Präzise Bohrungen

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astra4

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Hallo,
also ich habe dieses Regal gebaut... Eigentlich ziemlich einfach, zwei Seitenwände, eine "Decke", und dann Bohrungen für Tablarträger.

Die Decke liegt auf den Seitenwänden oben drauf, und ist von oben festgeschraubt, also Schrauben von oben in die Seitenwände hinein...

Damit das ganze auch wieder zerlegt und neu aufgestellt werden kann, etc., wollte ich keine Holzschrauben nehmen, sondern habe Gewindehülsen (M5) in Bohrungen in den Seitenwänden hineingeklebt.

Lange Rede kurzer Sinn: Das Zeug stimmt einfach nicht, die Löcher sind nicht genau da wo sie sein sollten oder nicht genau rechtwinklig, oder was weiss ich, jedenfalls treffen die Schrauben nicht auf die Gewindehülsen...

Irgendwie bin ich offenbar nicht in der Lage, mit meiner Bohrmaschine gerade Löcher zu machen, die auch noch genau am richtigen Ort sind.

Was mache ich falsch?
 
Hallo!

keine Panik. Solche Geschichten passieren halt mal,

Ursachenforschung:

Bohrst du freihand oder im Ständer?

Wenn 1), dann üben üben üben, irgendwann wirds gerade. Darauf achten, dass der Bohrer nicht verläuft, manchmal hilft auch vorstechen, alternativ Bohrer mit Zentrierspitzen. Vor dem Bohren 2 mal messen, mit spitzem Bleistift anzeichnen. Auf gute, nicht abgenutzte Messwerkzeuge achten. Parallelität der Bohrlöcher mit einem Winkel gegen Seitenkante des Brettes nachmessen. Sind die Bretter vielleicht auch nicht ganz maßhaltig, sprich die Schintte nicht ganz winklig usw? Daraus ergeben sich schnell Anzeichenfehler.

Manchmal kann auch ein Besuch beim Augenarzt sinnvoll sein (nicht böse gemeint!), man merkt oft gar nicht, dass man auf einmal nen Knick in der Optik hat. Ging meinem Daddy genauso. Jeder wunderte sich, warums beim Tapezieren, Bohren usw immer öfter mal schief wurde-mit Brille gehts wieder wie eh und je.

Was beim Anzeichnen von Bohrlöchern dieser Art(auch Dübellöcher) ungemein nützlich ist, sind diese kleinen Dübelhilfen, die man in das einseitig gebohrte Werkstück in die Löcher einsetzt, das andere Werkstück passend ausrichtet und durch einen Schlag auf das Werkstück sich die Markierspitze im Holz verewigt

Optimal ist natürlich immer, die Löcher stationär, dh. mit Tischbohrmaschine /Bohrständer zu bohren. Hierbei drauf achten, dass der Ausleger des Bohrständers kein Seitenspiel zur Säule/Grundplatte hat, das sind schnell mal 1 mm.

Also, wünsche frohes Bohren und viel Erfolg!
 
Hi,

astra4 schrieb:
Was mache ich falsch?

... keine Ahnung.

- zweite Person holen, die beim Bohren schaut das Du die
Maschine gerade hälst

- Seiten und Decke/Boden zusammen mit einem kleinen
Bohrer vorbohren und dann einzeln diese Löcher wie gewünscht
aufbohren

Gruß, hs
 
Hmm,.. also diese Beschreibung zu einer Führungsschiene habe ich gerade in dem .pdf Dokument zur Festool TS 55 Tauchkreissäge gelesen:
Mit dem Lochreihensystem LR 32 ist das Fräsen von Lochreihen für Regalsysteme und Zwischenböden verblüffend einfach. Auch die neue Führungsschiene können Sie wie gewohnt für Handkreissägen, Stichsägen und Oberfräsen verwenden. Z.B. für unsere Oberfräsen OF 1010 und OF 2000 oder unsere Stichsäge PS 300.
"Fräsen von Lochreihen...": Heisst das, dass man solche Löcher nach Möglichkeit nicht bohren sondern eben fräsen sollte, damit sie genau werden?
 
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