OHC vs OHV

Diskutiere OHC vs OHV im Forum Gartengeräte im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Auch wenns blöd klingt, was ist dennn jetzt nochmal der genaue Unterschied zwischen dem OHC und dem OHV Motor... ???? :oops:
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Rasenmähermann

Guest
Auch wenns blöd klingt, was ist dennn jetzt nochmal der genaue Unterschied zwischen dem OHC und dem OHV Motor... ???? :oops:
 
Da ist ein ganz eindeutiger Unterschied:

Auf dem Ventildeckel beim OHV-Motor steht "OHV" drauf und beim OHC-Motor ist dort "OHC" eingeprägt.
 
Na super, das wusst ich auch.

Mir gehts um die Technischen Unterschiede, der OHV is doch glaub ich mit obenliegenden Ventilen, und der OHc nicht, oder wie war das nochmal ????

Wo sind denn die ganzen Experten......Düsing, Trabold...die wissen das doch....
 
google machts möglich: beim OHV liegt die Nockenwelle unten, beim OHC oben (wenns stimmt :) ) http://www.schraeg-lage.de/tipps/ventile_nockenwelle.htm

www.gartentechnik.de beschreibts so:

Immer wieder tauchen bei Motoren die Begriffe OHV und OHC auf. Was hier noch fehlt ist die Abkürzung SV: Denn mit ihr fing die Geschichte der Ventilsteuerung an. Und um die Steuerung der Motorventile drehen sich dann auch alle drei Begriffe. Wir gehen hier kurz auf die Funktion bei Stationärmotoren ein, zu denen z.B. auch Rasenmähermotoren gehören.

SV steht für Side Valve, also für seitliche bzw. unten gesteuerte Ventile. Sie sind seitlich neben dem Zylinder angeordnet. Sie werden von der schräg über der Kurbelwelle angeordneten Nockenwelle meist direkt über kurze Stößel betätigt, während die Nockenwelle nahezu ausschließlich über Zahnräder von der Kurbelwelle angetrieben wird.

Rennmotoren erhielten zu Beginn des 2o. Jahrhunderts die ersten V-förmig im Zylinderkopf hängenden Ventile und die ersten im Zylinderkopf gelagerten Nockenwellen tauchten auf. Sie wurden als Over Head Camshaft (OHC), oder zu deutsch als obenliegende Nockenwelle bezeichnet. Da Ketten noch zu unzuverlässig waren und der Zahnriemen noch nicht erfunden, trieb man die Nockenwelle mit einer Königswelle und zwei Kegelradsätzen an.
Bei Stationärmotoren wurde die OHC-Bauweise nur zögerlich eingeführt, weil sie die Bauhöhe des Motors vergrößert. Vorteilhaft ist, daß der Direktantrieb der Ventile über Tassenstößel oder Kipphebel die bewegten Massen des Ventiltriebs gegenüber OHV reduziert, so daß bei Langsamläufern – dazu zählen die Stationärmotoren – die Einstellung des Ventilspiels nur in sehr großen Intervallen notwendig ist.

Die OHV-Bauweise steht für Over Head Valve, also Ventile über dem Zylinderkopf. Dabei bleibt die Nockenwelle unten im Zylinderblock und treibt nun die Ventile über lange Stößelstangen und Kipphebel an. Zwar behielten viele Hersteller den Zahnradantrieb von der Kurbel- zur Nockenwelle, aber es tauchten allmählich auch Kettentriebe auf.

Der Vorteil der OHC- bzw. OHV-Motoren liegt in dem optimalen Verdichtungsraum, durch den eine höhere Leistung bei geringerem Kraftstoffverbrauch erzielt wird.
 
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAh Danke !
Auf die Idee mit google hätt ich auch kommen können.
Jetz weiß ich bescheid Frau Rieger :mrgreen: :mrgreen:
 
Beide, OHV und OHC haben die Ventile oberhalb des Kolbens im Zylinderkopf und werden über Kipphebel gesteuert.
Beim OHV erfolgt die Betätigung durch Stößel aus dem Motor, beim OHC liegt ein Zahnriemen zwischen Kurbelwelle und obenliegender Nockenwelle

Die Bauart OHC ist einfacher und billiger ( quergeteiltes Motorgehäuse) und wird gerne von den Rasenmäherherstellern verwendet. Bei einer Motorreparatur ist es sinnvoller, gleich einen neuen Motor einzusetzen.
Ciao
 
Also, jetzt geb ich auch mal meinen Senf dazu:

Wie hier schon richtig geschrieben wurde haben OHC und OHV hängende Ventile im Zylinderkopf. ABER: beim OHC müssen die Ventile nicht zwangsweise per Kipphebel gesteuert werden. Es gibt auch Ausführungen mit Schlepphebel (auch als Rollenschlepphebel) und z.B. werden bei den meisten Automotoren die Ventile direkt angesteuert. Entweder über Hydrostössel mit automatischem Ventilspielausgleich, oder über Stössel, bei denen das Ventilspiel per Shims (kleine Plättchen) eingestellt ist. Die Steuerung der obenliegenden Nockenwelle beim OHC (OverHead Camshaft) geschieht entweder per Zahnriemen, Kette, Zahnradkaskade oder Königswelle. Wobei der Zahnriemen die preiswerteste Methode ist.
Als weitere besondere Bauweisen sind noch CIH-Motoren zu nennen. Bei denen gibts nur sehr kurze Stösselstangen zu den Kipphebeln, da die Nockenwelle seitlich im Zylinderkopf sitzt (CIH= Cam In Head). Diese Ausführung ist drehzahlfester als OHV.
Viele Rasenmähermotoren sind Seitenventiler (SV). Aber das war nicht der Beginn des Motorenbaus. Die ersten Motoren wurden per Schiebersteuerung (ähnlich einer Dampfmaschine) angesteuert. Später gab es eine Ausführung bei der nur das Auslassventil von einer Nockenwelle gesteuert wurde und das Einlassventil ähnlich einem Membranventil beim Ansaugvorgang durch den Unterdruck von selbst öffnete. Solche Motoren wurden auch "Schnüffelmotoren" genannt. Die Weiterentwicklung daraus war dann noch eine "aktive" Ansteuerung des Einlassventils, das dann meist über(!) dem Auslassventil sass. Diese Ausführung der Motoren heisst IOE (Inlet Over Exhaust).
Jetzt glaub ich, dass ich alle Bauarten genannt habe. Hoffe ich zumindest! :D
 
Du kannst ja noch Ausführungen zu den ersten atmosphärischen Ottomotoren machen. Dann wirds vollends interessant.
Aber für Gartengeräte eher weniger geeignet. :D

Normal ist der Hauptvorteil der OHC (DOHC...) Motoren, daß sie höhere Drehzahlen aushalten als die OHV Motoren. Spielt aber wieder im GG - Bau keine wirkliche Rolle.

mfg
 
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