endlich elektrischen Strom bekommen ?

Hier z.B. finden sich Berichte über einen festgenommenen Reporter, welcher (wohl) dort recherchiert hat : klick
Aber eben auch die Zeilen :
Blumes Recherchen hatten unter anderem ergeben, dass die Bauern in dem betroffenen Ort den Umzug nicht ablehnen.
Sie leben in einfachsten Verhältnissen, wegen verstopfter Wasserrohre ist die Trinkwasserversorgung ständig unterbrochen. Von der Umsiedlung erhoffen sie sich bessere Lebensbedingungen.


Und so schlimm manche Verhältnisse oder Vorgehensweisen auch sind, mit
dann dürfte man mit diesem Land keinen Handel mehr treiben
erreicht man verm. genau das Gegenteil.
Denn
Wenn man dann noch die hohe Umweltbelastung sieht
Wasserkraft ist ja eine der eher sauberen Möglichkeiten, Strom zu erzeugen. Sicher beeinflussen solche Dämme die Natur nicht unerheblich - aber was ist denn die Alternative ? Kernraftwerke ... chinesischer Bauart ??
Wenn weniger Handel mit China getrieben würde, wäre die Möglichkeit auch Geringer Einfluss zu nehmen.
So werden z.B. auch Kreuzfahrten angeboten : klick - und je mehr Touristen kommen, desto mehr Druck wird autom. ausgeübt.

Gruß, hs
 
Hallo Hs,

na jedenfalls ist die Shanghai er Postkarten-Hochglanz-Kulisse nicht mal ein Promill der chinesischen Realität.
Vor allem schaden sie aber neuerdings denen, die ihnen, bzw. einem Teil der Chinesen Besserung gebracht haben, nämlich ausländischen, europäischen und deutschen Investoren.

Neuester Fall ist der moderne MAN-Bus allerneuester Generation, den sie kopiert haben und im Drittland Türkei für weniger als den halben MAN-Preis bauen lassen.

Solange wie Kriminalität im wirtschaftlichen "Miteinander" vorherrscht sollte man sich besser raushalten.

Umwelttechnisch ist das Land jetzt schon eine einzige Katasrophe.

Es gibt Länder da würde ich lieber hin in Urlaub fahren :D
 
Hi,

Dietrich schrieb:
Solange wie Kriminalität im wirtschaftlichen "Miteinander" vorherrscht sollte man sich besser raushalten.
Umwelttechnisch ist das Land jetzt schon eine einzige Katasrophe.
Es gibt Länder da würde ich lieber hin in Urlaub fahren :D


denke, Patentlösungen gibt es da, wie bei so vielen Dingen, nicht.
Als Urlaubsziel wäre China auch für mich nicht erstrebenswert ... allerdings gibt es auch dort sicher ausgesprochen interessante, einducksvolle und schöne Gegenden.
Die Frage als potentieller Besucher, die man sich stellen muß, ist dann immer : fahre ich dennoch dort hin - denn nur dadurch bringt man ja Geld und Wohlstand in entlegene Gebiete ... die eben 'nur' mit der Landschaft 'punkten' können.
Das Problem ist sicher auch nicht einfach zu lösen : einerseits leben dort Massen in absoluter Armut, andererseits bekommt man das nur dann in den Griff, wenn genug Geld vorhanden ist. Naturgemäß wird dieses natürlich erst von der 'Oberschicht' abgegriffen - und kommt nur tröpfchenweise 'unten' an. Aber wenn man dieses zu recht kritisiert, sollte man nicht vergessen, daß es eigentlich überall so ist - auch (irgendwie) bei uns - nur selbstverständlich auf einem höheren Niveau : da versickert viel in unnötigen Projekten und/oder in dem gesellschaftlichen Apparat.


Neuester Fall ist der moderne MAN-Bus allerneuester Generation, den sie kopiert haben und im Drittland Türkei für weniger als den halben MAN-Preis bauen lassen.

eben mal kurz geschaut : Fahrzeugtechnik und Verarbeitung unterscheiden sich. Es geht wohl um das Design, was komplett kopiert wurde.
Aber MAN klagt jetzt ja .... zudem ist wohl hauptsächlich der chin. Vertragspartner von MAN, die 'Jinhua Neoplan-Yongman-Gruppe' der leidtragende, welche dort Marktführer sind :
http://www.uygur.org/de/wunn06/10_22.htm
Wenn Technik und Verarbeitung sich Unterscheiden, dürfte der 'Verlust' nicht soo groß sein - wie viel Verlust hatten div. Sportwagenhersteller z.B. durch Repliken auf VW-Käfer-Basis ?



Gruß, hs
 
Egal,

Hauptsache ist, die Ware aus China sind schön billig :roll:
 
hs schrieb:
Wenn man dann noch die hohe Umweltbelastung sieht
Wasserkraft ist ja eine der eher sauberen Möglichkeiten, Strom zu erzeugen. Sicher beeinflussen solche Dämme die Natur nicht unerheblich - aber was ist denn die Alternative ? Kernraftwerke ... chinesischer Bauart ??
Wenn weniger Handel mit China getrieben würde, wäre die Möglichkeit auch Geringer Einfluss zu nehmen.
So werden z.B. auch Kreuzfahrten angeboten : klick - und je mehr Touristen kommen, desto mehr Druck wird autom. ausgeübt.

Gruß, hs

hier geht es nicht um Kernkraft oder Wasserkraft sonder dass z.T. im Jahr 100 Mio to Kohle abbrennen die dicht unter der Erdoberfläche liegt und durch Selbstenzündung oder Raubbau in Brand gerät; man lässt sie einfach brennen weil man in der Gegend kein Wasser hat und für Leitungen nichts investiert. 100 Mio to erzeugen schon etwas stickige Luft, die Bewohner in den umliegenden Städten (das geht teilweise bis 50 Km Entfernung) wollten gerne wegziehen, können oder dürfen aber nicht. Die Behauptung dass man bei boykott alles noch schlimmer macht halte ich persönlich für falsch, bisher haben die immer erst auf solchen Druck reagiert. Unlängst sind wieder 350 to Plagiate im deutschen Hafen entdeckt und vernichtet worden, nein Zusagen von chinesischer Seite sind das Papier nicht wert auf dem sie stehen.
 
Sehe ich ähnlich.
Nach der Logik, man könne nur Einfluss auf die Lebens-, Menschenrechts- und Umweltbedingungen nehmen, indem man Handel mit und Tourismus in China betreibt, müsste man dann auch Elfenbein kaufen, um Einfluss auf die Wilderer Afrikas nehmen zu können oder in Thailand fleissig die einschlägigen Bars aufsuchen, um die Lebensbedingungen (minderjähriger) Prostituierter positiv zu beeinflussen......
 
Hi,

Alfred schrieb:
Die Behauptung dass man bei boykott alles noch schlimmer macht halte ich persönlich für falsch, bisher haben die immer erst auf solchen Druck reagiert.

nach der Holzhacker-Methode funktioniert das nicht.
Hier jubeln viele Firmen, daß die Zuwachsraten dort enorm sind - und man einen prima Markt aufgetan hat.
Was meinst Du, was passiert, wenn man dort mit Boykott kommt.

Unlängst sind wieder 350 to Plagiate im deutschen Hafen entdeckt und vernichtet worden, nein Zusagen von chinesischer Seite sind das Papier nicht wert auf dem sie stehen.

.... und in wie viele 'kritische' Gebiete wurden schon 'verbotene' deutsche Güter transportiert ?


jdcola schrieb:
Nach der Logik, man könne nur Einfluss auf die Lebens-, Menschenrechts- und Umweltbedingungen nehmen, indem man Handel mit und Tourismus in China betreibt, müsste man dann auch Elfenbein kaufen, um Einfluss auf die Wilderer Afrikas nehmen zu können oder in Thailand fleissig die einschlägigen Bars aufsuchen, um die Lebensbedingungen (minderjähriger) Prostituierter positiv zu beeinflussen

s.o. - das klappt nicht so einfach. Ansonsten stellt man sich nämlich auf die gleiche 'Weltpolizei'-Stufe, die gerne der USA vorgeworfen wird.
Warum können denn in Afghanistan solche riesigen Mengen Drogen angebaut werden ?

Und ja : man muß zu den Wilderern gehen und auch einschlägige Bars aufsuchen. Aber um lukrative Alternativen aufzuzeigen.

Natürlich ist z.B. das Kopieren von Produkten (also geistigen Eigentums) vollkommen inakzeptabel - aber man muß da schon immer etwas taktisch vorgehen - ebenso bei den Problemen im humanitären oder umwelttechnischen Bereich. Zumindest, wenn man ein solides Ergebnis mit langem Bestand anstrebt.

Gruß, hs
 
"Warum können denn in Afghanistan solche riesigen Mengen Drogen angebaut werden ?"

Weil HIER die Abnehmer sitzen :wink:
Würde hier keine Nachfrage nach billigen Plagiaten, billigen Maschinen... bestehen, gäbe es keine Notwendigkeit, diese Produkte unter unwürdigen, für Mensch und Natur extrem schädlichen Bedingungen herzustellen.

"Und ja : man muß zu den Wilderern gehen und auch einschlägige Bars aufsuchen. Aber um lukrative Alternativen aufzuzeigen."

Soso. NACHDEM man ins Geschäft gekommen ist, so wie es in China läuft ?
 
Hi,

jdcola schrieb:
Würde hier keine Nachfrage nach billigen Plagiaten, billigen Maschinen... bestehen, gäbe es keine Notwendigkeit, diese Produkte unter unwürdigen, für Mensch und Natur extrem schädlichen Bedingungen herzustellen.

prima - nur mal angenommen in der Welt würde niemand diese billigen Produkte mehr abnehmen.
Was dann wohl dort produziert werden würde ...
Aus 'unserer' bequemen Position ist es leicht zu urteilen - aber wenn man dort leben würde ....


Wenn man mal etwas liest, findet man auch interessante Dinge : so wurde dort eine zeitlang viel abgeholzt. Inzwischen gibt es aber Projekte welche gegen die dadurch entstandene Erosion steuern :
Die Volksrepublik hat für ihre Grüne Mauer bereits mehr als 3 Milliarden Dollar ausgegeben, 24 Millionen Hektar Wald wurden bereits gepflanzt. Ziel ist es, bis zum Jahr 2050 eine Fläche von 4 Millionen Quadratkilometern mit Bäumen zu versehen, die besonders unempfindlich gegen Trockenheit sind. Das Waldgebiet in Norchina soll sich insgesamt verdreifachen.
.
.
Da Monokulturen starke Anfälligkeit gegen Schädlingsbefall und Krankheiten haben, sollen hauptsächlich Mischwälder gepflanzt werden. Aber auch Ackerflächen sind Teil der Grünen Mauer.

Das chinesische Volk ist an der Arbeit direkt beteiligt: Gesetzlich ist jeder chinesische Bürger zwischen 11 und 60 Jahren dazu verpflichtet, pro Jahr drei bis fünf Bäume anzupflanzen. Eine Alternative ist, eine Gebühr/Bußgeld zu bezahlen


----

ein Problem ist ja auch die Energie :

Durch die rasche Industrialisierung sowie den Anstieg des Lebensstandards (Lebensqualität) stieg der Energiebedarf stark an. Im Jahr 1985 wurde etwa 13mal soviel Energie verbraucht wie im Jahr 1957. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Energie liegt jedoch im internationalen Vergleich niedrig, nämlich bei etwa der Hälfte des internationalen Schnitts und bei etwa einem Zehntel des Pro-Kopf-Verbrauches der USA. Deshalb kann ein weiteres starkes Ansteigen des Energiebedarfs prognostiziert werden

z.Zt. wird dort die Energie größtenteils durch Kohle erzeugt. Keine gute Idee. Atomkraftwerke sind im Bau (irgendwie auch keine tolle Idee) - genau wie riesige Wasserkraftanlagen (sauber, aber örtlich u.U. auch umwelttechnisch problematisch).


Wie erwähnt, wenn man die Sache lediglich sehr vordergründig sieht - á la : die kopieren billig unsere Sachen und machen viel Dreck
macht man es sich sehr einfach. Tatsächlich ist das aber alles etwas komplizierter. Denn die Problematik hoher Lebensstandard + Umweltschutz ist nicht ganz einfach durchzuführen - und klappt wohl erst, wenn man ein bestimmtes Niveau erreicht hat.
Die kommen dort schon selber dahinter, daß es so nicht weitergehen kann :
Der Nationale Volkskongress hat auf seiner Sitzung im März 2006 in seinem neuen Fünfjahresplan beschlossen, dass er nicht mehr Wachstum um jeden Preis will

Gruß, hs
 
"Was dann wohl dort produziert werden würde ..."

Du hast es noch nicht ganz begriffen.
Es geht weniger darum WAS produziert wird, sondern WIE produziert wird.

"Aus 'unserer' bequemen Position ist es leicht zu urteilen - aber wenn man dort leben würde"

Aus unserer bequemen Position ist ebenso leicht, bestimmte Produkte einfach nicht zu kaufen :wink: - aber wenn man nicht immer so schön sparen wollte...
Wenn sich, wie Du ja oft und gern erläuterst, Verarbeitung, Präzision und Funktionalität z.B. von chinesischen Bohrmaschinen nicht wesentlich von europäischen Produkten unterscheiden, ist selbst für schlichte Gemüter leicht zu durchschauen, warum diese Maschinen trotz Transport um die halbe Welt nur ein Drittel von vergleichbaren europäischen, nicht nur von deutschen, Maschinen kosten. :lol:

Menschenwürde und Umwelt haben überall Ihren Preis.
Aber China ist ja weit weg, solange man hier nur bequem billig kaufen kann.
 
hs schrieb:
nach der Holzhacker-Methode funktioniert das nicht.
Hier jubeln viele Firmen, daß die Zuwachsraten dort enorm sind - und man einen prima Markt aufgetan hat.
Was meinst Du, was passiert, wenn man dort mit Boykott kommt.

Boykott ist doch keine Holzhackermethode, man kann doch ganz einfache Vorgaben machen wie man ins Geschäft kommt.
Genauso wie viele Länder in der UN sagen dass Deutschland nichts im ständigen Siucherheitsrat zu suchen hat. Man wird doch noch sagen können nach welchen Regeln man kauft.
Jubeln werden jetzt die Firmen die den Transrapid bauen oder Airbus, diese bauen jetzt dann in China damit man die Kopien nicht mehr um den halben Erdball senden muss :wink:
.... und in wie viele 'kritische' Gebiete wurden schon 'verbotene' deutsche Güter transportiert ?
Gebiete die von anderen, z.B. USA dazu erklärt wurden um ihre eigenen Sachen am Markt plazieren zu können. Ich denke noch früher an die Stahlröhrenkrise im Handel Deutschland - USSR, das wollten sie USA unterbinden um selber zum Zuge zu kommen.
Warum können denn in Afghanistan solche riesigen Mengen Drogen angebaut werden ?

Weil das Klima dort so gut geeignet ist, außerdem hatten die Anbauer mal den USA die Jahresproduktion für ca. 300 Mio $ angeboten, diese hatten aber abgelehnt, lieber stecken sie Mrd $ in die Bekämpfung.
Und ja : man muß zu den Wilderern gehen und auch einschlägige Bars aufsuchen. Aber um lukrative Alternativen aufzuzeigen.
:?: :?: :?: :?:
Natürlich ist z.B. das Kopieren von Produkten (also geistigen Eigentums) vollkommen inakzeptabel - aber man muß da schon immer etwas taktisch vorgehen - ebenso bei den Problemen im humanitären oder umwelttechnischen Bereich. Zumindest, wenn man ein solides Ergebnis mit langem Bestand anstrebt.

Was hindert uns daran? Klar, zum Schluss sind wir schuld wenn dort etwas nicht funktioniert und nach altdeutscher Methode zahlen wir dann dort etwas weil wir wieder bei uns zu Hause produzieren.
 
Hi,

jdcola schrieb:
Du hast es noch nicht ganz begriffen.
Es geht weniger darum WAS produziert wird, sondern WIE produziert wird.
Menschenwürde und Umwelt haben überall Ihren Preis.
Aber China ist ja weit weg, solange man hier nur bequem billig kaufen kann.

nein - Du begreifst leider nicht.

Man kann mit Produkten im Prinzip doch nur auf zwei Arten Geld verdienen : mit Masse (+ billig) oder mit Qualität (+ teuer)
Qualitätsprodukte aber haben aufgrund der schnellen Sättigung keinen großen Markt.
Also Masse.
Das funktioniert entweder durch Automatisierung oder durch viele Arbeiter mit geringem Verdienst lukrativ.
Automatisierung bedeutet hohe Investitionen, welche erstmal verdient werden müssen. Somit bleiben erstmal nur viele günstige Arbeitskräfte.
Genau das passierte hier in Deutschland auch - nur das Arbeitskräfte seinerzeit dafür aus der Türkei o.ä. 'importiert' wurden.

Man kann unsere Lösung eben nicht 1:1 und sofort übertragen.
Wenn Du schreibst 'solange man hier nur billig kaufen kann' frage ich Dich, wie Du Dir denn eine andere Variante vorstellst.
Mit was sollten denn chin. Firmen Deiner Meinung nach hier handeln ?
Mit hochwertigen Waren .... und hier u.U. tatsächlich entsprechende inländische Produkte vom Markt drängen ?
Oder garnichts produzieren, bzw. exportieren ?

Gruß, hs
 
"Mit was sollten denn chin. Firmen Deiner Meinung nach hier handeln ?"
"Oder garnichts produzieren, bzw. exportieren ?"

Siehst Du, genau da hängt Dein Missverständnis.
Die Frage ist nicht, ob oder mit was chinesische Firmen hier Handel treiben sollen, sondern ob man als Käufer bereit ist, mit seinem Kauf dieses Verhalten der Chinesen der eigenen Bevölkerung und der Umwelt gegenüber zu billigen oder noch zu befördern.
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"Automatisierung bedeutet hohe Investitionen, welche erstmal verdient werden müssen. Somit bleiben erstmal nur viele günstige Arbeitskräfte."

Kommt ein wenig drauf an, bei den hier häufig behandelten Maschinen wie Kompressoren, Bohrmaschinen... sind die Lohnstückkosten eher gering. Dafür sind Energiekosten und Investitionen in die Infrastruktur um Arbeits- und Umweltauflagen zu erfüllen umso höher. Genau da wird bei den Chinesen eben eben gespart, von solchen Segnungen wie einem freien Tag im Monat, Kinderarbeit... mal abgesehen.
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"Genau das passierte hier in Deutschland auch - nur das Arbeitskräfte seinerzeit dafür aus der Türkei o.ä. 'importiert' wurden."

Nicht ganz, hier wurde es so gemacht, weil es schlicht nicht genug deutsche Arbeitskräfte gab und nicht etwa weil türkische Arbeiter für ein Zehntel des deutschen Lohnes gearbeitet hätten.
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"Mit hochwertigen Waren .... und hier u.U. tatsächlich entsprechende inländische Produkte vom Markt drängen ?"

Das ist den Japanern mit hochwertigen Autos auch nicht gelungen.
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"Man kann unsere Lösung eben nicht 1:1 und sofort übertragen."

Will doch auch keiner. Warum aber sollten die chinesischen Strategen an Ihrem Kurs was ändern, solange der Dollar rollt ?
Wegen salbungsvoller Politikerworte "Wo wir schon mal dabei sind, das Geschäft einzustielen, wie siehts eigentlich mit den Menschenrechten und der ungeheuren Luftbelastung durch Ihre Industrie aus" ?

Lächerlich

:lol:
 
Hi,

jdcola schrieb:
"Mit was sollten denn chin. Firmen Deiner Meinung nach hier handeln ?"
"Oder garnichts produzieren, bzw. exportieren ?"

Siehst Du, genau da hängt Dein Missverständnis.
Die Frage ist nicht, ob oder mit was chinesische Firmen hier Handel treiben sollen, sondern ob man als Käufer bereit ist, mit seinem Kauf dieses Verhalten der Chinesen der eigenen Bevölkerung und der Umwelt gegenüber zu billigen oder noch zu befördern.


das war keine Antwort auf meine Frage.
Denn wenn Du der Meinung bist, man solle den Kauf der chin. Waren wegen unzulänglichem Umweltbewustsein oder niedrigen Löhnen nicht kaufen.
Dann ignorierst Du ganz einfach die Auswirkungen.


Kommt ein wenig drauf an, bei den hier häufig behandelten Maschinen wie Kompressoren, Bohrmaschinen... sind die Lohnstückkosten eher gering. Dafür sind Energiekosten und Investitionen in die Infrastruktur um Arbeits- und Umweltauflagen zu erfüllen umso höher. Genau da wird bei den Chinesen eben eben gespart,

sicher wird bei den Umweltauflagen gespart.
Bei den Lohnkosten sieht es etwas anders aus - denn dort wird noch sehr viel von Hand gearbeitet und nicht mit Robotern.


"Genau das passierte hier in Deutschland auch - nur das Arbeitskräfte seinerzeit dafür aus der Türkei o.ä. 'importiert' wurden."
Nicht ganz, hier wurde es so gemacht, weil es schlicht nicht genug deutsche Arbeitskräfte gab und nicht etwa weil türkische Arbeiter für ein Zehntel des deutschen Lohnes gearbeitet hätten.


... weil es nicht genug Arbeitskräfte für die einfachen, niedrig bezahlten Arbeiten gab.


"Mit hochwertigen Waren .... und hier u.U. tatsächlich entsprechende inländische Produkte vom Markt drängen ?"

Das ist den Japanern mit hochwertigen Autos auch nicht gelungen.


ehrm, - na, denk' Dir mal sämtliche japanischen Fahrzeuge weg.


"Man kann unsere Lösung eben nicht 1:1 und sofort übertragen."

Will doch auch keiner. Warum aber sollten die chinesischen Strategen an Ihrem Kurs was ändern, solange der Dollar rollt ?


und was meinst Du, wen es am härtesten trifft, wenn der Dollar plötzlich nicht mehr rollen würde ? Richtig, den untersten in der Kette.


Gruß, hs
 
"Denn wenn Du der Meinung bist, man solle den Kauf der chin. Waren wegen unzulänglichem Umweltbewustsein oder niedrigen Löhnen nicht kaufen.
Dann ignorierst Du ganz einfach die Auswirkungen."

Umgekehrt wird was draus, mit fair hergestellten und gehandelten Waren bewirkt man was, nicht indem man gewissenlose Machthaber oder rote Industriebarone unterstützt, indem man deren Produkte vorbehaltlos kauft.
Du bist hier derjenige, der die Auswirkungen seines eigenen Kaufverhaltens ignoriert.
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"... weil es nicht genug Arbeitskräfte für die einfachen, niedrig bezahlten Arbeiten gab."

Und wieder ´ne Verzerrung, zu der Zeit herrschte in Deutschland Vollbeschäftigung. Und seit wann werden an Bandarbeitsplätzen z.B. bei VW oder im Bergbau, die erheblichen Anteil an der damaligen Arbeitskräftwerbung hatten, niedrig bezahlte Arbeiten verrichtet?
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Bilde Dir ruhig weiter ein, daß Du mit Deinem Kaufverhalten was bewirkst, irgendwie muss man verständlicherweise sein Kaufverhalten ja auch vor der eigenen Moral rechtfertigen.

Und nicht vergessen, morgen den Pattayaurlaub klarzumachen, die brauchen da schließlich auch unsere Unterstüzung :lol:

Schönen Sonntag noch.
 
Hi,

jdcola schrieb:
"Denn wenn Du der Meinung bist, man solle den Kauf der chin. Waren wegen unzulänglichem Umweltbewustsein oder niedrigen Löhnen nicht kaufen.
Dann ignorierst Du ganz einfach die Auswirkungen."

Umgekehrt wird was draus, mit fair hergestellten und gehandelten Waren bewirkt man was, nicht indem man gewissenlose Machthaber oder rote Industriebarone unterstützt, indem man deren Produkte vorbehaltlos kauft.
Du bist hier derjenige, der die Auswirkungen seines eigenen Kaufverhaltens ignoriert.


tja, Realität und Wunschdenken.
Ich fände es ja auch schöner, wie Du es beschreibst. Aber so funktioniert das leider nicht.
Vermutlich würdest Du die Realität erst dann merken, wenn Du dort eine Firma besitzen würdest, mit der Du Waren herstellst - und diese dann versuchst auf dem Weltmarkt loszuwerden.
Ohne Namen, Vertriebsnetz, usw. wirst Du die Sachen nämlich zu hohen Preisen nicht los. Ohne hohe Preise aber keine hohen Lohne. Aus der Position eines Schwellenlandes wie China und der sich erst entwickelnden Wirtschaft, bzw. Wandlung der Gesellschaft, kann man nicht bestimmte Entwicklungsstufen überspringen - das braucht Zeit.

Und bzgl. Kaufverhalten : bezogen auf die Werkzeuge ist es doch i.d.R. so, daß die billige Importware nur von denen gekauft wird, die vor der Entscheidung stehen : 'billig oder garnicht'


"... weil es nicht genug Arbeitskräfte für die einfachen, niedrig bezahlten Arbeiten gab."

Und wieder ´ne Verzerrung, zu der Zeit herrschte in Deutschland Vollbeschäftigung. Und seit wann werden an Bandarbeitsplätzen z.B. bei VW oder im Bergbau, die erheblichen Anteil an der damaligen Arbeitskräftwerbung hatten, niedrig bezahlte Arbeiten verrichtet?

hmm - entweder bist Du zu jung oder hast es nicht mitbekommen, für welche Arbeiten diese Leute größtenteils genommen wurden.
Als ich klein war, haben wir in einem Haus mit türk. Gastarbeitern gelebt - sie arbeiteten dort, wo auch mein Vater beschäftigt war ... verrichteten dort aber ganz andere Arbeiten.
Und warum haben viele Gastarbeiter den Umzug und die im Vergleich geringeren Löhne hingenommen - weil die Aussichten besser als im Heimatland waren.
Nicht viel anders ist das in China : selbst wenn man unter schlechten Bedingungen in der Industrie arbeiten muß, ist das immer noch besser als auf dem Land.


Aus welchem Grund können denn unsere Hersteller dort so gut Fahrzeuge verkaufen ? Warum wächst der Automarkt dort ?
Weil einige wenige reiche Chinesen diese Fahrzeuge in ihren Hallen stapeln ..... oder weil immer mehr Chinesen in die Lage kommen, sich ein Auto leisten zu können ?
Das ist natürlich ein langsamer Prozess - aber er ist ersichtlich.

Gruß, hs
 
nachdem der von China festgeschriebene Wechselkurs zum Dollar nun langsam zu wackeln scheint, werden die Produkte aus China sich in nächster Zeit verteuern. Die Leute dort arbeiten wesentlich unterbezahlt, will man sie zufrieden halten muss man langsam mit dem Kurs raufgehen um die Kaufkraft zu ehöhen. Man hört sogar im Dschungelfunk dass der Kurs ganz freigegeben werden soll, das bedeutet eine Aufwertung um bis zu 25 % zum Dollar. Geschichtlich gesehen nimmt es die gleiche Entwicklung wie zu Japan, con der Bevölkerung her gesehen mit einem Hebesatz 1:10. Japan war für uns früher ein Billiglohnland, heute ist der Euro in Japan 60 Cent wert.
 
"hmm - entweder bist Du zu jung oder hast es nicht mitbekommen, für welche Arbeiten diese Leute größtenteils genommen wurden.
Als ich klein war, haben wir in einem Haus mit türk. Gastarbeitern gelebt - sie arbeiteten dort, wo auch mein Vater beschäftigt war ... verrichteten dort aber ganz andere Arbeiten."

hmm- entweder bist Du zu alt oder Du hältst Deine persönlichen Erfahrungen und die Geschichte Deiner Familie wirklich für maßstabgebend für deutsche Geschichte :lol:
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"Und bzgl. Kaufverhalten : bezogen auf die Werkzeuge ist es doch i.d.R. so, daß die billige Importware nur von denen gekauft wird, die vor der Entscheidung stehen : 'billig oder garnicht' "

Oder wie in Deinem Fall, was Du bei gern und bei vielen Gelegenheiten zum Besten gibst, lieber mehr billige Teile für den Preis von einem teureren Teil :wink:
Ich würd mal sagen, daß bis auf wenige Ausnahmen die Alternative zu billig nicht "garnicht" sondern einfach "später" hieße.
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"Ohne Namen, Vertriebsnetz, usw. wirst Du die Sachen nämlich zu hohen Preisen nicht los. Ohne hohe Preise aber keine hohen Lohne. Aus der Position eines Schwellenlandes wie China und der sich erst entwickelnden Wirtschaft, bzw. Wandlung der Gesellschaft, kann man nicht bestimmte Entwicklungsstufen überspringen - das braucht Zeit."

Ohne Nachfrage nicht.
Würden nicht billigste Herstellung,... sondern statt dessen menschen- und umweltgerechte Herstellung nachgefragt gäbe es auch einen entsprechenden Markt, das klappt mit vielen anderen Produkten auch.
Die Rechtfertigung eigenen Kaufverhaltens durch Erhebung dieser zum Marktgesetz ist ein weiteres, anschauliches Beispiel für die Dir eigene Hybris.
Markt beruht nicht nur auf Angebot sondern auf Angebot UND Nachfrage :wink:

Urlaub schon gebucht ?
 
Hi,

jdcola schrieb:
"hmm - entweder bist Du zu jung oder hast es nicht mitbekommen, für welche Arbeiten diese Leute größtenteils genommen wurden.
Als ich klein war, haben wir in einem Haus mit türk. Gastarbeitern gelebt - sie arbeiteten dort, wo auch mein Vater beschäftigt war ... verrichteten dort aber ganz andere Arbeiten."

hmm- entweder bist Du zu alt oder Du hältst Deine persönlichen Erfahrungen und die Geschichte Deiner Familie wirklich für maßstabgebend für deutsche Geschichte


:roll: :roll: :roll:

DAS sind die Sprüche von Leuten, die immer nur das lesen, was sie auch für richtig halten - tztztz ...


"Und bzgl. Kaufverhalten : bezogen auf die Werkzeuge ist es doch i.d.R. so, daß die billige Importware nur von denen gekauft wird, die vor der Entscheidung stehen : 'billig oder garnicht' "

Oder wie in Deinem Fall, was Du bei gern und bei vielen Gelegenheiten zum Besten gibst, lieber mehr billige Teile für den Preis von einem teureren Teil :wink:
Ich würd mal sagen, daß bis auf wenige Ausnahmen die Alternative zu billig nicht "garnicht" sondern einfach "später" hieße.

später unter der Erde oder wie ?

Ja - lieber was später kaufen .... o.k. ich müßte zwar eigentlich jetzt ein paar Bohrungen in Beton bohren - aber egal, mache ich es eben erst in einem Jahr.

... und natürlich ist manchmal auch Quantität besser als Qualität.
Lieber z.B. einen großen Proxxon-Kasten, als einen Mini-Stahlwille.
Lieber einen 230er + 180er + 125er Winkelschleifer in günstiger Qualität, welche man je nachdem verwendet - als eine teure 230er Maschine, mit der man nur bedingt etwas anfangen kann.



Ohne Nachfrage nicht.
Würden nicht billigste Herstellung,... sondern statt dessen menschen- und umweltgerechte Herstellung nachgefragt gäbe es auch einen entsprechenden Markt, das klappt mit vielen anderen Produkten auch.
Die Rechtfertigung eigenen Kaufverhaltens durch Erhebung dieser zum Marktgesetz ist ein weiteres, anschauliches Beispiel für die Dir eigene Hybris.
Markt beruht nicht nur auf Angebot sondern auf Angebot UND Nachfrage :wink:


.... Du raffst es einfach nicht - oder willst es nicht verstehen - oder ?
Der Markt mit billigen E-Werkzeugen, der da bedient wird, den gab es früher nicht.
Wie viele Leute kauften z.B. früher einen größeren Bohrhammer oder eine Stand-/Tischbohrmaschine ?
Mal €300 sind i.d.R. für eine Tischbohrmaschine 'drin' - €1500 aber nicht.
Als ich meine 1990 für DM400 gekauft habe - was wäre denn die Alternative gewesen ? Alzmetall oder Flott ? Schon klar - dann hätte ich eben ein paar Jahre später gebohrt ... :roll:
Sägen wollte ich gerne auch - bin damals herumgefahren, habe sogar noch Prospekte aus der Zeit. Da gab es eine schöne Klaeger 4b/200 ... nur leider etwas zu teuer für die gelegentliche Bastelei.
Heute hätte ich mir eine kleine Bandsäge von Quantum o.ä. zugelegt - weil sie ausreichend und günstig sind.


Wie ich schon erwähnt habe : die Frage ist eigentlich nur : kaufe ich billig oder garnicht ... weil man sich als Normalverdiener die höherwertigen Produkte quer durch die Bank eh' nicht leisten kann.
D.h. von Kochgeschirr über Werkstatt bis hin zu Elektronik

Und ja - natürlich nutzen wir die Situation der armen Länder auch aus. Sie haben ja z.Zt. auch nur uns, welche die nicht so hochwertigen Produkte kaufen.

Abgesehen davon : hier wurde ja auch die Turnschuh-Aktion im Hamburger-Hafen erwähnt. Im TV hörte man dann einen Adidas-Sprecher, wie schlimm das doch sei .... und man braucht nur im Netz etwas zu schauen und liest dann z.B. sowas : klick
Ein anderes Bsp.: klick
Ich hatte ja schon mal auf das Bsp. PC-Netzteil hingewiesen : die Markensachen werden dort kaum teurer hergestellt - lediglich die Gewinnspanne ist abschließend während der Vertriebskette deutlich größer.



Ein anderes typisches Bsp. ist doch die Sache mit unserer Nahrung - wer kauft denn tatsächlich alles im Bio-Laden zu höheren Preisen ?
Ich wohne auf dem Dorf und komme somit schon an die eine oder andere 'gut' produzierte Ware - aber in der Stadt ?
... und bei Zitronen, Bananen, Ananas, usw. ? Da werden Land und Leute ausgebeutet - darüber muß man sich schon klar sein. Verzichtest Du deswegen auf Bananen oder Ananas ?

Dole, DelMonte und Co – verantwortlich sind die gleichen Konzerne, die auch im Bananengeschäft groß sind. Sie alle betreiben eine Ausbeuterpolitik. Auf den Ananasplantagen müssen die Arbeiter unglaublich lange arbeiten, oftmals 15 Stunden, in Extremfällen sogar 24 Stunden. Auch sind die Arbeiter nicht direkt bei den Konzernen angestellt, sondern bei Drittfirmen. Diese zahlen keine Sozialleistungen und die Konzerne sagen, sie seien dafür nicht verantwortlich.
klick

Denk' mal darüber nach, wenn Du nächstes mal Ananas oder Bananen ißt - bzw. Kaffee trinkst.
Aber das machst Du ja nicht - Du bist ja perfekt :wink: ... schon klar

Gruß, hs
 
Thema: Pulverfass China
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